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26.11.2025 , 07:14 Uhr
Vielen ukrainischen Soldaten scheint das egal zu sein, die fliehen ganz einfach und zwar in immer größer werdenden Zahlen.
www.jungewelt.de/a...3%9Fe-in-kiew.html
zum Beitrag26.11.2025 , 07:10 Uhr
"Wenn sich die Verhandlungsposition in Zukunft realistisch nur weiter verschlechtert, gibt es für Moskau keinen Grund, jetzt irgendwelche Vereinbarungen einzugehen."
Richtig, somit wäre jedes Zugeständnis das man von dort noch erhalten kann wichtig. Wie sich die Verhandlungsposition über die Jahre verschlechtert sieht man alleine schon wenn man vergleicht was 2022 in Istanbul auf dem Tisch lag.
zum Beitrag26.11.2025 , 07:07 Uhr
Die Ukraine mag offiziell unabhängig sein, ist aber abhängig von westlichen Wirtschafts- und Militärhilfen. Das Land ist durch Fluchtbewegung und Kriegsverluste schwer getroffen. Sollten die USA die USA die Unterstützung in der Aufklärung nun auch noch einstellen wäre das verheerend. Einen Vorgeschmack wie katastrophal das wäre hat man im März erlebt als nach dem Eklat in Washington die Lieferung von Geheimdienstinformationen unterbrochen wurde. Daraufhin konnten die Russen im Gebiet Kursk ca. 100 km² zurückerobern.
zum Beitrag25.11.2025 , 16:04 Uhr
Solche pauschalen Verurteilungen helfen leider überhaupt nicht weiter. Der Verfassungsschutz hat – wie viele staatliche Institutionen – Fehler gemacht und muss selbstverständlich kritisch begleitet werden. Aber ihn pauschal als „rechtsextrem“ oder „Gefährdung für politisch Andersdenkende“ darzustellen, ist schlicht nicht zutreffend.
Der VS unterliegt gesetzlichen Grenzen, parlamentarischer Kontrolle und unabhängigen Aufsichtsmechanismen. Wenn Mitarbeiter oder Strukturen tatsächlich extremistisch wären, wäre das nicht nur ein Skandal, sondern hätte sehr konkrete politische und juristische Konsequenzen – genau weil wir in einem Rechtsstaat leben.
Kritik ist absolut legitim, vor allem nach historischen Versäumnissen wie im NSU-Komplex. Aber zwischen berechtigter Kritik und dramatisierenden Unterstellungen, die keinerlei Belege haben, besteht ein großer Unterschied. Wer behauptet, der Staat würde „linke Menschen willkürlich verfolgen“, ignoriert, wie eng rechtsstaatliche Verfahren, gerichtliche Kontrolle und Grundrechte solche Entwicklungen verhindern.
Eine demokratische Kultur braucht Widerspruch, aber sie braucht auch Sachlichkeit. Polemik ersetzt keine Argumente.
zum Beitrag25.11.2025 , 15:57 Uhr
"Wenn ukrainische Drohnen hingegen Russland angegriffen hätten, könne man davon ausgehen, dass es bereits in der nächsten Nacht zu russischen Luftangriffen komme."
Das ist wohl eher der Fall.
"Nach Angaben des russischen Militärs war es einer der schwersten ukrainischen Drohnenangriffe seit Kriegsbeginn. Das Verteidigungsministerium in Moskau macht zwar traditionell keine Angaben zu Schäden, berichtete aber über die Abwehr von insgesamt 249 Drohnen.
Parallel dazu hat auch Russland die Ukraine beschossen. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew gab es nach Angaben des Leiters der Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko, mindestens vier Tote und mehrere Verletzte. Russland setzte neben Drohnen auch Raketen und Marschflugkörper ei"
www.n-tv.de/politi...en-id30064890.html
zum Beitrag25.11.2025 , 12:25 Uhr
Es geht doch nicht darum, russische Aggression zu relativieren oder gutzuheißen. Der Angriff auf die Ukraine ist eindeutig ein Bruch des Völkerrechts.
Der Punkt ist ein anderer: Das Prinzip des „Rechts des Stärkeren“ ist leider kein neues Phänomen, sondern ein strukturelles Problem der internationalen Politik. Staaten – auch westliche – haben in den letzten Jahrzehnten mehrfach militärisch interveniert, Regimewechsel betrieben oder territoriale Integrität anderer Länder verletzt, wenn es ihren sicherheitspolitischen oder geopolitischen Interessen diente. Nicht mit der erklärten Absicht, ein Land „zu vernichten“, aber dennoch unter Einsatz militärischer Gewalt und oft mit massiven Folgen für die betroffene Bevölkerung.
Der entscheidende Unterschied ist also nicht, ob Machtpolitik existiert – sondern in welcher Form, mit welcher Legitimation und mit welchen Konsequenzen.
Und um die Frage zu beantworten: Ja, es stört mich – immer. Egal wer es tut. Genau deshalb halte ich doppelte Standards für gefährlich, weil sie letztlich jene Regeln untergraben, auf die sich kleine und mittlere Staaten im Ernstfall verlassen müssen.
zum Beitrag25.11.2025 , 12:16 Uhr
"Letztendlich müssen aber vor allem die Ukrainer mit dem Plan einverstanden sein der ihn von außen aufgedrückt wird."
Das ist nur die halbe Wahrheit, da die Ukraine am finanziellen Tropf des Westens hängt wird auch dieser hier ein Wort mitzureden haben, allen voran die USA. Muss einem nicht gefallen ist aber nunmal ein Fakt.
zum Beitrag25.11.2025 , 07:15 Uhr
Der NSU Vergleich ist natürlich Unsinn ist jedoch nicht so als hätte man linksextremistische, teroristische Untergrundorganisationen in Deutschland schon mal gehabt. RAF z. Bsp.
zum Beitrag25.11.2025 , 07:13 Uhr
"Diese Antifagruppe hat Beteiligte angegriffen, von denen selbst jeder bereits wegen Gewalttaten belangt wurde.
Es traf also keine Unschuldigen."
