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meine Kommentare
09.06.2016 , 10:36 Uhr
Wie wäre es mit diesem Vorschlag: Jedes Heimkind muss bei der Einweisung seine Rechte und auch z.B. die Rufnummer etc.des Hamburger Aktionsbündnisses gegen Geschlossene Unterbringung, von Ombudsstellen, Vereinen ehemaliger Heimkinder etc. auswendig lernen, um sich dort dann wenigstens hinterher beschweren und beraten lassen zu können! Vielleich kann man u.a. so etwas über Lobbyarbeit etc. vorantreiben?
zum Beitrag07.06.2016 , 10:01 Uhr
Der Schoß ist verdammt fruchtbar noch, aus dem die ganze repressive Erziehung kroch. Die Tradition von DDR-Jugendwerkhof, Haasenburg, Friesenhof usw. lebt fröhlich weiter, wie man in jedem Artikel dazu sieht.
Diese Ideologie wird sich kaum so schnell ändern. Schnelle Hilfe brauchen aber sicher diejenigen, die sie erleiden müssen. Deshalb noch einmal die Frage:
Was passiert mit den Kindern/Jugendlichen, die das durchmachen müssen? Gibt es evtl. jemanden, DER SIE HINTERHER AUFFÄNGT, IHNEN BEISTAND GEWÄHRT? Könnte/muss man so etwas nicht systematisch anbieten/fördern/vorschreiben, denn Fakt ist offenbar, dass diese Repression einfach stattfinden und immer weitergehen wird.
zum Beitrag07.06.2016 , 09:52 Uhr
Der Schoß ist verdammt fruchtbar noch, aus dem die ganze repressive Erziehung kroch. Die Tradition von DDR-Jugendwerkhof, Haasenburg, Friesenhof usw. lebt fröhlich weiter, wie man sieht. Juristisches Klein-Klein stützt sie offenbar. Die Diskussion dazu verliert sich im Detail.
Die Heimaufsicht etc. wird anscheinend ausgehebelt bzw. kommt einfach zu spät. Im entscheidenden Moment der Gewalt ist niemand da, der helfen kann. Nur die Presse macht es evtl. irgendwann publik.
Was passiert aber mit den Kindern/Jugendlichen, die das durchmachen müssen? Gibt es evtl. jemanden, DER SIE HINTERHER AUFFÄNGT, IHNEN BEISTAND GEWÄHRT? Könnte/muss man so etwas nicht systematisch anbieten/fördern/vorschreiben, denn Fakt ist offenbar, dass diese Repression einfach stattfinden und immer weitergehen wird.
zum Beitrag09.10.2015 , 10:42 Uhr
Genau die gleiche Frage kam mir beim Lesen auch hoch. Warum nur?
zum Beitrag21.01.2015 , 14:01 Uhr
Was für eine verschrobene Vorstellung haben Staatsanwaltschaft, Gericht und Verteidigung von einem „Liebesverhältnis“ gar zwischen „Erzieher“ und „Schutzbefohlenen“?
Wie kann man sich die perversen Vorstellungen des Angeklagten quasi zueigen machen, sie gar als den Tatbestand mildernd heranziehen und so einen Teil der Schuld und Scham auf die in ihrer Suche nach Hilfe so schamlos und niederträchtig betrogene „Schutzbefohlene“ abwälzen?!
„Liebe“ bzw. „beiderseitige Bindung“ = „Rechtfertigung für Missbrauch“?! Und das dann noch bei „Schutzbefohlenen“! Wie pervers ist denn das?
Ein echtes Liebesverhältnis zwischen „Erzieher“ und „Schutzbefohlenen“ wäre schön gewesen. Da hätte es aber keine Zigaretten und Sex nicht einmal als heimliche Anwandlung gegeben!
Wie blind müssen Staatsanwaltschaft und Gericht eigentlich sein, dass sie auf diese billige Argumentation der Verteidigung reinfallen und sie nicht demontieren können?
Was ist da vom „Rechtsstaat“ zu erwarten? Enttäuschung, falls man sich Illusionen gemacht hat!
Angesichts dieser Ungeheuerlichkeiten kann man wohl nur sagen, da muss wenigstens die Öffentlichkeit dranbleiben.
zum Beitrag21.01.2015 , 13:01 Uhr
Sie haben natürlich Recht, es ist nicht einmal „relativ egal“, wie hoch das Urteil ausfällt. Leider hatte ich nichts anderes erwartet…
zum Beitrag21.01.2015 , 12:46 Uhr
@ MARCUS Damit meine ich nur: Es wäre eine Illusion gewesen, von Gerichtsurteilen Entlastung für „Opfer“ zu erwarten. Ich fürchte, dass man sich das aus dem Kopf schlagen kann, sich davon NICHT ABHÄNGIG MACHEN darf, denn man wird zwangsläufig enttäuscht.
Von „einfach nich hinguckn“ habe ich nicht gesprochen… Ganz im Gegenteil! Was machen wir denn hier? Mein Kommentar ist natürlich eine Verkürzung. Das geht hier nicht anders. Ich möchte nur andeuten, dass es – so furchtbar schwer es angesichts der Ungeheuerlichkeiten ist – immer einen Weg, AUSWEG gibt und ein POSITIVES ZIEL GEBEN MUSS (s. auch meine früheren Kommentare zum Thema).
zum Beitrag20.01.2015 , 15:09 Uhr
Ist es nicht relativ egal, wie hoch das Urteil ausfällt? Unrecht muss nur als Unrecht anerkannt werden. Nun steht der Übeltäter ganz offiziell bloßgestellt dar. Die Presse berichtet. Andere sind gewarnt. Warum mehr erwarten?
Den "Opfern", die hoffentlich immer weniger "Opfer" sind, weil sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen, möchte ich immer wieder sagen: "DIE BESTE RACHE IST EIN GUTES LEBEN..." Sucht es, ihr werdet es finden, auch wenn es alles andere als einfach ist.
zum Beitrag16.06.2014 , 18:40 Uhr
Liebe Frau Schirmer, das öffentliche Interesse ist doch da und die Öffentlichkeit sind ja letztlich auch nur wir selbst, wer sonst? Ja, diese Welt ist krank und ich habe keine Illusion, dass sich dies grundsätzlich ändern wird bzw. solche Verbrechen durch Aufsicht etc. ganz verhindert werden können. Wir können aber und ich meine, wir müssen auch versuchen, gesünder darauf zu reagieren, evtl. so auch andere ermutigen, sich beizustehen und zu stärken... Und was für positive Dinge haben wir nicht gerade hier schon zu diesem Thema gelesen?!
zum Beitrag07.06.2014 , 16:52 Uhr
Äußerst kurzsichtig, was Sie schreiben, denn es war lange vor der Regierung Maduro, leider auch vor der Regierung Chávez und leider auch vor dem Aufkommen der "bolivarischen Bewegung" überhaupt im wesentlichen genauso... Ich habe es erlebt. Damals waren die an der Macht, die jetzt als "Opposition" lauthals die Regierung kritisieren. Trauriges Fazit: Alle Tragen wohl Verantwortung. Da dienen Kriminalität und Mordrate de facto nur dazu, der jeweils anderen Partei propagandistisch die Schuld in Schuhe zu schieben. Pingpong-Spiel! Klappt ja auch, denn uninformierte Leser fallen darauf rein! Wirkliches Bemühen, etwas an diesen und anderen Umständen dort zu ändern, war leider kaum zu erkennen bzw. blieb wohl in Korruption usw. stecken. Anscheinend will fast jeder nur die Macht, um etwas vom Erdölgeld abzukriegen. Suche nach tieferen Ursachen in der Gesellschaft? Pustekuchen! Und bitte jetzt nicht anfangen, von Armut usw. zu schwafeln. Es gibt viel, viel ärmere Länder auch in diesem Kulturkreis, die erheblich sicherer sind.
zum Beitrag18.05.2014 , 08:36 Uhr
Nein, um sich als kaputter „Erwachsener“ an Kindern/Jugendlichen abzureagieren, braucht man nicht unbedingt eine DDR oder sonstwas, abgesehen davon, dass solche „Heime“ von Jugendwerkhof bis Haasenburg ein ideales Biotop dafür sind. Aber reichen dazu nicht auch alle Gelegenheiten, in denen man glaubt, es sich als „Erwachsener“/„Erzieher“ erlauben zu können, weil man sich einbildet, Recht zu haben?
Im Gegensatz zur DDR haben bzw. SIND WIR JETZT ABER EINE ÖFFENTLICHKEIT, die sich äußern kann und z.B. hier ein Forum dafür findet. Für mich gilt immer wieder: Dranbleiben, sich äußern und vor allem die eigene Vergangenheit aufarbeiten, um sich z.B. nicht an Kindern abreagieren zu müssen. Sich mit anderen zusammentun führt dann wohl noch weiter. Immerhin wurden so schon Tausende Unterschriften gegen heutigen Missbrauch gesammelt.
zum Beitrag08.04.2014 , 18:32 Uhr
Hurra! Herzlichen GLÜCKWUNSCH an Christina Witt mit ihrer Unterschriftenaktion/Mahnwache und all die anderen tapferen/mutigen Mädchen und Jungs aus diesen Heimen.
Damit haben sie meine Vermutung bestätigt, dass sie als ehemalige Heimkinder bei allem Schmerz doch unendlich stärker und reifer sind, als manche es ihnen zutrauen. Die „Opferrolle“ haben sie wohl hinter sich gelassen und verdienen nun eher Bewunderung, was mich nicht wundert.
