Ralf Huettner und Dominic Raacke haben mit „Um die 50“ eine Fortsetzung ihrer flotten 1990er-Serie geschrieben. Leider völlig unglaubwürdig.
Der Tatort ist aus der Sommerpause zurück. Der Fall aus Frankfurt ist ein klassischer „Whodunit“ – und angenehm unambitioniert.
Ein Polizist wird Zeuge eines tödlichen Unfalls. Und versenkt sich im surreal anmutenden ARD-Thriller tief in das Leben der Verstorbenen.
Diese Woche will unser Kolumnist keinen „Tatort“. Er weicht auf den ZDF-Krimi aus, der allerdings nur mit altbackenen Dynamiken spielt.
Von und mit Friedrich Ani, das verspricht tolles Fernsehen. Aber die Unmittelbarkeit von Regisseur Jan Bonny ist auch schwer auszuhalten.
True Crime, jetzt auch öffentlich-rechtlich. Heino Ferch klärt als Kommissar Thiel die Mafiamorde von Duisburg auf – allerdings nicht in Duisburg.
Den Tag der Deutschen Einheit lässt sich die ARD nicht entgehen. Am Vorabend läuft ein Agentinnenthriller aus der Zeit des Ost-West-Konflikts.
Filme über WGs sind mittlerweile fast ein eigenes Genre. Arte zeigt nun einen aus Dänemark. Der lohnt sich – besonders wegen des Mobiliars.
In „Bier Royal“ streitet sich eine Familie um eine traditionsreiche Brauerei. Es war höchste Zeit für einen Mehrteiler über München und Bier.
Beim 30. Fernsehfilmfestival in Baden-Baden wurde der Filmproduzent Hans Albich gewürdigt. Die Jury war in diesem Jahr jünger und weiblicher.
Der ZDF-Zweiteiler „Der Mordanschlag“ nimmt sich erstaunliche Freiheiten in der Umdeutung von Nachwendezeit und RAF-Terrorismus.
Hexenjagd, Moor und Realitätsvernebelung: Die Mystery-Filme, die der NDR in seiner „Nordlichter“-Reihe zeigt, passen gut zum ungemütlichen Zeitgeist.
Mit „Gladbeck“ inszeniert die ARD das Versagen von Polizei und Medien bei der traumatischen Geiselnahme vor dreißig Jahren.
Hans Steinbichler erzählt den Fall von Gustl Mollath aus dessen Perspektive. Rechtsstaatliche Verfahren taugen eben für spannende Fikton.
Seine Bücher wurden verbrannt, er blieb trotzdem: „Kästner und der kleine Dienstag“ zeigt das Leben Erich Kästners unter den Nazis.
Oft drückt sich der deutsche TV-Film vor politischen Themen. Außer wenn es um Terror geht. Über den ZDF-Zweiteiler „Verlorene Sicherheit“.
Hartmuts Frau Erika hat die letzten 40 Jahre vergessen – also lässt er für sie die Siebziger aufleben. Ein Feelgood-Film über Demenz.
Ein prominentes Schauspieler-Ensemble trifft sich zum Zank am gedeckten Tisch. Der Film ist genretypisch und erwartbar unsubtil.
Ein Soldat hat ein von Terroristen entführtes Flugzeug abgeschossen, nun steht er vor Gericht. Das Urteil fällt das Publikum vor den Fernsehern.
Hübsch, charmant und lustig: Komödien können die Franzosen. Das zeigt auch der Arte-Film „Weissagung“ mit Manu Payet in der Hauptrolle.