Sollten die Linksextremen hier rechtskräftig verurteilt werden und danach Opfer von Straftaten werden wäre das nach der Logik ja ebenfalls ok. Traf ja keine Unschuldigen.
zum Beitrag25.11.2025 , 06:52 Uhr
"Russland ist nach wie vor zu keinerlei Zugeständnissen bereit"
So wie der Krieg momentan läuft gibt es für Russland auch keine Grund dazu. Man kann natürlich hoffen das sich die ukrainische Lage auf wundersame Weise in ein bis zwei Jahren verbessert aber realistisch gesehen wird sich die Verhandlungsposition in Zukunft eher. verschlechtern.
zum Beitrag25.11.2025 , 06:49 Uhr
Wenn immer mehr Soldaten desertieren oder sich eigenmächtig entfernen, zeigt das nicht einfach, dass „andere den Kopf hinhalten sollen“. Das deutet vielmehr auf ein System hin, das selbst nicht mehr funktioniert: schlechte Versorgung, Überlastung, fehlende Rotation, Vertrauensverlust in Führung und Politik.
Es ist unrealistisch, vom Einzelnen zu verlangen, im Zweifel zu bleiben und zu sterben, nur damit ein kollabierendes System weiterläuft. Die Verantwortung liegt zuerst beim Staat, der eine Armee organisiert, ausbildet und schützt – nicht beim Individuum, das in einer aussichtslosen oder chaotisch gemanagten Lage ums eigene Leben fürchten muss.
Wenn zehntausende Menschen dieselbe Entscheidung treffen, ist das kein moralisches Versagen, sondern ein deutliches Warnsignal. Menschen fliehen nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil die Risiken des Bleibens für sie untragbar geworden sind.
zum Beitrag24.11.2025 , 12:47 Uhr
"Demnach ist die Zahl der Desertionen und mehr noch die der eigenwilligen Entfernungen von der Truppe im zu Ende gehenden Jahr dramatisch angestiegen. Waren in zweieinhalb Jahren vom Kriegsbeginn bis September 2024 knapp 30.000 Fälle von Desertion zur Anzeige gebracht worden und knapp 60.000 von eigenwilliger Entfernung, so ist die Gesamtzahl zwischen Oktober 2024 und September 2025 dramatisch angestiegen: auf knapp 54.000 Desertionen – also plus 80 Prozent in einem Jahr – und 235.000 eigenwillige Entfernungen – eine Vervierfachung. Die Tendenz ist also: steil nach oben."
www.jungewelt.de/a...3%9Fe-in-kiew.html
Die ukrainischen Soldaten stimmen mit den Füßen ab.
zum Beitrag24.11.2025 , 12:45 Uhr
Die These, ein Staat müsse nicht haushalten, da er seine eigene Währung schöpfen könne, greift zentrale Mechanismen der Modern Monetary Theory (MMT) auf, vernachlässigt jedoch institutionelle und realwirtschaftliche Grenzen. Zwar kann ein souveräner Staat technisch Geld erzeugen, doch stellen reale Ressourcen (Arbeitskräfte, Produktionskapazitäten, Materialien) die eigentlichen Budgetrestriktionen dar. Haushalten bedeutet daher die Allokation knapper realer Güter, nicht nur das Verwalten finanzieller Größen.
Zentralbanken sind in modernen Demokratien institutionell unabhängig; ihre Aufgabe besteht in Preisstabilität, nicht in der unbegrenzten Finanzierung staatlicher Ausgaben. Darüber hinaus erfüllen Staatsanleihen wesentliche Funktionen für geldpolitische Steuerung und Finanzmarktstabilität.
Inflation entsteht nicht nur bei Vollbeschäftigung, sondern auch durch Erwartungen, importierte Preisschocks und Währungsabwertungen, die expansive Geldpolitik auslösen kann. Haushaltsdisziplin dient somit nicht den Interessen privater Investoren, sondern der Währungsstabilität, politischen Verlässlichkeit und dem Schutz vor exzessivem Regierungshandeln.
zum Beitrag20.11.2025 , 16:25 Uhr
Dass Dänemark unter den Sozialdemokraten einen strengeren Migrationskurs verfolgt, bedeutet nicht automatisch, dass das Land insgesamt nach rechts gerückt ist oder Schaden genommen hat. Die Sozialdemokraten haben ihre Politik pragmatisch an die Sorgen der Bevölkerung angepasst, ohne zentrale demokratische Prinzipien oder Sozialstandards aufzugeben. Wirtschaftlich, sozial und international bleibt Dänemark stabil und angesehen. Ein restriktiverer Migrationskurs kann in einem spezifischen politischen Kontext als Instrument dienen, gesellschaftliche Spannungen zu reduzieren, ohne dass das Land als Ganzes ideologisch nach rechts driftet. Es ist zudem ein Unterschied, ob einzelne Maßnahmen verschärft werden oder ob eine Partei systematisch autoritäre Strukturen einführt. Die Beobachtung Dänemarks zeigt, dass politische Anpassung an gesellschaftliche Realitäten möglich ist, ohne dass fundamentale Werte des Landes gefährdet werden.
zum Beitrag20.11.2025 , 16:22 Uhr
Die pauschale Gleichsetzung von AfD mit CDU und FDP greift zu kurz. Zwar gibt es Überschneidungen in wirtschaftspolitischen Fragen, doch ideologisch und programmatisch unterscheiden sich die Parteien erheblich. CDU und FDP vertreten liberale Grundwerte, Rechtstaatlichkeit und demokratische Spielregeln, während die AfD in weiten Teilen nationalistisches und autoritäres Gedankengut propagiert. Ihre Positionen zu Minderheiten, Migration und Klima unterscheiden sich fundamental von den etablierten Parteien. Eine „Brandmauer“ zwischen demokratischen Parteien und Extremismus ist daher nicht künstlich, sondern notwendig, um die demokratische Ordnung zu schützen. Alle demokratischen Parteien aus dem Spektrum zu entfernen, wie vorgeschlagen, würde das demokratische System selbst aushöhlen. Kritik an Politik muss sachlich bleiben; Gleichsetzung aller Parteien mit Extremismus verfälscht die Realität und schwächt das demokratische Fundament, anstatt es zu stärken.
