Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
02.10.2024 , 21:09 Uhr
Mein ganzes Leben lang habe ich noch nie mit einem Mann zusammengelebt. Leider keine Kinder, wollte verdammt noch mal nicht allein erziehen, aber die Männer meiner Generation wollten maximal Versorger sein. Nicht mit einer komplizierten Frau wie mir das Abenteuer wagen.
Ein kinderlieber Mann hat andererseits dann auch erlebt, dass er dann abgeschafft wurde, da er natürlich nur die Zoobesuche mit den Kindern genossen hat, nicht den existenziellen, spirituellen Alltag.
Ich kenne sehr wohl die Vorteile, als Frau allein zu machen, was ich will. Aber mit Mitte 60 kann ich nicht sagen, dass ich ohne Sex und Intimität leben will. Nicht ohne tiefe Gespräche. Nicht nur für mich kochen. Nicht allein im Krankenhaus sein.
Ich habe kein Problem, neue Frauen kennenzulernen, aber wenn es weiter gehen sollte, muss sie sich um ihren alten langweiligen Mann kümmern und kann nicht mit mir auf Reisen gehen.
Neue (alte) Männer haben erst recht große Angst, mit mir irgendwas zu machen, weil die Ehefrau dann Angst bekommt.
Als Frau allein das Leben zu genießen ist eine nette Idee, aber eine Kapitulation gegenüber dem Anspruch, am Leben und an der Gesellschaft teilzuhaben.
zum Beitrag24.09.2024 , 15:43 Uhr
Ich habe Artikel gesehen, die sagen: Die Ölkonzerne haben in den 70er Jahren Untersuchungen zum Klimawandel in Auftrag gegeben, ja. Diese haben die Gefahr bestätigt, ja. Sie haben aber auch bestätigt, dass es schon zu spät ist und man nichts mehr machen kann. Grüne Technologien wie heute gab es noch nicht, aber auch heute ist nicht sicher, ob der vielfach gestiegene Energieverbrauch überhaupt (ohne Atomkraft) noch abgefangen werden kann. Selbst wenn wir das Internet, den Verkehr und die Klimaanlage abschalten.... Deshalb hat die Industrie damals beschlossen, die Studien unter den Teppich zu kehren und keine Panik zu machen. Wobei wir heute immer noch keine Panik schieben. Es sei denn, wir sollen was abschalten.
zum Beitrag13.08.2024 , 13:47 Uhr
Bitte sprechen Sie nicht von einer Erkrankung. ADHS ist eine Neurodiversität. Die Medikamente dazu sind keine Psychopharmaka sondern wirken direkt auf - zugegeben komplexe - Funktionen im Gehirn. Wenn sie gut angepasst sind, wirken sie korrigierend wie eine Brille (mit entsprechend zu bewertenden Nebenwirkungen).
Es ist eine lebenslange Aufgabe der Betroffenen, wie auch für jedes andere Kind, den eigenen Umgang mit Erwartungen der Schule, des Umfelds und praktischen Anforderungen des Lebens klarzukommen. Es ist nicht so, dass die Welt für "Neurotypische" Menschen automatisch besser passt - lesen Sie etwa die neue Erkenntnisse zur Lerntheorie, z.B. von Dr. Fritz Jansen (www.intraactplus.de).
Allerdings bietet die Diagnose "ADHS" einen Zugang zu den Hilfen des Gesundheitssystems und vor allem zur Community der Betroffenen und ihrer Erfahrungen. Ich bin aktiv in der Selbsthilfe im Rahmen des Verbandes ADHS Deutschland eV.
Daher vielen Dank für diesen Artikel!
zum Beitrag30.07.2024 , 11:47 Uhr
Was ist jetzt in diesem Zusammenhang das Problem für die "Junge Welt"? Sie werden sicher nicht wegen Meinungsbeiträgen unter Druck gesetzt. Jeder kann gegen Waffenlieferungen für die Ukraine oder Israel schreiben.
zum Beitrag27.11.2023 , 18:23 Uhr
Das Verkehrskonzept dient ja nicht nur dem Klima, sondern auch der Gestaltung einer zukunftsfähigen Stadt. Dieses Land, wie viele andere übrigens auch, schafft es nicht, den Leuten ein Gefühl für gemeinsame und progressive Antworten auf die vielen Herausforderungen und Krisen der Gegenwart zu vermitteln.
