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03.11.2020 , 07:23 Uhr
Was meinen Sie mit Deutschland im Jahr 1648? Preussen? Bayern? Kurpfalz? ...
Frieden zwischen den Religionen gab es nicht, sondern, wenn man so will, religiösen Unitarismus. Für die Tschechen (Böhmen), nur z. B., begannen 200 Jahre Dunkelheit in KuK, in Frankreich gingen die Hugenottenvertreibungen weiter etc. pp.
zum Beitrag12.11.2019 , 16:19 Uhr
Aber vielleicht die Bildzeitung für Leser mit Abitur? Aber mal ernsthaft: Wer steuerhinterziehenden Millionären am Zeuge flickt, ist Kommunist?
zum Beitrag15.10.2019 , 06:44 Uhr
Ausgewogen in dem Sinne, dass die Garotte nicht mehr zur Anwendung kommt.
Wenn man sich überlegt, dass hierzulande ein Reichsbürger, solange er nicht auf Polizisten schiesst, höchstens den Gerichtsvollzieher befürchten muss, und wenn er schiesst, dann mit 7 Jahren Haft bestraft wird, gemessen also daran, ist das Urteil wirklich grotesk - aber leider logisch. Spanien hatte eben nicht das Glück, vom Faschismus befreit zu werden, oder die Kraft sich selbst davon zu befreien. Übrigens, die Einsetzung der Richter dieses Gerichts ähnelt sehr stark dem Verfahren, das die PIS in Polen einführen will (und wofür sie hierzulande und in der EU stark kritisiert wird).
zum Beitrag05.10.2019 , 08:53 Uhr
Bravo!
zum Beitrag06.07.2019 , 09:31 Uhr
Aber Bütikofer hat doch recht: Frau von der Leyen hat unter Beweis gestellt, dass sie es nicht kann. Ihre skandalöse Führung der Verteidigungsministeriums ist doch nur wegen der noch skandlöseren Dieselaffaire in den Hintergrund getreten.
zum Beitrag04.07.2019 , 18:36 Uhr
Fähig ist Frau Lagarde schon: Aber sie vertritt wie auch schon Draghi (schliesslich kommt sie mittelbar aus dem selben Stall, nämlich einer der Hauskanzleien von Goldmann Sachs) die Interessen der internationalen Grossfinanz - und das ganz unverhohlen.
Übrigens, es ist schon ein Witz, dass die beiden Frauen, die jetzt an der Spitze der EU Kommission und der EZB stehen sollen, beide korruptiv ziemlich vorbelastet sind (Berateraffaire und Tapie). Aber nun gut, vielleicht sind das ja peanuts ... (?). Sympathischer macht das die EU aber nicht.
zum Beitrag17.02.2019 , 07:14 Uhr
@Philippe Ressing " ... und wo bleibt eigentlich die Bedürftigkeitsprüfung der Reichen, für ihre Steuervergünstigungen und Abschreibungsmodelle?"
Bedenken Sie bitte, das Kapital ist wie ein scheues Reh - und entsprechende Vor- und Rücksicht im Umgang mit selbigem ist nötig ... ;)
Aber in der Tat: Wenn - nur zum Beispiel - die Hälfte aller Neuwagenkäufe in der BRD Dienstwagen sind, die über Leasingverträge natürlich zu einem beachtlichen Teil durch Abschreibungen steuerfinanziert sind, dann sind auch das Transferleistungen, und zwar enorme. So gut in der "Normalität" versteckt, dass es kaum mehr auffällt - oder hinter den immer neuen (Steuer)Betrugsskandalen verschwindet, trotz ihres viel grösseren Umfangs.
zum Beitrag16.02.2019 , 07:30 Uhr
Man sollte das spanische System der Richterernennung vielleicht mit der gleichlangen Spiessen messen wie das in Polen ....
