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In der heutigen Gesellschaft werden Menschen immer wieder derartige Taten begehen und es wird sich bei dem jetzigen Lebensbedingungen auch nicht vermeiden lassen, denn es wird immer Menschen geben, die nicht mit ihren eigenen Lebensbedingungen zurecht kommen!
Als Endfünfziger habe ich so einige Erfahrungen in dieser Hinsicht machen müssen, sogar schon in einer Kleinstadt mit nur 5000 Einwohnern!
Durch den enormen Leistungsdruck auf die jungen Menschen, bereits ab KiTa Zeit, werden in den Menschen derart heftige Konkurrenzverhalten erzwungen!
Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Menschen, die sich ihr junges Leben lang eines vehementen Kampfes aussetzen müssen, bei dem es heute auf eine gewisse Rücksichtslosigkeit ankommt, um das Beste an Arbeitsplatz und sozialer Stellung in der Öffentlichkeit zu erlangen!
Es gibt heute sehr viele, sehr gut ausgebildete Menschen, die trotz aller Anstrengungen nicht in den Genuss ihrer jahrelangen Anstrengungen kommen, weil sich nicht die richtige Herkunft, Hautfarbe oder Nationalität haben!
Oft sind es aber auch nicht so gewichtige Gründe, die für ein in ihren Augen, erreichte Versagen stehen, aber sie dadurch sehr wütend auf diejenigen Macht, die ihrer Meinung nach, entweder für ihre Lage verantwortlich gemacht werden oder aber eventuell das untere Ende ihres voraussichtlichen Werdegangs repräsentieren!
Um diese Wut abzureagieren, gehen sie oft auf die Schwachen los, die dies alles für sie repräsentieren!
Es soll mit Sicherheit keine Rechtfertigung für derart verabscheuungswürdigen Taten sein, aber es sind die Auslöser!
Es darf nicht so bleiben, dass unsere jungen, zukunftsträchtigen Menschen im Konkurrenzkampf schon ab Kindergarten aufreiben müssen!
Ich bin in einem kleinen 800 Seelen Dorf aufgewachsen, wo alle Kinder unabhängig vom Alter, eine gemeinschaft von ca. 15 Leuten bildete und jeder war für jeden da!
So etwas gibt es heute überhaupt nicht mehr aus eben dem schüren der Konkurrenz seit frühester Kindheit!!!
» Ganz offensichtlich entmenschlichen die Täter sich selbst, die Diskussion über Motive, psychische Konditionierung und Resozialisierungsaussichten kann man getrost den Justizbehörden überlassen.Eine demokratische und sozial verantwortliche Gesellschaft kommt jedoch nicht daran vorbei, sich mit dem Skandal auseinanderzusetzen, dass es überhaupt Wohnungslosigkeit gibt und wie schutzlos Menschen, die auf der Straße leben, Verbrechen ausgeliefert sind.«
Das sehe ich nicht so.
Mir scheint die Frage, wieso die Täter so handelten, enorm wichtig zu sein, etwas womit sich eine demokratische und sozial verantwortliche Gesellschaft unbedingt auseinandersetzen muss.
Ich glaube, dass unsere Gesellschaft enorme Probleme hat, die u.a. durch solche Taten zum Ausdruck kommen.
Der Fremdenhass, die steigende Zahl von Reichsbürgern, die zum Islam konvertierenden und sich dem IS anschließenden Deutschen, die zunehmende Gewalt gegen Polizei und Rettungsdiensten ...
... das scheinen mir alles Symptome eines Problems zu sein, an dem die Gesellschaft auf Dauer auseinander zu brechen droht.
Ich denke, dass das auch etwas mit der Zersplitterung der Gesellschaft zu tun hat, damit, dass verschiedene Teile der Gesellschaft (teilweise gezielt von der Politik) gegeneinander ausgespielt werden und Werte wie Empathie in einer zunehmend leistungsorientierten Wettbewerbsgesellschaft keine Bedeutung mehr haben.