Ich kann nicht mehr verstehen, dass die Regierung ständig die kleinlichen "Sorgen" der Bürger ernst nehmen soll (Parkplätze? Masken? ) während die Welt schon brennt. Nun erwartet auch die SPD mehr Zustimmung fürs Aussteigen als sie jemals für ihre ehemals fortschrittlich-gewerkschaftliche Politik bekommen hat.
Meiner Meinung nach sind kommunale Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur, der Lebensqualität und zur Verringerung der Umweltzerstörung das Beste, was wir heute tun können. Dann noch ausreichend Wohnungen, das sind die Lösungen für (Alters-) Armut, Arbeitskräftemangel, Einwanderung, Energieverbrauch usw.
zum Beitrag12.09.2023 , 21:01 Uhr
Lassen Sie die Leute einfach mal arbeiten. Es ist einfach lächerlich, in einer Weltsituation, die auch für uns in der EU kritisch bis lebensbedrohlich ist, in der Krieg und Katastrophen bereits stattfinden, an halbwegs kompetenten und demokratischen PolitikerInnen herumzumoralisieren. Man kann sich fragen, ob Millionen Linienflüge sein müssen, aber dass eine derart hochrangige Politikerin einen Privatjet nutzt, ist verdammt noch mal richtig!
zum Beitrag12.09.2023 , 01:19 Uhr
Die Denkzettel Geschichte ist eine Schutzbehauptung. Sie wollen nicht direkt sagen, dass sie Faschismus wollen und glauben, dieser würde sie bevorzugen.
zum Beitrag19.08.2023 , 13:35 Uhr
Wieder vermischen sich hier völlig verschiedene Anliegen. Es gibt Gründe und Kontexte, keinen BH zu tragen, und die ganze Ideologie darum in Frage zu stellen. Ist schon seit sechzig Jahren mindestens geschehen. Es gibt auch gute, zB technische Gründe dafür (oder modische), sowas zu tragen.
Die andere Sache ist, wie frau sich in der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist nicht unbedingt schlechtes Körperbewusstsein, wenn ich eine gewisse Intimsphäre für mich behalten will. Wieder: je nach Kontext. Im Schwimmbad zum Beispiel erweitere ich meine Privatsphäre und würde auch gern nackt schwimmen - in der Erwartung, dass die anderen Anwesenden das verstehen und respektieren. Anmache verletzt in fast jedem möglichen Kontext die gemeinsame Konvention.
In anderen Kontexten kann es eine Anmassung der jungen Frau sein, den vielleicht unausgesprochenen Konsens zu missachten. Ihr ist vielleicht nicht bewußt, dass ihre Körperlichkeit als junge weisse Frau ihr eine Macht verleiht. In Asien zum Beispiel ist es ganz klar unhöflich, durch offenherzige Kleidung (oder gar Wabbeln) Fremde, Männer und Frauen, in Verlegenheit zu bringen. In Japan ist die ganze Gesellschaft darauf bedacht, dass niemand in Verlegenheit gerät (zum Beispiel findet man immer eine saubere öffentliche Toilette, mit Einzelkabinen).
Auf der Arbeit hat mich mal ein Kollege zu Seite genommen, um mir zu sagen, dass jeder Mann sehen kann, ob eine Frau einen BH trägt. Mich hat nie jemand angeglotzt oder belästigt, aber mein professionelles Ansehen ist durch diesen und viele andere unabsichtliche fauxpas (oversharing) nicht besser geworden. Abzulesen am Gehalt über meine Lebensarbeitszeit.
Heute trage ich im heissen Sommer zB fliessende Hemden und vielleicht Jeanswesten, die auch praktischerweise Taschen haben.
zum Beitrag11.05.2023 , 21:00 Uhr
The Song of Achilles ist queerfeministisch? Madeleine Miller ist eine der besten Althistorikerinnen und erzählt die Geschichten aus Sicht bestimmter Personen absolut quellensicher, und im Mythischen stilecht. Meine bildungsbürgerliche Mutter, 92, liest die Bücher auf Englisch mit Anteilnahme.