zum Beitrag12.02.2019 , 06:19 Uhr
Berichte gibt es. Die lauten so: "Ich kenne keine Übergriffe der Einsatzkräften, ich kenne einzig widerwärtige Gewalt der Demonstranten" (Innenminister Castaner).
zum Beitrag20.12.2018 , 07:51 Uhr
@MARTIN74 Wenn Sie etwas Französisch können, dann schauen Sie sich doch einmal dieses Gespräch (mit einem heterodoxen französischen Ökonomen) an: youtu.be/fQZDo-_zU7g
zum Beitrag20.12.2018 , 07:48 Uhr
@MARTIN74 Damals haben die herrschenden u. (für den Maastrichtvertrag) ausschlaggebenden neoliberalen Ökonomen noch mit dem Rogoff-Theorem gewunken (das sich später dann als Tabellenfehler erwies), dass nämlich ab einem gewissen Verschuldungsrad das Wirtschaftswachstum automatisch zurückgehen würde.
Zudem: Welchen Sinn macht es, die Staatsverschuldung (also die ausgegebenen Bonds) mit dem BIP zu vergleichen, wenn das BIP eine Zahl ist, die sich auf 1 Jahr bezieht, während die durchschnittliche Laufzeit von Schuldscheinen bei 7,5 Jahren liegt?
Und schliesslich: Die italienischen Schulden werden zu ca. 70% von den Italienern selbst gehalten - der Italiener spart, traditionell, in Backssteinen und Bonds (er ist halt "inflationsgeschult" ... ;) ). D.h. im Falle einer Staatspleite würde in erster Linie die Italiener selbst verlieren.
zum Beitrag20.12.2018 , 07:38 Uhr
@bigred Ich denke die Maastricht Kriterien sagen, dass ein Land nicht länger als 2 Jahre hintereinander einen Aussenhandelsüberschuss von mher als 3% haben darf (=Verleetzung der Stabilitätskriterien).
Darauf wurde schon vor langer Zeit in Italien ("Il sole 24 ore") aufmerksam gemacht (und es wurde auch von allen italienischen Regierungen immer wieder mal ins Spiel gebracht). Die Reaktionen darauf (aus Deutschland!) waren aber meistens prompt: Immer wenn so etwas lanciert wurde, kam aus "informierten Kreisen" (=Schäuble = Finanzministerium) ein dunkles Raunen über den "kranken Mann Italien", quasi um schon mal mit dem spread zu drohen. Und irgendwelche "sozial"demokratischen Minister bequemten sich in Interviews zu Äusserungen wie: "Wir lassen uns unseren Erfolg doch nicht kaputt reden!"
Ganz grundsätzlich: Deutschland und Italien in der EU - das ist ein trauriges Kapitel, und die Deutschen haben da sehr viel Porzellan zerschlagen.
zum Beitrag13.12.2018 , 06:13 Uhr
Die Schuldfrage MUSS geklärt sein - das ist das Grundprinzip unserer Zeit ...
zum Beitrag13.12.2018 , 06:10 Uhr
Vielleicht könnten Sie erklären, warum Kapitalverkehrskontrollen totalitär wären?
Und die Beschränkungen der Freiheiten von, sagen wir, Grunssicherungsempfängern, nicht ...
zum Beitrag12.12.2018 , 09:37 Uhr
@TOM FARMER "1.) Mindestlohn um 100 €/mon hochziehen! Warum zahlen das NICHT die Arbeitgeber?"
Da müssen Sie Macron fragen - aber der Grundgedanke von R. Balmer ist richtig: Da wird etwas versprochen, dass dann von genau finanziert werdenen soll, denen es versprochen wird.
zum Beitrag12.12.2018 , 09:20 Uhr
@BIGRED " Ich bin bereit, die Neoliberalen loszuwerden und dann den Rest einzufordern, also gleiche Rechte für nicht-Männer, Trans, Homosexuelle und Migranten. Feddersen will die Homophoben loswerden (die häufig mit den Sexisten, Rassisten etc übereinstimmen) und dann eventuelle wirtschaftliche Gerechtigkeit diskutieren. Ich stimme ihm nicht zu, aber die Argumente für meine Position sind nicht stark genug, um seine hinwegzufegen."