Zusammen werden sie noch stärker… Und zumindest hier haben sie den Spieß ja schon umgedreht. Der zeigt nun auf die wirklichen Täter… Mögen die und sonstige Zurichteanstalten sich von nun an immer mehr in Acht nehmen müssen!
zum Beitrag07.04.2014 , 14:14 Uhr
Das meine ich damit, die zugewiesene Rolle als „Opfer“ nicht nur hinter sich zu lassen, sondern den Spieß umzukehren! Nun müssen sich hoffentlich diejenigen rechtfertigen, die es nicht können, jedenfalls nicht wirklich!
Für mich hat ein sog. „Opfer“ hier unendlich mehr Stärke und Reife bewiesen als sog. „Erzieher“ oder eher Täter vermutlich je zustande bringen. Freche Kinder/Jugendliche haben wieder einmal ganz sachlich des „Kaisers neue Kleider“ entlarvt. Dank und Hochachtung!
Wenn sich nur wenige von ihnen zusammentun, was können sie nicht noch alles erreichen?!
zum Beitrag06.04.2014 , 07:39 Uhr
Solidarität hilft auch den Ehemaligen! Zusammenhalt gibt Halt!
Dazu bitte auch ONLINE-PETITION unterzeichnen!:
"Heimkind fordert: Keine neue Lizenz für den Betreiber der Haasenburg-Heime. Todesfall und Misshandlungen nicht ignorieren!"
http://www.change.org/de/Petitionen/heimkind-fordert-keine-neue-lizenz-f%C3%BCr-den-betreiber-der-haasenburg-heime-todesfall-und-misshandlungen-nicht-ignorieren
Danke!
zum Beitrag04.04.2014 , 08:53 Uhr
Hoffentlich gelingt es, hoffentlich ist es auch Absicht, diese Kinder/Jugendlichen auf einem Weg zu begleiten, der sie von der zugewiesenen ROLLE ALS „OPFER“ weg führt, ihnen Halt zu selbstbestimmter emotionaler Aufarbeitung gibt, die notwendig ist, damit sie sich ihrer SELBST BEWUSST werden, auch wenn es erst verdammt weh tut. Dabei erkennen sie hoffentlich ihre eigene Kraft und können dann wie schon kommentiert evtl. den Spieß umkehren. Denn der Schoß ist fruchtbar noch: Hinter „neuen“ Konzepten, „juristischen Vergleichen“ wollen Haasenburg-„Erzieher“ ihre Scham verbergen, dafür dass sie sich gierig an Kindern/Jugendlichen abreagiert haben! Den Horror aus ihren eigenen Kinderzimmern, wo ihnen menschliches Gefühl geraubt wurde, haben sie so an die nächste Generation von Kindern/Jugendlichen weitergegeben. Auch mit „neuen“ Konzepten werden sie nicht anders können, denn dieser Horror ist nicht weg! Er steckt tief in den uneingestandenen Gefühlen dieser Täter, die selbst „Opfer“ waren. Er wartet nur darauf, dass sie ihn erneut von der Leine lassen, sobald hinter den Türen einer „geschlossenen Unterbringung“, hinter „neuen“ Konzepten gerade keiner guckt… Hallo Juristen, Minister, Senatoren, Amtsleiter, Eltern/„Erzieher“!… Verantwortung, wo bist du?... Aber Achtung, die Öffentlichkeit schaut doch zu! Danke taz.
zum Beitrag01.04.2014 , 19:37 Uhr
April, April?! Da hoffe ich doch stark, dass dieser Aprilscherz gegen die Haasenburg und dergleichen, aber vor allem nicht gegen die Kinder/Jugendlichen geht...
zum Beitrag04.03.2014 , 13:26 Uhr
DANKE vor allem an die Heimkinder, die sich hier melden! Dadurch, dass Sie laut werden, halten Sie der unmenschlichen, repressiven Erziehung immer wieder den Spiegel vor, egal ob kirchlichen Trägern, DDR-Jugendwerkhöfen, Haasenburgen oder sonstwelchen Zurichteanstalten. Genau damit helfen Sie auch anderen Betroffenen jetzt und zukünftig. Obwohl der Ruf nach geschlossenen Einrichtungen lauter wird, möchten Träger/Behörden ihren Ruf in der Presse vielleicht doch nicht durch Skandale à la Haasenburg gefährdet sehen… Ich bin bestimmt nicht der einzige, den das interessiert. Dranbleiben!
zum Beitrag22.02.2014 , 13:40 Uhr
Nicht mal eine Burka schützt vor Kindesmissbrauch, einschlägige Berichte sind unschwer zu finden. Es liegt nur im Auge (und den Gefühlen) des Betrachters/den Taten des Täters!
Egal was darüber ziehen/darüber ziehen lassen, darunter sind wir immer nur nackt. So sind alle Gedanken, Gefühle, Taten immer möglich, mit oder ohne Badeanzug. Es ist einfach so! Typen, die das ausnutzen, weil sie nicht anders klar kommen, wird es immer geben. Das sollten wir Kindern erklären.
Glauben wir, Nacktheit und Bilder davon kontrollieren zu müssen, weil wir fürchten, unsere eigenen Gefühle nur so unter Kontrolle zu bekommen? Haben Gesetzgeber selbst Angst davor?
Und nun? Was hilft dagegen? SELBSTBEWUSSTE KINDER, die ihren natürlichen Körper bejahen, als gut ansehen, eigenen Gefühlen trauen. Dann können sie jedem Missbrauch schneller bemerken, sich ihm verweigern/sofort Hilfe holen, Tätern evtl. gleich eine Abfuhr erteilen.
Tabuisieren wir Nacktheit, so impfen wir Kindern ein, dass sie den größten Teil von sich selbst verstecken müssen. So halten sie ihren Körper für etwas Schlechtes, das ja versteckt werden muss. Woher sollen sie da das Selbstbewusstsein nehmen, das nötig ist, um als ersten Schritt jeder Selbstverteidigung überhaupt NEIN sagen zu können? Das öffnet dem Missbrauch doch Tür und Tor!
Wird natürliche Nacktheit oder deren Darstellung verboten/ als gefährlich/verwerflich dargestellt, schützt das also nicht vor Missbrauch! Solche Gesetzesvorschläge bewirken doch genau das Gegenteil!
zum Beitrag23.12.2013 , 10:20 Uhr
Was absolut falsch, verbrecherisch ist, Menschenrechte verletzt, muss absolut kritisiert werden, grenzenlos! Und die taz deckt es auf, bietet ein Forum für uns und Betroffene! DANKE! Sonst können diese Seelen- und (ganz konkret) Knochenbrecher sich weiter unbegrenzt abreagieren, dabei bereichern und sich auch noch im Recht fühlen. Es ist unerträglich, dass Kinder/Jugendliche von „ErzieherInnen“ „begrenzt“ werden, die ihre eigenen Gefühle nicht klären können. Unsere Kritik daran dürfen wir nie begrenzen, ganz im Gegenteil! Und Sie und andere vom Fach können dazu so unendlich viel beisteuern. Natürlich muss diese Kritik erweitert und vertieft werden. Dazu auch Dank an Sie!
zum Beitrag23.12.2013 , 10:19 Uhr
Das ist schaurig, erinnert an unsägliche Zustände aus uns scheinbar fremden Zeiten/Welten. Siehe frühere Kommentare… Und nein, genau deshalb dürfen wir unsere Kritik nie begrenzen, sollen uns dabei konstruktiv bestärken, Journalisten wie der taz danken. Mögen die Betroffenen evtl. mit Hilfe von Fachleuten wie Ihnen und anderen aus diesen Foren sich zusammenschließen und immer wieder laut werden!
zum Beitrag22.12.2013 , 13:23 Uhr
Ja genau! Das finde ich auch! Ist das nicht ein wichtiger Ansatzpunkt? Müssen solche wohl doch vorhandenen echten "Heime" als gangbare ALTERNATIVEN nicht in jeder Form herausgestellt werden, um zu zeigen, wie haltlos die oft beschworene „Alternativlosigkeit“ ist. Warum sind es denn Ausnahmen? Warum werden sie von Jugendämtern nicht anerkannt? Was kann man tun? Hallo taz, Journalisten, Fachleute! Weiterbohren! Durch POSITIVES kann die Kritik an den leider so verbreiteten, unerträglichen, skandalösen, Zuständen doch nur stärker werden. Mögen auch Betroffene dazu immer wieder laut werden.
zum Beitrag22.12.2013 , 13:04 Uhr
Liegt die schlechte „Erziehungsarbeit“ nicht daran, dass auch die „Erzieher“ mit sich selbst nicht klar kommen, was ja menschlich ist, sie aber nicht zugegeben wollen/können („Des Kaisers neue Kleider“), sondern oft an Kindern/Jugendlichen abreagieren, die durch ihr unangepasstes bzw. sogar kriminelles Verhalten auch eine scheinbar so berechtigte Vorlage liefern? Geldgier ist für mich eines der Symptome… Befeuert solche „Erziehungsarbeit“ nicht nur den schon kommentierten Teufelskreis „Opfer-Täter-Opfer…“, mit dem sich auch abkassieren lässt?
zum Beitrag21.12.2013 , 17:57 Uhr
Dazu stand auf einer Heimkind-Facebookseite: "Die beste Rache ist ein gutes Leben". Ich hoffe ja auch, dass wir als interessierter Teil der Öffentlichkeit ein ganz klein wenig dazu beitragen, dass sich so etwas nicht so oft wiederholt... Gehör finden, hilft ja auch... Immer wieder Danke an die TAZ.
zum Beitrag21.12.2013 , 17:45 Uhr
Wo gibt es ein „Heim“, das den Namen „Heim“ verdient, in dem man den Jugendlichen sagt: „Egal, was du getan hast oder was man dir angetan hat, egal, was kommt, WIR STEHEN ZU DIR UND KLÄREN DAS MIT DIR, helfen dir, deinen Weg zu finden. Hier kannst du immer bleiben und wieder kommen, auch wenn es alles andere als leicht ist.“ Wäre das nicht eine Grundlage? Träume ich da? Aber wenn man nicht träumt, kommt man nicht weiter.