zum Beitrag29.12.2022 , 13:53 Uhr
Es fehlt noch an einem zivilen Schiedsverfahren, wie solche grenzwertigen Situationen anders als öffentlich und juristisch geklärt werden können. Kaum ein Mensch wird im Leben durchgehend anständig behandelt. Dabei von einer Traumatisierung zu reden verwischt die Grenzen zu ganz anderen Fällen, wo es um Kinder, massive sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch geht. Eine bereits traumatisierte oder empfindliche Dame hat in so einer Show nichts zu suchen. Entweder ist die Show schuldig, eine ungeeignete Kandidatin zugelassen zu haben, wenn man der Betroffenen glaubt. Dann müsste es für sie abseits der Öffentlichkeit Klagemöglichkeiten geben. Wenn sie erst viele Monate nach dem Vorfall an die Öffentlichkeit geht, muss man fragen, ob das wirklich eine gute Idee ist.
zum Beitrag15.12.2022 , 11:42 Uhr
Ich habe Philosophie studiert, nicht Kunst. Aber auch in der Kunst wäre ich nichts geworden, weil ich gar keine Ahnung davon hatte, dass es darum gegangen wäre, eine (Arbeits-)Beziehung zur Lehrperson aufzubauen. Selbst wenn diese Beziehung echtes Lehren und Fördern gewesen wäre, die emotionale Komponente hätte Grenzen verschwimmen lassen. Ich kannte eher Fälle, wo sich StudentInnen zu bedürftig zeigten, so dass es für die meisten, auf beiden Seiten, sicherer war, Distanz aufzubauen. Ich habe auch heute noch den Eindruck, dass man die meisten, nicht exzeptionell auffallenden StudentInnen komplett auflaufen lässt und ihnen nicht die ihnen zustehende kritische Ausbildung gibt. Man lässt sie glauben, mit netten Ideen, Messages und Bastelarbeiten an der Gegenwartskunst teilhaben zu können.
Die hier gezeigten Quilts scheinen Qualität zu haben, Mehr als nur die Idee. Sicher gibt es einige "MeisterschülerInnen", bei denen Begabung und Lehrbeziehung passt.
zum Beitrag01.10.2022 , 14:59 Uhr
Könnten Sie bitte grundsätzlich bei Ausstellungsrezensionen und Veranstaltungshinweisen wenigstens einmal die Stadt dazuschreiben? Vielleicht als Tag am Anfang? Auch bei "Nord"-Artikeln? Sehr oft haben Sie spannende Ankündigungen, und dann erfährt man (vielleicht) am Ende: Kiel, oder Bremen. Ich würde ggf sogar hinfahren, wenn ich mir beim Lesen schon ein Bild von dem Ort machen könnte.
Das Problem habe ich mit anderen Zeitungen übrigens auch. Ich lese das auf dem Mobilgerät. Wenn ich nur die Rezension bekomme oder weiterschicke, steht da "Contemporary Fine Arts", sogar ohne Link. Das könnte auch in Sydney oder Chicago sein.
Nicht hier, aber oft bei anderen Artikeln, fehlt auch das Datum. Das ist notwendig, dass man sich überlegen kann, bis wann die Ausstellung besucht werden kann, oder ob es eine nachträgliche Kritik ist.
zum Beitrag01.10.2022 , 12:32 Uhr
Bei der BBC habe ich vorgestern in der Reihe "You're dead to me" einen Podcast über den Teppich gehört: podcastaddict.com/episode/141585748
Da heißt es, die Szenen wurden, vermutlich von Männern, auf Papier wie Comic-Panels gezeichnet und den Ordensfrauen geliefert. Die hatten ein Perforierungsverfahren, um die Zeichnungen auf den Stoff zu übertragen. Die individuelle Ausführung der Figuren, Farben und alle möglichen Extras in den Randstreifen lassen die "Handschrift" und Phantasie der beteiligten Frauen erkennen.
Ich meine, irgendwo gehört oder gelesen zu haben, dass dies auch bei Buchhandschriften ähnlich war, und dass von diesen einige von Ordensfrauen geschrieben waren.
zum Beitrag29.09.2022 , 19:45 Uhr
Danke für die Vorstellung des Buches! Ist auch was für meine 90 Jährige Mutter, die keine Zeit hat, lange Texte auf einmal zu lesen. Aber dass der Teppich von Bayeux von Ordensfrauen gestickt war, wusste ich schon als Kind in den USA in den sechziger Jahren. Aus den Time Life Bänden zur Kunst und Geschichte, die man monatlich im Abo bekam.
