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25.08.2025 , 10:33 Uhr
Die EU steht in Serbien vor einem schwierigen Balanceakt. Einfluss kann sie ausüben, indem sie klare, aber zurückhaltende Unterstützung für demokratische Kräfte und Protestbewegungen anbietet, ohne sich offen in die inneren Angelegenheiten einzumischen. Dazu gehören etwa diplomatische Appelle an die serbische Regierung, die Achtung von Grundrechten zu garantieren, sowie die Bereitstellung von finanzieller und rechtlicher Hilfe für NGOs und zivilgesellschaftliche Organisationen. Ein wichtiger Weg ist auch, Reformen im Rahmen der EU-Beitrittsgespräche verbindlich zu koppeln und wirtschaftlichen Druck gezielt einzusetzen.
Vorwürfe der Einmischung sind dabei unvermeidlich, weil die EU als Akteur mit eigenen Interessen wahrgenommen wird. Doch Schweigen oder vollständiger Rückzug würde autoritären Tendenzen Vorschub leisten und das Vertrauen in die EU bei der serbischen Bevölkerung weiter untergraben. Gerade im Kontext russischer Desinformationskampagnen muss die EU deshalb glaubwürdig ihre Werte verteidigen, ohne sich als Einmischer darzustellen. Diese zweigleisige Strategie verlangt klare Kommunikation, gezielte Unterstützung und pragmatische Diplomatie.
zum Beitrag25.08.2025 , 10:24 Uhr
Ich glaube, es ging nicht so sehr um die nackten Oberkörper. Vielleicht nochmal lesen?
zum Beitrag25.08.2025 , 10:04 Uhr
Kluger Mann und ein beeindruckendes Beispiel dafür, was deutsche bzw. europäische Leitkultur sein kann oder vielmehr könnte - fernab von völkischem Nationalismus, Bierzeltromantik und Chrupallas Gedichtelernen.
Hierfür: "Viele sitzen einem Wahn auf: Sie würden sich darüber freuen, wenn Israel nicht mehr existiert. Und sie versuchen diese innere Haltung mit den unterschiedlichsten ideologischen Argumenten zu rationalisieren und zu rechtfertigen, um sich besser zu fühlen. Dieser Weg endet aber in der Akzeptanz oder gar der stillen Huldigung des Terrors gegen Juden."
gebührt ihm allergrößter Respekt. Sich mit so einer Aussage öffentlich zu positionieren ist mutig und ich wünsche ihm alles Gute bei dem Sturm, der nun über ihn hereinzubrechen droht.
zum Beitrag25.08.2025 , 02:06 Uhr
Die Aussage krankt an einem fundamentalen Missverständnis: Israel wäre niemals ein „Kolonialprojekt“ – weder mit noch ohne Shoa. Kolonialismus bedeutet Expansion einer heimatgebundenen Macht zur Ausbeutung fremder Gebiete. Juden hingegen kehrten in ihr historisches Herkunftsland zurück, getragen von einer jahrtausendealten Bindung an dieses Land. Wer Israels Legitimität allein aus der Shoa ableitet, spricht implizit den 2000 Jahren jüdischer Geschichte, Vertreibung, Entrechtung und Pogromen jede Bedeutung ab. Ebenso verharmlosend ist die Rede von "Bedrängnis" – als ob staatenloses Leben unter Pogromen, Ghettos und antisemitischen Gesetzen bloß eine Episode wie die Unterdrückung der Slawen gewesen wäre. Zionismus ist im Kontext des Nationalismus zu sehen, aber er übersteigt ihn: Er war nicht nur der Wille zur staatlichen Selbstbestimmung, sondern die existentielle Notwendigkeit eines verfolgten Bevölkerungsgruppe, die ohne eigenen Schutzraum nicht überlebt hätte. Jede Gleichsetzung mit zeitgenössischen Nationalismen verfehlt diesen Kern.
zum Beitrag24.08.2025 , 15:40 Uhr
Al-Husseini hat das prima allein hinbekommen. Wohl wahr. Die Wirkmächtigkeit der Nazi-Handlungen und -Propaganda in den Gesellschaften des Nahen Ostens in Verschränkung mit klassischer religiös begründeter Judenfeindschaft ist hingegen nicht zu unterschätzen.
zum Beitrag24.08.2025 , 15:33 Uhr
Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Der Nahost-Konflikt ist für viele Linke längst nicht mehr ein Feld ernsthafter Lösungssuche, sondern ein Vehikel der Selbstverortung. Maximalpositionen verdrängen differenzierte Stimmen, weil es primär um Deutungshoheit geht. Genau darin zeigt sich eine tiefere Erschöpfung: Anstatt die sperrigen Fragen des 21. Jahrhunderts zu bearbeiten, flieht man in alte Narrative. Hinzu kommt der Antisemitismus, der als historisch verankerte und global anschlussfähige Denkfigur vielen den bequemen Einstieg in klare Frontstellungen ermöglicht – leider klischeehaft. Aber Klischees haben Linke noch nie sonderlich gestört. Denn weit schwieriger ist es, linke Antworten auf aktuelle Realitäten zu entwickeln: Putins autoritärer Nationalismus passt nicht ins antiimperialistische Raster, das digitale Prekariat erfordert völlig neue Organisationsformen, und der islamistische Terror stellt universalistische Werte radikal infrage. Der Nahost-Konflikt wird so zum Symbol einer Identitätskrise: einfacher zu emotionalisieren als die offenen Baustellen der Gegenwart.
zum Beitrag24.08.2025 , 15:08 Uhr
Offenbar bellt hier ein getroffener Hund. Der TAZ-Autor hat an keiner Stelle Fluchtursachen „als fixe Größe“ beschrieben. Nur weil er sie nicht auf die altbekannten "antiimperialistischen" Standardthesen reduziert und Merz die Kompetenz abspricht, die Ursachen zu beseitigen (Sie trauen dem das zu?) sind sie nicht plötzlich unveränderlich. Interessant ist aber die Selbstgewissheit, mit der Sie in „objektiv, wissenschaftlich gesicherter Existenz asymmetrischer struktureller internationaler Verhältnisse“ sprechen. Genau diese autoritäre Pose, das Monopol auf Wahrheit zu beanspruchen, kennen wir historisch bestens: von Lenin über Stalin bis Mao und Pol Pot – alle beriefen sich auf „die objektive Wissenschaft“ Marx' und hinterließen Millionen Tote. Reflexion oder gar Selbstkritik? Fehlanzeige. Dafür altlinke Arroganz, paternalistisch und bevormundend wie immer, im Gewand eines politikwissenschaftlichen Proseminars mit Neokolonialismus und Neoimperialismus als Totschlagargument, das jede abweichende Sicht gönnerhaft als „Feindbild“ abtut und anderen zwar nicht "rechte Hetze" aber doch "entsprechende Narrative" unterjubelt.
zum Beitrag24.08.2025 , 11:54 Uhr
Lesen Sie nochmal meinen Kommentar und beachten Sie den Kontext.
zum Beitrag24.08.2025 , 11:41 Uhr
Ihre Ablehnung, Themen wie in dem Artikel zum zugewanderten Extremismus und Antisemitismus zu diskutieren, verkennt die dringliche gesellschaftliche Realität. Politisch motivierte Straftaten durch auslandsbezogenen Extremismus nehmen zu und beinhalten vielfach antisemitische Angriffe. Gerade deshalb ist eine kritische Auseinandersetzung notwendig. Islamkritik wird aber von interessierten Kreisen häufig reflexartig als deplatziert oder „anti-muslimischer Rassismus“ diffamiert, wobei Verletzungen religiöser Gefühle betont werden – ein Muster, das sich anlassunabhängig wiederholt. Wenn Sie Religionskritik reflexhaft als Rechtfertigung von Verbrechen deuten, instrumentalisiert das die Debatte und projiziert Ihre Sicht auf andere. Religionskritik hingegen ist ein legitimer und nötiger Teil des demokratischen Diskurses, um mit Extremismus in muslimischen Gemeinschaften verantwortungsvoll umzugehen. Ein Tabuisieren aus Angst vor vermeintlicher Deplatzierung würde die Probleme verschleiern. Aber vielleicht ist das ja gerade erwünscht?
zum Beitrag24.08.2025 , 11:12 Uhr
Die NS Kontinuität ist nicht herbeigeredet. Sie ist maßgeblich für den Antisemitismus vieler Muslime im Nahen Osten (anders als in Asien), zentral für das Selbstverständnis des iranischischen Staates nach Khomeini, die PA, die Muslimbruderschaft und die Hamas - verbreitet durch al-Jszeera: "2009 schloss sich Yusuf al-Qaradawi , ein prominenter Fernsehprediger und Chefideologe der sunnitischen Muslimbruderschaft, dem Hitler-Lob Sayyid Qutbs an: "Im Laufe der Geschichte hat Allah den Juden Personen aufgezwungen, die sie für ihre Korruption bestrafen. Die letzte Bestrafung wurde von Hitler durchgeführt", erklärte er im TV-Sender Al-Jazeera. “Er hat es geschafft, ihnen ihren Platz zuzuweisen. Dies war eine göttliche Bestrafung. So Allah will, wird die nächste Bestrafung seitens der Gläubigen erfolgen.“ Al-Qaradawi äußert hier die Hoffnung, dass es das nächste Mal die Muslime sein werden, die den Juden eine dem Holocaust vergleichbare "göttliche Strafe" zufügen."
www.bpb.de/themen/...er-antisemitismus/
Solange sich das nicht ändert, gibt es nun mal wenig Raum für Diplomatie.
zum Beitrag24.08.2025 , 05:33 Uhr
Vielen Dank für Ihre differenzierte Replik. Religionskritik ist keine „Erfindung der Linken“. Sie hat eine lange geistesgeschichtliche Tradition, von der Aufklärung bis zu modernen Kritikern wie Dawkins, die politisch nicht links verortet sind. Auch die Kritik an Kirche und Christentum ist nach wie vor präsent- sei es der Einfluss kirchlicher Verbote in Kliniken, unheilige Allianzen von Konservativen und Evangelikalen zur Verhinderung bestimmter Verfassungsrichter oder die Aufarbeitung von Kindesmissbrauch durch Amtsträger. Diese Konflikte werden vor allem durch institutionelle Mechanismen wie Justiz, Parlament und Lobbyarbeit ausgetragen, nicht durch körperliche Gewalt, Einschüchterung oder Terrorakte, wie dies bei radikalem Islamismus vorkommt.