zum Beitrag20.11.2025 , 16:14 Uhr
Ihre Antwort unterschätzt den politischen Realitätssinn: Politik lebt von Mehrheiten, und starres Ausschließen ersetzt keine Inhalte. Eine begrenzte, sachbezogene Zusammenarbeit bedeutet nicht, das Programm der AfD zu übernehmen, sondern sie an konkrete Verantwortung zu binden – ohne Bühne für Ideologie. Wer konsequent dämonisiert, liefert ihr die Opferrolle, stärkt ihre Mobilisierung und verhindert konstruktiven Diskurs. Politische Gestaltung erfordert Antworten auf Wählerfragen, nicht moralische Komfortzonen. Es geht nicht um Verhandlungen über radikale Kernpunkte, sondern um pragmatische Lösungsmöglichkeiten in klar begrenzten Feldern. Demokratie heißt, Machtverhältnisse anzuerkennen und Verantwortung zu übertragen, statt einer Partei durch stures Ausgrenzen automatisch Profite zu verschaffen. Eine Starre Brandmauer ist bequem, aber kontraproduktiv. Konzepte, nicht Abgrenzungsrituale, sichern langfristig politische Stabilität.
zum Beitrag20.11.2025 , 16:13 Uhr
Die Beispiele aus Österreich, den Niederlanden und Italien werden oft zu pauschal interpretiert. Ihr Erfolg lag weniger an punktueller Zusammenarbeit, sondern an langfristigen strukturellen Faktoren wie medialer Dynamik, gesellschaftlichen Konflikten und dem Versagen etablierter Parteien, politische Probleme glaubwürdig zu lösen. Eine klar begrenzte Zusammenarbeit in Einzelfragen unterscheidet sich grundlegend von Koalitionen, die rechte Parteien direkt stärken. Brandmauern gegen die AfD haben bisher ebenfalls keine Wirkung gezeigt; Ausgrenzung ohne inhaltliche Auseinandersetzung nährt vor allem das Opfernarrativ, auf das sie mobilisiert. Demokratie bedeutet, Mehrheiten verantwortungsvoll zu organisieren, ohne populistische Strategien zu bedienen. Ein starres „Nie zusammenarbeiten“ ersetzt keine Konzepte – und die brauchen wir dringender als wohlfeile Abgrenzung.
zum Beitrag20.11.2025 , 16:11 Uhr
Die Gleichsetzung aller AfD-Wähler mit Rechtsextremisten greift zu kurz und verhindert jede politische Rückgewinnung. Wahlforschung zeigt seit Jahren, dass die AfD-Wählerschaft heterogen ist. Wer Millionen Menschen pauschal zu Feinden der Demokratie erklärt, löst kein Problem – er verschärft es.
Ein Parteiverbot ist zudem kein politisches Konzept, sondern eine der höchsten verfassungsrechtlichen Maßnahmen. Es ersetzt keine Antworten auf reale Sorgen und Dynamiken. Und es beseitigt keine Einstellungen in der Bevölkerung, sondern treibt sie eher in Parallelräume.
Begrenzte, transparente Zusammenarbeit in technischen Sachfragen bedeutet nicht, die AfD zu legitimieren. Im Gegenteil: Sie nimmt ihr die Opferrolle, zwingt sie zur politischen Realität und entzaubert ihre permanente Märtyrerpose.
Demokratie heißt auch, unangenehme Machtverhältnisse ernst zu nehmen. Wer politische Auseinandersetzung durch moralische Totalverurteilung ersetzt, stärkt am Ende genau jene Kräfte, die er schwächen will.
zum Beitrag20.11.2025 , 09:17 Uhr
Der Artikel bleibt in einer moralischen Komfortzone stehen und blendet aus, dass Politik in Mehrheiten gedacht werden muss. Eine Brandmauer, die Regierungsbildung blockiert, ist kein Schutzwall, sondern politischer Stillstand – und der spielt am Ende genau der AfD in die Hände.
Die AfD konsequent auszuschließen wirkt entschlossen, ist aber bequem: Man vermeidet jede Auseinandersetzung mit ihren Wählerinnen und Wählern und übertüncht fehlende Antworten mit Moral. Genau diese Strategie hat die AfD stark gemacht. Wer sie nur dämonisiert, schenkt ihr permanent die Opferrolle und damit kostenlosen Mobilisierungstreibstoff.
Eine klar begrenzte, transparente Zusammenarbeit in einzelnen Sachfragen bedeutet nicht, der AfD nachzugeben. Sie zwingt sie vielmehr zur Realität politischer Verantwortung – ohne Bühne, ohne Märtyrerpose.
Demokratie heißt nicht, missliebige Parteien aus Prinzip unsichtbar zu machen, sondern verantwortungsvoll mit tatsächlichen Machtverhältnissen umzugehen. Eine starre Brandmauer ersetzt kein Konzept. Und Konzepte brauchen wir dringender als wohlfeile Abgrenzungsrituale.
zum Beitrag20.11.2025 , 06:59 Uhr
Es ist zu einfach, die beteiligten Polizisten pauschal mit „schwarz vermummten Schergen“ gleichzusetzen oder ihnen abzusprechen, in einer gefährlichen und unübersichtlichen Lage Angst zu empfinden. Polizisten sind nicht „zum Töten ausgebildete Gestapo-Einheiten“, sondern Menschen, die in extrem kurzen Zeitfenstern Entscheidungen treffen müssen, oft mit unvollständigen Informationen. Die Uniform und Bewaffnung sind nicht Ausdruck von Brutalität, sondern sollen die Beamten schützen und Situationen kontrollierbar halten. Angst oder Anspannung in solchen Einsätzen ist nicht Zeichen von Schwäche, sondern ein normaler menschlicher Reflex, der verhindern soll, dass Beamte fahrlässig handeln.
Statt die Situation mit Gestapo oder Stasi zu vergleichen – was historische Verbrechen relativiert – sollten wir anerkennen, dass polizeiliche Zwangsmaßnahmen immer schwierig sind, aber in Einzelfällen tragisch eskalieren können, ohne dass die Beamten deshalb zu skrupellosen Mördern werden. Die Frage ist nicht, ob Polizisten Angst haben dürfen, sondern wie Einsätze so gestaltet werden können, dass weder Beamte noch Betroffene zu Schaden kommen.
zum Beitrag20.11.2025 , 06:56 Uhr
"Laut CIA hatten die Russen Listen mit Zehntausenden Namen die verhaftet oder ermordet werden sollen. "
Es gibt glaubwürdige Meldungen von US-Seite, dass solche Listen existieren sollen — nicht unbedingt, weil sie direkt von der CIA öffentlich gemacht wurden, sondern durch diplomatische Kommunikation. Die Angabe „Zehntausende“ ist nicht klar durch öffentlich zugängliche Quellen belegt. Es gibt keine offene, unabhängige Bestätigung (z. B. durch Dokumente, die vollständig veröffentlicht wurden), dass alle diese Listen umgesetzt wurden oder dass alle darauf stehenden Personen tatsächlich verhaftet oder ermordet werden.
zum Beitrag19.11.2025 , 12:26 Uhr
Serbien und die Türkei in dieser Frage gleichzusetzen, ist ein rhetorischer Trick, aber kein überzeugendes Argument. Die EU handelt beim Westbalkan aus strategischer Notwendigkeit. Beim türkischen Beitritt hingegen ginge es um die Neuverkabelung der gesamten EU.