Gleich zwei gute Punkte: 1) Ich freue mich über die Gelbwesten, weil es das erste Mal ist, dass, ziemlich kohärent, gesagt wird: Wir haben die Schnauze voll vom Neoliberalismus. 2) Ja, die Priorisierung der Emanzipationsziele ist in der Tat ein Problem (Man sollte aber auch bei denen, die die Minderheitenrechte an die erste Stelle setzen, anerkennen (können), dass da ein Problem vorliegt und nicht versuchen, das Problem einfach "glatt" zu bügeln. Dies im Sinne wie Erbon in "Rückkehr nach Reims").
zum Beitrag12.12.2018 , 09:14 Uhr
Da wäre wir uns, vermutlich, weitgehend einig. Ich bin ein bekennender Fan von Francois Ruffin ... ;)
zum Beitrag10.12.2018 , 15:43 Uhr
@BIGRED
Ausgezeichnet, Ihre Einlassungen. Übrigens, der Vorschlag den Annie Ernaux am Ende ihres Gespräches mit Iris Radisch in der Zeit macht, ist ganz ausgezeichnet: Einberufung der Stände und Wiederbelebung der Cahiers des Doléances ...
Eine "saubere" Erhebung wird es nie geben, da wird sich immer vieles mischen. Ich will aber noch einmal auf den ausgezeichneten Blog von Frédéric Lordon in Le Monde Diplomatique verweisen: blog.mondediplo.net/fin-de-monde . Darin wird sehr schön erklärt, wie die mediale Strategie der Bourgeoisie gegenüber den "gilets jaunes" aussieht. Und J. Feddersen passt da hervorragend hinein.
zum Beitrag10.12.2018 , 15:33 Uhr
Schliesse mich der Frage von BIGRED an. Wäre auch für eine Erklärung, von mir aus auch privat, dankbar.
zum Beitrag10.12.2018 , 15:29 Uhr
Das Bravo galt JÖRG ENGELHARDT ;)
zum Beitrag10.12.2018 , 13:01 Uhr
Bravo!
zum Beitrag10.12.2018 , 12:58 Uhr
Glaube ich eher nicht. Er hat mehr oder weniger dasselbe schon ein paar Tage zuvor in einem Fernsehinterview (ich glaube BMF TV) gesagt.
zum Beitrag10.12.2018 , 12:50 Uhr
Irgendwie ist mir nicht deutlich, was Bremer (respektive dann ja wohl niedersächsische Pender mit gilets jaunes in, z. B. Lodeve, zu tun haben. Aber das können Sie sicher aufklären ... (?)
Das durchschnittliche Bruttoeinkommen im Bereich Krankenpflege/Physiotherapie/etc liegt ca. bei 1.500 € - bei Lebenshaltungskosten leicht höher als in D. Klar, wenn das für Sie Mittelschicht ist, sagen Sie's nur zu.
Dann gibt es auch noch massenhaft, die kleinen Handwerker, Selbstständige in Einmannbetrieben, die, da nicht gesichert durch den Mindestlohn, noch deutlich weniger verdienen (können).
zum Beitrag08.12.2018 , 07:21 Uhr
Genauso (Allerdings kann man, jeden Montag früh immer neu, besichtigen, dass und wieviele sich auf den Weg machen, manchmal hunderte Kilometer zu fahren, um dann möglicherweise zu Mindestlohnbedingungen zu arbeiten).
Im freundlichsten Fall sind Menschen wie @RUDOLF FISSNER solche, die vielleicht gar aus Verzweiflung, ihren Frieden mit der Idee gemacht haben, dass es zum neoliberalen Mainstream keine Alternative (mehr) gibt. Das berühmte TINA Prinzip - mit dem Opposition still gestellt wurde/wird/werden soll.