Religionskritik wird also nicht auf Islamkritik reduziert, aber Islamkritik ist aktuell dringender, weil der Islam die europäische Tradition der Aufklärung nicht durchlaufen hat. Gleichzeitig führt sachliche Islamkritik häufig zu Vorwürfen von „antimuslimischem Rassismus“ und „Hetze“, insbesondere von linker Seite, was eine offene Debatte erschwert. Diese Differenzierung ist wichtig, um eine freie Auseinandersetzung möglich zu machen.
zum Beitrag24.08.2025 , 04:50 Uhr
Ich habe nie behauptet, dass sich die liberale Demokratie aus Bibel oder christlicher Lehre ableiten ließe - im Gegenteil: Sie ist gegen Kirche und Dogma durchgesetzt worden, oft im erbitterten, jahrhundertelangen Konflikt. Aber entscheidend ist: Es gibt mittlerweile eine breite christliche Theoriebildung, die sich mit der liberalen Demokratie arrangiert hat; sie wird heute von großen Kirchen weithin akzeptiert und sogar theologisch gerechtfertigt. Genau dieser Prozess - die “Domestizierung” der Religion durch den demokratischen Verfassungsstaat und die Zivilgesellschaft- fehlt im Islam weitgehend. Wo sind die islamischen Bewegungen, die in ähnlicher Weise wirkmächtig auf eine Trennung von Religion und Politik drängen, die individuelle Freiheit und gleiche Rechte als gottgegeben legitimieren? Islamische Demokratietheorien existieren eher randständig im akademischen Raum, nicht als kraftvolle, breite gesellschaftliche Strömungen mit institutioneller Strahlkraft. Dabei versteht sich der Islam anders als das Christentum als originär politische Religion, die für sich in Anspruch nimmt, jeden noch so kleinen Lebensbereich von Gläubigen wie Ungläubigen zu regeln. Darauf zielte ich ab.
zum Beitrag24.08.2025 , 04:20 Uhr
Israel muss angeprangert werden. Und natürlich die EU! Was Fischereirechte vor afrikanischen Küsten mit antisemitischem Islamismus und dem Krieg im Gaza zu tun haben? Egal. Hauptsache aus der entwicklungspolitischen Mottenkiste werden ein paar Versatzstücke mit Kapitalismuskritik gepaart, um den großen Überblick zu simulieren. Jede Kritik wird als unerheblich vom Tisch gewischt, da man ja im Besitz der Wahrheit und tiefen Erkenntnise lebt. Gönnerhaft wird dem Gegenüber gerade so zugestanden, "natürlich nicht die rechte Hetze" übernommen zu haben - aber "entsprechende Narrative" werden dann schon untergeschoben. Genau diese Hybris zeichnet "Autoritär geprägte Linke" aus, mögen sie auch im jugendlichen Habitus mit Kufiya und einem flotten "Yalla Intifada" auf den Lippen daherkommen.
zum Beitrag24.08.2025 , 02:44 Uhr
"Sie behaupten eine palästinensische Weltverschwörung."
Nö, das saugen Sie sich aus den Fingern.
zum Beitrag24.08.2025 , 01:57 Uhr
Ich habe nicht gesagt, dass Rechtsextremismus erst nach 1989 entstanden ist. Nur kann vor 1989 entstandener Rechtsextremismus keiner sein, der im "Gefolge des völkischen Einheitsnationalismus" entstand ist. Wie denn auch?
zum Beitrag24.08.2025 , 00:05 Uhr
Offenheit kann vieles heißen. Und die zu verneinen, bedeutet nicht automatisch abzuschieben. Ich habe z.B. nicht reflexhaft an Abschiebung gedacht. Gibt ja auch genug Idioten mit deutschem Pass. Denen gegenüber muss ich auch nicht offen sein. Es ist schon bezeichnend, dass hier wieder das Bedienen rassistischer, antimusmlimscher und anti linker Klischees unterstellt wird. Offenheit für Kritik sieht anders - die wird nur von anderen gefordert, sonst wird gleich mit Schwammigkeit und Tendenz diffamiert.
zum Beitrag23.08.2025 , 17:04 Uhr
Interessanter Link. Danke dafür. Hiermit: "Kritik am Islam wird dann problematisch, wenn sie verallgemeinert und "den einen Islam" verurteilt, anstatt Individuen und deren Handeln zu betrachten." stimme ich jedoch nicht überein. Es stimmt, dass generalisierende Pauschalurteile über „alle Muslime“ unzutreffend und diskriminierend sind. Dennoch greift es zu kurz, Kritik ausschließlich auf Individuen zu beschränken.
-Religionen sind soziale Systeme mit Schriften, Dogmen, Institutionen und, historisch wie aktuell, unterschiedlichen Auslegungsrichtungen. Diese lassen sich sehr wohl unabhängig von den Gläubigen kritisieren.
- Kritik an einem Glaubenssystem oder einer politisierten Ausprägung ist nicht automatisch verallgemeinernde Diskriminierung.
- Viele Religionen, insbesondere die monotheistischen, erheben einen normativen Anspruch: Sie verkünden Wahrheiten und Verhaltensregeln, die nicht nur für Einzelne gelten sollen, sondern für Gemeinschaften und „die Menschheit“. Damit liefert die Religion als solche Vorlagen für Gesellschaftsmodelle, Rechtssysteme und Herrschaftsformen. Kritik darf sich daher durchaus auf die Struktur und Lehre richten nicht nur auf Fehlverhalten Einzelner.
zum Beitrag23.08.2025 , 16:43 Uhr
Gewaltbereite Islamisten finden Sie nun mal unter Muslimen. Und nicht unter aramäischen Christen oder semi-islamischen Alawiten. Sorry, ist so.
So zu tun als habe das nichts mit dem Islam zu tun, mag zwar in gewissen Kreisen üblich sein und als "woke" gelten, ist aber nicht hilfreich, sondern Vogel-Strauß-Politik.
Die Unterstellung man würde damit behaupten "Gewaltbereitschaft unter Männern sei ein muslimisches Alleinstellungsmerkmal" ist nicht zutreffend.
Auch Frauen finden sich unter den gewaltbereiten Islamisten: www.n-tv.de/panora...ticle25970567.html
und leben sich da durchaus hemmungslos aus:
"Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Versklavung eines Menschen, Beihilfe zum Völkermord"
www.zeit.de/gesell...desgericht-koblenz
Auch hier wieder: kann man schön reden, verharmlosen, relativieren, als Ausdruck postkolonialen antiimperialistischen Kampfes interpretieren, dem Wertewesten die Schuld geben - oder mal schauen, was da in der Religion schief läuft.
zum Beitrag23.08.2025 , 12:08 Uhr
Das war aber kein Rechtsterrorismus entstanden im "Gefolge des völkischen Einheitsnationalismus," Das war Rechtsterrorismus in einem autoritären linken System.
zum Beitrag23.08.2025 , 12:04 Uhr
Das hat jetzt was genau mit dem Artikel und Thema zu tun?
zum Beitrag23.08.2025 , 11:26 Uhr
"Ebenso wird nicht zugestanden, dass man sowohl "Religionskritik am Islam" haben kann, ihn als real existierende Tatsache in Deutschland, genauso wie "die" Muslime trotzdem akzeptieren kann."
Wahre Worte.
zum Beitrag23.08.2025 , 11:25 Uhr
Gerade der Kopftuchstreit ist doch kein gutes Beispiel. Diese Diskussionen müssen geführt werden und es ist typisch, dass bei jeder Diskussion, in der es um den Islam geht, sofort mit pauschalen Vorwürfen gegen Kritiker gearbeitet wird.
Das Geschlechterverhältnis ist sehr eindeutig geregelt im Koran und zwar auf eine Weise, die nicht mit unserem GG vereinbar ist. Eine Muslima mit Kopftuch, das in dieser Art eben nicht vorgeschrieben ist, möchte ich nicht als Lehrerin vor einer Horde 15jähriger als Biologie oder Sozialkundelehrerin haben. Auch nicht als Staatsanwältin oder Richterin. Ich möchte allerdings auch kein Kreuz in Klassenzimmern oder Gerichtssälen sehen. Ich bin ein großer Fan von negativer Religionsfreiheit und möchte im staatlichen Raum nichts von religiösen Überzeugen sehen - schon gar nicht von Staatsdienern, ob das islamisch, christlich, jüdisch oder hinduistisch ist, interessiert mich nicht. Was die Menschen privat machen ist mir wiederum völlig egal.
zum Beitrag23.08.2025 , 10:50 Uhr
"Aleviten SİND Muslime."
Das sehen viele Aleviten anders. Und andere Muslime auch.
zum Beitrag23.08.2025 , 10:45 Uhr
Die aber sehr lautstark und einflussreich sind.
zum Beitrag23.08.2025 , 10:45 Uhr
Das Problem ist doch, dass seriöse Islamkritik sofort als islamophobe, rassistische Hetze diffamiert wird. Und wie kommen Sie darauf, dass "Religionskritik ausschließlich auf Islamkritik" reduziert wird? Die Tradition der Kritik am Christentum und der Kirchen ist lang und etabliert. Es liegt aber nun mal in der Natur der Sache, das zu kritisieren, was am meisten Probleme macht in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Das sind nun mal in Deutschland nicht der Buddhismus, Hinduismus oder animistische Naturreligionen. Und auch nicht das Christentum - wobei der zunehmende Einfluss evangelikaler Fundamentalisten zukünftig wieder vermehrt für Kritik sorgen und zu einer Neuauflage der Diskussionen der letzten 500 Jahre führen wird.
zum Beitrag23.08.2025 , 10:33 Uhr
Nein, das ist das, was Sie da hineininterpretieren. Aber wo Sie schon mal dabei sind: Zeigen Sie doch bitte mal auf, welchen Beitrag der Islam zur liberalen Demokratie geleistet hat. Oder wie Sie die liberale Demokratie aus dem Koran und den Hadithen ableiten. Oder führen Sie Autoren an, die dies tun. Oder zeigen Sie uns eine mehrheitlich muslimische Gesellschaft, die in einer liberalen Demokratie lebt. Dürfte ja nicht so schwer sein. Gibt ja nicht gerade wenige davon.
zum Beitrag23.08.2025 , 10:21 Uhr
Nix dagegen, Smotrich und BenGvir als Rassisten zu bezeichnen. Nur Kritiker der Hamas, der vorgeblichen "Israelkritiker", der antisemitischen propalästinensischen Aktivisten und der Relativierer und Rechtfertiger von Terror gegen Israel und Juden als Rassisten und muslimfeindlich zu diffamieren ist etwas völlig anderes.
zum Beitrag23.08.2025 , 10:15 Uhr
Von einer offenen Feldschlacht der Hamas gegen die IDF habe ich noch nichts gehört. Sie?