Das hat nichts mit „Wohlwollen“ oder „Blockieren“ zu tun, sondern mit Realpolitik und Größenordnungen, die man nicht ignorieren kann – außer man will die Debatte bewusst verzerren.
zum Beitrag19.11.2025 , 12:23 Uhr
Israel hat die PLO bereits 1993 offiziell als legitimen Vertreter der Palästinenser anerkannt
zum Beitrag19.11.2025 , 12:23 Uhr
Die Forderung, dass die palästinensischen Akteure (PLO, später Hamas) Israel anerkennen sollen, kommt nicht aus einem moralischen „Primat“, sondern aus einem völkerrechtlichen Grundprinzip: Ein dauerhafter Friedensprozess setzt voraus, dass beide Seiten das Existenzrecht des jeweils anderen anerkennen.
Israel hat die PLO bereits 1993 offiziell als legitimen Vertreter der Palästinenser anerkannt, und zwar im Gegenzug dazu, dass die PLO Israels Existenzrecht akzeptierte. Das wird in Debatten oft übersehen. Israel hat also völkerrechtlich anerkannt, dass Palästinenser ein politisches Subjekt mit einem eigenen Selbstbestimmungsrecht sind.
zum Beitrag19.11.2025 , 12:21 Uhr
Die Anerkennung erfolgte nicht durch "die Palästinenser" sondern durch die PLO, die Hamas bestreitet das Existenzrecht Israels weiterhin.
zum Beitrag19.11.2025 , 12:18 Uhr
Die Aussage unterstellt einen detaillierten und kohärenten Masterplan, für den es jedoch keine verlässlichen Belege gibt. Viele Indizien sprechen vielmehr dafür, dass Russland seine Ziele im Vorfeld des Angriffs überschätzt und falsch eingeschätzt hat – etwa die Widerstandskraft der ukrainischen Armee, die Reaktion des Westens und die eigenen logistischen Fähigkeiten. Zahlreiche Analysen gehen davon aus, dass die russische Führung eher von einem schnellen Regimewechsel in Kiew und begrenzten militärischen Operationen ausging, nicht jedoch von einer umfassenden „Auslöschung der Zivilgesellschaft“ oder einer unmittelbaren Eingliederung weiterer Staaten wie Belarus in einen neuen Großstaat.
zum Beitrag19.11.2025 , 07:04 Uhr
Die niedrigere Arbeitslosenquote in der Oberpfalz lässt sich nicht plausibel damit erklären, dass Arbeitslose „wegziehen und in Berlin hängen bleiben“. Diese Erklärung passt weder zur Datenlage noch zu den strukturellen Unterschieden beider Regionen.
Zum einen hat die Oberpfalz eine ausgesprochen starke industrielle Basis (Automotive, Maschinenbau, Metallverarbeitung, Logistik), die kontinuierlich Arbeitskräfte sucht – selbst für gering qualifizierte Tätigkeiten. Berlin dagegen ist ein Dienstleistungs- und Verwaltungsstandort mit deutlich weniger industriellen Jobs, die gerade für Personen ohne hohe Qualifikation oft stabilere Beschäftigung bieten.
Zum anderen ziehen Menschen in erster Linie wegen Arbeitsplätzen in Regionen wie die Oberpfalz – nicht weg. Dass eine große Zahl von Arbeitslosen ausgerechnet nach Berlin ziehen sollte, wo die Lebenshaltungskosten höher, die Konkurrenz größer und die Einstiegsmöglichkeiten in vielen Berufsfeldern schwieriger sind, ist wenig plausibel. Wenn der Abzug Arbeitsloser wirklich ein Massenphänomen wäre, müsste sich das zudem in der Bevölkerungsentwicklung der Oberpfalz widerspiegeln – das Gegenteil ist der Fall: Die Region wächst seit Jahren.
zum Beitrag19.11.2025 , 06:59 Uhr
Bei denen selbst laut offiziellen Angaben die Wartezeit mindestens 1 1/2 Jahre beträgt. Damit dürfte die Realität Wartezeiten von mindestens drei Jahren für den Normalverbraucher bedeuten.
zum Beitrag18.11.2025 , 07:36 Uhr
Die Kritik an deutschen Waffenlieferungen an Israel greift zu kurz. Israels Sicherheit ist kein abstrakter Begriff, sondern eine tägliche Frage des Überlebens – umgeben von Akteuren, die seine Existenz offen infrage stellen. Deutschland trägt nicht nur wegen seiner Geschichte, sondern auch aus politischer Vernunft Verantwortung dafür, dass Israel sich verteidigen kann. Gerade weil die Lage im Nahen Osten instabil ist, wäre ein deutscher Rückzug aus der sicherheitspolitischen Unterstützung fatal. Ein Waffenstopp würde Israel nicht friedlicher machen, sondern verletzlicher – und es in die Abhängigkeit von Staaten treiben, die deutlich weniger Wert auf Menschenrechte, Völkerrecht und Transparenz legen. Natürlich müssen Rüstungsexporte streng kontrolliert werden. Aber daraus einen pauschalen Verzicht abzuleiten, verkennt die Realität: Israel steht nicht vor der Wahl zwischen Krieg und Frieden, sondern zwischen gesicherter Verteidigungsfähigkeit und existenzieller Bedrohung. Deutschland stärkt mit seinen Lieferungen nicht Eskalation, sondern Abschreckung – und damit am Ende auch die Chance auf Stabilität.
zum Beitrag18.11.2025 , 07:35 Uhr
Statistica Austria sagt zum Wiener Mietpreis folgendes:
Ohne Betriebskosten lag die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter im 3. Quartal 2024 bei 7,40 €.
zum Beitrag18.11.2025 , 07:30 Uhr
"Warum beugen sich "sozialdemokratische" Parteien, egal ob im UK oder in Deutschland oder sonstwo, den Vorstellungen von Extremrechts?"
