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19.02.2024 , 11:57 Uhr
Stimmt und da Israel eine Demokratie ist, wird es einen gewaltfreien Machtwechsel dort geben, anders als im Iran.
zum Beitrag15.02.2024 , 22:09 Uhr
Beim Bundesarchiv.de
zum Beitrag30.01.2024 , 12:42 Uhr
Das sehe ich entschieden anders.
Jüdisch zu sein ist nicht nur eine Glaubensfrage. Es ist nichts, was man ablegen kann, mit zb einem Kirchenaustritt, denn es ist vor allem auch eine Zuschreibung von außen. Als eins von unzähligen Beispielen erwähne ich Heinrich Heine, einen der größten deutschen Dichter. Dieser unreligiöse Sohn einer jüdischen Familie ließ seinen Vornamen ändern und sich christlich taufen, und dennoch wurde ihm noch 100 Jahre nach seinem Tod die Ehrung verwehrt, da er Jude war.
Die Juden sind eine Minderheit mit Jahrtausende langer Unterdrückungsgeschichte. Bis zur Gründung Israels stellten sie nie die Mehrheit oberhalb der kommunalen Ebene. Entsprechend waren sie Ziel von Anfeindungen und Hass.
Daher ist Israel, der jüdische Staat, nicht wie jeder andere Staat. Er ist der Garant, dass jüdisches Leben auf dieser Welt einen Ort des Schutzes hat.
zum Beitrag15.01.2024 , 14:11 Uhr
Es sollte vielleicht auch mal erwähnt werden, dass sowohl in Namibia und Südafrika dieses Jahr nationale Wahlen anstehen und die Machthaber dieser Länder jeweils ziemlich angeschlagen sind, beide in Korruptionsskandale verwickelt. Wer innenpolitisch nichts vorzuweisen hat, bellt eben auf außenpolitischer Bühne. Es ist ein altes abgekartetes Spiel.
zum Beitrag10.01.2024 , 11:42 Uhr
Einen weiteren großen Unterschied gibt es auch zwischen den Protesten heute und den Bauernkriegen vor 500 Jahren. Damals war die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung bäuerlich. Da sie am untersten Ende der feudalen Klassengesellschaft standen, waren ihre Klasseninteressen identisch mit den Interessen der Unterdrückten und entsprechend lassen sich auch ihre Forderungen nach Rechten für alle Menschen verstehen (lediglich 2 der 12 Artikel beinhalten explizit landwirtschaftliche Forderungen).
Heutzutage sind Bauern eine kleine Minderheit, sie sind Unternehmer, Landbesitzer und als Arbeitgeber selbst ausbeuterisch. Ihre Interessen gehen nicht mehr einher mit dem Allgemeininteresse der unteren Klassen. Entsprechend sind von ihnen auch keine Forderungen zur Verbesserung der Verhältnisse für alle zu erwarten.
zum Beitrag05.12.2023 , 16:52 Uhr
Was Sie hier schreiben, ist grober Unfug, wissenschaftlich nicht haltbar und unangemessener Relativismus.
Spätestens seit der Veröffentlichung von "Mein Kampf" 1925 war der mörderische Antisemitismus des NSDAP kein Geheimnis.
1933 hat die NSDAP 44% bei der letzten freien Reichstagswahl erhalten.
Der Mythos der "sauberen Wehrmacht", in der das Gros unserer männlichen Vorfahren eingezogen waren, ist schon längst widerlegt.
Abgesehen von historischen Fakten ist ihre Äußerung auch Murks, da Sie offenbar das Stilmittel der Metonymie unter den Tisch kehren.
Die Aussage "Deutschland gewinnt die Fußballweltmeisterschaft" heißt eben nicht, dass 80 Mio Menschen Fußball gespielt haben, sondern nur 11.