Sie bleiben hoffnungslos zurück, weil der Text angeblich nur muslimfeindliche Narrative und israelische Propaganda reproduziere. Dabei ignorieren Sie, dass die Hamas demokratisch gewählt wurde und weiterhin breite Zustimmung in der Bevölkerung genießt – auch nach dem 7. Oktober. Die Unterscheidung zwischen „paar Terroristen“ und „friedlicher Bevölkerung“ entspricht nicht der Realität in Gaza. Die Hamas ist nicht nur Terrororganisation, sondern zugleich Regierungspartei und kontrolliert den gesamten Verwaltungsapparat. Es ist falsch, die Bevölkerung als Opfer zu idealisieren und militante Strukturen auszuklammern. Der Artikel beschreibt sachlich, wie Kampf und zivile Strukturen in Gaza verflochten sind, ohne unkritisch Partei zu ergreifen. Kritik an der Hamas ist keine Muslimfeindlichkeit, sondern politische Analyse. Ihre Forderung nach einer emotionalen Sichtweise verkennt die komplexe Lage und die Verantwortung aller Beteiligten, statt einfache Schuldzuweisungen zu liefern. Eine differenzierte Betrachtung ist unerlässlich, statt populistischer Pauschalurteile.
zum Beitrag23.08.2025 , 09:49 Uhr
1945 hatten die Deutschen ihren totalen Krieg verloren, nachdem sie mit dem Volkssturm auch noch die letzten verbliebenen Jugendlichen und Männer an die Front geschickt und verfeuert hatten. Rund 14 Millionen Deutsche mussten fliehen oder wurden vertrieben. Ein Viertel des Staatsgebietes ging verloren. 4 Jahre gab es keinen eigenen Staat. Bis 1955 blieb die BRD besetzt. Die DDR im Grunde bis zu ihrem Untergang.
Ohne den Kalten Krieg wäre wohl eher der Morgenthau- als der Marshall-Plan umgesetzt worden.
In den ersten Jahren wurden in den westlichen BZ über 600 Todesurteile vollstreckt mehrere 1000 Nazis inhaftiert. Im Osten wurden mehr als 100.000 Nazis interniert und mehr als 1000 Menschen hingerichtet.
Angesichts dessen nach Toleranz für die Palästinenser in Gaza zu rufen, wo der Krieg noch weitergeht, nicht kapituliert wurde und immer noch Geiseln gehalten werden, ist geschmacklos, geschichtsvergessen und den islamistischen Terror und sein genozidales, antisemitisches Gedankengut verharmlosend.
zum Beitrag23.08.2025 , 00:18 Uhr
"Darauf gehen Sie leider nicht ein, schade."
Ja, schade. Dazu habe ich direkt im Anschluss einen Kommentar verfasst, den die Moderation nicht durchgelassen hat.
zum Beitrag22.08.2025 , 22:17 Uhr
In Bagdad 1941 waren sie nicht moderat, Mitte der 30er auch nicht, 1929 nicht und auch 1919. Die Nazipropaganda angesichts Qutb als Rohrkrepierer zu bezeichnen ist nun wirklich Verharmlosung von Antisemitismus der übelsten Sorte.
zum Beitrag22.08.2025 , 18:02 Uhr
Wurde die Hamas etwa nicht gewählt? Über Jahre hatte die astronomisch hohe Zustimmungswerte in der Bevölkerung, sie hätte jede Wahl haushoch gegen die Fatah und Abbas gewonnen. Die Straßen waren nach dem 7. Oktober voll von jubelnden und feiernden Menschen. Das zu bennenen und deutlich auszusprechen, wird als Behauptung einer Kollektivschuld diffamiert und zugleich schlicht geleugnet. Das ist Leugnung, Relativierung und Verharmlosung des Terrors vom 7. Oktober. Und das betreiben nicht nur einige wenige, sondern eben viele.
zum Beitrag22.08.2025 , 16:52 Uhr
Das Werben für Toleranz hierfür in Richtung Islam wird nur leider schnell als rassistisch und islamophob diffamiert.
zum Beitrag22.08.2025 , 16:49 Uhr
Ja, aber dann kommt ja gleich wieder das Argument der unterdrückten islamischen Minderheit, der man sich nicht kritisch widmen dürfe, weil die hier ja nicht zu den Mächtigen gehörte.
zum Beitrag22.08.2025 , 16:47 Uhr
Ach ja? Zeigen Sie doch mal diese "linke Kritik". In Saudi-Arabien, Katar, VAE, Irak, Iran, Afghanistan, Marokko, Algerien, WJL, Pakistan, Malaysia, Indonesien. Bin gespannt.
So eine Aussage wie Ihre ist bequem und billig: Sie macht aus linker Kritik eine Art geographische Pflichtübung und immunisiert das eigene Schweigen angesichts repressiver Verhältnisse in Subkulturen hier. Aus Angst vor Beifall vor der falschen Seite?
In Wahrheit ist Macht keine Monopolmarke. Unterdrückung lässt sich nicht selektiv wahrnehmen, je nach Landesgrenze oder Mehrheitsreligion. Wer in Deutschland so tut, als sei Islamkritik automatisch nachrangig, spielt die Kritikfähigkeit selbst ins Aus als ob das Messer der Aufklärung stumpf würde, sobald es nicht den „Hauptgegner“ trifft. Linke Politik, die sich weigert, auch religiöse Machtverhältnisse und patriarchale Strukturen hier zu benennen, verkommt zur Ausrede für's Wegschauen. Das ist nichts anderes als Feigheit im Mäntelchen der Prinzipientreue. Und dazu noch sehr bequem.
zum Beitrag22.08.2025 , 16:34 Uhr
Die Repression gerade im konservativ-religiösen Bereich lässt sich aber nicht durch Leugnen und Verharmlosen weg diskutieren. Jahrzehntelanger Kampf gegen informelle christlich-konservative Repression und bigotte Sexualmoral, nur um dann bei islamisch begründeter Repression die Segel zu streichen, weil man ja links ist, kann's auch nicht sein.
zum Beitrag22.08.2025 , 16:13 Uhr
Sie haben bestritten, dass die Nazis ein Interesse an einem Judenstaat und Palästina gehabt hätten. Angesichts der jüdischen Weltverschwörung, an die die Nazis glaubten, eine gewagte Behauptung.
zum Beitrag22.08.2025 , 16:07 Uhr
Ja, die gibt es da auch und sind dort genauso zu kritisieren. Das ist aber gerade nicht das Thema! Und wir haben es hier nicht nur mit "manchen muslimischen Gemeinschaften" zu tun, sondern mit entsprechenden großen Sub- und Parallelgesellschaften im Westen oder gleich mit Mehrheitsgesellschaften in Afrika, im Nahen Osten und Südostasien zu tun.
Wie radikale Muslime dabei vorgehen, können Sie am Beispiel Malaysias gut sehen: www.spiegel.de/aus...-b526-e5ed8f495779
zum Beitrag22.08.2025 , 14:18 Uhr
Ihre Gleichsetzung hinkt, weil Kontext, Funktion und Symbolik völlig unterschiedlich sind. Äußerlich sehen alle „nur“ nach Stoff auf dem Kopf aus, aber Bedeutung, Freiheitsspielraum und sozialer Druck sind komplett verschieden. Das gleichzusetzen ist, als würde man sagen: „Alle Uniformen sind gleich“ – völlig an der Lebensrealität vorbei.
zum Beitrag22.08.2025 , 14:09 Uhr
Die Resolution fordert nichts und formuliert keinen verbindlichen Rechtsanspruch. Sie empfiehlt lediglich und das auch nur unter dem Vorbehalt, dass die Rücklehrer in Israel "in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen". Davon ist seit 1948 wenig zu merken. Und seit dem 7. Oktober hat sich dieses Thema sowieso erledigt.
zum Beitrag22.08.2025 , 11:23 Uhr
Ach, interessant: Wenn es um Juden geht, wird immer sofort mit „aber“ relativiert. Die Shoah war kein Kolonialkonflikt, sondern ein europäisches Vernichtungsprojekt. Wer jetzt so tut, als stehe die israelische Staatsgründung gleichrangig mit „Rassismus, Faschismus und Nationalismus“, verdreht Ursache und Wirkung: Israel existiert nicht nur aber auch wegen Auschwitz, nicht trotz. Und wer das leugnet, macht sich zum Stichwortgeber genau jener Ideologien, die Juden und Israel das Existenzrecht bis heute absprechen.
zum Beitrag22.08.2025 , 11:14 Uhr
Wie man hier, aber nicht nur hier, sieht eine sehr große Rolle. Sie sind vielfach sogar Wortführer.
zum Beitrag22.08.2025 , 11:11 Uhr
Dass am Ende eines solchen Programmes andere, weitergehende Standards erfüllt sein müssen, um dann tatsächlich vorzeitig entlassen zu werden, als zu Beginn eines solchen Programms versteht sich von selbst.
Aber ja, bestimmte Standards müssen erfüllt werden, um überhaupt an einem solchen Programm teilzunehmen. Offensichtlich hat Zschäpe das nicht getan. Zu sagen, ich will aus dem Knast raus, ist keine hinreichende Bedingung in meinen Augen. Da muss schon noch mehr kommen, wozu sie offensichtlich nicht bereit ist.
zum Beitrag22.08.2025 , 10:07 Uhr
Antisemitismus im deutschen Faschismus ist nicht nur ein ideologisches Merkmal neben anderen, sondern begründet in seiner radikalen und mörderischen Ausformung die Einzigartigkeit dieses Regimes gegenüber anderen totalitären Regimen des 20. Jahrhunderts. Auch andere extreme Ideologien des 20. Jahrhunderts weisen antisemitische Einstellungen auf, jedoch erreicht das Ausmaß und die systematische Umsetzung der Judenvernichtung im deutschen Faschismus eine Einzigartigkeit. Der nationalsozialistische Antisemitismus ist hier eben nicht nur ein begleitendes Vorurteil, sondern das zentrale kultur- und machtpolitische Element, das zur Legitimation von Terror und Genozid genutzt wurde. Die Vernichtung der Juden wurde als „Schicksalsfrage der Menschheit“ dargestellt – ein Kulminationspunkt des faschistischen Vernichtungspotentials. Die Vernichtung der Juden war Dreh- und Angelpunkt im Denken Hitlers - bereitwillig übernommen und exekutiert von seiner Gefolgschaft. Bis zuletzt fuhren die Züge nach Auschwitz anstatt für militärische Zwecke eingesetzt zu werden. Also ja: die "Endlösung" bezog sich nicht nur auf die Juden Europas.
zum Beitrag22.08.2025 , 09:32 Uhr
Ihr Kommentar läuft darauf hinaus, den 7. Oktober zu relativieren. Doch genau darin liegt das Problem: Das Leugnen, Verharmlosen oder gar Rechtfertigen der Massaker steht längst offen im Raum – und es mangelt nicht an Beifall, sowohl in Gaza auf der Straße als auch, subtiler, unter westlichen Politikern, Kulturschaffenden und Medienschaffenden. Bis heute tun sich viele schwer damit, die Hamas klar als das zu benennen, was sie ist: eine Terrororganisation mit genozidal-antisemitischer Ideologie. Albanese und Butler sind da nur die Speerspitze der Verharmlosung.