Und nun wird - vielleicht - etwas anderes sichtbar. Nur fürchte ich, dass das schlecht ausgehen könnte (denn die realen Spielräume für eine auch nur leicht andere Politik sind unter den gegebenen europäischen Verhältnissen sehr beengt (Ich verweise auf F. Lordon und E. Todd).
Auf jeden Fall sind Feddersen und seine Anhänger ein "wunderbares" Beispiel dafür, warum D weiterhin und auf absehbare Zeit der Mühlstein bleiben wird, an dem das Europa, so wie wir es bisher kannten, untergehen wird.
zum Beitrag08.12.2018 , 07:06 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Moderation
zum Beitrag07.12.2018 , 22:28 Uhr
Natürlich haben Sie recht. Aber ich denke, jemand, der des Französischen mächtig ist (trifft ja für Dani zu), müsste/könnte wissen, dass der Vorschlag General de Villier zum Ministerpräsidenten zu machen, eine absolute Einzelmeinung ist - und nicht repräsentativ.
(Genauso absurd wie wenn man für 1968 die Parole "Mehr vögeln" als repräsentativ hinstellen würde.)
Im ürbigen meine ich einfach, die Meinungsäusserungen von Gelbwesten, die es auf youtube massenhaft gibt. Die sind ja keine Fakes ...
zum Beitrag07.12.2018 , 22:21 Uhr
Ich verstehe Sie einfach nicht: Es steht doch in Flammenschrift an der Wand, dass der Neoliberalismus die Gesellschaft zerstört (Erinnern Sie sich noch an Frau Thatcher?). Wie das ausgeht, ist absolut ungewiss. Aber wenn die Linke sich im Namen von LBGT lieber auf die Seite der neoliberalen Eliten schlägt und den Aufstand gegen die soziale Ungerechtigkeit sich selbst überlässt, dann ist der Sieg der Rechten so gut wie besiegelt.
Irgendwie ist es wohl frustrierend, wenn man gerade seinen Frieden mit dem TINA Prinzip gemacht hat, zu sehen, das die historische Unkalkulierbarkeit gewissermassen durch die Hintertür und auf ganz anderen Wegen, als man gedacht hat, wieder auf die Bühne tritt.
zum Beitrag07.12.2018 , 09:39 Uhr
Und auch dazu etwas ziemlich Kluges, diesmal aus, man staune, "Liberation" : www.liberation.fr/...ien-elevee_1696462
zum Beitrag06.12.2018 , 22:21 Uhr
Noch was Hübsches aus Le Monde Diplomatique (was vermutlich in der deutschen Ausgabe unter den Tisch fallen wird): blog.mondediplo.net/fin-de-monde
zum Beitrag06.12.2018 , 19:51 Uhr
Natürlich nicht, wie man weiss, wenn man die Ergebnisse der letzten Wahlen angeschaut hat - und sich noch daran erinnert.
zum Beitrag06.12.2018 , 17:26 Uhr
Ökologie muss man sich eben leisten können: Wie die Gelbwesten richtig sagen: "Die reden vom Ende der Welt, wir vom Ende des Monats!"
Natürlich sind Vorschläge wie besserer ÖPNV etc.pp. richtig, aber es geht um das Hier und Jetzt, nicht um etwas, das in 10 Jahren vielleicht Wirklichkeit wird; um das auch, es ist aber nicht die Antwort auf die Forderungen: Realistisch und ein wenigstens minimaler Versuch etwas geradezubiegen wäre: die Abschaffung der ISF und der Haushaltsbeihilfen zu annullieren, und das Geld in die Hand zu nehmen, um es nach unten umzuverteilen. Aber das kommt für die Schützling der Finanzeliten offensichtlich nicht in Frage.
zum Beitrag06.12.2018 , 17:19 Uhr
Vielleicht sollten Sie sich über die Arbeitsbedingungen auf dem "flachen Lande" in Frankreich etwas besser informieren.
zum Beitrag06.12.2018 , 17:14 Uhr
Ich bin mit Ihnen weitestgehend einig. Man muss nur ein wenig französisches Fernsehen schauen - oder auch dem persönlich gewiss absolut integren Francois Ruffin folgen - dann weiss man, dass das, was Dani hier präsentiert, ein Zerrbild ist wie es die bobo lieben.