Sie verliert dadurch nicht ihre Bedeutung, nur weil Sie denken den symbolischen Charakter von Sprache könnten Sie auflösen, wenn es Ihnen gerade passt (und somit Sprache negieren). Nein, da bin ich ganz bei der Autorin des Textes: in diesem Fall sollten Sie lieber schweigen.
zum Beitrag19.07.2022 , 11:08 Uhr
Wenn, wie in diesem Fall, nur die Gebeutelten, Unterdrückten, Nicht-Weißen, Nicht-Europäer vor Gericht gestellt werden und die Schläger, Asylrechtsbrecher, Mörder, Europäer gelobt werden, wird offenbar, wie es um den sogenannten 'Rechtsstaat' bestellt ist.
Das Gesetz zeigt seine hässliche Klassen-Fratze. Es entlarvt sich nicht als vermittelnd und gerechtigkeitsstiftend, sondern als Garant der Gewalt. Die durch Gewalt hervorgebrachten ungerechten Verhältnisse werden unter dem Deckmantel der Rechtsprechung aufrecht erhalten.
In diesem Sinne wird 'Diebstahl', bzw. in diesem Fall "Organisation klandestiner Ein- und Ausreise" zu einem revolutionären Akt.
zum Beitrag20.02.2022 , 12:56 Uhr
Der spannende Versuch globalpolitische Vorgänge einer psychoanalytischen Untersuchung zu unterziehen, weist leider in einigen Argumenten extreme Unzulänglichkeiten auf, was der gesamten Analyse nicht zuträglich ist und sie wenig überzeugend und stichfest erscheinen lässt.
Gleich zu Beginn steht eine normative Aussage über "Männchen" und "Weibchen" als Biologismus, bei dem sich mir alles umdreht. Zum Glück bin ich kein Biologe, sowie die Autorin auch nicht, dennoch sei ein Hinweis gegeben auf zB das Paarungsverhalten der Tüpfelhyänen, um zu zeigen, dass es mit dem Herleiten einfacher schwarz-weiß-Schemata aus der Natur nicht ganz so konsistent vonstatten geht. Eine derartige Absolutaussage ignoriert nicht nur das Paarungsverhalten etlicher anderer binärgeschlechtlicher Tiere, sondern kann auch alle historischen und aktuellen matriarchalen Gesellschaftssysteme nicht erklären.
"Die Ukraine" ist vom grammatikalischen Geschlecht her und in den verbildlichenden Imaginationen romantischer Nationalisten weiblich. Gut, nun sagt das grammatikalische Geschlecht bekanntlich nichts über das biologische oder gesellschaftliche Geschlecht aus, besonders nicht bei Sachen wie einem Staat. "Der Ofen" vergewaltigt ja auch nicht "Die Ofenkartoffeln", wenn ich mir Abendessen koche, oder verpasse ich da was? Schlimmer noch bei dieser Wortspielerei ist, dass der vermeintlich männliche Aggressor, "das" Russland, oder "die russische Förderation", "Rossija" genauso "weiblich" ist, wie "Ukrayina". Und damit verhält es sich so in allen Sprachen mit grammatikalischem Geschlecht ("La Russie"), außer eben im Deutschen, das dazu neigt Ländern, die in anderen Sprachen (denen es zum größten Teil an einem neutralen grammatikalischen Genus mangelt) ein meistens weibliches Genus haben (La France, La España etc.), die Geschlechtlichkeit (grammatikalisch) abzusprechen.
Man sieht also Genus ist nicht gleich Sexus ist nicht gleich Gender, alles andere ist Teesatzleserei.
zum Beitrag11.02.2022 , 13:47 Uhr
Ähm, jo.
Jeder Mensch, der zur Bundeswehr geht ist einer zu viel:
Die Bundeswehr ist der militärische Arm der Bundesrepublik Deutschland, dem NS-Nachfolgestaat, einem Klassenstaat mit kolonialistischer Vergangenheit, der Staat, der willentlich Millionen in Krankheit und Elend stürzt, indem er die Patentfreigabe für Covid-Impstoffe blockiert um wirtschaftliche Interessen heimischer Unternehmen zu schützen.
