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04.07.2021 , 19:22 Uhr
Ein großartiger Beitrag für einen Moment, in dem nach monatelangem sehr ernsthaften Meinungsbilden in der Gesellschaft (wie viele haben sich beteiligt!) klar wird, dass das Gendern als Idee einfach nicht funktioniert. Die Sprache, die Diskriminierung abbauen wollte, diskriminiert. - Dörte Stein benennt es so pointiert, wie kaum ein anderer Autor, und viele schrieben darüber. Es spricht sehr für die taz, dass sie es ist, die diesen Beitrag veröffentlicht. Das mag ich an euch, liebe taz: Ihr seid einfach wirklich mutig, auch euren eigenen Lesern gegenüber. Bitte weiter so!
zum Beitrag07.05.2021 , 13:20 Uhr
Wow. Es geht hier den meisten doch nur darum, Andersdenkende moralisch zu diskreditieren. Oder um was geht es euch?
Der Artikel hinter der Bezahlschranke bei der WELT belegt übrigens detailliert, dass der Tagesspiel unfassbar unseriös recherchiert hat.
zum Beitrag06.05.2021 , 20:02 Uhr
Übrigens hat ja Dennis Aogo letzten Dienstag vom "Trainieren bis zum Vergasen" gesprochen. Aber er hat sich auch entschuldigt.
zum Beitrag20.04.2021 , 16:43 Uhr
Die taz ist eben ein offenes Blatt. - Aber ich finde, Sie übertreiben auch etwas. Vielleicht war es kein super Witz, aber Ihre Antwort ist ja richtig verbittert. Die Sonne scheint!
zum Beitrag20.04.2021 , 08:48 Uhr
Ich finde es ehrlich gesagt ein bisschen lustig, dass direkt neben diesem Artikel der Text vom wirtschaftlichen Desaster in Kuba steht. Ein bisschen wie vorher nachher.
zum Beitrag19.04.2021 , 21:28 Uhr
...so, nachdem ich oben schon von einer rabiaten "Klempschwester" attackiert wurde, hier nochmal meine Antwort an der richtigen Stelle. :)
Moment, nun doch nicht immer alles in einen Topf pressen.
1. Das Verfahren wurde letztlich (laut Wikipedia) eingestellt. Es scheint also eben nicht eindeutig beweisbar zu sein, dass die Polizei diesen Mann angezündet hat. Das muss man so erstmal hinnehmen. Oder zweifeln Sie nicht nur die Polizei, sondern auch unsere Gerichte an? Sicherlich gibt es Zweifel, und sicherlich kann man über diesen einen Fall noch sehr lange schreiben und man muss ihn sicherlich auch umrahmen mit Nacharbeit, Überprüfung der Polizei vor Ort usw.. - Aber:
2. Hier ging es ursprünglich darum, dass sich insgesamt ALLE Nicht-Weißen glücklich schätzen können, lebendig aus einer Konfrontation mit Polizisten in Deutschland herauszukommen.
Nun reden Sie über einen einzigen (sicherlich extrem tragischen) Fall, der auch noch eingestellt wurde. Sie verallgemeinern das auf alle Polizisten. Das ist doch nicht verhältnismäßig! Erweitern Sie wieder Ihren Blick, Sie dramatisieren die Lage. Das ist meistens nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Ich empfehle das Buch "Factfulness" von Hans Rosling.
zum Beitrag19.04.2021 , 21:25 Uhr
Huch, offensichtlich ist meine Antwort nicht zu der Diskussion zugeordnet worden, bei der ich gerade war. Hm. Egal. - Auf jeden Fall meine ich sehr wohl als Mensch, meine Meinung schreiben zu dürfen. Ich finde es sehr ...hm...ja, spießig von Ihnen, nur gewissen Gruppen zu bestimmten Gruppenthemen Meinungsfreiheit einräumen zu wollen. Das ist kleingeistig. Ich hatte gerade übrigens das Buch Factfulness empfohlen, das ist kein (was auch immer Sie mit "male/maleRomance" meinen Buch. Sehr zu empfehlen!