zum Beitrag16.12.2013 , 08:22 Uhr
Warum sagt eigentlich niemand, dass Depression zunächst nichts anderes ist als Aggression, aufgestaute Wut? Gegenüber den Verursachern wurde man sie nicht los und konnte sie deshalb nur gegen sich selbst richten, bis hin zu körperlichen Folgen... Diese Wut hat man aber nicht erfunden. Sie kommt nicht von ungefähr, sondern ist vom Ursprung her immer eine begründete und verständliche Reaktion…
zum Beitrag16.12.2013 , 08:14 Uhr
Das ist ein schönes Weihnachtsgeschenk! Dass so eine Einrichtung überhaupt so quälend lange bestehen und „Erzieher“ sich so pervers an Kindern/Jugendlichen abreagieren durften, beweist aber, dass der Schoß repressiver Erziehung noch mehr als fruchtbar ist. War es nicht immer so? Vielen fällt nicht mehr als „Wegsperren“ ein, von DDR-Jugendwerkhof bis Haasenburg, in Ost und West. Und wie oft hat man selbst nach „Durchgreifen“ gerufen? Fazit: Kritisch am Thema dranbleiben! Möglichst gemeinsam eine Gegenkraft aufzubauen!
zum Beitrag15.12.2013 , 13:17 Uhr
Paradox ist für mich, dass die Jugendlichen auch diesem Artikel zufolge zwar nicht genau nach Knigge, aber doch eher verständlich und emotional nachvollziehbar reagiert haben… Warum kommen sog. „ErzieherInnen“ damit nicht klar, können keine angemessenen Wege finden? Warum müssen sie das brutal unterdrücken? Wurde auch hier ein für uns „Erwachsene“ emotional zu starkes Mädchen weggesperrt, weil wir nicht mit unseren eigenen Emotionen klar kamen? Konnten „ErzieherInnen“ ihre Gefühle selbst nicht beruhigen, so dass sie eine Jugendliche mit roher Gewalt „ruhigstellen“ mussten?
Wenn hilflose, überforderte Eltern so reagieren, sollten sie schnell Beratung suchen, dann ihrem Kind gegenüber am besten ganz ehrlich eingestehen, dass sie Unrecht und nur sich selbst nicht im Griff hatten. Das wirkt oft Wunder!
Wenn „professionelle ErzieherInnen“ sich so abreagieren, haben sie ihren Beruf verfehlt und begehen Verbrechen an Kindern mit der Komplizenschaft von Politikern, Amtsleitern usw.!
Wurde hier ein Mädchen, das seine Emotionen lt. Artikel recht klar äußern konnte, von einem „Erzieher“ wegen dessen ungeklärter „Triebe“ in den Tod getrieben? Eine geschlossene Einrichtung als „geschützter Raum“ anscheinend nur für Triebtäter?! Geht es noch perverser?!
zum Beitrag12.12.2013 , 12:01 Uhr
Wie grausam und widerwärtig ist das nur! Man kann kaum schreiben… Trauer und Wut, aber auch Dank, an die taz, dass sie es den Tätern immer schwerer macht. Daher die HOFFNUNG, dass der Weggang dieses Mädchens BEI ALLEM SCHMERZ NICHT UMSONST gewesen sein möge.
Und immer wieder der Appell an uns alle als Eltern/„Erzieher“: Wir dürfen die ehrliche emotionale Auseinandersetzung mit uns selbst, unserer eigenen Vorgeschichte und dann auch mit Kindern/Jugendlichen nicht scheuen. Dann können wir und auch uns anvertraute Kinder/Jugendliche aus sich selbst heraus angemessenes Selbstwertgefühl entwickeln. Dann müssen wir nicht mehr repressiv „erziehen“, nach „wegsperren“ rufen, gar übergriffig werden. Dann gäbe es solch ein „Schicksal“ nicht so oft. Dann können wir besser zu uns und unseren Kindern stehen, schwere Situationen MIT ihnen durchkämpfen, auch wenn sie überhaupt keine Engel sind.
Jugendliche mit echtem Selbstwertgefühl werden z.B. nicht mehr „kriminell“, können sich bei Übergriffen aber besser wehren… Daran zu arbeiten, muss man von jedem verlangen, der mit Kindern/Jugendlichen zu tun hat.
Mögen so auch Politiker, Amtsleiter und vor allem Heimleiter ihrer Verantwortung wirklich gerecht werden… Mögen sich Betroffene und z.B. „Erzieher“ guten Willens zusammentun, damit eine beständige Gegenkraft geschaffen wird und solchen Gestalten sowie deren Komplizen immer wieder das Handwerk gelegt wird… Siehe frühere Diskussionen.
MEIN MITGEFÜHL UND BEISTAND zumindest auf diesem Wege.
zum Beitrag01.12.2013 , 15:04 Uhr
Nun diskutiert man hier über „Delinquenten“/ „Straffällige“. Aber für jugendliche Straftäter gibt es doch Jugendhaftanstalten. Sollen hier Begriffe verwischt werden, um geschlossene Heime zu rechtfertigen oder will man populistische Hintertüren für administrative „Schutzhaft“ / „Sicherungsverwahrung“ von auffälligen Kindern/Jugendlichen öffnen?
Für mich geht es hier um „Schwererziehbare“ und nicht etwa um „Schwerverbrecher“. Stellt ein Gericht fest, dass jemand ins Gefängnis gehört, dann haben wir eine geschlossene Unterbringung, sonst brauchen wir sie eher nicht.
Im Übrigen wurde der „Täter-Opfer-Zyklus“ zu diesen Artikeln schon diskutiert. Als „Opfer“ muss mich die traumatische Vorgeschichte eines „Schwererziehbaren“ bzw. „Täters“ nicht interessieren, aber als Profi/Politiker/Beamter und auch kritischer Bürger sollte ich mehr auf dem Kasten haben, als nach „Wegsperren“ zu rufen, sofern ich nicht nur billiger Populist sein will.
Evtl. zu bedenken: Ewig Wegsperren geht nicht oder wollen wir unselige Zeiten zurück?! Da müssen wir uns einfach mehr einfallen lassen…
„Schwererziehbare“ kommen nicht einfach so. Sie sind immer Spiegel unserer „Erziehung“. Verlangen wir nur von ihnen Verantwortung - gar „Sühne“, weil wir unsere eigene Verantwortung in diesem Spiegel nicht erkennen wollen? Beigebracht haben wir es den „Schwererziehbaren“ offensichtlich nicht, jedenfalls nicht durch unser Beispiel. Und Kinder/Jugendliche, um die es hier doch geht, spüren das genau, ohne jede Theorie. Da muss es andere Ansätze geben!
zum Beitrag25.11.2013 , 10:54 Uhr
Offensichtlich kann doch jeder egal wie jung/alt sowohl Täter als auch Opfer sein. Strafrechtlich ist man mit 13 Jahren aber nicht verantwortlich zu machen. Also passiert wieder gar nichts? Das kann aber eigentlich nicht sein, denn das wäre gegenüber Opfer UND Täter ungerecht. Deshalb wäre das, was ich in meinen Kommentaren angedeutet habe evtl. ein Weg, um durch Aufarbeitung doch ECHTE VERANTWORTUNG zu erreichen, unabhängig vom Alter. Ich fürchte auch, dass es ohne Aufarbeitung der emotionalen Vorgeschichte nur formelle, oberflächliche Verantwortung sein kann, mit dem Risiko, dass sich der Teufelskreis wiederholt (s.u.).
zum Beitrag24.11.2013 , 10:53 Uhr
Natürlich ist es kaum möglich, solche aufgestauten Gefühle überall aufzuarbeiten, denn das kann sonst kaum einer verstehen, da sie im konkreten Fall eher Überreaktionen bewirken. Das heißt für mich, nicht diese Kinder/Jugendlichen einzusperren, sondern eher die Leute auszusperren, die so etwas nicht verstehen können/wollen. Kann/muss man nicht so einen GESCHÜTZTEN RAUM schaffen, wo diese Kinder/Jugendlichen ihren letztlich immer berechtigten Gefühlen Ausdruck verleihen, damit Gehör finden, so ermutigt werden, es aufzuarbeiten, es dann nicht mehr nötig haben, sich anders abzureagieren? Vielleicht finden sich dann endlich auch Erwachsene, die sich bei ihnen entschuldigen… Ziel für das Qualitätsmanagement: Selbstbewusste Kinder/Jugendliche, die sich auch mit uns Erwachsenen auseinandersetzen können und zwar auf Augenhöhe. Was hindert uns daran? Haben wir als Eltern/„ErzieherInnen“ etwa nur Angst davor, wieder zu sehen, was sowieso stimmt?: Wir haben nur des Kaisers neue Kleider an, sonst nichts. Die Angst davor sollten wir uns abgewöhnen.
zum Beitrag23.11.2013 , 21:19 Uhr
Ich vermute, dass z.B. Aggression auch bei Kindern/Jugendlichen nicht von ungefähr kommt. Sie geht bestimmt auf aufgestaute Angst/Wut zurück, die als Gefühle immer irgendwie berechtigt, nur leider unverstanden sind, da sie aus der Vorgeschichte jedes einzelnen rühren. Hätten die Kinder/Jugendlichen mit ihren berechtigten Gefühlen Resonanz gefunden, müssten sie sich nicht abreagieren, andere/sich selbst verletzen, gar kriminell werden, damit auf noch mehr, dann auch berechtigtes Unverständnis stoßen usw. usf.