Die Bundeswehr war das erste Mal im Auslandseinsatz bei einem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Serbien mit herbeiphantasierten Kriegsbegründungen. Die Bundeswehr ist für den Tod von hundert Zivilisten in Kunduz verantwortlich. Die Bundeswehr bildet in Mali Schergen eines Militärdiktators aus.
Wir erleben in den letzten Jahren eine enorme Militarisierung der Gesellschaft. In Zügen und Bahnhofsnähe sieht man immer mehr Uniformierte. Die Bundeswehr setzt immense Mittel ein, um auf Social Media gerade junge Leute fürs Sterben zu werben. Wir müssen alles tun, um Menschen vor diesem Schicksal zu bewahren und sie nicht an die Menschenfänger zu verlieren, statt die Bundeswehr als Arbeitsplatz noch attraktiver zu machen.
Es hilft auch nichts, wenn die Bomben in Zukunft von trans*Menschen abgeworfen werden. Mord bleibt Mord, und im Dienste der Klasseninteressen ist er umso perfider.
Es gibt viele Alternativen zum Soldatenberuf. Niemand muss Soldat werden. Es locken zwar hohe Gehälter und attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten, aber von Trauma, Tod und Mord ist nie die Rede. Soldaten sind Mörder, also sind auch queere, schwule, oder trans* Soldaten Mörder. Sie sind Büttel des Systems: Unterdrücker, keine Befreier.
Ein schönes Beispiel, dass Diskriminierungskritik in vielen Fällen Affirmation an die bestehenden Verhältnisse bedeutet und nichts zu tun hat mit Emanzipation, der Befreiung des Menschen.
zum Beitrag08.10.2021 , 12:47 Uhr
Ohje, jetzt bekommen die BDS-Aktivist*innen noch die Gelegenheit ihre verschwurbelten Positionen auf der Bühne der Gerichte zu verkünden.
Auch hier die gängigen Argumentationsmuster: Israel, der Jude unter den Staaten, benötige besonderes Augenmerk, um nicht moralisch zu verfallen. Es sei ein Apartheidsregime, wie damals in Südafrika - dass arabische Israelis die selben Bürgerrechte wie jüdische haben und sogar eine palästinensische Partei in der Regierung vertreten ist, wird natürlich geflissentlich ignoriert. Auch das beklagte Gleichsetzen von Antisemiten mit Nazis zeugt von einem Antisemitismusverständnis, das sich der Bemühung des Gehirnschmalzes verweigert. Wer nach den zahllosen Vorfällen der letzten Zeit, immer noch nicht versteht, dass es ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, ist entweder dumm, ignorant oder halluziniert Horden von Neonazis in deutschen Städten.
Das Urteil und den vorhergehenden Bundestagsbeschluss haben die Aktivist*innen mit den von ihnen hier zitierten Aussagen allemal legitimiert.
zum Beitrag07.10.2021 , 13:07 Uhr
Wie, die CDU hat im Wahlkampf nicht die Abschaffung der kapitalistischen Ausbeutung gefordert??
Dabei habe ich doch in der letzten Wahlperiode immer fleißig mein Gender-* gesetzt.
Scheitert mein progressives Verhalten letztlich an gesellschaftlichen Besitzverhältnissen?? Wie?
Bitte, bitte, setzt eine non-binäre, Liliputaner-POC als Kanzler*in ein, dann wiegt das Joch nicht so schwer!
/s
zum Beitrag06.10.2021 , 11:51 Uhr
Absurd - Wöllers Bemerkung Sachsen sei ein weltoffenes Land.
Wenn ich es recht verstehe, kommt Herr Ofarim aus München.
Ist man jetzt schon seinen deutschen Mitbürgern gegenüber weltoffen?