zum Beitrag19.04.2021 , 09:34 Uhr
Moment, nun doch nicht immer alles in einen Topf pressen. 1. Das Verfahren wurde letztlich (laut Wikipedia) eingestellt. Es scheint also eben nicht eindeutig beweisbar zu sein, dass die Polizei diesen Mann angezündet hat. Das muss man so erstmal hinnehmen. Oder zweifeln Sie nicht nur die Polizei, sondern auch unsere Gerichte an? Sicherlich gibt es Zweifel, und sicherlich kann man über diesen einen Fall noch sehr lange schreiben und man muss ihn sicherlich auch umrahmen mit Nacharbeit, Überprüfung der Polizei vor Ort usw.. - Aber: 2. Hier ging es ursprünglich darum, dass sich insgesamt ALLE Nicht-Weißen glücklich schätzen können, lebendig aus einer Konfrontation mit Polizisten in Deutschland herauszukommen. Nun reden Sie über einen einzigen (sicherlich extrem tragischen) Fall, der auch noch eingestellt wurde. Sie verallgemeinern das auf alle Polizisten. Das ist doch nicht verhältnismäßig! Erweitern Sie wieder Ihren Blick, Sie dramatisieren die Lage. Das ist meistens nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Ich empfehle das Buch "Factfulness" von Hans Rosling.
zum Beitrag18.04.2021 , 11:04 Uhr
Ich habe unten bereits erklärt, wie ich es gemeint habe. Den Link habe ich mir angesehen, vielen Dank. Wenn das wirklich so gewesen sein sollte, wäre das furchtbar und inakzeptabel. Gleichwohl ist es nicht zu einer Verurteilung gekommen - ganz sicher sein können Sie sich also nun nicht. Für mich gibt es absolut überhaupt keine ausreichende Faktenlage für derart schwere Vorwürfe gegenüber unser Polizei. Ich bleibe dabei. Ehrlich gesagt bin ich sogar sehr froh, Polizei zu haben. Stellen Sie es sich mal ohne vor!
zum Beitrag18.04.2021 , 10:52 Uhr
Ich bin ganz Ihrer Meinung, was das Hufeisen angeht. Aber eine Verharmlosung ist es dennoch, wenn auch eine stockdumme.
zum Beitrag18.04.2021 , 10:49 Uhr
Okay, gut, also auf dem Weg zu einer anderen Staatsordnung? Das überlegen Sie sich aber bitte noch zweimal. Gleichheit ist nicht für sich stehend erstrebenswert. Wenn alle arm sind, ist das nicht gut. - Noch gilt auf jeden Fall: Gleichheit ist ohne Freiheit nichts und daher hat Freiheit Vorrang. Und ich werde auch alles tun, was ich kann, um dies zu verteidigen.
zum Beitrag17.04.2021 , 09:36 Uhr
Aus diesem Artikel möchte ich nur herausgreifen, dass es doch sehr befremdlich ist, warum ein Zitat den Anfang macht, nach dem Reiche gleich Nazis sind. Das ist doch eine unfassbare Verharmlosung der Nazis! Wer so etwas schreibt, schreibt nur über sich selbst, dass er zu einem anderen etwas maximal Verletzendes sagen will. Er verharmlost auf der einen Seite und beleidigt auf der anderen. Trauerspiel. Für die Diskussion möchte ich nur daran erinnern, dass Eigentum und Erbrecht im Grundgesetz (Artikel 14) gewährleistet werden. Wer das abschaffen möchte, bewegt sich außerhalb unseres Grundgesetzes.
zum Beitrag16.04.2021 , 08:28 Uhr
Nein, natürlich nicht, Wonko! Um Himmels Willen! Da haben Sie mich völlig falsch verstanden. - Ich hatte eine Bandenschießerei vor Augen. Aber richtig, in der Quelle steht ja "in Polizeigewahrsam". Das sind also ausschließlich Gefangene, die in ihren Zellen verstarben? Da wäre dann sowieso die wichtigere Zahl, wie viele nicht-weiße Menschen durch die Polizei erschossen wurden. Denn Sie gehen ja wohl hoffentlich auch nicht davon aus, dass unsere Polizei Gefangene in ihren Zellen umbringt, oder? Also vielleicht kann man sich darauf einigen: Bevor man unsere Polizei so stark beschuldigt, wären verlässliche Zahlen notwenige Basis. Einverstanden? :)
zum Beitrag16.04.2021 , 08:00 Uhr
Ich möchte mich ebenfalls anschließen, der Link gut: Liest man Pro & Contra hilft das sehr bei der Meinungsbildung. Ich fand nach Lektüre übrigens nicht, dass der Artikel von Frau Othmann die Person anprangert - er beschäftigt sich sehr inhaltlich mit den Aussagen.