Klären sich diese Gefühle aber, klärt sich alles andere, immer wieder, auch wenn es alles andere als einfach ist und evtl. weh tut. Aber so muss es doch möglich sein, das aufzuarbeiten und zwar ohne zu versuchen, Kinder/Jugendliche zu brechen. Im Gegenteil!
Ziel muss sein, SELBSTWERT aufzubauen und zwar aus dem Respekt für das emotionale Erleben der Jugendlichen selbst heraus, ganz unabhängig von Leistungen, gesellschaftlichem Status etc. Kinder/Jugendliche mit echtem Selbstwertgefühl reagieren sich nicht kriminell ab und Eltern/„ErzieherInnen“ mit echtem Selbstwertgefühl müssen sich nicht durch repressive „Erziehung“ abreagieren. Dann könnten alle Seiten echte Verantwortung übernehmen.
Vermutlich geht das nicht ohne mindestens eine feste Bezugsperson mit dem Herz am rechten Fleck, die Kindern/Jugendlichen als respektvoller Zeuge zur Verfügung steht, gerade wenn es heftig wird.
Ich finde, dass sich Jugendliche dabei nur insofern ändern sollten, als dass sie immer mehr zu sich selbst finden und stehen, denn das würde den Teufelskreis umkehren.
zum Beitrag20.11.2013 , 15:41 Uhr
Natürlich nicht in Watte packen. Das heißt für mich zuerst, SELBSTWERTGEFÜHL stärken, dann kommen sie auch mit unfreundlichen Leuten bzw. Lehrern klar, die versuchen, sich an Kindern abzureagieren...
zum Beitrag19.11.2013 , 19:38 Uhr
Damit meine ich auf keinen Fall, dass jugendliche Täter für ihre Taten nicht selbst verantwortlich sind. Ganz im Gegenteil! Solche Taten sind auch nicht zu entschuldigen. Aber sollten die „ErzieherInnen“ nicht endlich zu ihrer Verantwortung für eigene Gewalt stehen/gezogen werden?
zum Beitrag19.11.2013 , 14:47 Uhr
Auf Deutsch: "Susan Forward, Vergiftete Kindheit: Elterliche Macht und ihre Folgen." Nochmals Danke!
zum Beitrag19.11.2013 , 14:18 Uhr
Tolles GESCHÄFTSMODELL: Evtl. gewalttätige/schon vorher traumatisierte Kinder-/Jugendliche kommen in eine geschlossene Einrichtung, erfahren dort neue Gewalt. Auch wenn sie es schon wussten, lernen sie so immer nur eins: „GEWALT FUNKTIONIERT GUT“, denn sogar „ErzieherInnen“ machen das mit Erfolg bzw. dürfen es sogar, haben Recht mit ihrer Gewalt. Im Heim bin ich deren „Opfer“, werde „begrenzt“. Draußen will ich nicht mehr „Opfer“ sein, sondern auch Recht haben. Was muss ich da tun? Ganz einfach: Andere „begrenzen“… hier wohl leider mit sexualisierter Gewalt… Toller Erfolg!
Sind diese „ErzieherInnen“ und deren Helfershelfer nur unfähig oder ist dieser Zyklus Täter-Opfer-Täter nicht auch ein tolles Geschäftsmodell? Schließlich wird jetzt der Ruf nach geschlossenen Anstalten in der Öffentlichkeit wieder größer…
Eine Haasenburg o.ä. kann mit ihrem Wegsperrmodell aber nur immer neue Täter reproduzieren. Damit reproduziert sie ihr eigenes Rohmaterial und kassiert immer wieder ab. Nur diesmal liefert sie leider den „richtigen“ Gefängnissen zu.
Hallo Politiker, Amtsleiter! Was wollt ihr denn? Kurzsichtig handeln und so diesem Kreislauf dienen/ihm Steuergelder zufließen lassen, damit er sich ausweitet, noch mehr „Opfer“ verlangt und evtl. noch mehr aus dem Ruder läuft, oder nach echten Lösungen suchen? Und die gibt es wohl doch…
zum Beitrag15.11.2013 , 09:07 Uhr
Doch! Den „Einblick“ verschafft uns hier ein TAPFERES MÄDCHEN und eine MUTIGE MUTTER, die stolz auf ihre Tochter sein kann. Mit der TAZ und uns als Öffentlichkeit wird immer wieder deutlich, dass diese Gestalten mit ihren „Konzepten“ nur des Kaisers neue Kleider anhaben. Hoffentlich trägt auch das dazu bei, dass solche Töchter, Mütter, Söhne, Väter … und ja auch Sie Fr. Schirmer immer mehr MITSTREITER gegen dieses „geschlossene System“ finden. Einen ganz herzlichen Gruß und weiter viel Kraft dabei!
zum Beitrag15.11.2013 , 08:28 Uhr
Genau! Wieso „begrenzen“? Wer braucht die „Grenze“? Die Kinder/Jugendlichen oder etwa doch nur wir Eltern/„ErzieherInnen“, weil wir unsere eigenen Gefühle nicht „kontrolliert freilassen“ können und stellvertretend an tapferen Mädchen unterdrücken müssen!?
Das Mädchen aus dem Artikel musste/wollte seine Wut rauslassen. War die so unberechtigt? Das sieht doch ein Laie! „ErzieherInnen“ und gar „Notärzte“ merken das nicht? Ja wie unfähig/unwillig sind sie denn? Ein Laie, der sein Herz halbwegs am rechten Fleck hat, könnte das klären, selbst wenn es laut/heftig wird und er/sie dabei auch seinen Gefühlen Luft macht (aber so eben dem Kind/Jugendlichen konkret zeigt, wie man damit umgehen kann). Haben die „ErzieherInnen“ zuviel Theorie getankt, dass sie davon ganz benebelt sind und die Realität/eigenen Gefühle nicht wahrnehmen?
Hätte man dem Mädchen nicht die Möglichkeit schaffen können, seine immer irgendwie begründete WUT FREIZULASSEN, ohne dass sie dabei selbst zu schaden kommt? Ist das Gefühl raus, klärt sich alles andere, immer. Das wäre echte Pädagogik.
Gerade bei „Schwererziehbaren“ mit Traumata etc. ist das sicher nicht einfach, „Pädagogen“ sollten das aber können. Dazu werden sie doch ausgebildet oder täusche ich mich? Geklappt hat deren Ausbildung offensichtlich nicht. Was haben sie gelernt?: Nur unterdrücken, aber nicht den ehrlichen Umgang mit aufgestauten Gefühlen bei sich selbst und anderen! Damit sollten sie m.E. dringend eine andere Arbeit suchen. Aber ich fürchte, nicht einmal an einer echten „Grenze“ bräuchte man sie. Zwei Erwachsene auf ein Mädchen? Erbärmlich!
zum Beitrag15.11.2013 , 07:39 Uhr
@MAUS
Wenn Sie es schaffen, sich mit anderen Eltern und deren Kindern/Jugendlichen zusammenzuschließen, gewinnen Sie noch mehr Kraft... (s. vorherige Artikel)
zum Beitrag14.11.2013 , 19:06 Uhr
Und was passiert in der Psychatrie?! „Notärzte“ als Helfershelfer für unfähige „Pädagogen“?! Kann das sein?? Ich möchte es einfach nicht glauben… Das erinnert doch an ganz dunkle Zeiten. AUFSÄSSIGE IN DIE PSYCHATRIE? Ja woher kennen wir denn das? Richtig! Aus der ehemaligen Sowjetunion mit den Dissidenten… Warum wird das Bild nur immer schrecklicher?! Wie ungeheuerlich soll es denn noch werden? Wer ist denn hier wirklich krank!?
zum Beitrag14.11.2013 , 18:47 Uhr
TAPFERES MÄDCHEN! VORBILD gerade auch für uns Erwachsene! Ich kann meine Kommentare gar nicht oft genug wiederholen!
Diesen „Erziehern“ ist wohl kaum noch zu helfen! Den Kindern würde es wohl überall besser gehen, als solchen erbärmlichen Gestalten ausgeliefert zu sein. Diesen Spiegel müssen sich alle Institutionen vorhalten lassen, die jetzt noch KOMPLIZEN sind! Hallo Amtsleiter, Politiker! Geht es noch? Welche Blöße geben Sie sich denn immer wieder? Was Sie da mitmachen ist für mich UNTERLASSENE HILFELEISTUNG BEI GEFÄHRDUNG DES KINDESWOHLS! Versteht man das bei der Polizei nicht?
Großen Dank an die TAZ, dass sie da nicht locker lässt.
Hoffentlich wird der Ruf nach Selbsthilfegruppen auch lauter, in denen sich diese mutigen Mädchen und Jungs mit auffangen können, denn, so schrecklich es ist und obwohl es nicht sein darf, es wird wohl immer so weiter gehen…
zum Beitrag14.11.2013 , 16:45 Uhr
Danke! Oft sind es erst Bücher, die uns erste Schritte weisen, denn bei „unangreifbaren“ TäterInnen und zuerst oft absoluter Abhängigkeit können wir erst als Kinder und später auch als Erwachsene uns selbst nicht glauben.
Oft fing es ja an, als wir noch nichts verstehen, sondern nur spüren konnten, uns so eigenes Fühlen abgewöhnten. So erkennen wir „des Kaisers neue Kleider“ der TäterInnen eher nicht, schämen uns nur selbst. Sonst würden wir die Ambivalenz zu diesen TäterInnen erst recht nicht aushalten. Damit wiederholen wir das böse/“liebe“ Spiel leider auch selbst und sind in der Verantwortung für uns, unsere Kinder/Partner, ein Aufarbeiten zu wagen, das immer auch emotional sein muss.