zum Beitrag13.09.2022 , 18:46 Uhr
Mon Dieu, kann man nicht Runden ausgeben bei den Kneipengängen? Nichts! ist wichtiger als diese Gespräche. In allen Ländern, wo ich jemals auf Tagung war, Finnland, Frankreich, Ungarn, Japan usw. Entweder hat jemand ein Geld und gibt aus, oder alle werfen Geld auf den Tisch, bis es stimmt.
zum Beitrag01.08.2022 , 19:00 Uhr
Weder Hängematte noch Status. Nur möchte ich für meine Lebenszeit eine angemessene Bezahlung und soziale Sicherheit, Und das Gefühl, den Kunden, Gästen, Patienten usw wirklich etwas bieten zu können und nicht nur Schaden begrenzen.
zum Beitrag01.08.2022 , 18:54 Uhr
Doch. Schon seit Generationen sind gebildete Familien nicht unbedingt wohlhabend. In meiner Generation hat niemand von denen, die mit mir promoviert haben, ein mehr als durchschnittliches Einkommen. Und das sind nur die, die es in die IT geschafft haben. Promovierte Chemiker, Archäologen, Biologen, Philosophen, Medizinerinnen, Ingenierinnen usw. Die Kinder studieren, weil sie am Wissen der Menschheit teilhaben und beitragen wollen. Aber auch die Wirtschaftsinformatiker landen neben den Abbrechern in irgendwelchen Entwicklerteams.
zum Beitrag15.05.2022 , 23:17 Uhr
In den Neunzigerjahren hatte ich einige Kumpels mit Baby. Die haben das einfach in der Damentoilette gewickelt. Ich als nur Begleiterin war allerdings eine Rabenmutter.
Könnt ihr vielleicht bitte mal überlegen, warum es überhaupt getrennte Toiletten braucht? Sicher soll es auch geschützte Räume für Frauen geben, aber meistens braucht es erstmal ein Klo oder einen Wickeltisch.
zum Beitrag28.04.2022 , 08:57 Uhr
Beim Nachdenken über das Auto sollte man endlich anerkennen, dass es dabei nicht um "A nach B" geht. Jede einzelne Fahrt von "A nach B" lässt sich irgendwie durch Carsharing, Öffis, Fahrräder usw. bewältigen.
Aber das Auto bietet darüber hinaus strukturelle Freiheiten (vergleichbar dem Einfamilienhaus). In den bestehenden Strukturen haben die Leute ihre Lebenshaltung darauf eingestellt, und nutzen die erweiterten Möglichkeiten.
Zum einen ist es zusätzlicher Wohnraum, was durch den hier gemachten Vorschlag auch angesprochen wird. Weiter geht es um Lebenszeit und Koordination von Menschen und Sachen. Nach dem Theater nach Hause, jemanden vom Bahnhof abholen, einen Ausflug mit der Familie, täglich zur Arbeit, Freunde zu Hause besuchen, Material transportieren, Sachen drin sicher einschließen, sich selbst sicher fühlen.
Wie gesagt, jede einzelne Tour geht irgendwie auch anders als mit Auto. Aber viele viele Aktionen gehen leichter, zeitlich unabhängiger, mit weniger Koordinationsaufwand, wenn man ein Auto in der Nähe hat.
Daher ist es richtig, über strukturelle Lösungen nachzudenken, über Wohnraum, städtische und ländliche Raumnutzung, Freizeit, Arbeitszeit usw. Derzeit ist alles so ausgerichtet, dass es mit dem Auto am leichtesten genutzt werden kann. Das Auto muss auch nicht generell abgeschafft werden. Es reicht, wenn es nicht mehr zentral für die gesamte Lebensqualität so vieler ist.
zum Beitrag28.04.2022 , 07:24 Uhr
Mein Spruch seit den 70er Jahren, als ich Teenagerin war, war immer: ich interessiere mich nur für erwachsene Männer, aber nicht, wenn die sich für Teenagerinnen interessieren.
Ich habe ziemliche Gefühle entwickelt, habe aber erwartet und auch erlebt, dass der jeweilige Mann sensibel und verantwortlich damit umging und mich trotzdem als Person respektierte. Für eine Partnerschaft habe ich gewartet, bis ich selber auch viel älter war.