Möglicherweise weil diese Vorstellungen ausserhalb einer linken Bubble von der Mehrheit der Bürger geteilt werden und nicht extrem rechts sind. Eine Migrationskritische Einstellung macht einen Menschen nicht zum Faschisten. Nur weil man das hier nicht wahrhaben will ändert es die Meinung der Mehrheit nicht. Die demokratischen Parteien in nordischen, europäischen Ländern haben gezeigt das sich rechtsextreme Parteien so zurückdrängen lassen.
zum Beitrag17.11.2025 , 14:07 Uhr
Der vorgeschlagene Reformansatz einer negativen Einkommensteuer mit pauschaler Auszahlung eines halben Pro-Kopf-Einkommens und einer Flat Tax von 50 % weist erhebliche konzeptionelle Schwächen auf. Die Annahme einer „Nullsummen“-Finanzierung ist ökonomisch nicht haltbar, da die Abschaffung von Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und Arbeitgeberbeiträgen zu einer deutlichen strukturellen Unterfinanzierung des Staates führen würde. Das Volkseinkommen bildet zudem keine geeignete Bemessungsgrundlage für sozialstaatliche Sicherungssysteme, da es keine institutionellen Aufgaben, demografischen Lasten oder Ausgabenstruktur des Staates abbildet.
Weiterhin entstehen neue Ungleichheiten: Eine pauschale Auszahlung unabhängig von Bedarf führt zu Über- und Unterkompensationen, während die Flat Tax besonders bei niedrigen und mittleren Einkommen Arbeitsanreize schwächt. Die Halbierung der Rentenansprüche birgt zudem erhebliche Risiken für Altersarmut und würde die Rentenversicherung strukturell destabilisieren.
Makroökonomisch ist von deutlichen Nachfrageimpulsen auszugehen, die ohne entsprechende Produktivitätszuwächse inflationsfördernd wirken. Insgesamt würde die Reform zentrale Funktionen
zum Beitrag17.11.2025 , 13:56 Uhr
Die Gleichsetzung von PC und Tabakkonsum kann ja wohl nichts weiter als ein schlechter Scherz sein.
zum Beitrag07.11.2025 , 07:38 Uhr
Das ist ein klassischer Mix-up: Auslöser ≠ Ursache der Eskalation. Ja, Angebotsschocks können Preise anstoßen. Aber Hyperinflation entsteht nicht, weil „irgendwas teurer wurde“, sondern weil der Staat danach seine Defizite dauerhaft mit frisch gedrucktem Geld zuschüttet.
Weimar, Zimbabwe, Venezuela = immer derselbe Ablauf: Einnahmen brechen weg → Staat finanziert Ausgaben über Notenpresse → Vertrauen kippt → Währung implodiert.
Ohne die monetäre Staatsfinanzierung gäbe es keine Hyperinflation. Punkt.
Und „wir haben keine Vollbeschäftigung also kein Inflationsrisiko“ ist leider Wunschdenken. Wenn Geldmenge schneller wächst als Angebot, steigen Preise. Egal ob Arbeitskräfte frei sind oder nicht.
Kurz: Preisschock zündet den Funken. Geldpolitik hält die Flamme am Leben.
zum Beitrag07.11.2025 , 07:35 Uhr
Mal nicht vergessen das die AFD die größten Stimmengewinne unter der Regierung Rot-grün-gelb hatte. Nämlich von 10% auf bis zu 23 %.
zum Beitrag06.11.2025 , 12:47 Uhr
Reiche Erbende „um 7 Uhr wecken“ klingt nett empört, hat aber null Bezug zur Realität. Wer erbt, lebt von eigenem Vermögen – nicht vom Staat. Bürgergeld ist dagegen öffentliche Unterstützung und daran sind nun mal Mitwirkungspflichten geknüpft. Das ist kein „Strafen“, sondern Grundprinzip jedes Sozialstaats: Hilfe erhält, wer mitwirkt, wieder unabhängig zu werden. Wer nicht auf staatliche Leistungen angewiesen ist, kann auch nicht zur Arbeit „verpflichtet“ werden. Alles andere wäre: Zwangsarbeit aus Neid.
zum Beitrag06.11.2025 , 07:56 Uhr
Die Forderung, Vermögende stark höher zu besteuern, um nahezu unbegrenzte Migration und Aufenthaltsrechte zu finanzieren, unterschätzt zentrale ökonomische und gesellschaftliche Grenzen. Hohe Vermögens- und Spitzensteuern führen empirisch häufig zu Kapitalabwanderung und sinkenden Investitionen. Dadurch verringert sich das Steueraufkommen langfristig – und genau jene sozialen Systeme werden geschwächt, die gestärkt werden sollen.
Zudem sind Integrationskapazitäten begrenzt: Wohnraum, Bildung, Gesundheitswesen und Arbeitsmarkt lassen sich nicht beliebig schnell ausweiten. Eine unregulierte Migration kann zu Überlastungen und sozialen Spannungen führen.
Politik muss außerdem gesellschaftlich legitimiert sein. Maßnahmen, die die Zustimmung der Mehrheit überfordern, erzeugen Polarisierung und stärken radikale Gegenreaktionen. Ethische Ansprüche sind wichtig – aber ohne ökonomische Tragfähigkeit und soziale Stabilität nicht dauerhaft realisierbar.
zum Beitrag06.11.2025 , 07:05 Uhr
bestes Beispiel hierfür der Bundeskongress der Linksjugend. Einfach widerlich was in Deutschland wieder möglich ist.
zum Beitrag05.11.2025 , 14:10 Uhr
Nimmt man aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit am Beispiel Syrer sind bei diesen nach 10 Jahren immer noch 54,9% im SGB II Bezug, 41% (einschl. geringfügig Beschäftigte) gehen einer Arbeit nach.
zum Beitrag05.11.2025 , 14:08 Uhr
Der Gedanke, dass alle Menschen unabhängig von Herkunft oder Abstammung ein gleiches Bleiberecht haben sollten, ist moralisch verständlich – aber in der Praxis schwer umsetzbar. Staaten müssen planen können: Wohnraum, Bildung, Gesundheitsversorgung, Arbeitsmarktintegration. Wenn es gar keine Kriterien mehr für Aufenthalt gäbe, wäre das System dauerhaft überlastet. Das würde nicht nur die Aufnahmegesellschaft belasten, sondern auch denen schaden, die wirklich Schutz brauchen oder die realistische Chancen haben, hier ein neues Leben aufzubauen.