Als Kinder können wir es kaum verhindern. Nicht mal jetzt glaubt man uns! 8 Erwachsene fragen und man bekommt Hilfe? Das wäre Glück, würde ich sagen. Allein die Idee, zu fragen, kommt wohl eher selten.
Fazit: Es lässt sich kaum verhindern! Hilfe kommt bestenfalls spät. Wir tragen es in uns weiter. Also: Leute achtet auf euch und eure Partner! Was sind die Warnsignale, dass ich Missbrauch erlitten habe (sexualisiert, emotional, etc.), der mir evtl. nicht bewusst ist, weil ich es gar nicht wissen will, aber trotzdem weitergebe? Wie finde ich den Weg/Mut, es dennoch aufzuarbeiten, damit ich nicht selbst TäterIn werde, ob bewusst oder unbewusst? Das wäre Verantwortung, die ich von Eltern/“ErzieherInnen“ verlangen möchte.
zum Beitrag14.11.2013 , 13:27 Uhr
Auch Fr. Oetken kann in diesem kurzen Artikel nicht alle Konstellationen von Betroffenen und TäterInnen abdecken. Auch Sie könnten bestimmt ein Buch füllen und Ihre Erfahrung, wie Sie damit umgehen, weitergeben. Dabei sollten wir nicht müde werden, gegen die Konkurrenz des Leidens anzukämpfen, ob die TäterInnen nun Mann, Frau, Kirchenmensch, Lehrer, "ErzieherInnen" aus Ost/West oder wer auch immer waren. Auch wenn mein persönliches Leid hier kaum Gehör findet, sehe ich doch ein tolles Beispiel, das allen verdammt viel Mut macht und obendrein Täter anhält, sich in Acht zu nehmen. Zusammen sind die Betroffenen immer stärker.
zum Beitrag14.11.2013 , 07:11 Uhr
Ja, es gibt eindeutig auch MissbrauchstäterInnen, die sonst hochgeachtet und wirklich rechtschaffend, ja sogar aufopferungsvoll sind und sich gerade dabei „kleine Opfer“ zum Abreagieren ihrer unverarbeiteten Gefühle halten. Manchmal „bemitleiden“ sie ihre „Opfer“ sogar öffentlich und verspotten sie damit „im Innenverhältnis“. Und diese „Opfer“ werden angesichts der „moralischen Unangreifbarkeit“ solcher TäterInnen noch schwerer damit fertig. Aber auch das geht irgendwie (s.o. und Kommentare zum Haasenburg-Skandal).
zum Beitrag14.11.2013 , 06:40 Uhr
Genau! Danke! Dieser Weg verlangt, Gefühle freizulassen… mit Vorsicht (!!) und hoffentlich guter Begleitung, denn das wird wieder sehr sehr heftig, tut dann aber auch gut. Ich selbst bedauere oft, den Mut zum Erkennen/Ertragen… nicht schneller zu finden, fliehe gern vor Gefühlen, die dann hochkommen. Erst langsam lerne ich, dass es keine guten oder schlechten Gefühle gibt, sondern nur Ereignisse/Taten schlecht sein können. Wenn ich die Kraft, diese Gefühle zu unterdrücken, nicht mehr brauche, wird stückchenweise Energie frei, um mich immer besser damit auseinandersetzen, d.h. lebendiger reagieren zu können, ohne mich abreagieren zu müssen. Vielleicht kann ich mich dann auch mit anderen zusammentun, was noch mehr hilft. Das ist wohl nicht nur meine Erfahrung, denn was zeigt nicht gerade dieser Artikel.
zum Beitrag14.11.2013 , 06:01 Uhr
Ich finde es so wichtig, als Betroffener aufgefangen zu werden, möglichst schnell, aber z.B. auch auf dem Weg zurück vom Therapeuten, bei dem man ja eigentlich nicht mehr „nur Opfer“ ist, denn wieviel Mut hat man damit nicht schon bewiesen! Sollten sich die Täter davor nicht in Acht nehmen, weil sie mit solchem Mut und von innen erwachsender Stärke doch kaum mithalten können?! Genau das sehe ich bei Ihnen Frau Oetken und wünsche Ihnen immer mehr davon. Immer, wenn sich Betroffene zusammenschließen, gegenseitig auffangen, dann auch laut werden, kommt bei mir mehr als Hoffnung auf.
zum Beitrag12.11.2013 , 08:50 Uhr
Das ist so wahr! Auf Ihrem Weg haben Sie bestimmt so viel Erfahrung gesammelt, dass Sie das wie hier z.B. auch an andere Betroffene weitergeben können, die dann auch Entlastung finden und schließlich immer mehr ihre Stärke erkennen. Dabei bin ich mir sicher, dass sie das - auch wenn es sehr schwer ist - viel, viel besser können, als die Täterseite, die ja erst mit ihrer echten Schande fertig werden müsste… Mutmacher sind Sie! Vielen herzlichen Dank!
zum Beitrag10.11.2013 , 16:08 Uhr
Ist es dazu nicht ganz wichtig, RAUM FÜR GEFÜHLE zu schaffen und HALT DABEI ZU BIETEN, was ich nur kann, wenn ich meine eigenen Gefühle zulasse und nicht unterdrücke? Dann muss ich keine Lasten/Gefühle mehr abnehmen/wegdiskutieren oder durch schnelle Verhaltensanweisungen überwältigen.
zum Beitrag10.11.2013 , 14:17 Uhr
Tolle Ansätze, Dank und Bewunderung, Fr. Oetken!
Ob wir uns dazu öffentlich bekennen oder nicht, wir suchen wohl immer Rettung,Erlösung, Überlegenheit oder Halt. Wenn ich das schreibe, blicke ich auch in meinen Spiegel. Warum mache ich das, warum berührt mich das oder das?
Ob das bedeutet, „Pathologien zu stabilisieren“? Wohl ja. Aber sind es nicht einfach unsere Gefühle, was uns passiert ist, wie wir reagiert haben? Das mag weh tun, problematisch sein, aber doch nicht „pathologisch“, d.h. „krank“.
Denkt man oft so?: Ich verspüre heftige Emotionen, die mich verfolgen, evtl. behindern, also bin ich „krank“, „zu behandeln“ u. damit als „Opfer“ zurück im Teufelskreis! Rührt daher die Angst vor Psychologen?
Pathologisch wird es für mich in dem Maße, in dem ich mich missbräuchlich Abreagieren muss, weil ich meine eigenen Gefühle nicht eingestehe/respektiere, wie manche Übeltäter, die als studierte „Pädagogen“ wohl noch perfider sind. Das mussten die Betroffenen so oft spüren. Deshalb können sie es evtl. besser unterscheiden und hoffentlich immer besser darauf reagieren.
Gibt es da Gut/Böse? Nur graduell fürchte ich… Stehen wir in diesem Entwicklungs-PROZESS nicht immer? Können wir uns dabei bestenfalls begleiten, in Spiegel schauen, aber nicht behandeln/heilen? Für mich gibt es hier kein „geheiltes Produkt“, außer SELBSTBEWUSSTEN KINDERN / Jugendlichen / Erwachsenen, die sich ihre Gefühle immer mehr eingestehen und so frei werden, vernünftig und lebendig zu reagieren. Das sind dann bestimmt gute Profis. Hilft dabei eine sog. „Gefühlsschule“ à la Hans-Joachim Maaz? Von echten PROFIS würde ich das gern verlangen. Professionell geht hier bestimmt nur menschlich in diesem Sinne, sonst würde ich es eher ablehnen. Mindestens als Profi daran zu arbeiten, wäre für mich Verantwortung.
zum Beitrag10.11.2013 , 10:03 Uhr
@ Humanist: Was für eine Pädagogik gehört abgeschafft? Die REPRESSIVE PÄDAGOGIK à la Haasenburg, Bootcamp, DDR-Jugendwerkhof! Sie hat ja auch hier peinlich selbst Bankrott angemeldet. Aber es geht anders!: Es gibt pädagogische Methoden zur SELBSTORGANISATION VON RANDGRUPPEN. (Pädagogik der Unterdrückten nach Paolo Freire etc., was ich lieber als Befreiungspädagogik bezeichne). Diese Methoden greifen auf das Wissen der Betroffenen selbst zurück.
Als Einzelkämpfer können wir nicht bestehen, aber so bestimmt, denn die Ressource an „Experten aus eigenem Erleben“ ist bei diesem System doch unerschöpflich. Befreiungspädagogik zielt darauf ab, genau diese unerschöpfliche Ressource zu entwickeln und zwar von den Betroffenen für sich selbst, so dass sie dann keine „Opfer“ mehr sind, sondern sich immer besser selbst wehren können. Damit kann ich auch MACHT ausüben, aber die kommt dann von unten!
Ich wundere mich und bin oft enttäuscht, dass das in Deutschland/Europa so wenig Resonanz findet. Diese lebendigen Methoden kennen anscheinend nur wenige, sind dann gerade als „Experten“ überrascht, wie das funktioniert, kehren aber ganz schnell wieder in alte Muster zurück. Mögen viele die Randgruppen lieber als unmündige „Opfer“, die wir „bemitleiden“ /„erziehen“ / „behandeln“ können, damit sie nicht selbst handeln und wir immer etwas zu tun haben?! LASST EUCH DAS NICHT MEHR BIETEN!