zum Beitrag15.04.2021 , 20:23 Uhr
Dankeschön für den Link, wobei ich der Quelle nicht ganz traue: Wenn die Namen unbekannt sind - woher weiß dann "Death in Custody", dass das nicht-weiße Leute waren? Auf jeden Fall waren es 2020 laut dieser Statistik 5. Fünf. Vielleicht sogar fünf ganz fiese Kriminelle oder wie unten von Herrn Meyer schon geschrieben: Vielleicht aufgrund anderer Verletzungen oder Drogemissbrauchs in der Zelle verstorben. Wissen wir ja nicht. - Auf jeden Fall ist doch eher Grund zur Erleichterung: Es scheint nicht ganz soooo gefährlich in Deutschland zu sein, oder? :)
zum Beitrag15.04.2021 , 14:28 Uhr
@Münchner: Das sehe ich exakt genauso. Man sollte lieber mal nach den Konsequenzen für Politiker fragen, die verfassungswidrige Gesetze verabschieden! - Die Mieter tun mir dennoch leid. Wobei es hier vermutlich auch eher um reichere Bürger geht, die weniger für die hübsche Altbauwohnung zahlen müssen als um die wirklichen Arbeiter. Oder? :)
zum Beitrag15.04.2021 , 14:25 Uhr
Sehr richtig, Dankeschön!
zum Beitrag15.04.2021 , 14:12 Uhr
Ich kann nicht erkennen, dass das Normalität ist. Wie meinen Sie das? Wir sollten nicht die Diskussion aus den USA auf Deutschland übertragen, sondern differenzieren.
zum Beitrag15.04.2021 , 14:09 Uhr
@K2BBQ: Worauf stützen Sie diese Behauptung? Haben Sie hier Zahlen? Es würde mich interessieren, wie viele Menschen in Deutschland durch die Polizei ums Leben kommen - und auch, wie viele davon "nicht weiß" sind.
zum Beitrag11.04.2021 , 19:24 Uhr
@PPaul: Hm, vielen Dank für die Erklärung, durch die ich unserem Knoten auf die Schliche gekommen bin, glaube ich. :) Ich meine: Wagenknecht wendet sich gegen Identitätspolitik und Leute, die diese vertreten. Identitätspolitik zeichnet sich für mich dadurch aus, dass sie extrem antiliberal ist. Außerdem vertritt Identitätspolitik meiner Meinung nach übrigens auch nicht die Minderheitenrechte (sie schafft z.B. eher Rassismus gegen Schwarze, als ihn abzuschaffen). Sie meinen vermutlich das Gegenteil. Also, dass Leute wie ich nicht liberal sind und nichts mit Minderheitenrechten anfangen können. - Schon verrückt, wie unterschiedlich in dieser Frage die Sichtweisen sind, oder? :) Zu ihrer weiten Antwort kann ich noch nichts sagen, dafür muss ich es mir erst kaufen. ;) Aber: ein rechter Sektierer - da kann ich Sie, glaube ich, wirklich beruhigen, kauft garantiert nicht Wagenknecht. Und übrigens halte ich mich absolut für liberal, ich denke noch nicht mal in Minderheiten und dachte, da wollten wir auch alle mal hin?
zum Beitrag09.04.2021 , 20:57 Uhr
Ich finde, dass der Artikel sprachlich unsauber ist. So steht da: „es ist anerkannt, dass geschlechtsneutrale Sprache Diskriminierung entgegenwirken soll“. Im Kontext hätte ich eher „gendersensible Sprache“ erwartet. Die ist aber ja nun gerade nicht geschlechtsneutral, sondern markiert Geschlechtliches. Geschlechterneutral ist das Generische Maskulinum, was dadurch nicht diskriminiert, einer Diskriminierung aber auch nicht entgegenwirkt. Es äußert sich gar nicht dazu.
Dann „institutioneller Rassismus“: Das ist ein großer Vorwurf. Ich fände es gut, ihn mit Fakten zu stützen. Der Autor möchte, dass nicht-weiße Menschen bei einer Bewerbung bevorzugt werden (wie auch Frauen und Behinderte). Gut, wenn sie benachteiligt wären. Aber sind sie das überhaupt? So fand ja gerade die britische Regierung in einer großen Studie heraus, dass Bildung und Elternhaus viel entscheidender für die Karriere sind als z.B. Hautfarbe. Am schlechtesten schnitten übrigens weiße Arbeiterkinder ab.
Und so unsauber geht es weiter. Wenn zahlreiche weiße Feministinnen sich nicht für „nicht-weiße“ Frauen einsetzen zum Beispiel. Woher hat er das? Setzen sich schwarze Frauen mehr für weiße Frauen ein? Ich habe mitbekommen, dass sich unsere bekannteste Feministin Alice Schwarzer sehr wohl für nicht-weiße Frauen einsetzt, nämlich für die, die unter dem Islam leiden. Wurde sie dafür nicht als Rassistin von Frau Butler bezeichnet? Ja, was denn nun?