Die Politik macht es doch vor: Die Gewinne von Konzernen sind wichtiger, als die körperliche und geistige Gesundheit der Bevölkerung, wie etwa der Abgasskandal so schön belegt.
Ist es da ein Wunder, wenn eine solche Gesellschaft solche Monster hervorbringt?
Und könnte es dann nicht vielleicht sein, dass die Täter von der Gesellschaft zu solchen Monstern gemacht wurden; die Täter also selber auch nur Opfer sind?
@Michael Laube "Und könnte es dann nicht vielleicht sein, dass die Täter von der Gesellschaft zu solchen Monstern gemacht wurden; die Täter also selber auch nur Opfer sind?"
Und schon sind alle und keiner schuld.
Der Firnis der Zivilisation ist dünn und wird vielleicht dünner. Der Täter ist kein Opfer. Man kann sich mit nichts, mit rein gar nichts, herausreden, wenn man so etwas tut.
Nachts losziehen, einen Behälter mit brennbarer Flüssigkeit in der Tasche. Sein Opfer finden und es anzünden.
Kann sein dass der Täter durch die Kindheit geprügelt wurde. Vielleicht auch nicht. Mir ist das erstmal egal.
Wer so etwas tut, hat sich meilenweit aus Gesellschaft und Zivilisation katapultiert.
@88181 (Profil gelöscht) So isses!
@88181 (Profil gelöscht) .
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Sie bringen meiner Meinung nach etwas durcheinander.
Wenn ich lese, dass Menschen so etwas unfassbar unmenschliches getan habe, dann frage ich mich automatisch, was in dem Leben dieser Menschen geschehen ist, dass sie zu einer dermaßen unmenschlichen Tat fähig waren.
Mir geht es dabei weder darum, die Täter in dem Sinne zu entschuldigen, dass sie nicht bestraft werden sollen - wobei für die Frage, wie schwer die Strafe sein soll, schon die Frage eine Rolle spielt, was alles dazu geführt hat, dass die Tat begangen wurde.
Mir geht es eher darum, zu die Täter zu verstehen und die Probleme zu erkennen.
Meine Motivation ist dabei eher präventiver Natur in dem Sinne, dass ich mich frage, wo die Probleme sind, was sich ändern muss, damit die Gesellschaft nicht mehr solche Monster hervorbringt.
Denn wenn die Gesellschaft solche Monster hervorbringt, dann wird es keine Lösung des Problems sein, die Täter zu bestrafen. Dann hat man diese Monster betraft, während anderswo andere Monster ihr Unwesen treiben.
Und an die Abschreckung der Strafe glaube ich nun einmal nicht. Monster lassen sich nur durch Strafandrohungen nicht von ihrem Tun abschrecken.
Deshalb ist es besser, zu verhindern, dass die Gesellschaft solche Monster hervorbringt.
Und, wenn man das Entstehen solcher Monster als Symptom einer kranken Gesellschaft begreift, ist es auch sinnvoll, nicht nur das Symptom, sondern die Ursache zu bekämpfen.
Dann braucht man nicht an anderer Stelle andere Symptome der selben Ursache bekämpfen, sondern kann, indem man die Ursache bekämpft, allen Symptome gleichzeitig die Ursache entziehen.