Und wer könnte solche Heime besser kontrollieren, als ehemalige Betroffene am besten als Selbsthilfegruppen?! Würden sich die Heime etc. da nicht doch etwas in Acht nehmen, immer wieder?
zum Beitrag10.11.2013 , 09:39 Uhr
Ja Fr. Oetken, ob Haasenburg, DDR-Jugendwerkhof etc., es geht wohl doch. Betroffene können sich zusammentun, auch wenn es nicht einfach ist. Aber man braucht praktisch kaum Geldmittel. Das geht zunächst (fast) umsonst. In dem konkreten Beispiel anderer Gewalt-„Opfer“, das ich hier schon erwähnt hatte, haben sich die Betroffenen doch Pädagogen geholt, die ihnen bei der Methodik zur selbstbestimmten Organisation mit Workshops geholfen haben. Je nach Bedarf haben sich die Betroffenen auch Psychologen und sonstige Experten eingeladen, vor allem aber ihre eigenen Erfahrungen ausgetauscht. Die Experten haben sich schön gewundert, denn die Betroffenen waren dann keine „Opfer“ mehr, schließlich hatten sie ja selbst entschieden. (Und diese Menschen waren zuvor heftigster Gewalt ausgesetzt). Persönlich durfte ich einige Beispiele kennenlernen. Ob sie um Schadenersatz kämpfen, sich über Therapeuten austauschen, anderen Betroffenen beistehen, an die Öffentlichkeit gehen oder was auch immer, entscheiden sie logischerweise selbst.
Anderes Bsp.: http://verbogene-seelen.ibk.me/index.html
zum Beitrag09.11.2013 , 07:49 Uhr
„Es wird härter durchgegriffen“… Also geht das immer weiter, leider wird es so sein. Solche Eltern/„ErzieherInnen“ etc. müssen ja selbst gebrochen sein, sonst wären sie zu solch einem Mangel an Empathie nicht fähig. Vermutlich wurden sie als Kinder selbst gequält, bis sie nicht mehr fühlen konnten, sonst würden sie jetzt selbst Trauer empfinden können (vgl. letzte Artikel/Bericht).
So führt die Spur wohl von der Hölle in den Kinderzimmern, in denen „ErzieherInnen“ „groß“ wurden, zur Kinderhölle des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau in der DDR, zu manchen Horrorheimen im Westen, nun zur Haasenburg und dann?
Spätestens wenn das Thema wieder unter dem Teppich ist, geht es weiter: „ErzieherInnen“ reagieren ihre unterdrückten, selbst nicht eingestandenen Gefühle immer wieder an Kindern ab. Da die Gesellschaft „Durchgreifen“ verlangt, fühlen sie sich sogar im Recht. Kinder sind nicht nur die Frechsten, sondern auch die Schwächsten, also geht das meist ungestraft…
Den Kreis wird man eher selten durchbrechen. Neue Opfer sind vorprogrammiert. Es ist einfach so. Einen ehrlichen „Empathietest“ für „ErzieherInnen“? Da träume ich wohl. Und haben wir nicht selbst oft nach „Durchgreifen“ gerufen?
zum Beitrag09.11.2013 , 07:47 Uhr
Trotzdem halte ich das nicht für fatal. Das Trauma muss für die Betroffenen KEIN ENDGÜLTIGES SCHICKSAL sein. Niemals! Wie, haben auch andere Kommentatoren zu den Artikeln angedeutet.
Schlecht sind Unrecht/Untaten/Unglücke - man soll sie bekämpfen. Die Gefühle, die sie auslösen, sind immer gut – man soll sie zulassen, immer. Auch Wut und Aggression sind berechtigt. Ich muss/soll sie nicht unterdrücken. Aber wie ich damit umgehe auch als „Opfer“, was ich dann mache, bestimme ich selbst, egal wie jung/alt. Mit dieser Entscheidung lasse ich sofort meine „Opfer“-Rolle hinter mir und übernehme Verantwortung, werde selbstbestimmtes, handelndes Subjekt, nehme mein Leben selbst in die Hand und merke genau das hoffentlich immer mehr (Selbstwert), auch als Kind/Jugendlicher.
Ist das nicht Aufarbeitung? Diese Erfahrung kann ich mit anderen teilen, egal wie jung/alt. Sicher ist das sehr schwer, aber die Betroffenen können das bestimmt viel besser, hoffentlich auch in Gruppen, als diese „ErzieherInnen“ mit ihrer Scham/ Schuld versteckt hinter ihrem rechthaberischen Panzer.
Ist das nicht eine Hoffnung? Können die Betroffenen sich so nicht selbst/anderen helfen, die Taz macht es öffentlich, Minister müssen reagieren, so dass der Teufelskreis unterbrochen wird, immer wieder? Gruppen von Ehemaligen gibt es doch sonst auch.
zum Beitrag08.11.2013 , 12:03 Uhr
Wieder an die Betroffenen: ZU JUNG, ZU BELASTET? Sie brauchen Hilfe, externe Unterstützung? Ja, ich verstehe das, sehr geehrte Frau Oetken, aber es macht mich wütend, denn damit bleiben sie die armen, kleinen, unmündigen „OPFER“! LASST EUCH DAS NICHT BIETEN! Das Gegenteil habt ihr in eurem jungen Leben schon bewiesen! Ihr spürt es doch in euch! Sonst würden wir das hier nicht lesen/schreiben.
ENTSCHÄDIGUNG? Schmerzensgeld? Gut und schön. Aber die paar Euro, die es dann gibt, reichen nicht bis zur Rente. Damit könnt ihr vermutlich kaum Anwalt/Therapeuten bezahlen. „Experten“ sind teuer. Ob sie ihr Geld wert sind, müsst ihr IMMER SELBST ENTSCHEIDEN! Das merkt ihr auch alleine ganz genau.
REHABILITATION? Ein Stück Papier mit Landeswappen/Bundesadler? Schön und es tut auch gut.
Aber habt ihr damit RESSOURCEN, d.h. Energie gefunden? Die steckt nur in euch! Wo? In der Wut und Aggression, den ganzen Gefühlen, die ihr nicht rauslassen durftet, als man euch das alles angetan hat. So ist die Wut evtl. zu Depression geworden, so dass ihr euch niedergeschlagen fühlt, euch evtl. selbst oder auch anderen weh tut.
ABSTAND hättet ihr von diesen „Erziehern“/Heimen gebraucht. Nur das ist zu spät. Es ist passiert.
Zu BELASTET seid ihr dadurch? Ja. die ganzen Traumata, Gefühle. Man wird depri! Man will euch beibringen, das zu „bewältigen“? Ihr sollt erst lernen, damit umzugehen?Ihr sollt/wollt Gefühle unterdrücken? Sie tun weh. Aber habt ihr davor echt noch Angst? Ihr wisst, was wirkliche Angst ist, was echter Schmerz ist. Nur ihr könnt es voll ermessen. Deshalb seid ihr doch so mutig und stark. Den MUT, DIESE GEFÜHLE WAHRZUNEHMEN, sie einzugestehen, findet ihr bestimmt. Was habt ihr nicht schon durchgestanden?! RESPEKT immer wieder! Damit seid ihr unendlich stärker als diese Typen, auch wenn ihr es noch nicht glaubt.
zum Beitrag08.11.2013 , 12:02 Uhr
Jetzt sind es „nur“ noch Gefühle, Erinnerungen an echte Angst. Aber Vorsicht! Sammelt Kraft! Das tut wieder weh, macht wieder Angst, wütend, da geht mal was kaputt, man möchte es vergessen, es kommt aber hoch, immer wieder. Die Spuren sind tief. Evtl. hilft ein Therapeut. Aber DIE EREIGNISSE WAREN SCHLIMM, EURE GEFÜHLE SIND GUT und zwar alle und immer, auch wenn es nicht (nur) lustig und gar nicht einfach ist. Schlimm sind nicht mal TRÄNEN. Im Gegenteil! Sie MACHEN EUCH NUR STÄRKER, jedes Mal, immer mehr. Das dauert etwas, gar nicht so lange, auch wenn man denkt, es hört nie auf. Aber dann ist es raus, man ist erleichtet und stärker, immer wieder. Dieses Geheimnis wollen viele nicht verraten, weil auch viele Erwachsene/Experten Angst vor ihren eigenen Gefühlen haben. Ihr wohl immer weniger.
zum Beitrag08.11.2013 , 12:00 Uhr
Manche Leute haben lieber „Mitleid“, denken Gefühle tun weh, wären schwer, bekämpfen Wut und Tränen. Was noch mehr weh tut, schwerer ist, wisst ihr doch besser! Wogegen man wirklich kämpfen muss, wisst ihr auch! GEGEN DIE EREIGNISSE/TATEN, NIEMALS GEGEN DIE GEFÜHLE! Auf die könnt ihr mit Recht stolz sein.
Wem und wie ihr die Gefühle zeigt, dafür könnt ihr ruhig Verantwortung übernehmen: Eltern, Freunde, oft reicht auch ein Spiegel. Das kann man üben, ich probiere es jeden Tag, das klappt. Zu Übeltätern müsst ihr selbst nicht werden.
Ihr schämt euch wegen des Missbrauchs? Respektiert auch dieses Gefühl, dann merkt ihr, ganz vernünftig, wer sich noch mehr SCHÄMEN muss, in Grund und Boden! Deren Schuld müsst ihr nicht tragen.
Selbst wenn nur wenige dieser Gefühle raus sind, dann ist jedes Mal, jeden Tag auch die ENERGIE FÜR DEN NÄCHSTEN SCHRITT da: Zum Telefon, an den Computer, eine Mail schicken, Facebook etc. aufrufen, FREUNDE SUCHEN, sich treffen… „Experten“ nennen das wohl soziale Rehabilitation. Das könnt ihr alleine, mit euren Freunden. Schule, Lehre, Reha, Training … Wer euch BEGLEITEN darf, entscheidet ihr da selbst. Gönnt euch das! Rückschläge könnt ihr ab.
zum Beitrag08.11.2013 , 11:53 Uhr
Keiner versteht euch, hört euch zu? Ihr würdet Märchen erzählen, sagen manche? Eure Freunde von damals verstehen euch wohl ohne Worte, auch im Streit. Eine Selbsthilfegruppe hört man evtl. bis in den Bundestag, mindestens in der TAZ. Nochmal: Ihr seid die echten Experten! Qualifiziert euch weiter, von klein auf! Manche von euch haben sogar darauf studiert, nicht wahr Fr. Schirmer, Fr. Oetken?