Es mag euch altmodisch vorkommen, aber sexuelle Beziehungen mit anderen Kids wollte ich nicht, war mir alles zu dumm und peinlich. Es kann sicher auch anders sein, glückliches gemeinsames Entdecken unter Jugendlichen. Aber für mich war es wichtiger, in Ruhe naiv und unerfahren zu sein. Lieber gar kein Sex als in den falschen Händen.
zum Beitrag25.04.2022 , 16:54 Uhr
Ich guck mir das jetzt nicht an. Die Problematik ist bei Hock-Klos aber genauso eine Frage der Technik. In öffis kann man jedenfalls die Brille hochmachen, und in privaten dürfen auch Männer sitzen. Privat gibt es auch Wasser und Seife.
zum Beitrag25.04.2022 , 12:02 Uhr
Kommerz ist nicht das Grundproblem, sondern Bezahlung der Menschen und Technik, die das sauberhalten.
zum Beitrag25.04.2022 , 11:53 Uhr
Das ist eine Maßnahme, die bestimmt hilfreich ist, aber auch nur eine Teillösung. Gut ist, die Pissoirfunktion separat zu behandeln, ob mit oder ohne Kabinen, da diese relativ schnell und effizient abgewickelt werden kann.
Die Schlangen am Frauenklo entstehen doch, weil diverse andere Aktivitäten halt etwas länger dauern.
Auf einer Gruppenreise in der Türkei war ich froh, Stehklos vorzufinden, aber die meisten deutschen Frauen haben gar nicht die Kraft in den Beinen, um in Ruhe hocken zu können. Ich hocke schon immer, auch über normalen öffi Klos.
In Situationen, wo sich einige an den Baum stellen, kann ich als Frau notfalls auch eine Lösung finden. Aber wenn es kein Notfall ist, renne ich kilometerweit durch Einkaufszentren oder Bahnhöfe oder kehre 3x am Tag im Café ein. Wenn Eltern und Männer auch auf einen gewissen Anstand achten würden, würde es viel mehr öffentliche Klos geben.
Diese müssten auch in Notfällen zur Verfügung stehen, wenn es um mehr als Stange Wasser geht. Mindestens Bahnhöfe, SBahn-Stationen, Supermärkte etc verpflichten.
Dann muss natürlich auch die Wartung anständig technisch ausgestattet sein und ordentlich bezahlt! Man kann sich Lösungen in Japan anschauen, zB.
Schließlich gibt es noch die sehr wichtige Lounge-Funktion. Da können Frauen angezogen miteinander reden, doch nicht beim Pinkeln. Da kann frau sich die Hände waschen usw, und es wäre kein Problem, wenn sie nicht ganz eindeutig aussehen würde.
Also, das Missoir ist eine gute Teillösung und bietet das, was es bieten kann.
zum Beitrag16.10.2021 , 17:59 Uhr
Als Frau bekomme ich keinen Herrenhaarschnitt im Herrensalon zum Herrenpreis.
zum Beitrag16.10.2021 , 17:09 Uhr
Das gepflegte posttouristische Reisen geht nur, wenn man genug freie Tage hat. Dann kann auch die Bahnreise Teil des Abenteuers sein. Ein Privileg, wenn nicht viel Geld, dann doch Zeit zu haben.
Bei zwei Wochen Billigpauschal Mallorca genau dann, wenn alle anderen auch Schulferien haben, könnte man allerdings das gebuchte Hotelzimmer ein paar Tage leer lassen, während man z. B. mit der Fähre anreist. Oder den Campingstellplatz an der Küste warten lassen, während man gemütlich mit Verwandtenbesuch mehrtägig anfährt oder am Stautag erstmal noch auf dem Balkon grillt. Rückreise ebenfalls entspannt früher antreten.
Nur: wenn der Flug praktisch nichts kostet, kann der Landweg leicht nochmal so viel kosten, wie die ganzen Urlaubswochen.
zum Beitrag21.01.2021 , 17:03 Uhr
Es interessiert doch gar nicht, ob Sie persönlich gendern odee nicht, oder was für Assoziationen Sie dazu haben. Ihre Sprache gehört Ihnen, Niemand muss Sprachregeln konsequent anwenden, privat sowieso nicht, und professionell eben, wie im Artikel dargelegt, mit sprachlicher Kompetenz.