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@Michael Laube Der japanische Filmemacher Akira Kurosawa schreibt über eine ähnliche Überlegung seines Freundes und Co-Drehbuchautor Uekusa bei den Drehbucharbeiten zum Yakuza-Drama "Drunken Angel" (1948) über die Missstände der japanischen Nachkriegsgesellschaft und deren Zusammenhang mit Kriminalität:
"Es mag schon etwas Wahres sein an der Theorie, wonach gesellschaftliche Defekte die Kriminalität erzeugen; dennoch bin ich der Auffassung, daß derjenige, der diese Theorie zur Verteidigung der Kriminalität benutzt, die Tatsache übersieht, daß es in dieser defizienten Gesellschaft viele Menschen gibt, die ohne die Zuflucht zu kriminellen Handlung überleben." (Kurosawa, So etwas wie eine Autobiographie 1986, 188)
In seinem ein Jahr darauf erschienenem Film "Stray Dog" (1949) erzählt er die Geschichte eines jungen Polizisten (Toshiro Mifune), dem seine Dienstwaffe verloren geht, mit der, wie er zunächst nur ahnt und später herausfindet, Raubüberfälle mit tödlichem Ausgang begangen werden. Das Verhalten des Räubers wird von dessen Geliebte unter anderem durch die Erzählung verteidigt, dass ihm, als er aus dem Krieg wiederkam sein Gepäck mit seinen gesamten Habseligkeiten gestohlen wurde. Der junge Polizist erinnert sich daran, dass ihm das selbe widerfahren ist und es wird klar, dass beide nur Gegenpole sind, der Kriminelle ein Negativbild des Filmhelden, beide Erzeugnisse der "apres-guerre" Generation.
Ich bin ebenso der Ansicht, dass Menschen durch die gesellschaftlichen Verhältnisse geprägt und Zwängen ausgesetzt sind, aber kriminelles Verhalten nur darauf zurückzuführen gleicht einem Determinismus, der die individuelle menschliche Willensfreiheit verneint.
@Michael Laube Ok, wenn Sie es so formulieren bin ich bei Ihnen. Mir ist nur dieses "auch nur Opfer" sauer aufgestoßen.
Und das nur wenige Tage nach der Tat.
Natürlich kommt sowas von irgendwas. Die meisten Menschen, die Kinder missbrauchen oder quälen, denen ist dasselbe in ihrer Kindheit auch passiert.
Und dies alles wird vor Gericht, wenn sie denn Typen denn kriegen, wohl berücksichtigt werden.
Das schlimme an der Sache ist, dass hier denjenigen, die sowieso nur noch kaum mehr als das Leben an sich haben, dieses auf grausamste Art genommen werden sollte.
Weil sie in den Augen des Täters menschlicher Abfall sind.
@Michael Laube Es gibt gewiss kaum oder keine Täter, die nicht vorher Opfer waren. Aber die allermeisten Opfer werden nicht zu Tätern, jedenfalls nicht in dieser brutalen Weise.
Ich denke, Sie haben Recht, wenn sie das Komplementäre der Brutalität auf der Straße und der Verwahrlosung der Konzerne meinen: beiden sind die Folgen ihres Handelns nicht nur egal, sie handeln absichtlich so und versuchen zugleich, ihre Motivation zu verbrämen. Beiden gemein ist, dass sie ihren Opfern Faulheit unterstellen und damit das Recht auf das Menschsein im entwickelten Neoliberalismus protestantisch-ethischer Provenienz. Ist dieses erst einmal abgesprochen, braucht es nicht mehr viel - bei den Konzernen ohnehin nicht, für die Menschen reine Verfügungsmasse sind; die Brutalinskis auf der Straße hingegen treten nach unten, damit sie sich selbst gegenüber den Anschein geben können, selbst noch einigermaßen oben zu sein.
Es braucht deshalb Konsens darüber, dass der Mensch ein Dach über dem Kopf benötigt und eine Tätigkeit, von der er auskömmlich leben kann. Beides darf nicht zur Disposition stehen, schon gar nicht in einem reichen Land wie dem unseren.
Aber die Hoffnung darauf, dass sich die soziale Schere wieder schließt, statt sich noch weiter zu öffnen, ist utopisch bei einer Bevölkerung, die nur ihren Klientelinteressen gemäß wählt und von der Angst umgetrieben wird, sie könne ihres Wohlstands bei der Wahl der falschen verlustig gehen.
@849 (Profil gelöscht) .
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Ich stimme Ihnen dem Grunde nach zu.