Also ob man mit so einem Text die Klasse der Arbeiter für sich gewinnt? Ich glaube nicht. :) Zum Glück!
zum Beitrag09.04.2021 , 13:52 Uhr
@Markus: Das klingt ja ganz furchtbar. Nun kommen Sie doch bitte aus Ihrer Gruppe raus. In welcher sind Sie überhaupt, man kommt ja ganz durcheinander?! Also, ich werde Menschen weiterhin nach ihrem Charakter beurteilen. Aber ich muss zugeben, man muss sich regelrecht anstrengen, diesem Gruppendenken nicht zu verfallen.
zum Beitrag09.04.2021 , 11:15 Uhr
Lieber Herr Laudenbach, ich habe gerade einen Auszug aus dem Buch im Cicero über naives Sprachverständnis gelesen und fand das sehr gut. Ich finde es generell gut, dass die Debatte ins Laufen kommt. Ich wundere mich bei Ihrer Kritik, dass Sie noch nicht erkennen, dass das Beharren auf Gruppendenken zu einer Spaltung der Gesellschaft führt, weil es recht logisch ist. Aber natürlich diskriminiert Identitätspolitik, wenn auch zunächst positiv: Gruppendenken ist notwendig im Kampf gegen Diskriminierung. Fakt. Aber dadurch besteht die Gefahr der positiven Diskriminierung, was am Ende auch zu Ausgrenzung (und auch Rassismus) führen kann, wenn man nicht so ein Held wie Martin Luther King oder auch Jesus ist - die beide genau dagegen angegangen sind. Den anderen Fall können wir doch gerade überall beobachten. Wer nicht "woke" ist, ist raus. Das ist Ausgrenzung und ja: Ich finde auch spießig. Gutes Beispiel ist Wagenknecht. Die ist sofort nicht mehr links, weil sie Kritik äußert, dieser Teil ihrer Identität wird aberkannt. Auch Sie rücken Stegemann in die rechte Ecke. -Außerdem: Glauben Sie wirklich, dass wir die Spaltung der Gesellschaft überwinden, wenn wir uns in zig Opfergrüppchen aufteilen? Was glauben Sie, dass passieren wird, wenn z.B. das Quotenprinzip in Unternehmen stärker Einzug hält? Statt Charakter und Leistung dann Herkunft oder Opferstatus zählt? Dann haben wir wieder eine Beurteilung nach Äußerlichkeiten. Das wollen wir aber nicht. Wer bekommt dann auf wen Wut? Dann ist es irgendwann so in Deutschland wie jetzt schon in den USA. Aber sagen Sie dann bitte nicht, es wäre nun nur sichtbar. Dann tragen Sie bitte auch die Verantwortung dafür, dass wir unsere Gesellschaft geschrottet haben.
zum Beitrag09.04.2021 , 10:40 Uhr
Und wenn sie Recht hat? Wieso regen sich einige so auf? Ich finde, das Buch klingt doch sehr interessant und ich werde es mir holen. Frau Wagenknecht ist nun wirklich eine schlaue Frau und klassisch links. Wer sie in die rechte Ecke rückt, wirkt amüsant. Ich bin gespannt auf Frau Wagenknechts Perspektive.
zum Beitrag09.04.2021 , 10:34 Uhr
@PPaul: Also Moment: Sie schreiben, "mit Liberalität und Minderheitenrechten nichts anfangen können." Da machen Sie aber eine seltsame Klammer. Die Minderheitenrechte werden ja aktuell gerade von der so genannten Identitätspolitik vertreten, die aber ja nun wirklich nicht als liberal bezeichnet werden kann. Also ich würde sagen: Es ist ein Buch gegen Kleinbürger, die mit Realität und Liberalität nichts anfangen können und gerne dem Zeitgeist folgen. - Ihr vorzuwerfen, dass sie das Buch nur für Geld geschrieben hat, finde ich fade. Es ist doch genau richtig, wenn wir eine gesellschaftliche Debatte führen. Oder sollen Kritiker lieber schweigen? (was meine obige These ja unterstreichen würde)
zum Beitrag09.04.2021 , 10:23 Uhr
@Rinaldo: Aber Frau Wagenknecht ist doch nun wirklich absolut eine klassische Linke. Der Vorwurf ist fast schon amüsant. :)
zum Beitrag07.04.2021 , 13:57 Uhr
@Ingrid Werner: Guter Punkt mit den Leserbriefen. :) Aber ja, eine schwierige Frage, ich bin mir auch nicht sicher. Ich habe auch neulich lange überlegt, ob ich mit Namen schreiben soll - da ich zwei kleine Kids habe und alleine wohne. Aber ich habe es doch getan. Was hilft eine Meinung, wenn ich sie nicht vertreten kann? - Bei der FAZ schreiben auch alle mit vollem Namen. Wenn alle das täten, wären wiederum vielleicht auch die Schläger überfordert. ;)
zum Beitrag07.04.2021 , 07:18 Uhr
@Ingrid Werner: Ja, bezüglich der Pflegekräfte und der Finanzaufsicht haben Sie mich auf Ihrer Seite. Gleichwohl würde ich hier differenzieren: Es gibt wohl keine Zahlen, wie viel Hassrede gerade im Social Media-Bereich unterwegs ist. Aber es ist sehr viel. Da wären Polizei und Justiz tatsächlich überfordert. - Ich frage mich, ob es nicht besser wäre, die Anonymität im Netz aufzuheben. So wie jeder Journalist auch, sollten alle Menschen mit vollem Namen zu ihren Beiträgen stehen und Quellenangabe müsste Pflicht werden. Es wäre ein erster Schritt für eine Hebung des Niveaus, oder?