Die pauschale Entlastung „der Bevölkerung Gazas“ ist ebenso heuchlerisch wie die unterstellte Behauptung, jeder einzelne unterstütze Hamas bedingungslos. Nur: Herrschaftssysteme wie die Hamas können nicht ohne grundsätzliche Zustimmung, zumindest in großen Teilen der Gesellschaft, bestehen – zumal Hamas 2006 gewählt wurde. Es geht hier nicht darum, jedem Individuum Schuld zuzuschreiben, sondern klar zu benennen: Wer Massaker als „Widerstand“ rechtfertigt oder leugnet, dass eben jenes geschieht, verschiebt Grenzen des Sagbaren und trägt dazu bei, dass Antisemitismus und Terror verharmlost werden.
zum Beitrag22.08.2025 , 09:14 Uhr
Sie heben zu Recht hervor, dass weder „der Islam“ noch „die westlichen Werte“ homogene Blöcke sind und dass Vielfalt in beiden Bereichen berücksichtigt werden muss. Dennoch greift es zu kurz, den Nahostkonflikt von der Debatte über Migration und Islam in Deutschland strikt zu trennen. Viele Menschen mit muslimischem Hintergrund haben persönliche oder familiäre Bezüge zu diesem Konflikt, was den hiesigen Diskurs unweigerlich und erheblich beeinflusst. Eine Ausblendung würde daher nur blinde Flecken schaffen.
Ebenso ist es nicht sachgerecht, jede Bezugnahme auf „den Islam“ oder „westliche Werte“ als Pauschalisierung zu diskreditieren. Bestimmte religiöse Überzeugungen oder normative Orientierungen – etwa Fragen von individueller Freiheit, Sexualität, Geschlechterrollen, Gesellschaftsordnung, politische Partizipation, das Verhältnis von Religion und Gesellschaft/Staat oder Religionskritik – lassen sich klar diesen Traditionen zuordnen, ohne sie vollständig darauf zu reduzieren. Wenn Sie diese Unterschiede nicht benennen, erschweren Sie eine offene, kritische Auseinandersetzung und laufen Gefahr, entscheidende Problemstellungen auszugrenzen. Das fällt uns jetzt schon auf die Füße.
zum Beitrag22.08.2025 , 08:49 Uhr
"Der Judenstaat und Pakästina interessierten sie nicht."
Das ist so pauschal nicht richtig! Die Handlungen der Nazis waren ambivalent, was nicht zuletzt am Hitlerschen Führersystem lag, welches häufig auf nachgelagerten Verwaltungseben zu widersprüchlichen Aktionen führte.
Die Nationalsozialisten lehnten die Gründung eines Judenstaates in Palästina grundsätzlich ab, da sie darin eine Bedrohung durch das „Weltjudentum“ sahen. In den 1930er Jahren nutzten sie den Zionismus jedoch taktisch, indem sie die Auswanderung deutscher Juden nach Palästina förderten (z.B. Ha'avara-Abkommen 1933), um Deutschland „judenfrei“ zu machen. Mit der Zuspitzung des Nahostkonflikts ab 1937 unterstützten sie vermehrt die arabischen Gegner der zionistischen Bewegung und setzten die Förderung jüdischer Auswanderung aus. Während des Zweiten Weltkriegs arbeiteten sie mit palästinensisch-arabischen Nationalisten und Antisemiten wie dem Mufti von Jerusalem, Amin al-Husseini, gegen den Zionismus zusammen. Die Errichtung eines Judenstaates lag nie im wirklichen Interesse des NS-Regimes, sondern wurde ab Mitte der 1930er Jahre aktiv bekämpft. Das Interesse, Juden zu vernichten, verband sie mit al-Husseini.
zum Beitrag22.08.2025 , 08:37 Uhr
Es geht nicht darum, jemandem etwas in die Schuhe zu schieben oder unser rechtsextremes Heimatgewächs zu verharmlosen.
Statistiken und Berichte zeigen jedoch klar: Übergriffe auf LGBTIQ+ und Juden stammen nicht nur von Rechtsextremen, sondern auch häufig und zunehmend (!) aus traditionell-religiösen, insbesondere muslimisch geprägten Milieus. 2024 gab es einen deutlichen Anstieg queerfeindlicher Straftaten, oft verübt von Tätern mit konservativ-islamischem Background. Auch antisemitische Angriffe werden laut Verfassungsschutz und Beratungsstellen regelmäßig von muslimischen Tätern begangen, gerade im Kontext Nahostkonflikt und in großen Städten. Opfer und Beratungsstellen weisen ausdrücklich darauf hin, dass es zu kurz greift, Gewalt ausschließlich auf die politische Rechte zu reduzieren. Orthodoxer Islam, wie er in vielen Gemeinden praktiziert wird, stellt erwiesenermaßen eine Gefahr insbesondere für sexuelle und religiöse Minderheiten dar. Wer das ausklammert, verharmlost reale Bedrohungen, wie sie aus Statistiken und Aussagen von Betroffenen hervorgehen.
zum Beitrag21.08.2025 , 23:07 Uhr
Nein, das sind diejenigen, die fuchsteufelwild sind, weil sie es im Gegensatz zu den verhassten Regierungen nicht gebacken kriegen, sich Mehrheiten zu organisieren, um dann genauso autoritär durchzuregieren. Gegen "Israel" zu sein, ist denen dagegen eine Herzensangelegenheit. Sie pflegen damit ihren ideologischen Realitätsverweigerungsfanatismus in Reinform. Wer gegen Israel kämpft und gleichzeitig antisemitische Geschichtsrevisionen goutiert und propagiert, hat mit linker Kritik herzlich wenig am Hut – das ist einfach nur toxisches, verrutschtes Weltbildgeklicke.
zum Beitrag21.08.2025 , 20:59 Uhr
Es ist ein durchsichtiges Manöver, den Hinweis auf arabisch-islamischen Antisemitismus sofort als „antiarabisch“ oder „islamophob“ zu brandmarken. Fakt ist: Dieser Antisemitismus ist keine Randnotiz, sondern seit Jahrzehnten prägend – von der Kollaboration des Großmufti mit dem NS-Staat über die Muslimbruderschaft bis zur Hamas und iranischer Ideologie. Wer das ignoriert oder verharmlost, verfälscht die historische Realität. Natürlich ist die Vorgeschichte Israels komplex und das Leid der Palästinenser real – aber Komplexität entbindet nicht von der klaren Feststellung: Parolen wie „From the river to the sea“ sind Teil einer antisemitischen Kontinuität, nicht einfach „antikolonialer Protest“. Das sichtbar zu machen relativiert kein Unrecht, sondern benennt Ideologien, die den Konflikt bis heute anheizen. Kritik daran ist keine Islamophobie, sondern notwendige Realitätserkenntnis.
zum Beitrag21.08.2025 , 17:23 Uhr
Weder Meiwes noch Fritzl kommen demnächst raus. Zumal letzterer an fortgeschrittener Demenz leidet. Anträge können natürlich immer gestellt werden.
zum Beitrag21.08.2025 , 17:02 Uhr
Nein, Ex-Nazis meint in diesem Zusammenhang Menschen, die dem Gedankengut der Nazis abgeschworen, sich von diesem abgewandt haben. Dies muss durch irgendwelche Taten oder Worte glaubhaft gemacht werden. Verurteilt zu werden, die Haftstrafe abzusitzen und sich dann zu überlegen, an einem Programm teilzunehmen, um wieder rauszukommen, macht einen nicht zum Ex-Nazi.
zum Beitrag21.08.2025 , 16:58 Uhr
Das Recht auf Resozialisierung wird ihr hier nicht genommen. Ich tue das nicht und im Artikel tut das auch niemand. Es wird betont, dass, um in ein solches Programm aufgenommen zu werden, bestimmte Standards erfüllt sein müsse - und Zschäpe dies offensichtlich nicht tut.
Vor der Resozialisierung muss die Reue stehen und nicht das Leugnen, Verschweigen und Vertuschen von Taten und Tätern. Dies zu fordern, fordern zu dürfen und zugleich anzumerken, dass Zschäpe genau dies nicht tut, ist eine Selbstverständlichkeit in einer Demokratie und einem Rechtsstaat. Wessen Lied Sie da singen vor diesem Hintergrund, bleibt Ihr Geheimnis. Meines und das der Demokratie sicherlich nicht.
zum Beitrag21.08.2025 , 16:15 Uhr
Selbsternannte Linke mit Hang zu Autoritarismus.
zum Beitrag21.08.2025 , 15:56 Uhr
In der zweiten Charta, die gerne als Ausdruck der Mäßigung und des friedfertigen Charakters der Hamas hergenommen wird, beschränkt sich die Hamas auf die "Befreiung" Palästinas ganz ohne ein Israel. „Hamas lehnt jede Alternative zu einer kompletten und vollständigen Befreiung von Palästina ab, vom Fluss zum Meer“ (Artikel 20). www.bpb.de/themen/...-charta-der-hamas/
Das ist doch schon mal ein Fortschritt, den man anerkennen muss!
zum Beitrag21.08.2025 , 01:32 Uhr
Noch vielmehr angesichts des größten Massenmordes an Juden seit Auschwitz am 7. Oktober wollten Sie wohl sagen. Alles andere wäre geschmacklos
zum Beitrag20.08.2025 , 23:55 Uhr
'Also: Wegsperren und den Schlüssel wegwerfen?"
Nein, das wird auch nicht gefordert. Aber eben Mitarbeit und Aufklärung seitens der Täter fordern, das ist absolut rechtsstaatlich und hat nichts law&order Mentalität zu tun.
zum Beitrag20.08.2025 , 23:51 Uhr
Diese gleichen Standards, die sie da so hoch halten, gelten auch für Aussteiger und Programme, die ihnen helfen.