Fatales Framing, dass implizit Juden othert.
zum Beitrag04.10.2021 , 13:25 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.
zum Beitrag29.07.2021 , 15:24 Uhr
Danke für Ihre Antwort.
Ich zitiere aus dem Interview: "Momentan allerdings ist es so, dass der Weg zur Finanzierung von Operationen oder Hormonbehandlungen häufig über Klagen führt. Uns ist deshalb wichtig, dass ein Anspruch auf gesundheitliche Leistungen im Zusammenhang mit einer Transition, also der Angleichung des Geschlechts, auch in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen wird."
Insofern bezieht sich mein Kommentar auf diese Stelle des Interviews, vielleicht haben Sie diese überlesen.
Meine Feststellung der Differenz zu Religion und Strafmündigkeit bezieht sich übrigens auch auf den von Lehmann im Interview genannten Vergleich, der meiner Argumentation nach nicht haltbar ist. Wenn Sie nun über "Verantwortung übernehmen" diskutieren wollen, wäre das eine andere Debatte.
Ich danke auch für Ihren Hinweis in Ihrer zweiten Antwort. Ich gebe zu, dass meine Argumentation mit dem Bezug auf meine nicht-vorhandene Dysphorie als Cis-Mann wenig stichhaltig ist. Dennoch geht es mir nicht darum Trans-Menschen diese abzusprechen, sondern um eine weniger naturalisierende Setzung der Gender-Kategorien.
zum Beitrag29.07.2021 , 12:13 Uhr
Und auch hier kommt das Schiefe des Religionsvergleichs zu Tage: denn haben Religionsgemeinschaften sich von der Gemeinschaft selbst auferlegte Regeln und Vorschriften, so kann ein Konvertit diese auch brechen und von der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.
"Geschlechtsgemeinschaften" gibt es in dieser Form nicht (höchstens imaginiert). Die "Regeln" und "Vorschriften" sind gesellschaftlich konstruiert (und damit kontingent, zufällig, arbiträr). Keiner Frau wird aus der Gemeinschaft der Frauen ausgestoßen, wenn sie gegen diese verstößt.
Und hier liegt doch des Pudels Kern. Statt davon auszugehen, dass Geschlechtszugehörigkeiten analog zu Religionszugehörigkeiten festgelegten Regeln, Dogmen, Glaubensgrundsätzen, Praktiken etc. folgen, sollte man deren gesellschaftliche Konstruiertheit und damit auch ihre Veränderbarkeit begreifen.
Nur weil ich nicht gerne Fußball gucke, kein Interesse für Autos und Herumschrauben hab, generell mich nicht besonders männlich fühle, heißt das nicht, dass ich diese gesellschaftlich konstruierte Kategorie "männlich" für mich (und mein direktes Umfeld) nicht neu besetzen kann. Ich denke, daher haben wir auch 6x mehr Personenstandsänderungen als vor 25 Jahren, nicht nur wegen eines "offeneren gesellschaftlichen Klimas" (nebenbei bemerkt ist hier ein gefährlicher Fortschrittsgedanke angelegt), sondern auch, weil Identität im Zeitalter der sozialen Medien auch immer mehr als Ware begriffen wird, auf einem Markt, auf dem man sich das beste aussuchen kann. Sie werden als vornherein (naturgemäß) gesetzt begriffen (wie dieser grüne Abgeordnete es tut), wie eine Religion, und nicht als etwas, das dem ständigen Wandel und gesellschaftlichen Diskursen und Verhältnissen unterliegt.
Mehr Dialektik bitte!
zum Beitrag29.07.2021 , 11:56 Uhr
Ich meine der Vergleich mit der Bestimmung der Religionszugehörigkeit oder der Strafmündigkeit ab 14 Jahren hinkt.
Religion ist eine kollektive Praxis, die jeweils auf Glaubensgrundsätzen beruht, bei denen ein Konvertit auf dem "Markt der Religionen" abwägen kann, was überzeugt oder inspiriert.