zum Beitrag05.04.2021 , 14:53 Uhr
In erster Reaktion gilt ja eigentlich: Entweder alle oder keiner. Warum sollen Faschisten Moslems beleidigen können, Islamisten "Ungläubig" oder warum ein hasserfüllter Transsexueller eine "TERF killen" wollen dürfen? Eigentlich müssten doch alle geschützt werden. - Aber ich verstehe auch das Problem, dass dafür die Polizei und Justiz keine Kapazitäten hat. Dann nützt das Gesetz ja wenig. - Ich finde, die Lösung ist noch nicht ausgegoren.
zum Beitrag03.04.2021 , 09:25 Uhr
Liebe Frau Cheema, vielen Dank für diesen Beitrag - ich fand ihn sehr bereichernd. Übersetzung und auch das Schreiben sind doch nicht dazu gedacht, dass man unter sich bleibt -sondern haben das wunderschöne Ziel, anderen Menschen und Kulturen etwas von sich zu vermitteln. "Hier geht verloren, was literarisches Schreiben alles bedeuten und befördern kann: Solidarität und Empathie. Solidarität kann sich auch in literarischer Form ausdrücken." - Das fand ich sehr schön. Nicht ganz Ihrer Meinung bin ich in dem Punkt, ob eine spezielle Förderung von schwarzen Menschen für die Übersetzerszene nötig ist. Ich finde, es sollten die Menschen gefördert werden, die am meisten Empathie sowie Liebe zur Sprache und Literatur mitbringen. Völlig unabhängig von der Hautfarbe. - Ansonsten müsste man eben auch B sagen, wenn man A sagt. Dann müssten auch andere Identitäten gefördert werden, und schon geht es eben nicht mehr um Leistung, sondern um äußere Merkmale.
zum Beitrag03.04.2021 , 00:18 Uhr
Nun, wer ihn erfunden hat, weiß ich nicht. Aber es gibt tatsächlich eine Nähe zu der rechten Identitätspolitik, so die Autoren. Es geht hier um das Prinzip. Also mein Summary-Versuch: Eine Gruppe fühlt sich diskriminiert. Daraufhin muss sie notgedrungen ebenfalls eine Gruppe bilden, um sich zu verteidigen. Dabei akzeptiert sie aber das Gruppendenken - geht nicht anders. Äußere Merkmale werden nun positiv belegt. Ein Beispiel ist die Gebärmutter bei den Feministinnen. Black is beautyful bei den Schwarzen usw. Das Problem ist nur, dass dies eben auch wieder zu Ausgrenzung führen kann. - Wer diese Merkmale nicht erfüllt, wird ausgegrenzt. Wenn sich das steigert, kann es eben auch zu Rassismus führen, nur andersrum - so die Autoren. Die rechte Identitätspolitik ist im Unterschied völkisch und hat keine emanzipatorischen Ziele gehabt. Wenn ich das so richtig verstanden habe.
zum Beitrag02.04.2021 , 23:30 Uhr
Meine Güte, ein schweres Thema, um es in einem Chat zu diskutieren - wobei ich gerne mit Ihnen schreibe, weil ich es immer gut finde, meine Sicht scharf hinterfragt zu bekommen. :) Bezüglich der Verbände, werde ich noch mal nachrecherchieren. Ich dachte, es wären Verbände, die sowohl Transsexuelle als auch Intersexuelle vertreten. Wenn Sie eine Quelle hätten, würde ich mich freuen.