An einem Punkt bin ich aber anderer Meinung.
In einer besseren Gesellschaft brauchen die Menschen keine Tätigkeit, von der sie auskömmlich leben können.
In einer besseren Gesellschaft sind die elementaren Bedürfnisse eines jeden Menschen - Obdach, Kleidung, Nahrung, medizinische Versorgung, Bildung, soziale Teilhabe - bedingungslos gesichert.
Der Mensch muss nicht arbeiten, um Leben zu können; einer Tätigkeit nachgehen, die ihm vielleicht kein Spaß macht, die er vielleicht als völlig sinnlos empfindet, nur um das Geld zu verdienen, das er benötigt, um sich womöglich gerade so seine elementarsten Bedürfnisse erfüllen zu können.
Eine Gesellschaft, in der das notwendig ist, ist in meinen Augen keine freiheitliche Gesellschaft.
Denn der Zwang zu arbeiten, verhindert, dass die Menschen frei entscheiden und sich frei entfalten können.
In einer freiheitlichen Gesellschaft können die Menschen das aber.
Sie können frei entscheiden, ob sie arbeiten gehen wollen und welche Arbeit sie machen wollen.
Und es entspricht meiner Überzeugung, dass so ziemlich alle Menschen auch unter diesen Bedingungen sich eine Tätigkeit suchen werden, durch die sie sich nützlich machen können.
Dies entspricht einfach der menschlichen Natur.
Nur muss das dann eben keine Erwerbstätigkeit sein.
Es gibt auch andere Möglichkeiten, sich in die Gesellschaft einzubringen.
Wie hieß das früher so schön: Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf (www.taz.de/!5363677/).
Tja, heute sind viele Eltern völlig allein gelassen, weil niemand Zeit hat, ihnen zu helfen.
Und nicht selten haben die Eltern selber, weil sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen, auch keine Zeit mehr, um sich um ihre Kinder zu kümmern.
Dann braucht man sich aber nicht wundern, wenn eine Gesellschaft, die sich um ihre Kinder nicht kümmert, Monster hervorbringt, die mit ihren Taten der Gesellschaft schaden.
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@849 (Profil gelöscht) Ihnen kann ich – wieder einmal – vollkommen zustimmen!
Die „Welt“ nennt die Bundesnetzagentur eine neue Zensurbehörde. Das ist ein unnötiger Aufschrei gegen eine normale rechtsstaatliche Aufgabe.
Gewalt gegen Obdachlose in Deutschland: Die empathielose Gesellschaft
In Berlin wurden zwei Obdachlose im Schlaf angezündet. Sie überlebten schwer verletzt. Solche Taten sind nur der Gipfel struktureller Gewalt.
Mahnwache für die schwer verletzten Obdachlosen am Montagabend in Berlin-Schöneweide Foto: dpa
Berlin taz | „Sauberkeit macht glücklich“ steht auf dem handgemalten Plakat an einem Bauzaun vor dem Berliner S-Bahnhof Schöneweide. Zehn Meter weiter wurden am späten Sonntagabend zwei schlafende Obdachlose von einem Unbekannten mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Schwer verletzt befinden sie sich in stationärer Behandlung.
Sie wohnten hier auf der Straße, an diesem wenig glücklichen Ort, an dem sich die lokale Trinkerszene trifft und Wohnungs- und Obdachlose gelegentlich ihr Lager aufschlagen. Offensichtlich verstört nehmen die noch die Solidaritätsbekundungen bei einer Mahnwache am folgenden Abend zur Kenntnis. Der Schock über die unfassbar menschenverachtende Tat sitzt tief.