Offensichtlich erfüllt Zschäpe keinen einzigen dieser Standards: "Es gibt Standards für den Ausstieg von Nazis. Zschäpe erfüllt keinen davon“, so Keller der taz. Sie betont, dass Zschäpe weder ihr Wissen offengelegt noch sich von rechtsextremen Strukturen distanziert habe. Im Gegenteil: Zschäpe schütze dieses Netzwerk bis heute."
Warum sie trotzdem in das Programm aufgenommen wurde, obwohl sie offensichtlich immer noch dieselbe Geisteshaltung hat, die zu ihren Taten und ihrer Verurteilung geführt hat? Man weiß es nicht.
Warum Sie angesichts dessen, ausgerechnet für diese Nazibraut und Serienmörderin das hohe Lied der Resozialisierung singen? Man weiß es nicht.
zum Beitrag20.08.2025 , 20:58 Uhr
Es ist die Hamas, die sich (und) die Geiseln immer noch in den Tunneln (und bei der einen oder anderen netten Gastfamilie) versteckt und weiter Krieg führt.
Auf Teufel komm raus möchte die Hamas bis zum Letzten morden.
Kann man leugnen, ignorieren, schön reden oder rechtfertigen. Den Zivilisten hilft's nicht.
www.spiegel.de/aus...-acfb-03ca6e774f36
zum Beitrag20.08.2025 , 15:23 Uhr
Jede Diplomatie funktioniert nur, wenn der oberste Dienstherr wünscht, dass sie funktioniert. Putin wünscht das nicht, sondern er wünscht Krieg. Auf welcher Ebene dann wer mit wem spricht, spielt keine Rolle. Die Gespräche dienen Putin nicht der Friedensfindung, sondern seiner Selbstdarstellung und Kriegsführung.
zum Beitrag20.08.2025 , 15:19 Uhr
Also auch hier alle Ausländer raus und Museen auf Vordermann bringen, dass sie die deutsche Geschichte nicht mehr so negativ darstellen?
Dass ich so etwas in der taz lesen muss.
zum Beitrag20.08.2025 , 15:16 Uhr
Deswegen ist Trump auch in Westeuropa einmarschiert und hat die iberische Halbinsel annektiert. Ich verstehe!
zum Beitrag20.08.2025 , 14:40 Uhr
"Ich will gar nicht behaupten, dass ich in diesen Belangen besonders kompetent wäre, aber nach allem was ich weiß, spielt Marx im Selbstverständnis der chinesischen Führung durchaus eine wichtige Rolle."
Doch, Sie behaupten diese Kompetenz in Ihrem Kommentar zuvor:
"Die Volksrepublik China wird von der KP in Einklang mit den Theorien von Karl Marx geführt. erfolgreich, wie man so hört."
Eine steile Behauptung Ihrerseits, für die Sie jeden Beleg schuldig bleiben.,
"Ob das alles im Sinne westlicher Linker etwas mit Sozialismus zu tun hat, ist da letztendlich unwesentlich"
SIE haben behauptet, es sei ein System im Einklang mit Marx - nicht irgendwelche westlichn Linken. Bis auf die Selbstbezeichnung des chinesischen Systems als "kommunistisch" haben Sie jedoch noch keinen Beleg dafür erbracht. Wie sich chinesische Touristen in Trier verhalten ist völlig irrelevant.
zum Beitrag20.08.2025 , 14:28 Uhr
Doch müssen Sie. Was hat das jetzt ganz konkret mit den Wahlen zu tun und der Tatsache, dass Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten ist?
zum Beitrag20.08.2025 , 13:38 Uhr
Mag alles sein. Die Hamas hätte jedoch auch keine andere israelische Regierung toleriert. Und bei der Art der Kriegsführung der Hamas hätte das dann keinen großen Unterschied gemacht.
zum Beitrag20.08.2025 , 13:36 Uhr
Sie können auch gerne andere Wörter benutzen. Spielt keine Rolle. Am 7. Oktober war klar was passieren würde und bis die Hamas nicht weg ist (egal wie verklausuliert Sie das ausdrücken wollen), geht der Krieg weiter.
Wäre die Hamas tatsächlich an ihrer eigenen Bevölkerung interessiert, würde sie die Geiseln freilassen, die Waffen niederlegen und ins Exil gehen. Macht sie nicht. Die Konsequenzen liegen auf der Hand.
zum Beitrag20.08.2025 , 13:31 Uhr
Es handelt sich hier um Scheingespräche. Putin ist an ernsthaften Verhandlungen, Waffenstillstand oder einem Frieden mit einer starken, demokratischen und westorientierten Ukraine überhaupt nicht interessiert. Dessen ist sich auch jeder bewusst. Auch Trump weiß das. Es geht beiden bei den Gesprächen darum, den Schein für die eigene Klientel zu wahren.
zum Beitrag19.08.2025 , 18:24 Uhr
Putin glaubt den Schmonz mit den Nazis, den er verzapft, doch selber nicht. Putin möchte keine starke, demokratische, rechtsstaatliche, gen Westen orientierte Ukraine aus Angst dass das Bedürfnisse und Überlegungen bei seinen eigenen Untertanen wecken könnte. That's it.
zum Beitrag19.08.2025 , 18:18 Uhr
Nennt sich Realpolitik.
zum Beitrag19.08.2025 , 14:32 Uhr
"bevor Israel seine geplante Mission zur Eroberung von Gaza-Stadt startet."
Ja, das ist das Einzige um das es geht: der Hamas das militärische Überleben in Gaza zu sichern. Dass genau das unter gar keinen Umständen der Fall sein wird, war am Abend des 7. Oktobers so klar wie sonst gar nichts. Unter welcher israelischen Regierung auch immer. Vielleicht wäre eine andere Regierung mit einem anderen Premier etwas anders mit der Zivilbevölkerung und den Hilfsorganisationen umgegangen, hätte eine andere Strategie und Taktiken gewählt. Mag sein. Dass am Ende die physische Vernichtung der Hamas stehen würde, stand hingegen nie zur Debatte.
zum Beitrag19.08.2025 , 14:21 Uhr
Die Behauptung, im Christentum fänden sich keine Gewalt- oder Sexualgebote, greift zu kurz, wenn man die Grundlage nur auf die Evangelien verengt. Zum Kanon gehören auch das Alte Testament, in dem klare Gewaltgebote gegenüber Andersgläubigen formuliert werden, sowie die Briefe des Paulus, die das christliche Verständnis von Sexualität, Geschlechterrollen und Unterordnung maßgeblich geprägt haben. Darüber hinaus haben die Kirchenväter diese Ansätze oft radikalisiert: Sexualität wurde überwiegend als defizitär oder sündhaft betrachtet, Enthaltsamkeit und Keuschheit als Ideal erhoben. Diese Texte und Interpretationen sind fester Bestandteil der christlichen Lehre und Tradition – sie lassen sich nicht einfach ausblenden. Deshalb ist es schlicht nicht zutreffend, das Christentum so darzustellen, als stünde „in den Evangelien nichts davon“ und damit sei das Thema erledigt.
zum Beitrag19.08.2025 , 11:57 Uhr
Warten Sie doch die nächsten Wahlen in 2026 ab. In Demokratien wird in der Regel nach einem festen Procedere gewählt, an das sich alle halten müssen. Und nicht wenn es ausländischen Aktivisten opportun erscheint. Netanjahu ist gewählter Premier und will das bis zum Ende der Legislaturperiode auch bleiben. Das haben alle gewählten Politiker so an sich. Bis sie abgewählt werden und ihr Mandat oder Amt verlieren. Wüsste nicht, was es da groß zu fragen gibt. Der im Raum stehende Hinweis, auf den Sie hier wahrscheinlich anspielen, auf strafrechtliche Verfolgung ist Unsinn. Er steht jetzt schon vor Gericht.
zum Beitrag19.08.2025 , 00:25 Uhr
Ihr Hinweis, China werde „in Einklang mit Marx’ Theorien“ geführt, ist falsch. Zwar beruft sich die KPCh rhetorisch auf den Marxismus, tatsächlich handelt es sich aber um eine stark pragmatische Mischform aus autoritärer Herrschaft, Staatskapitalismus und dirigistisch kontrollierter Marktwirtschaft. Klassische marxistische Ziele wie die Überwindung von Klassenunterschieden oder demokratische Mitbestimmung der Arbeitenden bleiben weitgehend unerfüllt. Die wirtschaftlichen Erfolge Chinas sind unbestreitbar - doch sie beruhen zu großen Teilen auf marktwirtschaftlichen Reformen, Integration in die Weltwirtschaft und einer engen Verflechtung mit globalem Kapitalismus. Diese Realität deutet eher auf ein staatskapitalistisches autoritäres Modell als auf „Sozialismus“ im marxistischen Sinne. Zudem sind die massiven Einschränkungen politischer Freiheit, systematische Repressionen und Menschenrechtsverletzungen Teil dieses Erfolgsmodells. Das ist ein Aspekt, den man nicht einfach ausblenden kann. Die Geschichtsschreibung wird China zweifellos differenziert bewerten, doch Ihre Behauptung, man sehe hier einen „erfolgreichen Marxismus“, ist eindeutig Unsinn.
zum Beitrag19.08.2025 , 00:19 Uhr
Ach, was genau ist denn an Chinas und Vietnams Politik sozialistisch?
zum Beitrag18.08.2025 , 22:56 Uhr
Ach so ein Fach wie "Glaubensvorstellungen in Theorie und Praxis" für alle existierenden und nicht mehr praktizierten Religionen wäre schon was feines.
zum Beitrag18.08.2025 , 21:06 Uhr
Wird nicht funktionieren, da die Zusicherung der Hamas, "militärische Aktivitäten" einzustellen Schmuck für den Weihnachtsbaum ist. Ohne vollständige Entwaffnung und Installation einer Verwaltung, die weder von der Hamas noch der Palästinensischen Autonomiebehörde geführt oder unterwandert ist, wird Israel dem nicht zustimmen.
zum Beitrag18.08.2025 , 20:49 Uhr
Es geht hier aber nun mal um die Linke. Von denen erwartet man das genaue Gegenteil. Von Rechten und Libertären eher nicht.
zum Beitrag18.08.2025 , 18:26 Uhr
"Die Bildung in Religion ist nicht das Anerziehen von Frömmigkeit, sondern Weitergabe des Wissens, welche Philisophie in einer Religion steckt und was in deren heiligen Büchern steht."
Dann nennt man das Ganze aber nicht "Christlichen Religionsunterricht" und betont, dass die Lehrer konfessionell gebunden sind aber niemanden überzeugen sollen. Was soll der Quatsch?
"Da geht es logischerweise um Fakten."