Ich habe meine Informationen aus einem langen Gespräch mit dem Arzt, der die Stellungnahme zum ersten Gesetzentwurf geschrieben hat. Er sagte, dass es Patienten geben würde, die unzufrieden wären. Aber auch sehr viele, die zufrieden wären - die wären nur nicht so laut. Ich finde, bei Ihnen klingt es so, als ob Eltern und Ärzte es sich nur möglichst einfach gemacht hätten. Das ist sicher nicht richtig. Es wird Ärzte und Eltern gegeben haben, die mit den Entscheidungen schlichtweg überfordert waren, es sind ja wie geschrieben so individuelle Fälle. Deswegen bin ich für ein Kompetenzzentrum. Was halten Sie denn von diesem Vorschlag? - Denn es gibt auch Fälle, bei denen es eine extreme psychische Belastung für das Kind ist, wenn nicht operiert wird. Der Arzt erzählte mir, dass das für Einzelfälle schrecklich sein könnte, so lange warten zu müssen. Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe mir das vorgestellt, für mein Kind. Das Gesetz könnte also in anderer Richtung doch auch wieder zu fatalen Ergebnissen führen. - Noch einmal meine Frage: Wenn Sie ein Kind hätten, würden Sie dann nicht auch lieber mit einem erfahrenen Team aus Ärzten und Psychologen beraten wollen als ein Gesetz vor der Nase haben?
zum Beitrag02.04.2021 , 22:08 Uhr
Der erste Gesetzentwurf wurde überarbeitet, das ist richtig. Aber auch der jetzige ist nicht gut - weil: Es sollte kein Gesetz geben (siehe oben). Und auch bei medizinisch nicht notwendigen Eingriffen kann es Fälle geben, bei denen ein Eingriff wichtig ist. Die Frage bleibt: Warum ein Gesetz? Warum meint der Staat hier besser über das Kindeswohl entscheiden zu können als Ärzte und Eltern? Und was soll das mit den Schlupflöchern? Meinen die, Ärzte und Eltern wollen etwa nicht das beste für das Kind? Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein betroffenes Kind. Wollen Sie gemeinsam mit Psychologen und Ärzten entscheiden oder ein Gesetz, das Ihnen sagt, was richtig ist? - Wie gesagt, ein Kompetenzzentrum wäre gut. Ein Gesetz macht an der Stelle überhaupt keinen Sinn und ist eine Gängelung von Ärzten.
zum Beitrag02.04.2021 , 18:27 Uhr
@Mats: Okay, führe ich gerne aus: Also der Gesetzentwurf verbietet operative Eingriffe an intersexuellen Kindern vom Grundsatz. Das kritisiert die BÄK, denn es sind sehr seltene Störungen, die in ihrer Seltenheit sehr heterogen sind. Hier darf es kein Gesetz geben, es muss immer individuell entschieden werden. Und zwar von Ärzten und Eltern. - Um Fehlentscheidungen zu vermeiden, könnte es z.B. Kompetenzzentren geben, in denen darauf spezialisierte Ärzte und Psychologen arbeiten. Das wäre für die Betroffenen gut. Der Staat kann Rahmenbedingungen schaffen, aber nicht das ärztliche Handeln einzuschränken. - Mit Aktivisten meine ich die Translobby, die sich auch für die Änderung des Begriffs von Störungen der Geschlechtsentwicklungen zu "Varianten" der GE stark gemacht hat. Mit Vielfalt hat das aber nichts zu tun, sondern mit einer absoluten Notlage. Mich würde wiederum interessieren, welche Experten Sie meinen? Die BÄK sieht das gesamte Gesetz negativ.
zum Beitrag02.04.2021 , 18:15 Uhr
Sie bezeichnen die Grünen, die in einem Aufruf vor linker Identitätspolitik warnen, als Fanatiker und Rechtsextremisten? Finden Sie nicht, dass Sie etwas extrem in Gruppen denken?
zum Beitrag02.04.2021 , 18:12 Uhr
Sie sollten Ihren Text noch einmal lesen. Irgendwas ist da nicht ganz richtig. Ich verstehe den Sinn überhaupt nicht. (Grübel)
zum Beitrag01.04.2021 , 18:50 Uhr
Also bitte: Man ist doch so alt, wie man sich fühlt, oder? Jetzt nicht noch die Altersfront aufmachen. ;)
zum Beitrag01.04.2021 , 17:21 Uhr
Im Moment sieht es so aus, als ob ihnen das gar nicht auf die Füße fällt. Ich habe heute mich durch Ihr Wahlprogramm gelesen. Ich bin mir nicht sehr sicher, ob die 20% Wähler wirklich wissen, was dort vorgeschlagen wird....