Gleichbehandlung bedeutet nicht, dass alle dieselbe Aufenthaltsberechtigung bekommen, sondern dass gleiche Regeln für alle gleichermaßen gelten. Ein geordnetes Aufenthaltsrecht ist kein Ausdruck von Abwertung, sondern eine Voraussetzung dafür, dass Integration überhaupt gelingen kann. Ohne klare Kriterien bliebe am Ende niemandem geholfen – weder den Ankommenden noch den Menschen, die hier leben.
zum Beitrag05.11.2025 , 12:05 Uhr
Man kann selbstverständlich Beispiele finden, in denen junge Migranten erfolgreich integriert sind und qualifizierte Facharbeit leisten. Das ist positiv und wichtig. Allerdings sagt eine persönliche Erfahrung – auch wenn sie real und wertvoll ist – noch nichts über den gesamtgesellschaftlichen Trend aus Ein großer Anteil der Zugewanderten aus den letzten Jahren ist weiterhin nicht im Arbeitsmarkt angekommen. Laut Bundesagentur für Arbeit liegen die Erwerbsquoten in einigen Gruppen deutlich niedriger als im Durchschnitt der Bevölkerung. Nimmt man aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit am Beispiel Syrer sind bei diesen nach 10 Jahren immer noch 54,9% im SGB II Bezug, 41% (einschl. geringfügig Beschäftigte) gehen einer Arbeit nach.
zum Beitrag05.11.2025 , 11:53 Uhr
Laut Arbeitsagentur liegt die Quote der SGB II Bezieher bei Syrern bei 54,9 %. Die Beschäftigungsquote liegt bei etwa 42 %. Der Anteil der Beschäftigten mit syrischer Staatsangehörigkeit, die einer qualifizierten Tätigkeit nachgehen, hat sich in den letzten fünf Jahren kaum verändert.
Ich denke nicht das es bei der Abschiebedebatte um die Beschäftigten geht.
zum Beitrag05.11.2025 , 11:44 Uhr
Wer glaubt, nur Sozialismus könne Oligarchien verhindern, ignoriert, dass viele sozialistische Staaten selbst autoritär wurden.
zum Beitrag05.11.2025 , 11:25 Uhr
Könnte halt zu weiteren Sanktionen führen.
zum Beitrag05.11.2025 , 07:07 Uhr
Höcke wurde bereits wegen einer SA-Losung strafrechtlich verurteilt, und sein „Flügel“ ist vom Verfassungsschutz offiziell als gesichert rechtsextrem eingestuft. Das ist die höchste Stufe vor einem Verbot. Dafür braucht es keine Terrorgesetze und auch nicht §129a – der gilt nur bei konkreten Gewalt- und Anschlagsplänen. Der rechtlich gangbare Weg ist Volksverhetzung, Entzug parlamentarischer Immunität, beamtenrechtliche Unvereinbarkeit und am Ende ein politisches Betätigungsverbot. Das ist rechtsstaatlich sauber, trifft die richtige Person – und wirkt nachhaltig.
zum Beitrag05.11.2025 , 06:59 Uhr
Es ist völlig verständlich, dass man sich eine herzliche Willkommenskultur wünscht. Aber Migration betrifft nicht nur Gefühle, sondern vor allem das Zusammenleben in einer bestehenden Gesellschaft. Und dafür spielen praktische Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle.
Wenn jemand in eine Familie einheiratet, geht es tatsächlich nicht darum, wer die Möbel schleppt – aber es geht durchaus darum, ob die Lebensplanung zusammenpasst: Werte, Zukunftsperspektiven, finanzielle Stabilität, gegenseitige Verantwortung. Genau das ist auch bei Migration der Fall.
Es ist nicht respektlos, Migration auch über Nutzen und Funktion zu betrachten – es ist Verantwortung gegenüber:
der Gesellschaft, die aufnahmebereit sein soll,
den Menschen, die zuwandern möchten,
und dem sozialen Frieden.
Migration bedeutet:
Wohnraum, Arbeitsmarkt, Sprachkurse, Bildung, Integration, rechtliche Strukturen. Das alles muss organisiert, finanziert und langfristig tragfähig sein.
Wenn man diese Dinge ausblendet und nur sagt „Wir freuen uns auf euch!“, ist das naiv. Eine Willkommenskultur, die nicht auf stabilen Rahmenbedingungen beruht, zerbricht – zum Schaden aller Beteiligten.
zum Beitrag30.10.2025 , 15:48 Uhr
Es ist völlig legitim, die offizielle israelische Darstellung in so einem Fall zu hinterfragen – aber genauso wenig sollten wir automatisch jede Darstellung aus Gaza als gesichert annehmen. Das Gesundheitsministerium dort ist Teil der Hamas-Strukturen, also politisch nicht unabhängig. Das heißt nicht, dass die Zahlen oder Berichte falsch sind, aber sie sind nicht unabhängig verifizierbar – genau wie viele Aussagen der IDF.
zum Beitrag30.10.2025 , 14:36 Uhr
Der Verweis auf die Bild lenkt vom eigentlichen Punkt ab. Kritik wird nicht allein dadurch falsch, dass auch fragwürdige Akteure sie äußern. Wenn wir anfangen, Kritik nicht inhaltlich, sondern nach vermeintlicher Gesinnungsnähe zu bewerten, landen wir in einer moralischen Kurzschlusslogik.
Es geht hier nicht um „blaubraune Wellen“, sondern um Transparenz, Fehlerkultur und Verantwortlichkeit in einer öffentlich finanzierten Institution. Wer jede kritische Nachfrage sofort in die Nähe rechtspopulistischer Kampagnen rückt, macht es sich zu leicht – und verhindert genau die Debatte, die den ÖRR langfristig stärkt.
Sachliche Kritik ist kein Angriff, sondern ein notwendiger Teil demokratischer Kontrolle. Wer das delegitimiert, gefährdet das Vertrauen der Zuschauer:innen weit mehr als jede einzelne Nachfrage zu Fehlentscheidungen.
zum Beitrag30.10.2025 , 14:27 Uhr
"Sie werden sich wundern, obwohl es hier in Norwegen keinen gesetzlichen Mindestlohn gibt, beträgt der niedrigste Stundenlohn umgerechnet 21,50€."