Justiz? Gerechtigkeit? Verjährung! Ihr werdet wieder nur enttäuscht… Aber die Schuld nehmen die da mit ins Grab… und: DIE BESTE RACHE IST EIN GUTES LEBEN (steht auf einer Heimkind-Facebook-Seite)! LASST EUCH EUER LEBEN NICHT AUS DER HAND NEHMEN, von niemandem, nie wieder! Wut und Tränen gehören dazu, gönnt sie euch, dann könnt ihr auch lachen und wie!
zum Beitrag07.11.2013 , 20:54 Uhr
Im Zusammenschluss genau dieser Experten liegt für mich der Kern der Hoffnung, dass man das Problem wirklich angehen kann, nicht (nur) von oben oder individualistisch, sondern selbstbestimmt mit der Kraft einer Gruppe. Ich würde Sie auch gern unterstützen, sei es als aufmerksamer Leser. Mögen sich viele SELBSTHILFEGRUPPEN bilden!
zum Beitrag07.11.2013 , 20:36 Uhr
Können nicht auch hier wieder Zusammenschlüsse der Betroffenen helfen, die ja ihre Probleme kennen und sich besser verstehen, als alle Experten, damit die „Opfer“ (ich hasse dieses Wort) ihre „Opfer“-Rolle eben hinter sich lassen können, in dem sie gegenseitig Gehör, Rückhalt und Beistand finden und sich mit ihrem Sachverstand als Gruppe auch gegenüber den manchmal ungeheuerlichen Reaktionen in der Öffentlichkeit deutlich Gehör verschaffen können, während wir es als Leser und evtl. auch Fachleute öffentlich begleiten. (siehe Angebot von Fr. Schirmer in ihren Kommentaren hier und zu vorherigen Artikeln)
zum Beitrag07.11.2013 , 13:48 Uhr
Ich bin oft enttäuscht, dass man nur nach Therapeuten ruft, um die „Opfer“ zu behandeln, als ob sie krank wären. Das geht anders! Ich konnte indirekt miterleben, wie Gewaltopfer sich zusammengeschlossen und eigene Workshops für sich abgehalten haben. Psychologen und sonstige „Experten“, die das „Wissen“ ja anscheinend besitzen, wurden nach Bedarf eingeladen und fragten dann: „Wie machen die das bloß?“, weil sie sich wundern, wie Leute, die als „Opfer“ abgestempelt wurden, sich zusammentun und Dinge, die ja mit ihr Leben ausmachen, selbst in die Hand nehmen. Dabei brauchen sie dann keine Anleitung von „Experten“ mehr und legen so ihre „Opfer“-Rolle ab. Prinzipien: Von uns selbst ausgehen, miteinander, füreinander, eigenständig handeln, unseren Selbstwert stärken, andere in ihrem Tun als eine® von ihnen begleiten, damit sie sich besser selbst organisieren, als Gruppe fortbestehen und für eigene Belange eintreten können. Ein Paolo Freire hat u.a. damit angefangen. Es funktioniert wohl. Evtl. kann es auch hier beitragen. RANDGRUPPEN ZU SELBSTHILFEGRUPPEN!
zum Beitrag07.11.2013 , 12:45 Uhr
Nochmal an die Betroffenen Kinder/Jugendlichen/Eltern: LASST EUCH BLOSS NICHT ABSPEISEN MIT ENTSCHÄDIGUNGEN, ENTSCHULDIGUNGEN, auch wenn sie gut (gemeint) sein mögen. Geld? Eine THERAPIE wegen der Traumata? Warum nicht, das ist sicher gut, auch wenn es wieder weh tut, aber mutig und stark seid ihr ja. Nur auf dem Weg zurück vom Workshop, vom Therapeuten, wo geht ihr hin mit eurer Wut, euren Tränen, euren so berechtigten Gefühlen, die immer wieder hochkommen? Nach Hause, in die WG, unter die Decke? Wer fängt euch dann auf? Eure Eltern vielleicht. Hoffentlich können und lernen sie es immer mehr. Aber wenn es euch gelingt, eure Freunde zu finden, die das gleiche erlebt haben, euch gegenseitig beizustehen, werdet ihr unschlagbar stark, könnt euer Leben sicher gut selbst in die Hand nehmen.
Ihr seid doch die echten Experten! Ihr habt erlebt, was andere nur lesen. Da könnt ihr die Therapeuten, Psychologen, Pädagogen doch kritisch prüfen. Ich finde, das müsst ihr auch versuchen. Wer sonst? Steht zu euren Gefühlen, auch wenn es nicht immer schön ist! Das kann euch keiner abnehmen! Lasst euch eurer Leben nicht mehr aus der Hand nehmen!
Ich wette, euch fällt es viel leichter, das alles ehrlich zu euch selbst aufzuarbeiten, auch Verantwortung für Unfug zu übernehmen, als all diesen „ErzieherInnen“, die jetzt vor Scham nach Konzepten suchen.
zum Beitrag07.11.2013 , 11:45 Uhr
Diese Kinder/Jugendlichen haben uns „ErzieherInnen“ allen den Spiegel vorgehalten! RESPEKT immer wieder! Sie haben MEHR VERDIENT ALS ABGESPEIST und ruhig gestellt zu werden! Dazu müssen sie KEINE ENGEL sein! Mit ihrer Frechheit und ihrem Mut werden sie sich hoffentlich zusammenschließen, laut werden und so auch ihre Traumata SELBSTBESTIMMT verarbeiten können, mit der Hilfe, die sie sich dann holen werden von Pädagogen, Psychologen etc., die sie begleiten wollen, ihren Beruf dabei ernst nehmen.
zum Beitrag07.11.2013 , 11:31 Uhr
Aber der menschliche Maßstab, der Respekt muss doch immer gelten. Auch wenn man Grenzen durchsetzt, die ja auch natürlich sind, und selbst wenn es laut und heftig wird, spüren Kinder/Jugendliche genau und evtl. besser als wir, wann ihre Menschenwürde gebrochen werden soll und wann nicht. Ist unsere Verantwortung nicht, immer Raum für unsere Gefühle und die der Kinder zu schaffen, Empathie also? Dann wird es doch einfacher, die unvermeidlichen Grenzen und Zwänge zu bewältigen. Ich wundere mich, dass das dann oft von alleine geht.
zum Beitrag07.11.2013 , 10:33 Uhr
In den Workshops zur Aufarbeitung, sollten wir uns einfach bei diesen Kindern/Jugendlichen BEDANKEN, dass sie uns den Spiegel gezeigt haben durch ihre Frechheit, ihren Mut! Zugeben sollten wir, dass WIR NACKT UND HILFLOS sind, selbst „Erziehung“ brauchen und zwar, oh Schande, genau hier von sogenannten „Schwer Erziehbaren“. Aber Bankrott ist keine Schande, wenn man ihn zugibt. Wenn wir aus gutem Grund Scham zeigen, weinen und wütend sind, uns das eingestehen, ohne alles… dann sind wir nur MENSCHEN, dann sind die Gefühle raus, werden hoffentlich geklärt und wir finden MIT den Kindern/Jugendlichen eine NEUE GESCHÄFTSGRUNDLAGE. Das spüren auch „Schwer Erziehbare“ genau! Das wirkt immer!
Und wenn „ErzieherInnen“ dann wieder des Kaisers neue Kleider anziehen wollen, weil sie sich ihres Menschseins schämen, dann ist hoffentlich mindestens eine SELBSTHILFEGRUPPE der betroffenen Kinder/Jugendlichen als „GREENPEACE FÜR ERZIEHUNG“ mit diesem Spiegel da und die TAZ macht es öffentlich, damit es alle sehen und wir als „ErzieherInnen“ merken, dass wir immer nur nackt sind, Menschen nämlich… „Erziehen“ tun wir uns gegenseitig als Kinder/Erwachsene sowieso immer vor diesem Spiegel. Und solche Jugendliche haben allen Grund SELBSTBEWUSST, ja STOLZ zu sein und wir auf sie, auch wenn sie uns weh getan haben und wir ihnen!
zum Beitrag07.11.2013 , 10:32 Uhr
Bitter ist es bestimmt und tut weh, mit Pädagogik BANKROTT anmelden zu müssen, ganz öffentlich wie hier mit der Haasenburg. Als Erwachsene geben wir gegenüber Kindern zu, dass wir versagt haben. Genau das ist es für mich! Geht das eigentlich? Offensichtlich! Jetzt stehen wir da als Eltern/“ErzieherInnen“ mit nichts anderem am Leib, als DES KAISERS NEUEN KLEIDERN bzw. alten „pädagogischen Konzepten“.
Es ist sinnlos, uns hinter „therapeutischen Konzepten“ zu verstecken. Kinder/Jugendliche spüren es genau! Wer hat denn des Kaisers neue Kleider entlarvt, auch hier wieder?: Freche, mutige und, ja, gerade dadurch so mündige Kinder/Jugendliche und zwar TROTZ aller Konzepte! RESPEKT! Nackt stehen wir vor dem Spiegel unserer ach so klugen „Erziehungsmaßnahmen“! Recht so!