zum Beitrag01.04.2021 , 17:06 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette und belegen Sie Ihre Aussagen. Die Moderation
zum Beitrag01.04.2021 , 17:01 Uhr
Okay, wie wäre Zensur? Das würde es gut sagen, oder? Es geht um das Löschen von Inhalten (Worten, Bildern, Denkmälern etc), die den Zielen der Identitätspolitik entgegenstehen.
zum Beitrag01.04.2021 , 13:36 Uhr
Ich schließe mit Moon an. Gerne die Berichterstattung zu diesem Thema hochfahren. Man sieht ja auch an den Kommentaren: Wir hätten da Diskussions- und Informationsbedarf. :)
zum Beitrag01.04.2021 , 13:32 Uhr
Richtig, wie soll man die Grünen noch wählen? - Es ist schon erschütternd wie aber auch echt alle Parteien offensichtlich die Diskussion über dieses so wichtige Thema scheuen. Kein einziges Interview zu diesem Thema in den Medien mit einem Politiker - außer Thierse natürlich.
zum Beitrag01.04.2021 , 13:28 Uhr
Das ist jetzt aber einfach eine Behauptung, oder? ;) Übrigens gibt es ein ausgezeichnetes PDF bei der Bundeszentrale für politische Bildung "Geschichte linker Identitätspolitik", das sehr zu empfehlen ist.
zum Beitrag01.04.2021 , 13:23 Uhr
Sehr richtig. Allerdings hat die taz immerhin darüber berichtet. Ich wundere mich gerade, wo die Nachricht bei Welt und FAZ bleibt.
zum Beitrag01.04.2021 , 13:20 Uhr
Okay, ich verstehe Ihren Punkt. Aber ich glaube, es ist trotzdem kein seltsamer Wind, der da weht. Ich bin auch gegen Quoten von Hautfarben und Geschlechtern und sexuellen Vorlieben. Ich bin dafür, dass der Charakter und Leistung zählt und wir eine Gesellschaft sind, die nicht in Grüppchen zerfällt. - Ich glaub, nichts anderes ist mit dem Aufruf gemeint. Es ist wichtig, da linke Identitätspolitik tatsächlich unsere Freiheit bedroht. Oder wollen Sie, dass es so wird wie in USA? Ich nicht. Dafür bin ich zu harmoniebedürftig und freiheitsliebend. Ich habe übrigens zwei halb-türkische Kinder, was ich immer wieder vergesse - es spielt nämlich keine Rolle. So soll es doch werden. Oder?
zum Beitrag01.04.2021 , 10:52 Uhr
Einig sind wir uns in diesem Punkt: Es ist wichtig, Betroffene oder sachliche Kritiker eines Problems von Fanatikern zu trennen. So sind Kritiker von Identitätspolitik nicht automatisch Rassisten. Und Identitäre sind nicht Jacobiner. Wohl aber zum Teil einem starken Gruppendenken verhaftet, wodurch sie in Gegensatz zu den Zielen der wirklich Betroffenen und der gesamten Gesellschaft geraten können. Beispiel: Kinder mit Störungen der Geschlechtsentwicklung. Hier entsteht der Eindruck, diese Gruppe wird als Rammbock im Kampf gegen eine als repressiv empfundenen Gesellschaft benutzt. Der aktuelle Gesetzentwurf geht vollkommen an der Realität der Betroffenen vorbei und wäre sogar sehr gefährlich. Die Debatte gehört auf die breite Bühne und zusammen mit Experten und Gesellschaft geführt. Es geht nicht, dass in so einem Thema Aktivisten Gesetze vorschreiben. Die Frage der Übersetzung ist tatsächlich komplex und vermutlich hier nicht so leicht zu besprechen. Ich sehe nur, dass Übersetzung vom Prinzip her der Verständigung mit anderen dient und finde die Idee absurd, Übersetzung/Schauspiel nur von Typgleichen umsetzen zu lassen. Wissen Sie, ich habe ein Beispiel: James Baldwin. Ich kaufte ihn als Jugendliche auf dem Flohmarkt und wusste nicht, wer er ist. Ich dachte immer, er ist weiß. Für seine Literatur war das egal, er hat es dennoch geschafft, dass ich als heterosexuelle Frau Homosexualität zw. Männern erotisch fand und sie erstmals richtig nachempfinden konnte. Das ist für mich Verständigung und der Zauber von Sprache.
zum Beitrag01.04.2021 , 08:36 Uhr
Was meinen Sie damit?
zum Beitrag01.04.2021 , 08:35 Uhr
Ich habe gerade Ihren Beitrag versucht zu verstehen. Aber das Problem ist, so meine ich, dass einmal Kritik gut ist und einmal nicht. Was denn nun? Ich denke (übrigens ohne jede Anstrengung), dass gute Kritik immer wertvoll ist. Es ist sehr wichtig, dass über Identitätspolitik in der Politik diskutiert wird. Meinen Sie nicht?