Nicht, wenn es an die Basics des Glaubens geht. Es sei denn, Sie meinen mit Fakten die reine Wissensvermittlung, dass es tatsächlich Menschen gab, die anderen Menschen erzählt haben, der Heilige Geist habe eine Jungfrau geschwängert, deren Sohn über das Wasser laufen, Wasser in Wein verwandeln und Tote zum Leben erwecken konnte - und den Fakt, dass es einen Haufen Menschen gab (und immer noch gibt), die das glauben und die andere, die das (und anseres) nicht so recht glauben wollten, abgeschlachtet haben.
"Dieses Streben nach Transzendenz und Spiritualität ist offensichtlich eine menschliche Grundkonstante."
Wie gesagt: kann man in der Schule zum Thema machen und sollte man auch. Nur hat das absolut nichts mit "Christlichem Religionsunterricht" zu tun.
zum Beitrag18.08.2025 , 17:41 Uhr
Wenn in den heiligen Büchern einer Religion gefordert wird, einen Menschen zu töten, weil er etwas Bestimmtes getan oder nicht getan hat oder gefordert wird, Menschen auf Grund ihres Seins zu benachteiligen und in ihren Rechten einzuschränken, ist es schon etwas abseitig zu behaupten, Religionen hätten nichts angerichtet, sondern nur die Menschen. Die Menschen erfüllen immerhin Gottes Wort und Auftrag, der in den Religionen zum Ausdruck kommt.
zum Beitrag18.08.2025 , 17:35 Uhr
Beim Lesen der Beschreibung, was dieser neue Unterricht alles leisten und beinhalten soll und für wen der gedacht ist, frage ich mich doch, warum das Kind "Christlicher Religionsunterricht" genannt wird? Das hat nichts mit "christlich" zu tun.
Zentral im Christentum jedweder Konfession ist der Glaube an Jesus Christus, der nach christlichem Selbstverständnis die Beziehung des Menschen zu Gott erst ermöglicht. Andere Religionen werden daher nicht als gleichberechtigt im Sinne von „gleichwertig oder gleichrangig im Heilsverständnis“ betrachtet; der christliche Glaube hat einen eigenen Wahrheitsanspruch und versteht sich als Weg zu Gott, den andere Religionen nicht vermitteln können.
Nehmt noch Dawkins mit in den Lehrplan, den "Gotteswahn" altersgerecht aufbereitet, und nennt das Ganze schlicht "Religionsunterricht".
zum Beitrag18.08.2025 , 17:23 Uhr
Da hat man es als Bayer (und auch als Sachse) aber besonders schwer. Egal wo in Deutschland.
zum Beitrag18.08.2025 , 16:11 Uhr
Ja, sowohl Neoliberalismus als auch Sozialismus haben etwas gegen die Soziale Marktwirtschaft.
zum Beitrag18.08.2025 , 16:09 Uhr
Wie ich sehr deutlich schrieb:
"Warum sollten die Menschen auch eine schlechte Kopie wählen anstatt das Original?"
Big Business, Vettern- und Günstlingswirtschaft, Korruption, Kadavergehorsam, Antisemitismus, Ideologie vor Sachargumenten - von den Rechten bis Rechtsextremen erwartet niemand ernsthaft etwas anderes.
Von denjenigen, die sich "Links" nennen, hingegen schon. Wenn sich "Linke" Parteien mit o.g. Attributen selbst zerlegen, wählen Menschen eben lieber das Original. Was ist daran so schwer zu verstehen?
zum Beitrag18.08.2025 , 14:56 Uhr
"Korruption, Misswirtschaft und Parteizugehörigkeit statt Qualifikation".
Die Linke zerlegt sich wieder mal selbst. Warum sollten die Menschen auch eine schlechte Kopie wählen anstatt das Original? Ob hier oder in Südamerika.
zum Beitrag18.08.2025 , 14:34 Uhr
"Neben Wissenschaftler:innen aus West-, Süd- und Mitteleuropa seien auch Ungarn, Tschechien und skandinavische Länder im Netzwerk vertreten."
Die Formulierung lässt tief blicken. Ungarn und Tschechien sind Mitteleuropa!
zum Beitrag17.08.2025 , 20:25 Uhr
"Jetzt, nach all diesen Jahren, wähle ich bewusst, hier zu bleiben. Die Verbindung ist unlösbar. Mein Zuhause ist jetzt hier, in Deutschland."
Dann herzlich Willkommen und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
zum Beitrag16.08.2025 , 23:46 Uhr
Ihre Argumentation vermischt hier zwei Ebenen, die man unterscheiden sollte. „Der Westen“ ist kein einheitlich handelnder politischer Akteur, sondern ein Sammelbegriff für Staaten, Gesellschaften und Werte, die sich teils überschneiden, teils widersprechen. Genau das macht es problematisch, wenn Sie so tun, als ob es da ein klares Pendant zu Putins Anspruch gäbe. Anspruch auf die Ukraine erhebt der Westen gerade nicht – im Gegenteil: Er erkennt das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainerinnen und Ukrainer an, auch wenn die Unterstützung angesichts der geopolitischen Lage und innenpolitischer Motive oft zögerlich oder widersprüchlich wirkt. Was Sie als „im Stich lassen“ beschreiben, ist daher nicht Ausdruck einer eigenen Gebiets- oder Kulturanspruchslogik, sondern zeigt eher die Grenzen westlicher Kohärenz und Handlungsfähigkeit. Deshalb lässt sich Huntingtons „Strich“ nicht schlicht auf die Gegenwart übertragen.
zum Beitrag16.08.2025 , 22:37 Uhr
"Was in einem tiefsitzenden antimuslimischen Rassismus in Deutschland begründet ist. Den viele Taz-Foristen teilen und sich mit stereotypen Begründungen schönfärben."
Sie projizieren.
zum Beitrag16.08.2025 , 11:42 Uhr
Mit "Westen" ist aber keineswegs eine Region oder Himmelsrichtung gemeint Das ist Ihnen schon klar? Da stecken schon ein paar mehr Sachen hinter, von denen sich Putin vollständig verabschiedet hat. Die ukrainische Bevölkerung sieht sich als dem Westen zugehörig. Da spielen pseudohistorische Schwurbelargumente keine Rolle.
zum Beitrag16.08.2025 , 09:16 Uhr
Ihre Aussage klingt tiefgründig, ist aber oberflächlich und verzerrend. Niemand behauptet ernsthaft, Hebräischsprechend sei automatisch jüdisch oder israelisch – Ihr Satz widerlegt damit einen Strohmann. Hebräisch ist dagegen sehr wohl Nationalsprache Israels und zugleich ein prägender Teil jüdischer Kulturgeschichte. Zu behaupten, es sei „weder jüdisch noch israelisch“, ignoriert die enge Verflechtung von Sprache, Identität und kultureller Symbolkraft. Dass auch Nichtjuden Hebräisch sprechen können, macht es nicht zu einem neutralen, beliebigen Code – ebenso wie Englisch trotz weltweiter Verbreitung zutiefst kulturell verwurzelt bleibt. Zudem reduziert Ihre Behauptung Zugehörigkeit auf Passkontrolle und Vokabellisten, ohne die historisch-politische Dimension von Ivrit als wiederbelebter Sprache und Symbol jüdischer Kontinuität zu würdigen. Dazu kommt Ihre schlampige und teils abwertende Ausdrucksweise („Judens“), die mehr über die Absichten des Sprechers verrät als über die Sache. Das ist der neueste Trick: Juden das Jüdischsein abzusprechen und bei anderen um so mehr darauf zu beharren. Es wird immer absurder.
zum Beitrag16.08.2025 , 00:58 Uhr
Nicht mal die Hamas selbst wird von allen als Terrororganisation gesehen und behandelt. Die Sympathien für sie und ihr Vorgehen werden von propalästinensischen Aktivisten und Israel-Kritikern offen bekundet. Der Umgang mit dem 7. Oktober damals und heute sowie die Kommentare hier als auch in anderen Medienerzeugnissen stützen meine Annahme. Ihre Leugnung tut ein Übriges.
zum Beitrag15.08.2025 , 18:48 Uhr
Alle Russen, die Putin angesiedelt hat in der Ostukraine gehen zurück und alle Ukrainer, die vertrieben wurden, inklusive entführter ukrainischer Kinder, kommen wieder. Dasselbe dann auch für die Krim. Und warum sollte dann Russland irgendeinen besonderen Einfluss oder ein Mitspracherecht haben? In Bezug auf was? Und wie institutionalisiert?
zum Beitrag15.08.2025 , 18:38 Uhr
Ach ja, natürlich! Wenn queere Musiker:innen kommerziell scheitern, ist natürlich sofort die fiese vermeintliche Männerrechtsbewegung oder sonstige „Kulturkämpfer“ schuld, nicht etwa die realen Marktmechanismen oder das eigene Publikum. Praktisch, so kann man jede eigene Unfähigkeit zur Zielgruppenansprache oder Innovationskraft elegant an rechte Online-Trolltrupps delegieren. Vielleicht sollten wir dann auch bei jedem künstlerischen Misserfolg künftig einfach „die Rechten“ verantwortlich machen und die Debatte darüber ins virtuelle Schlammbad verlagern. Ironie beiseite: Kommerzielle Akzeptanz wird nicht durch Social-Media-Gekreische verhindert, sondern durch die tatsächliche Bereitschaft des Publikums, Vielfalt und queere Kunst zu unterstützen oder durch mangelnde Qualität. Und bitte nicht das Eine gegen das Andere ausspielen oder Sündenböcke suchen.
zum Beitrag15.08.2025 , 18:17 Uhr
Deshalb sollen sich die Ukrainer den Angriffskrieg Putins gefallen lassen. Damit Sie in Ihrer antiamerikanischen Blase weiter schwurbeln können?
zum Beitrag15.08.2025 , 18:15 Uhr
Nein, der eigentliche Grund war die konsequente Westorientierung der ukrainischen Gesellschaft und die Angst Putins, dass seine Untertanen ihn auch zum Teufel schicken könnten. Das musste unter allen Umständen verhindert werden.
Bestandteil dieser West-Orientierung war eben auch die angestrebte Nato-Mitgliedschaft. Und warum auch nicht? Der Angriff 2014 und die Annektion der Krim machten doch mehr als deutlich, dass sämtliche Verträge und Zusicherungen Putins und Russland das Papier nicht wert sind. "Er wollte, dass wir unsere militärische Infrastruktur in allen Bündnisstaaten entfernen, die der NATO seit 1997 beigetreten sind. Die Hälfte der NATO, also ganz Mittel- und Osteuropa, sollten militärisch eine Art B-Mitgliedschaft zweiter Klasse erhalten. Das haben wir abgelehnt. Also zog er in den Krieg, um die NATO an seinen Grenzen zu verhindern. Doch er hat genau das Gegenteil erreicht."