Und nun? Hände davorhalten? Schnell zurück ins Amt, hinter ein neues Konzept, damit uns keiner nackt sieht? Zu spät! Es ist raus, alle haben es gesehen! Es steht in Ministerbericht, in der TAZ! Wir können uns ruhig SCHÄMEN, denn wir haben Grund dazu! Haben wir nicht die frechen, lebendigen Kinder in der Haasenburg ans Kreuz geschlagen/oder schlagen lassen („time out“ auf Neudeutsch), damit uns keiner nackt sieht in unserer Hilflosigkeit!? Haben wir Körperkontrollen an nackten Kindern gemacht/machen lassen, weil WIR SELBST ANGST HABEN, DIE KONTROLLE ZU VERLIEREN über unsere eigenen Gefühle, unsere Scham?! Würden wir uns sonst erinnern, an das kleine nackte Kind in uns?! Können wir diese Gefühle selbst nicht ab und reagieren sie deshalb an Kindern ab? Wer hat sich wirklich die Blöße gegeben, diese Kinder/Jugendlichen oder wir „ErzieherInnen“?
zum Beitrag07.11.2013 , 07:58 Uhr
RESPEKT ist für mich ein Schlüsselwort, den schulden wir zunächst als Erwachsene gegenübern Kindern von klein auf: Wenn ich als Mutter/Vater/“ErzieherIn“ zu meinen Gefühlen stehe, also Empathie gegenüber mir selbst übe, kann ich Verantwortung übernehmen, auch für meine Fehler bei der „Erziehung“. Dann kann ich hoffentlich die Gefühle anerkennen auch bei Kindern/Jugendlichen, Raum dafür schaffen, RESPEKT FÜR ALLE GEFÜHLE zeigen, auch wenn es heftig und laut wird und überhaupt nicht einfach ist. Dann sind klare Ansagen von beiden Seiten möglich. Nur wenn ich als Erwachsener die Verantwortung für meine Gefühle und Handlungen übernehme, kann ich es auch von einem Kind/Jugendlichen verlangen und in der Auseinandersetzung dazu beitragen, GESUNDES SELBSTWERTGEFÜHL zu entwickeln. Komischerweise klappt dann vieles von alleine, wird z.B. auch der Müll runtergebracht…
Kann/muss man das ERGEBNIS DER PÄDAGOGIK nicht doch genau daran prüfen: SELBSTBEWUSSTE JUGENDLICHE, die sich auch mit uns Erwachsenen auseinandersetzen können, zu ihren Gefühlen und Handlungen stehen. Sonst hat es keinen Sinn! Das wäre „Qualitätsmanagement“!
Jugendliche mit Selbstwert müssen sich z.B. auch nicht mehr durch Kriminalität beweisen. „ErzieherInnen“ mit gesundem Selbstwert lassen sich nicht zu repressiver Pädagogik herab! Das haben sie nicht mehr nötig, sondern merken, dass sie sich damit nur selbst erniedrigen! Was können wir dann noch von Jugendlichen verlangen? Und Kinder/Jugendliche spüren das genau!
zum Beitrag06.11.2013 , 19:14 Uhr
Ja, fangen wir bei uns an: Trauen wir uns, als Erwachsene in den Spiegel unserer eigenen kindlichen Erfahrungen zu schauen, auch wenn es mal weh tut. Dann können wir Kindern/Jugendlichen helfen, selbst diesen Blick zu wagen. Dann klären sich Gefühle, müssen nicht mehr so stark abreagiert werden, sei es verhaltensauffällig oder kriminell, sei es durch übermäßiges Strafen. Dann gibt es immer einen Ausweg. Aber wenn wir nicht menschlich reagieren, haben wir doch verloren, reproduzieren Kriminelle oder Zombies, die kaum zu sich selbst finden.
zum Beitrag06.11.2013 , 19:00 Uhr
Nur Preisschild für Menschen ist natürlich schlimm, aber keine Gewinnorientierung ist leider auch keine Garantie. Menschen zu brechen unter dem Vorwand zu „erziehen“, das war im kaum gewinnorientierten System des „Sozialismus“ noch schrecklicher, z.B. in den Jugendwerkhöfen der DDR bis zur Kinderhölle GJWH Torgau. Damals gab es nicht einmal uns als Öffentlichkeit dagegen!
Wenn jemand Kinder/Jugendliche mit ihren Gefühlen und Problemen wirklich ernst nimmt und respektiert, Raum schafft dafür, dass sie ihr Leben selbstbestimmt in den Griff bekommen, dann soll er/sie dafür auch möglichst gut bezahlt werden. Das wäre sogar Gold wert.
zum Beitrag06.11.2013 , 15:55 Uhr
Danke!
zum Beitrag06.11.2013 , 15:42 Uhr
Wie soll man sich denn bei Ihnen melden? Als Betroffener oder auch als Interessierter?
zum Beitrag06.11.2013 , 14:10 Uhr
Auch an die betroffenen Kinder/Jugendlichen: UND LASST EUCH BLOSS NICHTS SAGEN! Wie stark und mutig wart ihr denn, ganz tief drinnen auf jeden Fall, dass ihr das durchgestanden habt? So stark seid ihr doch immer noch! Auch wenn die Erinnerungen wieder hochkommen und verdammt weh tun, ihr braucht euch nicht zu schämen, für gar nichts! Ihr habt diesen unmenschlichen „Erziehern“ den Spiegel vorgehalten, die müssen sich schämen. Viele von euch sind so mutig, dass sie es sogar öffentlich gemacht haben! RESPEKT! Ihr müsst nicht einmal hart zu euch selbst sein, könnt eure Gefühle, Wut und auch Tränen eingestehen, denn sie sind verdammt berechtigt! Auch eure Tränen machen euch nur stärker. Schämen müssen sich andere! Wenn ihr dabei für euch selbst und eure Freunde einsteht, werdet ihr noch stärker! (vgl. Kommentare von Birgit Schirmer unten u. zum Artikel davor)
zum Beitrag06.11.2013 , 13:02 Uhr
Richtig! Mögen sie sich zusammenschließen, diese Erlebnisse aufarbeiten und dabei Kraft finden, um als Selbsthilfegruppen vielleicht sogar eine Art „Greenpeace“ für „Erziehung“ zu bewirken und repressiven Einrichtungen sowie Ämtern/Politikern das fürchten zu lehren! Genug Betroffene gibt es ja leider.
zum Beitrag06.11.2013 , 12:16 Uhr
Endlich zu!… Danke auch an die TAZ!... Ist das nicht wieder eine Bankrotterklärung der ganzen repressiven Pädagogik von Jugendwerhof bis Bootcamp etc.? Es sind sogar die gleichen Worte wie damals! „Drohkulisse ‚Wir können auch anders‘“ist ein wörtliches Zitat aus der ungeheuerlichen DDR-Jugendwerkhof-Tradition (vgl. Kommentare unter: http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/entschaedigungen-fuer-ddr-heimkinder-der-hindernislauf-der-opfer,20641266,24630602.html).
Hoffentlich kehrt damit nicht „Ruhe“ ein, gibt es nicht nur Bauernopfer unter einigen Haasenburg-Mitarbeitern, dienen die Aufarbeitungs-Workshops nicht nur zur Ruhigstellung… Selbsthilfegruppen sind für mich eine deutliche Antwort. Dazu gibt es Erfahrungen sogar von Betroffenen aus Jugendwerkhöfen. Mögen sich die Betroffenen auch hier ihrer wirklichen, doch so vorhandenen Stärke bewusst werden und selbstbestimmt die Sache in die Hand nehmen!
zum Beitrag06.11.2013 , 11:34 Uhr
Zum Glück handelt die Politik jetzt wohl doch. Danke auch an die TAZ! Was Sie sagen, Fr. Schirmer kann ich nur unterstützen. Selbsthilfegruppen der Betroffenen würden hier wohl auch helfen. Dran bleiben! Auch das hilft bestimmt.
zum Beitrag06.11.2013 , 10:57 Uhr
Diese Kinder sind den „Erziehern“ wohl zu lebendig, zu stark… Wie schrecklich wurden sie für deren Unvermögen bestraft! Was machen sie nur mit ihrem Leben danach? Wie mutig sind sie aber, wenn sie das sogar öffentlich machen! Mögen sich diese Jugendlichen ihrer eigenen, inneren Stärke immer mehr bewusst werden, denn die haben sie. Mögen sie ihre Erfahrungen selbstbestimmt verarbeiten, am besten mit anderen evtl. in Selbsthilfegruppen. Damit nehmen sie ihr Leben selbst in die Hand und halten diesen Verbrechern den Spiegel ihrer Unfähigkeit vor!
zum Beitrag06.11.2013 , 10:54 Uhr
Und nein, arm sind nicht die Kinder, arm, armselig sind die „Erzieher“, die das tun, die Amtsmitarbeiter, die es tolerieren und Jugendliche dort „zuführen“ sowie die Politiker, die es wohl systematisch decken!
Wer Kinder/Jugendliche brechen muss -hier konkret Knochen brechen (!!), was ein Mensch bei sich selbst wohl kaum kann - ist als „Erzieher“ mehr als unfähig, hat in jeder Hinsicht versagt, ist nur noch Verbrecher, weiter nichts. Wer das deckt, macht sich zum Komplizen.
zum Beitrag06.11.2013 , 10:53 Uhr
Ja, wann handelt endlich die Politik? Heime sofort zu! Täter sofort verfolgen! Da ist doch mehr als Gefahr im Verzug! Warum sind nach dem Notarzt nicht sofort Staatsanwalt/Polizei gekommen? Wer hat da alles versagt?
Das erinnert doch wieder genau an die ungeheuerlichen Berichte z.B. aus den unsäglichen Jugendwerkhöfen in der DDR, Torgau etc.! Der gleiche Mechanismus! Wo leben wir denn?!
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