Das generelle Lohnniveau und auch die Lebenshaltungskosten in Norwegen sind allerdings auch höher als in Deutschland.
zum Beitrag30.10.2025 , 14:24 Uhr
Der Satz „Wer es nicht bezahlen will, soll niemanden einstellen“ greift zu kurz. Arbeitsmärkte funktionieren nicht wie ein normaler Konsumgütermarkt. Unternehmen sind auf Arbeitskräfte angewiesen, und steigende Lohnkosten treffen vor allem kleine Betriebe, die weniger Preisspielraum haben als große Konzerne. Ein pauschaler Hinweis auf die USA ist ebenfalls wenig hilfreich, da deren Arbeitsmarkt, Sozialsystem und Unternehmensabgaben strukturell ganz anders funktionieren. Zudem zeigt das US-Beispiel gerade, wohin ein zu niedriger Mindestlohn führt: zu vielen Menschen, die trotz Vollzeit arm bleiben.
Der Mindestlohn hat zwar gesamtwirtschaftlich keine Krise ausgelöst, aber seine Folgen sind differenziert. Besonders Branchen mit niedrigen Margen – etwa Gastronomie, Pflege oder Einzelhandel – stehen unter erhöhtem Druck und reagieren mit Preiserhöhungen, Stundenkürzungen oder Personalabbau. Der Mindestlohn wirkt also, aber nicht folgenlos.
Zudem löst ein Mindestlohn allein das Problem von Armut nicht. Entscheidend sind ergänzende Maßnahmen wie Entlastung niedriger Einkommen, bezahlbarer Wohnraum und Qualifizierung. Der Mindestlohn bleibt ein wichtiges Instrument für faire Arbeit, aber
zum Beitrag30.10.2025 , 12:08 Uhr
"Die Pensionen sind zu Recht kritisiert worden, wobei solche Unsitten wahrscheinlich auch beim Vorstand Ihrer wie meiner kommunalen Sparkasse abgehen könnte" Ist ja hier irrelevant, da die lokale Sparkasse mich nicht zwingt ihr Gebühren zu zahlen auch wen ich kein Kunde bei ihr bin.
zum Beitrag30.10.2025 , 10:46 Uhr
Es ist richtig, dass keine Institution in einer Demokratie perfekt ist – auch nicht ARD und ZDF. Aber genau deshalb muss man kritisch über ihren Auftrag, ihre Struktur und ihre Finanzierung sprechen dürfen, ohne sofort ein Feindbild aufzubauen oder Minderheitenmeinungen zu stigmatisieren.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist nicht einfach „etwas, das uns allen gehört“. Er ist eine staatlich abgesicherte, zwangsfinanzierte Institution mit erheblicher politischer Vernetzung, starken Lobbyinteressen und einem Budget von über 10 Milliarden Euro pro Jahr. Diese Struktur lässt sich nicht pauschal als Ausdruck von „Meinungsfreiheit“ bezeichnen, sondern auch als Machtkonzentration. Wenn ein Medium gleichzeitig gesetzt, finanziert und kontrolliert wird, muss besonders gründlich hinterfragt werden, ob es tatsächlich unabhängig agiert. Es geht also nicht ums Abschaffen der Meinungsfreiheit – sondern um die Frage, ob ein so großes, teures System in dieser Form noch zeitgemäß ist. Kritik daran ist kein Angriff auf Demokratie, sondern gelebte Demokratie.
zum Beitrag30.10.2025 , 10:41 Uhr
Frieden könnte nur beginnen wenn die Terrororganisation Hamas anfängt sich zu entwaffnen.
zum Beitrag30.10.2025 , 10:40 Uhr
Wir sollen unabhängig von den USA werden, Russische Energieträger sowieso abschaffen, auch von China will man sich freimachen um die Abhängigkeiten zu reduzieren. Da werden am Ende nicht viele Länder außerhalb der EU übrig bleiben zum handeln.
zum Beitrag30.10.2025 , 06:49 Uhr
Dann ist ja klar was gemeint war nachdem Herr Fissner die Version mit seinem s gewählt hat.
zum Beitrag29.10.2025 , 07:10 Uhr
Nicht jede Kritik am ZDF ist ein Angriff auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der taz-Artikel zeichnet die Union als reine Feindin des ÖRR – doch so schwarz-weiß ist die Realität nicht.
Reformbedarf, Effizienz, Transparenz und ausgewogene Berichterstattung sind legitime Themen. Gerade bei politisch sensiblen Fällen, wie dem getöteten Partnerunternehmen-Mitarbeiter in Gaza, kann sachliche Kritik notwendig sein, ohne dass sie automatisch instrumentalisiert wird.
Wer jede Kritik sofort als Feindseligkeit deutet, riskiert, den öffentlichen Diskurs zu ersticken. Konstruktive Kritik stärkt den Rundfunk, statt ihn zu schwächen – und schützt so langfristig das Vertrauen der Zuschauer:innen.
zum Beitrag29.10.2025 , 07:08 Uhr
Das Gelder die durch eine staatliche Zwangsabgabe erhoben werden an Mitglieder einer Terrororganisation in Form von Gehalt ausgezahlt worden sein könnten stört also überhaupt nicht?
zum Beitrag29.10.2025 , 07:06 Uhr
Wo ist das Problem? Die Opferzahlen in Gaza die von Hamasstellen stammen werden doch ebenfalls ungeprüft in Medien übernommen.
zum Beitrag29.10.2025 , 07:04 Uhr
Bei der Befreiung des KZ Dachau wurden die SS Wachen spontan von amerikanischen Truppen erschossen.
zum Beitrag29.10.2025 , 07:01 Uhr
Was ist schon falsch daran Mitgliedern einer Terrororganisation die verantwortlich für die Massaker des 07. Oktober ist seine Solidarität auszusprechen...
zum Beitrag29.10.2025 , 06:59 Uhr
"Ich erinnere gerne daran, dass palästinensischen Leben nicht weniger wert sind"
Könnte man den Hamasmitgliedern ja erklären, die direkt nach dem Rückzug der IDF mit öffentlichen Hinrichtungen von Palästinensern begonnen hat.
zum Beitrag29.10.2025 , 06:56 Uhr
Da der Waffenstillstand von beiden Seiten regelmäßig gebrochen wird dürfte das hier keine Ausnahme sein.
zum Beitrag29.10.2025 , 06:53 Uhr
Ein Parteiverbot ist das schärfste Mittel, das der Rechtsstaat kennt. Wer es fordert, muss daher nicht nur starke politische Argumente auf seiner Seite haben, sondern auch eine juristisch belastbare Grundlage. Die Grünen in Bayern legen nun 390 Seiten AfD-Parlamentsreden vor – und deuten daraus die Notwendigkeit eines Verbots „bevor aus Worten Taten werden“. Doch genau diese Begründung ist problematisch.