Mein einziger Kritikpunkt: Studienabbrecher ist kein Argument (Berufspolitiker vielleicht, aber auch nicht automatisch). Ansonsten, d' accord ... :)
zum Beitrag05.12.2018 , 11:24 Uhr
Ein Feind der Republik ist Macron. Irgendjemand hat sehr treffend bemerkt, dass der Arc de Triomphe nicht das Symbol der Republik, sondern das der Siege Napoleons und mithin der Abschaffung derselben ist.
Die Eliten haben sich längst in die Sphären jenseits von Staat und Gesellschaft verabschiedet - und mit der Republik nichts am Hut.
zum Beitrag04.12.2018 , 15:19 Uhr
Etwas lang und Lea Salame ist wirklich nur schwer zum Aushalten, aber ein ziemlich guter Eindruck, speziell auch von den gilets jaunes: www.youtube.com/watch?v=CosA3LdijrI
zum Beitrag04.12.2018 , 15:18 Uhr
@Age Krüger
Sagen Sie das mal der ambulanten Physiotherapeutin, die pro Tag 100km+ fahren muss, um zu den Patienten zu kommen.
zum Beitrag04.12.2018 , 15:16 Uhr
@Age Krüger
Sagen Sie das mal der ambulanten Physiotherapeutin, die pro Tag 100km+ fahren muss, um zu den Patienten zu kommen.
zum Beitrag28.09.2018 , 06:22 Uhr
Also, ich kann mir nicht helfen, aber "Rote Fahnen sieht man besser" war mir immer sympathisch... ;)
zum Beitrag28.09.2018 , 06:18 Uhr
Der Link funktioniert nicht.
zum Beitrag28.08.2018 , 21:00 Uhr
So ein Quatsch. Der Autor (Jan Feddersen) weiss nicht, wovon er spricht und schreibt nur um der Eitelkeit willen. Mit ein wenig Recherche hätte er herausfinden können, dass, nach einer - für die damaligen Zeiten - ziemlich grossen Demonstration in Franfurt (am Main, natürlich) mit mehreren tausend Teilnehmern die dortige russischeMilitärmission gestürmt wurde (räumen "durfte" nachher nicht die deutsche Polizei, sondern die amerikanischen MP).
Wahrscheinlich ist Feddersen zu jung und/oder zu faul, um so etwas selbst zu recherchieren. Hauptsache 'ne knallige These.
Die eigentliche Frage aber ist: Gibt es in der taz keine Endredaktion?
zum Beitrag16.08.2018 , 07:52 Uhr
Irgendwo habe ich den schönen Satz gelesen: "Die schwarze Null von Finanzminister Schäuble ist das schwarze Loch, in dem wir die Infrastruktur des Landes für die kommenden Generationen begraben".
Traurig, aber war: Wohl nicht erst für die kommenden Generation ...
zum Beitrag30.12.2017 , 17:22 Uhr
Wieso Utopia? Schweden ist doch beispielsweise ein Land wo es (fast) kein Privateigentum and Grund und Boden gibt, sondern nur Erbpacht.