Allein das Vorkommen von Frauen als Kanzlerin oder Autohändlerin im öffentlichen Diskurs, oder als anatomische Zeichnung, um Lungen zu illustrieren, hat sllerdings die Gesellschaft bereits verändert. Das ist in anderen Sprachräumen nicht anders.
zum Beitrag21.01.2021 , 16:48 Uhr
Es gibt nicht mehr sls drei grammatische Geschlechter im Deutschen, und "das" ist nicht für Menschen. Ich sage "Das Mädchen trägt ihre Haare kurz." Übrigens muss man Sprachregeln überhaupt nicht konsequent anwenden, privat sowieso nicht, und professionell eben, wie im Artikel dargelegt, mit sprachlicher Kompetenz.
zum Beitrag24.05.2020 , 15:20 Uhr
Liebe Frau Gaus, ich wundere mich, dass Sie sich hier mit "first world problems" abgeben. Wenn ich träumend durch die Stadt wandere, muss ich auch nicht an jeder Strassenkreuzung einschätzen, ob die Autos in beiden Richtungen noch weit genug weg sind, sondern warte einfach, bis es grün wird. So überlege ich auch nicht in jeder Situation, ob Maske oder nicht.
Die Masken im Supermarkt trägt man nicht aus sozialem Druck, sondern weil das die Kondition für das Weiterbestehen der Ladenöffnung ist (auch wenn das in Berlin nicht Verordnung ist). Es hilft auch sicher den dort Arbeitenden, die sich stundenlang im geschlossenen Raum mit wechselnden Kunden befinden. (Übrigens könnte ich keinen Arbeitsplatz länger ertragen, an dem man kein Tageslicht sieht.) Wenn ich jemand ohne Maske sehe, oder mit der Maske unter der Nase, ist das einfach nicht mein Problem.
Ich verzichte darauf, Ansagen zu machen, wie in Ihrem Beispiel n-tv. Es geht dabei aber nicht darum, jemanden zu erziehen, sondern Empfehlungen weiterzugeben wie "den Stau weiträumig umfahren". Ich finde nicht, dass jeder jetzt selbst eine Theorie zum Nutzen der beschlossenen Massnahmen entwickeln muss. Jedenfalls sind sie, wenn überhaupt, nur sinnvoll, wenn sich die meisten daran halten, am besten freiwillig. Das wiederum ist die Bedingung für weitere "Lockerungen".
Es gibt keinen Grund, an Hand von Befindlichkeiten ein so großes Misstrauen zu entwickeln. Den wichtigsten Satz dazu schreiben Sie selbst, wenn Sie ihre eigentlich hohe Kompetenz als politische Kommentatorin auspacken: "Aber wenn sich Misstrauen gegen einzelne staatliche Maßnahmen erst einmal Bahn bricht, wird es zunehmend schwierig werden, auch sinnvolle Entscheidungen durchzusetzen. Das könnte dann tatsächlich Leben gefährden. Macht wird ja nicht nur ausgeübt, sondern immer auch verliehen."
zum Beitrag24.05.2020 , 13:57 Uhr
Joe Biden muss selber gar nichts Besonderes sein. Jeder Mensch wird mal was Unpassendes sagen, aber nicht jeder kann begreifen, was daran verkehrt war und sich mit Einsicht entschuldigen. Vom Alter beeinträchtigt ist er übrigens nicht, er hat es schon immer nicht leicht mit der Sprechfähigkeit gehabt.
Biden ist durch seine Lebenserfahrung und die Hilfe, die er von den Obamas bekommen wird, der einzige Mensch, der eine Chance hat, die nationalen und internationalen Strukturen wieder halbwegs funktionsfähig zu bekommen, die in den letzten Jahren systematisch ausgehöhlt, ausgehungert und zerschlagen wurden. Man sollte sich angesichts der beängstigenden Verfalls der Republikanischen Partei und des für uns alle gefährlichen Desasters im weissen Haus mal überlegen, dass hier ein Präsident gewählt werden soll für einen höchst schwierigen und verantwortungsvollen Job.
zum Beitrag24.05.2020 , 02:35 Uhr
Wer soll denn sonst die Medikamente und Impfstoffe entwickeln und in den benötigten Mengen herstellen, wenn nicht die Pharmaindustrie? Die Politik kann durch ein angemessenes Gesundheitssystem dafür sorgen, dass die Preise bezahlbar bleiben, Spenden helfen, damit auch arme Länder versorgt werden können. Bei grösseren Mengen ist das für die Hersteller dann natürlich auch ein Geschäft, warum auch nicht. Es gibt genug Anderes, das mit der Pharmaindustrie problematisch ist, aber nicht gerade die Bekämpfung von verbreiteten Krankheiten.