zum Beitrag01.04.2021 , 08:27 Uhr
@Andreas: Wieso haben Sie "das Gefühl?" Bitte bleiben Sie doch bei den Fakten. Hier hat niemand, wirklich niemand, versucht, berechtigte Kritik zu diskreditieren.
zum Beitrag31.03.2021 , 19:29 Uhr
Was die SPD (bis auf Thierse), CDU, Linke und FDP nicht geschafft haben, machen jetzt die Grünen selbst! Das finde ich endlich mal wieder eine richtig gute Nachricht. Es ist so wichtig, dass die Debatte in der Politik endlich losgeht. Ich hoffe, dass jetzt auch die anderen Medien über diesen Aufruf berichten.
zum Beitrag31.03.2021 , 19:25 Uhr
Vielen Dank, Sie sprechen mir aus der Seele!
zum Beitrag24.03.2021 , 18:56 Uhr
Klasse, dass die taz da Druck gemacht hat. Könnt ihr das nicht eigentlich auch mal bei der "Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung Sexuellen Kindesmissbrauchs" und ihrer Vorsitzenden Sabine Andresen versuchen? Hier scheint es mir zögerlich voran zu gehen...
zum Beitrag24.03.2021 , 08:37 Uhr
Liebe Frau Djahangard, gibt es Ihnen eigentlich zu denken, wenn Ihre Leser für Sie die Fakten recherchieren? Wäre es nicht Teil Ihrer Arbeitsbeschreibung als Journalistin, dass Sie vorher überprüfen, wie die Situation aus England sich auf Deutschland übertragen lässt und was hier die Bauverordnung sagt? Das ist Verschwendung von Leserzeit. Und die Behauptung das "halb-halb" die männliche Vorstellung sei (auf die Männer hetzen geht ja immer), steht auch ohne Kontext da. "Griff ins Klo" fände ich passend als Überschrift.
zum Beitrag24.03.2021 , 08:07 Uhr
Ich schließe mich Herrn Dräger an. Auch ich habe die Sendung gesehen und fand es sehr schade, dass Sie nicht auf Herrn Bittner reagiert haben. Haben Sie tatsächlich einen "Safe space", zu dem "Weiße keinen Zutritt haben?" - Und Sie schreiben ein Buch mit dem Untertitel "Anleitung zu ANTIrassistischem Denken"? Das ist völlig wirr, sorry!
zum Beitrag24.03.2021 , 08:00 Uhr
Sehr gut gesagt, Dankeschön! Und Call-in-Andreasse ist kein Witz, sondern eine Herablassung. Ganz klar!
zum Beitrag23.03.2021 , 20:14 Uhr
Sehr richtig, was Sie schreiben. Es wäre so schön, wenn das Thema bekannter wäre. Ich sehe an der Diskussion, dass einfach kaum jemand weiß, was hier passiert. Unfassbar, dass so ein wichtiges Thema hinter dem Rücken der Öffentlichkeit in ein Gesetz wandert.
zum Beitrag23.03.2021 , 17:24 Uhr
Vielen Dank für diesen Beitrag. Die weltweite Entwicklung von Identitätspolitik macht mich gerade auch extrem nachdenklich. Es fühlt sich nicht mehr frei an. Ich möchte nicht in einer derart gespaltenen Gesellschaft wie in den USA leben. Hoffentlich schaffen wir es in Deutschland, einen anderen Weg zu gehen und gemeinsam gegen Gruppendenken rechts wie links einzustehen. Natürlich: Es ist wichtig, dass Minderheiten sich einbringen und zur Wehr setzen. Es ist wohl notgedrungen, dass dies in einer Gruppe passieren muss. Gleichwohl sollte es weiterhin vor allem wichtig sein, was ein Mensch im Kopf und im Herzen hat. Was zählt, ist letztlich immer der Mensch.
zum Beitrag21.03.2021 , 08:35 Uhr
Vielen Dank für Ihre Beiträge, Frau Gaus. Ich habe sie immer sehr gerne gelesen. Alles Gute beim Spiegel!
zum Beitrag20.03.2021 , 19:52 Uhr
Gerade die "Bild" ist ja nun für das Vorverurteilen bekannt. Häme liegt nahe. Gleichwohl: Ich finde wirklich, der Artikel liest sich, als ob er bereits verurteilt wäre. Das finde ich nicht okay.
zum Beitrag20.03.2021 , 15:13 Uhr
Das sind in der Tat sehr interessante Denkansätze, vielen Dank!
zum Beitrag