zum Beitrag17.10.2017 , 06:44 Uhr
@Thomas Friedrich
Sehr gut. Genauso ist es. Viele Aspekte des sozialen Lebens sind nicht demokratisch, sondern selektiv (oder elitär): Freundschaft, Liebe,Karriere, nur z.B. Und die Aufgabe einer demokratischen Gesellschaft ist es, zu entscheiden, wo Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit gelten sollen, und wo nicht,
Es mutet schon kurios an, wenn die Mittelstandsblase über S. Wagenknecht herfällt statt über eine Politik, die wie immer die Lasten auf die Kleinen verteilt. Warum hat sich die Bundesregierung nicht 2 Wochen nach der Entscheidung, die Grenzen zu öffnen, nicht hingestellt und erklärt, wie und in welcher Weise sie den sozialen Wohnungsbau ankurbeln will (etc. pp.)?
zum Beitrag13.10.2017 , 07:49 Uhr
Aber die Richter haben doch das Ökonomieprinzip der Beweisführung (Ockhams Rasiermesser) angewandt! Nur ging es für sie darum etwas anderes zu beweisen, das aus dem Video herauszulesen eben etwas komplizierter ist ;)
Was ist eigentlich Wahrheit? Für das Gericht meine ich ... (denken kann man's sich, aber es wäre schön, das von der anderen Seite mal ausgesprochen zu hören).
zum Beitrag04.10.2017 , 13:13 Uhr
Aber Cuba ist natürlich der Bösewicht in dieser Weltregion.
zum Beitrag02.10.2017 , 17:02 Uhr
Das sehe ich genau so. Dass die Katalanen Demokraten sind, im Kern, steht ausser Frage. Aber wie ist's z. B. mit den Korsischen Separatisten? Die hätten einerseits eine Menge guter Gründe (andere Sprache, andere Kultur), aber fortschrittlich sind sie nun wirklich nicht. Wenn ich das richtig sehe, haben sie bei den letzten Parlamentswahlen alle Mandate auf Korsika gewonnen (?).
zum Beitrag02.10.2017 , 16:54 Uhr
Wäre Korruption ein hinreichender Grund?
Cfr. https://de.wikipedia.org/wiki/Caso_G%C3%BCrtel (wer Spanisch kann, ist natürlich besser dran - was die Informationslage angeht).
zum Beitrag02.10.2017 , 16:39 Uhr
Wahrscheinlich glauben Sie auch, dass die Erde eine Scheibe ist ...
zum Beitrag21.09.2017 , 10:44 Uhr
@Mensch Meier
Nach dem, was man so liest und hört, schreiben nicht Ministerien die Gesetze, sondern von ihnen beauftragte Lobbyverbände. Das Ministerium ist eigentlich nur so eine Art Verleger.
zum Beitrag21.09.2017 , 10:30 Uhr
Inzwischen - nach Griechenland - ist der Spalt zwischen "nicht mehr" (eine volle nationale Demokratie) und "noch nicht" (eine volle europäische Demokratie) ein Abgrund geworden. Ohne einen krachenden Zusammenbruch des existierenden Gebildes wird sich nichts ändern. Vielleicht schafft es ja eine schwarz-gelbe Bundesregierung, die Karre mit Karacho an die Wand zu fahren. Es wäre bitter, aber einen anderen Weg sehe ich nicht (cfr. C. Offe Europa in der Falle und, auf Youtube, Frederic Lordon bei Plan B).
zum Beitrag02.09.2017 , 10:02 Uhr
Was sagt Marie-Luise Beck-Oberndorf dazu?
zum Beitrag04.07.2017 , 23:11 Uhr
Hamon sympathisch? Nicht wirklich ... Ist schon komisch, wenn einer links "blinkt", seine Frau aber hochrangige Lobbyistin von LVMH (dem Luxuskonzern) ist.Ich will nichts gegen wahre Liebe sagen. Aber wenn ich mit so jemandem zusammenlebe, dann trete ich doch nicht an und auf als Sprecher der Armen und Ausgebeuteten.
zum Beitrag02.07.2017 , 07:57 Uhr
Natürlich hat Italien recht. Aber welche Lösung soll es geben, die unter den gegebenen politischen Rahmenbedingungen NICHT auf dem Rücken der Flüchtlinge angestrebt wird.