Man kann sich auch mal überlegen, wozu Melinda und Bill Gates noch mehr Geld wollen sollten. Angenommen, Sie haben so viel Geld wie ein kleiner Staatshaushalt und leben in einem Land, das kaum Steuern nimmt, wofür geben Sie es dann aus? Vielleicht um weltweit Projekte zu finanzieren, von denen Sie glauben, vielen Menschen zu helfen? Es ist auch in Ordnung, diese Projekte zu kritisieren und zum Beispiel mehr Mitsprache der betroffenen Länder anzumahnen; auch an der deutschen Entwicklungshilfe kann man sehr zweifeln.
zum Beitrag15.04.2020 , 15:12 Uhr
Sie müssen die Linke halt auch kritisieren - vielleicht sogar etwas strenger, als sie eigentlich möchten - damit die natürlich massive Kritik an der Rechten nicht für voreingenommen gehalten wird. Der Herr Bezos hat kein Interesse daran, hier Einfluss zu nehmen. Da hat er ganz andere Möglichkeiten. Im Gegenteil, eine halbwegs seriöse Presse mit einem lesenden Publikum hat durchaus Vorteile.
zum Beitrag11.09.2019 , 22:31 Uhr
Ich vermisse hier die Anmerkung, dass das Auto für viele ein zusätzlicher Wohnraum ist. Eigene Quadratmeter, ein eigenes Zimmer. Hier kann ich meine Sachen einschliessen, während ich zu Fuss in Läden und Parks gehe. Ich kann meine Schuhe wechseln, einen Mantel oder Schirm dort lassen. Einkäufe, während ich bei der Arbeit bin. Im Auto kann ich essen oder schlafen oder Musik hören. Ich kann jemanden mit Gepäck von der Bahn abholen, ein wenig mit ihm allein unterwegs sein, und spät nach Hause fahren. Da hilft keine U-Bahn und kein Car-Sharing-Selbstfahrer.
zum Beitrag09.11.2016 , 11:48 Uhr
Sie haben Recht, Ivande Ramos, das hier ist ein Kommentar. Ich verstehe nicht, warum so viele Leser eine Meinungsäußerung. ein Argument für einen Aspekt eines Themas und eine faktisch orientierte Reportage nicht unterscheiden können. Sie haben an sich auch Recht, dass hier letzteres eher angebracht wäre. Andererseits hat die Taz eine Tradition von heftigen Titelzeilen, und die haben auch einen gewissen Erinnerungswert. Die oft sehr ausgefallenen oder witzigen Titel eignen sich auch als Suchwörter, wenn man den Artikel im Internet wiederfinden will.
zum Beitrag10.06.2016 , 15:19 Uhr
Jetzt haben Sie den Mustardman, glaube ich, falsch verstanden. Wenn die Geschäfte ruiniert sind, sind wir es noch lange nicht :-)
zum Beitrag10.06.2016 , 15:02 Uhr
Nach den Kriterien von Frau Evers-Wölk habe ich durchaus die "allgemeine Internetsucht". Allerdings hatte ich das schon in den Siebzigerjahren, da surfte ich eben durch Zeitschriften, Wühltische auf Antiquariaten und im Depot der Unibibliothek.
Übrigens habe ich damals nie ein neuwertiges Buch zum Ladenpreis gekauft. Sachbücher, Krimis und Bilder, kaum Literatur. Auch heute wird der Stoff im Internet gebraucht bestellt oder halt gleich digital gelesen.
zum Beitrag15.01.2016 , 02:14 Uhr
Noch eine andere Sache ist, wenn der Täter bekannt ist und der Übergriff sozusagen individuell abläuft. Es ist jedenfalls gut, wenn zweifellos klar ist, dass eine verbale oder physische Anmache ein Unrecht ist. Trotzdem würde ich mir sehr genau überlegen, ob die Polizei da immer der richtige Helfer ist.
zum Beitrag15.01.2016 , 02:13 Uhr
Danke Frau Kutter, für einen besonnenen Kommentar. Das Problem "sexualisierte Gewalt" ist seit meiner Jugend in den 70er Jahren nicht besser geworden. Ich finde es grundsätzlich gut, wenn die aktuelle Debatte dazu führt, dass die betroffenen Frauen (und Männer) empört und wütend sind, und Kinder zum Beispiel gleich zu den Eltern gehen.