Denn Parlamente sind Orte politischer Rede. Auch harte, falsche, empörende oder radikale Aussagen sind dort zunächst Ausdruck demokratischer Freiheit. Meinungsfreiheit gilt nicht nur für die angenehmsten Stimmen im Raum. Ein Parteiverbot dagegen setzt voraus, dass eine Partei aktiv organisiert und mit realistischen Erfolgsaussichten darauf hinarbeitet, die demokratische Grundordnung abzuschaffen. Das hat das Bundesverfassungsgericht mehrfach klargestellt.
Solange diese Schwelle nicht nachweislich überschritten ist, würde ein Verbot nicht die Demokratie schützen, sondern schwächen. Es gäbe der AfD das Märtyrer-Narrativ, das sie sucht, und signalisiert gleichzeitig, dass argumentative Auseinandersetzung nicht mehr geführt werden soll oder kann. Eine selbstbewusste Demokratie brauch
zum Beitrag28.10.2025 , 16:53 Uhr
Der Nazivergleich hinkt stark.
Nach 1945 sagten viele Täter*innen: „Wir haben ja nur die Gesetze befolgt.“ Das Problem war nicht „Gesetze befolgen“, sondern dass
das politische System kein Rechtsstaat war,
es keine Gewaltenteilung gab,
die „Gesetze“ selbst menschenverachtend waren
und Widerspruch lebensgefährlich war.
Im Demokratie-Deutschland ist dagegen:
Widerspruch erlaubt
Gerichte unabhängig
Gesetze überprüfbar
Beschwerden und Verfassungsklagen möglich
Das ist ein völlig anderer Kontext.
zum Beitrag28.10.2025 , 16:50 Uhr
Verständlich, dass nach tragischen Unfällen harte Reaktionen gefordert werden. Aber pauschal „drastischere Strafen“ lösen das Problem nicht automatisch. Entscheidend ist nicht die Höhe der Strafe, sondern wie verlässlich sie durchgesetzt wird. Das heißt: bessere Beweissicherung, schnellere Verfahren, konsequente Beschlagnahme von Tatfahrzeugen und längere, aber befristete Führerscheinentzüge mit verpflichtender Nachschulung.
Ein genereller Dauerentzug oder „immer Haft“ klingt hart, ist aber weder verhältnismäßig noch wirksam — und führt oft nur zu Fahren ohne Führerschein.
Auch bei der Tempolimit-Debatte gilt: Emotion raus, Wirkung rein. Ein einheitliches, moderates Limit oder variable Geschwindigkeiten an Unfallschwerpunkten wären sinnvoller als ideologische Schlagworte.
Kurz: Nicht einfach härter, sondern zielgenauer sanktionieren — dann wird der Verkehr wirklich sicherer.
zum Beitrag28.10.2025 , 16:47 Uhr
Das BIP misst wirtschaftliche Aktivität, nicht Lebensqualität. Dass nach einer Katastrophe wie im Ahrtal Reparaturarbeiten das Wachstum erhöhen, heißt nicht, dass wir dadurch reicher werden – zerstörter Wohlstand wird nur ersetzt. Und wenn Menschen in Krisen ihre Ersparnisse aufbrauchen, steigen zwar kurzfristig Umsätze, aber langfristig fehlt Kaufkraft und Investitionsbasis.
Der richtige Schluss lautet daher nicht, „Wachstum hat nichts mit Wohlstand zu tun“, sondern: Wachstum allein reicht nicht – entscheidend ist, wie der erzeugte Wohlstand verteilt wird und ob er nachhaltig ist. Darum braucht es ergänzende Wohlstandsindikatoren, nicht die Abschaffung des BIP.
zum Beitrag28.10.2025 , 06:57 Uhr
"Danke, liebes München, ihr seid besser, wir geben es zu. Nehmt die Touristen, den Sport, den Ruhm – und lasst uns in Ruhe."
Das in Ruhe lassen wird bestimmt passieren sobald Berlin finanziell auf eigenen beinen stehen kann :)
zum Beitrag24.10.2025 , 07:10 Uhr
Habecks Aussagen zu Insolvenzen und Betriebsschließungen waren nun nicht gerade Glanzstunden für eine Wirtschaftsminister.
zum Beitrag24.10.2025 , 07:06 Uhr
Findet man auf der Seite des statistischen Bundesamts.
zum Beitrag23.10.2025 , 06:51 Uhr
Die westlichen Hamasunterstützer.
zum Beitrag22.10.2025 , 16:08 Uhr
"(übrigens das Wort "alt" konnte ich ja nicht verwenden, der Herr hat mir sein Alter nicht verraten hat )"
Die Hautfarbe hat er ebenfalls nicht verraten, da war die Zuordnung allerdings kein problem.
zum Beitrag22.10.2025 , 12:33 Uhr
Welche Vorteile die Hamas Herrschaft nun über die Palästinenser des Gazastreifens gebracht hat wäre aber erst einmal aufzuzeigen.
zum Beitrag22.10.2025 , 07:48 Uhr
Wer hört heut zutage noch Radio? Ich kenne ebenfalls genügend Leute die überhaupt kein klassisches Fernsehen mehr nutzen sondern nur noch einige der zahlreichen Streaminganbieter. Sie scheinen in einer Realität zu leben die vor 10 oder 20 Jahren existiert hat.
zum Beitrag22.10.2025 , 07:46 Uhr
"Zwei Kinobesuche im Monat kosten soviel wie die Rundfunk- und Fernsehgebühren. Wozu also die Aufregung!"
Möglicherweise weil mich niemand zwingt dieses Geld zu bezahlen oder ins Kino zu gehen.
zum Beitrag22.10.2025 , 07:02 Uhr
Öffentliche Reden sind als sprachliche Werke grundsätzlich durch das Urheberrecht geschützt, ähnlich wie andere literarische Werke. Das Urheberrecht entsteht automatisch mit der Schaffung der Rede und muss nicht angemeldet werden.
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