Putin hat da gar nichts zu wollen. Warum wollte er das? Die Krim zeigt es.
zum Beitrag15.08.2025 , 17:18 Uhr
"Sollte ein hartnäckiger, sagen wir, Juden-Erniedrigungs-Gutheißer einen Imbiss öffnen, müsste der sich auch eine Demo gefallen lassen, wenn Sie das jetzt hören wollen. Universal."
Es würde nur nicht passieren. Es würde heißen: alles Israelpropaganda, der antisemitische Gehalt sei nicht sicher, nicht gegeben, man solle keinen antimuslimischen Rassismus betreiben, letztlich sei das ohnehin alles Widerstand gegen ein imperialistisches, weißes, siedlerkolonialistisches, rassistisches Apartheidregime und man müsse dem palästinensischen Leid Raum geben. Und dabei würden fleißig Bonbons verteilt.
zum Beitrag15.08.2025 , 17:05 Uhr
Der Unternehmer war nur bis Anfang Juli ehrenamtlich Sprecher – das ist belegt und heute nicht mehr der Fall. Ihre Darstellung über die Verbrechen der Hamas am 7. Oktober blendet aus, dass von Palästinenservertretern, UN-Mitarbeitern und Teilen der Zivilbevölkerung bis heute keine echte, breite Aufarbeitung dieser Gräuel stattgefunden hat. Im Gegenteil: Diese Taten wurden von Anfang an zum Teil geleugnet, verharmlost oder gar als legitimer Widerstand gefeiert. Selbst die genozidale Qualität wurde oft auf eine kleine radikale Gruppe reduziert. Verdrängt wird dabei auch die offene und stille Zustimmung aus relevanten Teilen von Gesellschaft, NGOs sowie UNRWA-Strukturen. Die Vorkriegsgeschichte und das Versagen der internationalen Hilfsstrukturen tragen eine Mitschuld. Das anzusprechen ist kein "Hervorholen" und ganz sicher keine "Relativierung", sondern essenziell für jede ehrliche Debatte.
zum Beitrag15.08.2025 , 12:37 Uhr
Bei denen wird sogar auf das Copyright geachtet ihrer Folter- und Vergewaltigungsvideos geachtet. Streng nach Recht und Gesetz
zum Beitrag15.08.2025 , 08:52 Uhr
Wer sagt, dass es keine andere Möglichkeit gibt?
zum Beitrag15.08.2025 , 07:38 Uhr
Eine genauere Analyse der aufgerufen Habenden könnte Überraschendes zutage fördern.
Und was ist erreicht? Stirbt ein Kind weniger? Oder eine Geisel?
zum Beitrag15.08.2025 , 07:34 Uhr
„Es macht keinen Unterschied, wie der Hummus hier schmeckt, das Essen wird aus verhungernden Kindern in Gaza bestehen.“
Ist das nicht etwas geschmacklos?
zum Beitrag14.08.2025 , 22:44 Uhr
"militärische Neutralität und NATO-Mitgliedschaft der Ukraine gehen, was ja der eigentliche Grund für Russlands Angriff war."
Das ist doch billiges Putin- und Peskowgequatsche. Gerade weil der Ukraine die Nato Mitgliedschaft verweigert wurde, konnte Putin sie angreifen.
zum Beitrag14.08.2025 , 22:42 Uhr
Warum darf sich die Ukraine nicht hochrüsten mit einem derart aggressiven Nachbarn, der sie mit einem Angriffskrieg und Genozid überzogen hat?
zum Beitrag14.08.2025 , 22:40 Uhr
Als ob Biden oder Obama Putin in den Krieg getrieben hätten. Das kriegt Wladimir ganz alleine hin.
zum Beitrag14.08.2025 , 06:37 Uhr
Dann gab es noch nie eine "wirklich freie" Presse, denn Wettbewerb zu anderen Presseerzeugnissen gab es schon immer. Und wo es den nicht gab wurde der Presse gesagt, was sie zu schreiben hat.
zum Beitrag13.08.2025 , 18:52 Uhr
"Damit reagiert Recordjet auf die Wünsche vieler Angehöriger der Branche."
Jetzt müssen nur noch die Konsumenten mitziehen.
zum Beitrag13.08.2025 , 10:51 Uhr
Wenn Waffen bei Rechtsextremisten gefunden werden, fallen Ihnen sofort Waffen bei Linksextremisten ein?
zum Beitrag12.08.2025 , 19:19 Uhr
Keiner hat gesagt, dass Heuriger, Blasmusik und Heimatstil mit Nazitum gleichzusetzen ist. Allerdings sollte vielleicht nicht jedem, der derlei Dinge nicht mag, vorgeworfen werden, er würde genau dies tun.
zum Beitrag12.08.2025 , 01:21 Uhr
Natürlich haben Männer diese Probleme.
zum Beitrag12.08.2025 , 01:18 Uhr
Quatsch. Men’s Health GQ Beef fit for fun ( nicht speziell für Männer) Selbstoptimierungsinfluencer für Männer gibt es wie Sand am Meer.
zum Beitrag12.08.2025 , 01:04 Uhr
"Ändern aber nichts daran, dass außerhalb von Dating Plattfomen eigentlich fast nur Frauen auf ihr äußeres Erscheinungsbild reduziert werden."
Ganz bestimmt. Habe selten etwas Weltfremderes gelesen als das. Außerhalb von Dating Plattformen haben es dieselben Männer leicht und dieselben Männer schwer. Liegt ganz einfach daran, dass Frauen genauso visuelle Wesen sind und auf eine ansprechende Optik anspringen wie Männer. Das ist auch ihr gutes Recht. So zu tun als wären Frauen die besseren Menschen tut dem Feminismus keinen Gefallen.
zum Beitrag12.08.2025 , 00:43 Uhr
Ihre medizinische Aufzählung ist sicher nicht falsch – aber sie ändert wenig an meiner eigentlichen Aussage. Natürlich gibt es viele Ursachen für Bauchform und Gewicht, bei Männern wie bei Frauen. Mir ging es darum, dass nicht jede Beobachtung oder Einschätzung automatisch dem "Patriarchat" entspringt. Wenn man sofort Krankheiten oder besondere Umstände ins Feld führt, wirkt das schnell wie ein Generalvorbehalt gegen jede Kritik an Selbstdisziplin. Dass Schönheitsideale unterschiedlich streng bei Männern und Frauen angewendet werden, mag stimmen oder auch nicht. Aber das heißt nicht, dass jede Bemerkung darüber ein Angriff ist. Wir könnten vielleicht eher anerkennen, dass es sowohl gesellschaftliche Erwartungen als auch persönliche Verantwortung gibt – und nicht alles in einen Kampf der Systeme übersetzen. Und vor allem sollten Frauen vorsichtig darin sein, Spekulationen darüber anzustellen, wie Männer im Allgemeinen mit Erwartungen an ihre Optik umgehen.
Ein dicker Bauch mit lustigem T-Shirt Spruch sagt erstmal nichts aus und manchmal ist eine Zigarre auch einfach nur eine Zigarre.
zum Beitrag12.08.2025 , 00:26 Uhr
Wer meint, „Das sollte man nicht sagen“ sei der erste Schritt zum Verbot, hat Meinungsfreiheit nicht verstanden. Kritik ist keine Zensur, sondern selbst ein Grundrechtsgebrauch. Zwischen gesellschaftlicher Missbilligung und staatlichem Verbot liegen Welten – wenn Sie das vermischen, argumentierteren Sie auf Sand, nicht auf Recht.
Wer darüber nachdenkt oder öffentlich sagt, dass bestimmte Meinungen vielleicht nicht immer geäußert werden sollten, stellt damit das Grundrecht in keiner Weise infrage.
Wenn jemand sagt: „Muss man das wirklich in dieser Situation sagen?“, ist das eine Meinungsäußerung über eine Äußerung. Also selbst eine Ausübung von Meinungsfreiheit.
Das ist etwas völlig anderes als ein Rechtsakt oder eine politische Forderung, eine Äußerung zu unterbinden.
zum Beitrag11.08.2025 , 18:52 Uhr
Wer eine harsche Reaktion auf eine geäußerte Meinung als Angriff auf die Meinungsfreiheit abtut und pauschal mit dem Grundgesetz argumentiert, verkennt dessen Sinn. Das Grundgesetz schützt nicht vor Widerspruch; im Gegenteil, es garantiert auch das Recht anderer, hart oder deutlich zu kritisieren. Kritik als Diffamierung oder grundgesetzwidrig zu etikettieren, schränkt den offenen Diskurs ein und verwandelt Meinungsfreiheit in Einbahnkommunikation.
Verzeihung, das ist genau das, was die neue Rechte praktiziert.
zum Beitrag11.08.2025 , 18:38 Uhr
Ägypten verhindert die Einreise von Journalisten nach Israel. Das ist auch nichts Neues. www.tagesschau.de/...ef-medien-100.html
Zwar wird immer wieder betont, Israel würde die Grenze von der Seite Gazas aus blockieren und von Ägypten aus sei sie offen. Nur braucht's eine Genehmigung von Ägypten, um überhaupt in die Grenzregion auf dem Sinai fahren zu dürfen. Und die wird nun mal nicht erteilt. Da nützen auch "offene" Grenzen nichts.
zum Beitrag11.08.2025 , 12:39 Uhr
Das B hat ja auch niemandem das Recht abgesprochen, die eigene Meinung zu äußern, sondern nur bezweifelt, ob sie unter allen Umständen geäußert werden muss, wenn das Niveau auf Ebene des Marianengrabens liegt; eine Frage selbstverständlich, die von denjenigen, an die sie gerichtet ist, mit "Ja" beantwortet wird. Was jedoch nicht in Anspruch genommen werden kann, ist Widerspruchsfreiheit.
zum Beitrag10.08.2025 , 20:31 Uhr
Auf dem Dorf gilt: Eine großäugige, vollbusige 20-Jährige mit Wespentaille muss kein Mitleid fürs fehlende Pläuzchen erwarten – höchstens einen Strauß Komplimente, ein paar zweideutige Sprüche, dumme Anmachen , Übergriffe und neidische Sticheleien, serviert ohne Filter, direkt zwischen Milchregal und Feuerwehrfest.