Für eine Straftat brauche ich einen kriminellen Willen.
Beides ist aber nicht so stark mit der eigenen Person und Erscheinung verbunden wie das Geschlecht.
Einem Juden sieht man häufig sein Jüdisch-Sein nicht an. Einem Raubkopierer das Raubkopieren auch nicht.
Eine (Trans-)Frau ist in der Regel vom Äußeren als Frau zu lesen.
Sex und Gender sind nun mal doch stärker mit der individuellen Identität verbunden als zb Religion: ein Hinweis auf die Identitäts-Vorrangigkeit von Geschlecht könnte auch sein, dass je nach Geschlechtszugehörigkeit sich religiöse Praktiken ein und derselben Religion unterscheiden.
Dass Trans-Personen erst nach Gutachten usw. geschlechtsangleichende Therapien bezahlt bekommen, finde ich in einem kommunal finanzierten Gesundheitssystem notwendig. Ich bekomme von der Krankenkasse nicht mal meine Brille finanziert, ohne die ich nicht sehen könnte. Und bevor ein Arzt an mir Leistungen, die die Krankenkasse zahlen muss, erbringt, muss er vorher diagnostizieren, dass diese auch notwendig sind. Niemand kann sich zb einfach so den Blinddarm entfernen lassen, was die Krankenkasse sicher tausende Euros kostet, wenn dazu keine medizinische Notwendigkeit (die von Fachpersonal diagnostiziert werden muss) vorliegt.
Und um welchen Geschlechtseintrag geht es Hr. Lehmann für ab 14 Jährige? Statt "männlich" oder "weiblich" einzutragen "trans"? Das wäre eine andere Geschichte, doch es geht wohl eher darum, dass jemand, der vorher "weiblich" drin stehen hat, "männlich" sich dort einträgt und vice versa.
zum Beitrag26.05.2021 , 17:46 Uhr
Ich denke die Luft wird schon da dünn - und hier liegt des Pudels Kern - wo die genannten Festivals, Clubs und/oder HGich.T angeblich links sein sollen.
Nirgends ist in mir bekannter marxistischer Literatur von hedonistischen Eskapismen als Teil einer linken Praxis die Rede. Im Gegenteil, denke ich, dass gerade derartige eskapistische Riten den gesellschaftlichen Verhältnissen durch ihre kurzzeitige Aussetzung Legitimationsstütze sind und diese erträglich machen (vgl. Karneval, und andere Festriten).
Was viele der im Artikel genannten Akteur*innen dem linken Spektrum zuordenbar macht, ist nichts mehr als das Aneignen einer linken Identität, das bloße Wiedergeben symbolischer Plattitüden. Exemplarisch die sogenannte "Szenekneipe Goldhorn", bei der jede*r weiß, dass sie ein kommerzieller Akteur im Viertel ist (und ihre unterbesetzten Bar-Kräfte entsprechend schlecht bezahlt - reguläre Ausbeutung durch proprietäre Kapitalisten eben).
Wo Theorie und Praxis von Links-Sein durch Konsum und Identität charakterisiert ist, überrascht es nicht, dass Chauvinismus nicht fern ist - wie eben in allen Teilen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Diesen zu bekämpfen muss Teil einer linken Praxis sein und könnte für die Leipziger Szene nun also Gelegenheit werden nicht nur dem Anschein nach links zu werden.
zum Beitrag04.08.2020 , 13:12 Uhr
Und immer wieder die selbe Leier von "sicheren Drittländern". Wir wollen Ihre Ignoranz nicht in den Kommentarspalten lesen. Tragen Sie etwas Konstruktives bei, oder lassen Sie es. Die tägliche Erinnerung daran, dass es Ideologie-plappernde Idioten gibt, habe ich auch auf der Straße oder in der Glotze.