Niemand kann seelisch darauf vorbereitet sein, gezielt einem derart abscheulichen Angriff ausgesetzt zu sein, auch Obdachlose nicht, für die Gewalterfahrungen Alltag sind. Über die innere Verfasstheit von Menschen, die Wehrlosen derart grausame Gewalt antun, mag man nicht spekulieren. Ganz offensichtlich entmenschlichen die Täter sich selbst, die Diskussion über Motive, psychische Konditionierung und Resozialisierungsaussichten kann man getrost den Justizbehörden überlassen. Eine demokratische und sozial verantwortliche Gesellschaft kommt jedoch nicht daran vorbei, sich mit dem Skandal auseinanderzusetzen, dass es überhaupt Wohnungslosigkeit gibt und wie schutzlos Menschen, die auf der Straße leben, Verbrechen ausgeliefert sind.
Zu den Schwächsten der Gesellschaft gehörend, an den Rand und außer Sicht gedrängt, sind sie leichtes Ziel für jede Form der Viktimisierung. Das beginnt bei allgemeiner Ignoranz, der alltäglichen Zurückweisung und Vertreibung durch die Mehrheitsgesellschaft, die in ihrer beiläufigen Brutalität den Boden für weitaus Schlimmeres bereiten. Nicht hinzuschauen ist ein verständlicher Reflex, geboren aus Hilflosigkeit, mehr oder weniger bewussten Schuldgefühlen, Ekel sogar. Nicht konfrontiert sein zu wollen mit dem Elend anderer ist Selbstschutz, Selbstschutz aber unter Preisgabe von Humanität.
Leichtes Ziel für Straftäter
Elend wird verwaltet, das Hilfenetz gerade so dicht gespannt, dass die Störung des bürgerlichen Regelbetriebes durch die Ausgestoßenen in einem akzeptierten Rahmen verbleibt. Am unteren Ende der sozialen Leiter wird der Platz derweil immer enger, seit Jahren steigt die Zahl der Wohnungslosen. Der größte Teil von ihnen kann noch in Hilfeeinrichtungen untergebracht werden, aber auch jene, die auf der Straße landen, werden mehr – und damit steigt die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf sie.
Überdurchschnittlich oft werden Obdachlose Opfer von Raub, Körperverletzung und Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Nicht selten kommen die Täter aus demselben Milieu. Das sprichwörtlich harte Pflaster, auf dem Menschen mitten unter uns leben, nimmt oft auch den Betroffenen selbst die Empathie, die der Rest der Gesellschaft ihnen schon lange nicht mehr entgegenbringt.
Genauso werden jene, die auf der Straße leben müssen, immer wieder Opfer von Hassverbrechen. In der Liste der von Rechtsradikalen Getöteten findet sich eine Vielzahl Obdachloser, an denen Neonazis ihr Herrenmenschentum auslebten.
Die Lebensrealität der Opfer rückt nach diesen schweren Gewaltverbrechen für einen Moment in den Fokus der Öffentlichkeit. Im Sommerloch vielleicht noch etwas prominenter als sonst. Was danach bleibt, ist der Skandal der Wohnungslosigkeit, der Menschen soziale Absicherung, Teilhabe und Respekt nimmt.
Gewiss, auch wenn es keine Zwangsräumungen und keinen Mietwucher mehr gibt, selbst wenn die Hilfesysteme für Menschen in Notlagen mit allen nötigen Mitteln ausgestattet sind, wird es jene geben, die sich nicht in unseren kleinen sauberen und glücklichen Garten Eden eingliedern lassen wollen oder können. Einer Sache sollten sie sich in dieser utopischen Zukunft wie auch schon heute sicher sein können: Niemand wird ihnen Hass und Verachtung entgegenbringen, niemand wird ihnen Gewalt antun, niemand sie in ihrem Schlaf ermorden wollen. Das ist das Mindeste und zwar immer.
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Schwerpunkt Obdachlosigkeit in Berlin
Kommentar von
Daniél Kretschmar
Autor
Jahrgang 1976, Redakteur für die tageszeitung 2006-2020, unter anderem im Berlinteil, dem Onlineressort und bei taz zwei. Newsletter unter: https://buttondown.email/abgelegt
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