Nebenbei, es kommt doch den Interessen der Eliten sehr entgegen, wenn sich die von der Globalisierung Abgehängten gegen andere Arme wenden als gegen die, denen sie ihre Lage verdanken. Die Flüchtlingsfrage am Köcheln zu halten ist aus dieser Sicht doch ganz praktisch.
In Deutschland mag das nicht so wichtig sein, in Italien dagegen führt diese Spaltung zur Abwesenheit jedweder grundlegenden politischen Alternative.
zum Beitrag23.08.2016 , 12:23 Uhr
Wenn die EU (und hier vor allen die "schwäbische Hausfrau" im bundesdeutschen Finanzministerium) ihre neoliberale Austeritätspolitik nicht ändern, dann wird entweder der Austritt Italiens aus dem Euro oder die Implosion des gesamten Europgebildes so oder so passieren, es ist nur eine Frage der Zeit. Ob die Bundesrepublik mit einer DM, die durch die Decke geht, glücklich wird oder auch nur zurecht kommt, mag man mit gutem Grund bezweifeln.
zum Beitrag02.08.2015 , 07:47 Uhr
@stroheker claus
Ja, die andernfalls nötige Bankenrettung hätte auch Geld gekostet, aber anders verteilt:
Die Eigentümer der Banken, die ja zuvor auch prima verdient hatten, mit in Haftung genommen worden. Und mithin der durchschnittliche Steuerzahler nur in viel geringerem Umfange als jetzt (zumal sich durch das gewählte (Nicht)Rettungsmodell, die Schulden auch noch vervielfacht haben).
In welchem Umfang, das hätte natürlich von der Art derBankenrettung abgehangen. Das amerikanische der Zwangskapitalisierung der Institute (AIG oder GM) wäre sicher besser als das deutsche der Staatsbürgschaft (Commerzbank).
Aber das ist ja eh Schnee von gestern. Ich glaube, wenn man rein technisch und vorurteilsfrei auf das schaut, was bisher geschehen ist, dann bleibt kein anderer Schluss als der, das die von uns gewählte Bundesregierung nicht als Vertretung von allen gehandelt hat, sondern ausschliesslich als der regierende Ausschuss des Finanzkapitals. Anstatt auf die Griechen zu schimpfen, sollten wir das einfach zur Kenntnis nehmen.
zum Beitrag17.07.2015 , 16:18 Uhr
Vieles von dem, was Sie sagen, Frau Herrmann, halte ich für bedenkenswert. Allerdings bezweifle ich, dass Finnland rationalerweise aus dem € austreten könnte oder wollte. Denn die Finnmark würde, wie Sie richtig sagen, hochschnellen, und mithin die Finnen des grössten Vorteils des € berauben: stabile Kurse in die Zielländer ihres Warenexports. Ich denke, am Ende von 2015 werden selbst die Schweizer grosse Probleme mit der Freigabe (=Auwertung) des sfr haben. Und was Wirtschaftsstruktur und Produktivität angeht, können die Finnen sich nun wahrlich nicht mit den Schweizern vergleichen.
zum Beitrag05.09.2014 , 19:09 Uhr
Zu eigen gemacht haben sich vor allem die Kommentatoren von taz bis Welt die Ansichten der Natoscharfmacher und der Usa.
Weit entfernt von Nachvollziehen! Nochmal den Ausbruch von Frau Kahlweit im letzten Presseclub anschauen.
Aber na gut. Ich denke, wenn man nicht bereit ist zu sehen, dass die Politik des Westens (unter Führung der Usa) seit Jahrzehnten auf systematischen Völkerrechtsbruch beruht, dann wird man niemals irgendetwas von diesem Konflikt verstehen.
zum Beitrag04.09.2014 , 21:03 Uhr
Der Westen (wenn's den denn gibt(?) ) macht nicht viel falsch, sondern bricht, systematisch und seit Jahrzehnten das Völkerrecht. Falsch ist niedlich.