Worüber ich mir noch nicht im Klaren bin, ist die Politik des Anzeigens bei der Polizei. Ich vermisse bei der ganzen Diskussion über Strafmaß und Ausweisung die einfache rechtsstaatliche Überlegung, wie die Polizei einen Täter überhaupt fassen soll, und wenn, wer weiß, ob es der Richtige ist?
Ich würde anzeigen, wenn mir etwas gestohlen wurde, denn über das Portemonnaie oder das Handy ist zumindest eine Verbindung zu einem bestimmten Menschen herstellbar (und ich könnte es vielleicht sogar zurückbekommen). Aber einen bärtigen jungen Kerl unter Tausenden oder gar nur seine Hand identifizeren- wie soll da ein Täter gefunden werden? Eine Anzeige als Bestätigung, dass an mir jemand Unrecht getan hat, als psychologischer Trost - das passt nicht ganz zusammen.
Nach einem Phänomen wie in Köln oder Hamburg würde ich allerdings auch gegen Unbekannt anzeigen, wie es die Frauen dann auch getan haben, um das Ausmaß des Problems deutlich zu machen. Damit verbunden ist die Forderung, dass die Polizei, und die Gesellschaft als Ganzes, die Straßen sichert. Das Recht auf Stadt, das Recht auf die Nacht - das fordern wir auch bei neuen Formen der Gefährdung ein!
Was dann mit eventuell gefassten Tätern geschieht, ist ein ganz anderes Thema und ich verstehe nicht, warum dazu jeder jetzt eine Meinung hat. Die bestehende Rechtsordung ist hier doch gar nicht das Problem!
zum Beitrag17.11.2013 , 20:42 Uhr
Kinder. Wie sieht es eigentlich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei prostituierten Frauen aus?
Einige haben keine andere Möglichkeit, um für die Kinder ein bißchen Geld zu verdienen (wenn man so hört, wie im unteren Sektor die Preise sind, fragt man sich, warum es eigentlich so wenig andere Jobs gibt? Mit Putzen oder Altenpflege verdient man auch nicht weniger. Aber anschaffen kann man auch ohne Arbeitserlaubnis.)
Andere haben meist keine Kinder oder fangen erst an, wenn die Kinder groß sind. Offenbar ist Sexarbeit bis zu einem gewissen Alter immer eine Möglichkeit.
Die Marke selbstbestimmte Mittelstandshure mit Spaß an der Arbeit hat tendenziell eher keine Kinder.
Wenn aber Kinder im Spiel sind, ist deren psychosexuelle Gesundheit mit Sicherheit gefährdet. Es ist schade, dass Frau Schwarzer für solche Aussagen (auch über das Befinden der Freier oder der Prostituierten) keine Untersuchungen zitiert oder einfordert.
Ich kenne persönlich zwei Frauen, deren Mütter im Gewerbe waren, eine Mutter auf St. Pauli, und eine als Edel-Callgirl, die dann geheirat wurde. Beide Töchter haben extreme Probleme bis zur Selbstmordgefährdung.
zum Beitrag17.11.2013 , 20:28 Uhr
Verbieten? Eine Debatte über das Thema Prostitution ist in jedem Fall notwendig. Mit welchen gesetzlichen Instrumenten anschließend interveniert werden soll, ist eine weitere Frage, zu der ich von interessierten Politkerinnen begründete Vorschläge erwarte.
Nicht nur Personen im Sexgewerbe sind betroffen. Sätze wie "die Männer wollen das machen, was sie in Pornos gesehen haben" zeigen doch, wie sehr das Thema ins Herz der Gesellschaft trifft. Die Sexarbeiterinnen, die sagen, sie seien selbstbestimmt, sind nicht primär diejenigen, die geschützt werden müssen.Es sind zum einen Probleme mit Ausbeutung und Gewalt in den Grauzonen (was allerdings bereits verboten ist), und zum anderen die desolate sexuelle Kultur, in der Jugendliche heute aufwachsen. Das Privileg der sexuellen Befreiung seit den sechziger Jahren wird verkauft und verraten.
Das Nichtrauchergesetz ist ein gutes Beispiel, wie eine Intervention aussehen kann. Es wird keinem "mündigen Bürger" verboten, zu rauchen. Über autoritäre Verbotspolitik zu jammern ist völlig unsinnig - allerdings haben die Grünen und Frau Schwarzer da ein Vermittlungsproblem.
zum Beitrag