Schauen Sie doch mal in die Türkei und wie dort mit Geflüchteten und allgemein gesellschaftlichen Minderheiten umgegangen wird, und dann behaupten Sie nochmal, dass das Asyl dort dem in Europa gleichwertig sei. Wenn Sie dann immer noch keinen Funken an Ignoranz an sich erkennen, dann haben Sie den Ideologie-Test mit Sternchen bestanden.
zum Beitrag13.08.2019 , 01:50 Uhr
Wenn der gewünschte Effekt tatsächlich eintritt und mehr Uniformierte in den Zügen sichtbar sind, macht das die Bahn für mich deutlich unattraktiver! Ich würde wohl auf Fernbusse umsteigen.
zum Beitrag28.08.2018 , 11:30 Uhr
Die Sowjet-Fahne ist wirklich der schlimmste Massenmörder, der mir in den Sinn kommt.
Übrigens wohne ich in der Zone und hier gibt es unzählige Städte, denen es weitaus schlechter geht als Duisburg (anhand objektiver Maßstäbe wie BIP/Kopf, Bevölkerungszuwachs, ...), wonach ein Enden dieser Städte wie Duisburg wohl eher der feuchte Traum der jeweiligen Stadtverwaltungen wäre.
Weshalb Sie darauf kommen, dass ihr Vorkommentator ein "Roter" ist, ist mir schleierhaft und nur durch Projektion ihrerseits zu erklären. Indes ist es ein Allgemeinplatz, dass marxistische Gesellschaftsanalyse mit historischen realsozialistischen Systemen ebenso wenig gemein hat, wie eine aus "The Wealth of Nations" abgeleitete Gesellschaftsanalyse mit historischen warenproduzierenden Systemen.
BTW: Informieren Sie sich mal über die politische Einstellung Ihres Pseudonym-Gebers, ein reicher Amerikaner.
zum Beitrag25.07.2018 , 16:07 Uhr
Der japanische Filmemacher Akira Kurosawa schreibt über eine ähnliche Überlegung seines Freundes und Co-Drehbuchautor Uekusa bei den Drehbucharbeiten zum Yakuza-Drama "Drunken Angel" (1948) über die Missstände der japanischen Nachkriegsgesellschaft und deren Zusammenhang mit Kriminalität: "Es mag schon etwas Wahres sein an der Theorie, wonach gesellschaftliche Defekte die Kriminalität erzeugen; dennoch bin ich der Auffassung, daß derjenige, der diese Theorie zur Verteidigung der Kriminalität benutzt, die Tatsache übersieht, daß es in dieser defizienten Gesellschaft viele Menschen gibt, die ohne die Zuflucht zu kriminellen Handlung überleben." (Kurosawa, So etwas wie eine Autobiographie 1986, 188)
In seinem ein Jahr darauf erschienenem Film "Stray Dog" (1949) erzählt er die Geschichte eines jungen Polizisten (Toshiro Mifune), dem seine Dienstwaffe verloren geht, mit der, wie er zunächst nur ahnt und später herausfindet, Raubüberfälle mit tödlichem Ausgang begangen werden. Das Verhalten des Räubers wird von dessen Geliebte unter anderem durch die Erzählung verteidigt, dass ihm, als er aus dem Krieg wiederkam sein Gepäck mit seinen gesamten Habseligkeiten gestohlen wurde. Der junge Polizist erinnert sich daran, dass ihm das selbe widerfahren ist und es wird klar, dass beide nur Gegenpole sind, der Kriminelle ein Negativbild des Filmhelden, beide Erzeugnisse der "apres-guerre" Generation.
Ich bin ebenso der Ansicht, dass Menschen durch die gesellschaftlichen Verhältnisse geprägt und Zwängen ausgesetzt sind, aber kriminelles Verhalten nur darauf zurückzuführen gleicht einem Determinismus, der die individuelle menschliche Willensfreiheit verneint.
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