Ich denke aber, dass die Usa diesen Konflikt schüren vor allem mit dem Ziel, eine Partnerschaft EU-Russland auf lange Zeit unmöglich zu machen. Denn es ist das, was sie fürchten (Noch mal Emmanuel Todd: Weltmacht USA - Ein Nachruf lesen).
Und die Europäer sind so verblendet von der Idee ihr Zeugs in den USA auf den Markt zu bringen, dass sie das nicht sehen wollen (oder können).
zum Beitrag04.09.2014 , 20:27 Uhr
Sie meinen sicher Journalisten, die so unabhängig sind wie die, die seinerzeit vollkommen sicher waren, dass Saddam Hussein über Massenvernichtungswaffen verfügte, oder?
Immerhin wurde das Fussballstadion in Donezk zusammengeschossen. Fussballstadien haben ja in Freiheitskämpfen des Grossen Bruders eine spezielle Rolle.
Wir reden von Russland, nicht der Sowjetunion.
Der Artikel im Freitag versucht, die Interessen Russlands nachzuvollziehen. Wenn man verhandeln möchte, ist dass immerhin nicht vollständig unsinnig. Egal wie man wertet.
Übrigens, nur mal so am Rande: Warum gibt es eigentlich keine Recherche darüber, wohin die 5 Mrd $ geflossen sind, die die USA in den Systemwechsel in der Ukraine gesteckt haben. Und unter welchen Haushaltstiteln in den Usa sie sich versteckt haben. 5 Mrd $ sind ja nun nicht einfach nur eine mancia ...
zum Beitrag04.09.2014 , 17:40 Uhr
Klären Sie mich Unwissenden auf: Warum?
zum Beitrag04.09.2014 , 09:00 Uhr
@Bäckermeister
+1
Genau darum geht es. In vielen Fragen sind die sogenannten Qualitätsmedien dermassen einseitig, dass es auf die Nerven geht.
Beispiele braucht man ja wohl nicht zu nennen.
Klar, es gibt Viel- und Vielfachschreiber. Und kein Mensch bei Verstand würde die Leserkommentare als irgendwie repräsentativ nehmen. Aber bisweilen verraten sie vielleicht doch eine Tendenz
Und ebenso klar ist: Die Mehrheit hat nicht immer und automatisch recht. Aber es ist doch komisch, wenn z.B.in der SZ kritische Positionen zu der - mit Verlaub - Kriegshetze ihrer eigenen Auslandsredaktion sich auf den Medienseiten oder in Kommentaren der Innenpolitik (Prantl) finden.
zum Beitrag04.09.2014 , 08:03 Uhr
Wie kann man den Nachrichtendiensten eines Landes blindlings folgen, dass in der jüngsten Vergangenheit vielfach bewiesen hat, dass es Völkerrecht bricht - ob mit oder ohne erlogenen Vorwand?
Ich versteh' die Auslandsredaktion der taz einfach nicht mehr.
Hier, wenn's erlaubt ist, der Link zu einem vernünftigen Artikel zum Thema Ukraine: https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/es-fuehrt-kein-weg-zurueck Warum ist so etwas in der taz nicht (mehr?) zu finden?
zum Beitrag14.01.2014 , 15:50 Uhr
Man sollte nicht vergessen, dass Prof. Münkler das ist, was man einen Opportunisten nennt. Ich erinnere mich noch gut an eine Diskussion mit Ivan Nagel im Deutschen Theater im Vorfeld des 3. Irakkriegs (dem von Bush jr.). Und er konnte sich nicht dazu durchringen, klipp und klar zu sagen, dass es ohne Uno Votum ein klarer Völkerrechtsbruch wäre.
Aber vielleicht war das ja auch daher zu erklären, dass er sich für eine anstehende Gastprofessur in den Usa empfehlen wollte.
"Kommunikationsmüll" sollte man in der Tat in die Tonne treten, egal wer sie absondert.
zum Beitrag