zum Beitrag10.08.2025 , 17:05 Uhr
Dass bei einer Frau mit Bauch gedacht werden kann, sie sei schwanger, hat jetzt nun mal nichts mit Patriarchat zu tun. Da wird mal wieder weit übers Ziel hinaus geschossen. Ansonsten gehe ich bei beiden Geschlechtern davon aus, sie hätten sich nicht im Griff. Krankheitsbedingte Plauzen sind doch eher die Ausnahmen. Ist aber auch egal, ich halte auch andere menschliche Erscheinungsformen für ein Zeichen von mangelnder Disziplin. Ich drück es nur niemandem auf der Straße aufs Auge.
zum Beitrag09.08.2025 , 18:14 Uhr
Das wäre doch mal was für ein paar Demonstrationen, Unibesetzungen (vielleicht tut's auch die örtliche Volkshochschule) und Besuche im Landratsamt.
zum Beitrag09.08.2025 , 17:23 Uhr
Warum? Wenn es ein Notfall ist? Starke Schmerzen? Sauerstoffmangel, 40 Fieber, whatever? Da schickt Sie kein Arzt weg. Wenn es kein Notfall ist, mache ich das natürlich nicht. Ist also bisher nur 2 oder 3 mal vorgekommen in 30 Jahren. Ansonsten suche und warte ich so lange, wie es eben dauert. Wenn es kein Notfall ist, passt das doch.
zum Beitrag09.08.2025 , 08:13 Uhr
In einem Notfall einfach in eine Praxis gehen und darauf bestehen, dass ein Arzt sich kümmert. Kann zwar dauern, bis man dran kommt, Freunde wird man da auch nicht gewinnen. Nur weggeschickt worden bin ich auch noch nie.
zum Beitrag08.08.2025 , 21:53 Uhr
"Sie weichen meinem Punkt aus, dem nämlich dass "Zuordnung" in diesem Kontext etwas Präziseres meint als von Ihnen suggeriert."
Nein, ich weiche da keineswegs aus. Ich bin der Meinung, dass die Zuordnung auf der Hand liegt. Sie sind anderer Meinung und behaupten, ein absolut identisches Wording auf propalästinensischen Demonstrationen meint etwas völlig und total anderes als die Hamas beabsichtigt. Würden die Worte für eine Touristenreise benutzt - ok. Aber so? Sind Sie es doch, der ausweicht.
zum Beitrag08.08.2025 , 16:54 Uhr
Sie haben behauptet, die Zuordnung zur Hamas sei "kaum zu begründen." Ich habe Ihnen das Gegenteil gezeigt. Sie berufen sich auf ein "Fachgutachten" und ein Gerichtsurteil. Das nächste "Fachgutachten", das zu einem gegenteiligen Schluss kommt, ist garantiert in Arbeit. Ebenso wie es diverse Urteile von Gerichten gibt, die nicht Ihrer Präferenz entsprechen.
Ich fand das Urteil zu den Syltsängern falsch und finde es ebenso hier in diesem speziellen Fall ebenso falsch.
Das sehen Sie vielleicht anders. Mag sein, dass das Ihrer Vorliebe für bestimmte Arten der politischen Auseinandersetzung und Meinungsäußerungen entspricht. Aber behaupten Sie nicht, ein Bezug zur Hamas sei kaum zu begründen.
zum Beitrag08.08.2025 , 14:51 Uhr
Was ist schon eindeutig und exklusiv zuzuordnen? Das trifft noch nicht mal auf das Hakenkreuz zu. Kann also kein Argument sein. Wir reden hier schließlich nicht über Markenrecht.
Die Vertreibung der Juden und die Vernichtung Israels ist DAS Kernanliegen der Hamas. Die von inr in diesem Zusammenhang verwendeten Parolen und Slogans hat sie natürlich bewusst ausgewählt und diese werden nicht zufällig von Israelkritikern und propalästinensischen Aktivisten verwendet.
Alles in diesem Kontext zu leugnen, schön zu reden, zu relativieren und zu behaupten nichts hätte mit gar nichts etwas zu tun, ist in Anbetracht der deutschen Geschichte, wo so etwas Tradition hat, bewusste Verharmlosung von Antisemitismus und genozidalem Terror und kein Maßstab für deutsche Gerichte.
zum Beitrag08.08.2025 , 13:02 Uhr
Zum Glück spalten sie das Lager. Wäre schlimm wenn nicht.
zum Beitrag08.08.2025 , 11:38 Uhr
Nein, das möchte er nicht. Um mit der GKV abrechnen zu dürfen, muss nun mal eine Person wie auch eine Institution bestimmte Vorraussetzungen erfüllen. Wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre.
zum Beitrag08.08.2025 , 11:35 Uhr
Bei allem Verständnis für Ihre Position: "uneingeschränkt" schreibt die Kirche keine Gesetze in unserem Staat.
zum Beitrag08.08.2025 , 10:26 Uhr
"auf die wiederum kaum zu begründende Zuordnung zur Hamas"
Was wiederum schlicht nicht wahr ist. Die Hamas selbst nimmt diese Zuordnung vor.
"Und man kann lesen: „Hamas lehnt jede Alternative zu einer kompletten und vollständigen Befreiung von Palästina ab, vom Fluss zum Meer“ (Artikel 20). Das ist eine deutliche Aussage, die sich gegen die Existenz des israelischen Staates richtet. Er soll zugunsten eines souveränen Palästinas nicht mehr existieren, was man sich schwerlich ohne einen Vernichtungskrieg vorstellen kann. Auch bei Demonstrationen in Europa ist „From the River to the Sea, Palestine will be free “ (oder die Kurzform: „From the River to the Sea“) eine häufig gerufene und gezeigte Parole." www.bpb.de/themen/...e-content-title-12
zum Beitrag08.08.2025 , 10:16 Uhr
Die Eingangsausführungen hatten keinerlei völkerrechtliche Relevanz und auf diese habe ich geantwortet. Warum Sie jetzt mir vorwerfen, ich würde am Völkerrecht vorbei argumentieren? Man weiß es nicht.
Es ging mir ausschließlich um die ideologisch und historisch verzerrte Verwendung der Begriffe und Narrative rund um „Palästina“ und „Eretz Israel“. Genau diese Art geschichtsklitternder Rhetorik wird häufig genutzt, um Israel mit pseudoseriösen Geschichtskonstruktionen zu delegitimieren und dabei zugleich eine vermeintlich jahrtausendealte, historisch nie existierende palästinensische Identität zu imaginieren. Solche Narrative dienen dazu, heutige palästinensische Gewalt und Politik als legitimen Widerstand umzudeuten und moralisch zu rechtfertigen, ungeachtet der Tatsache, dass sie auf einer fiktionalen historischen Kontinuität beruhen, die es in dieser Form schlicht nie gab. Das war Kern meiner Kritik.
zum Beitrag08.08.2025 , 10:00 Uhr
Meine Ausführungen bezogen sich nicht auf völkerrechtliche Ansprüche, sondern auf die ideologisch-politische Bedeutung der Begriffe „Palästina“ und „Eretz Israel“ in der Mandatszeit. Das britische Mandatsgebiet umfasste mehr als Westjordanland und Gazastreifen – u.a. das heutige Jordanien – was in Debatten häufig ausgeblendet wird. Die römische Umbenennung in „Syria Palaestina“ war ein gezielter Versuch, jüdische Identität im Land auszulöschen – ein Beispiel für die politisierte Instrumentalisierung von Begriffen.
Ich habe keine modernen Gebietsansprüche abgeleitet, sondern darauf hingewiesen, wie Begriffe historisch aufgeladen und im politischen Diskurs manipuliert werden. Auffällig ist, dass historische Kontextualisierung nur dann eingefordert wird, wenn sie zur Delegitimierung Israels, zur Relativierung von Antisemitismus oder zur Rechtfertigung von Terror beiträgt – nicht aber, wenn es um die Konstruktion palästinensischer oder arabischer Identität geht. Diese selektive Herangehensweise war Anlass meiner Klarstellung: Die Begriffe „Palästina“ und „Eretz Israel“ sind historisch keine Synonyme, sondern Ausdruck identitärer und machtpolitischer Auseinandersetzungen bis heute.
zum Beitrag08.08.2025 , 09:41 Uhr
Die römische Verwaltung ändert den Namen ihrer Provinz, führt den Namen als Bezeichnung für sie ein. Daran ist nichts ungenau oder zweifelhaft. Sowohl Zeit, bezeichnete Einheit wie auch Anlass sind bekannt.
zum Beitrag07.08.2025 , 23:59 Uhr
Das geht aber nicht gegen Israel. Da sinkt das Interesse am Aktivismus enorm.
zum Beitrag07.08.2025 , 23:47 Uhr
Nein, es ist nicht komplett egal, ob die hier marschieren.
Es gibt schlicht keine Zionisten in Deutschland, die mit vor Wut verzerrten Gesichtern durch Berlin marschieren, diese Parole brüllen und ausrasten, wenn sie am Straßenrand jemanden mit Palituch sehen.
Wem wollen sie denn da was verbieten oder vor Gericht stellen? Da gibt es auch nichts zu relativieren, weil es nichts gibt, was sie in Relation zueinandersetzen setzen können.
Wenn Sie einen Aufmarsch mit entsprechenden Zionisten in Berlin finden, oder von einer Unibesetzung durch zionistische Studenten hören, die Räume blockieren, das Mobiliar zerlegen, Wände mit Aufruf zum Mord an Palästinensern beschmieren, palästinensche Studenten bedrängen, bedrohen und am Betreten der Uni behindern, geben Sie gerne Bescheid.
zum Beitrag07.08.2025 , 23:34 Uhr
Dafür wird im Kommentar sehr viel über Linke geredet, dass es sie nicht geben soll. Sie möchten nur nicht die unangenehmen Seiten wahrhaben, den Hang zu Autoritarismus und Antisemitismus, den viele Linke mal codiert, mal offen an den Tag legen. Wie gesagt: eine umfassende, selbstkritische Auseinandersetzung damit fehlt bei den meisten, die sich Linke nennen.
zum Beitrag07.08.2025 , 18:52 Uhr
Dass ist ja die große Tragik: anzunehmen mit einem eigenen Staat Palästina würde auf der palästinensischen Seite auf einmal Ruhe einkehren. Es geht nicht um einen eigenen Staat - den hätten sie schon längst haben können. Mehrfach seit 1948. Es geht um die Vertreibung der Juden und die Auslöschung Israels. Das sagt die Hamas mit dem Slogan deutlich selbst: "„Hamas lehnt jede Alternative zu einer kompletten und vollständigen Befreiung von Palästina ab, vom Fluss zum Meer“ (Artikel 20). Das ist eine deutliche Aussage, die sich gegen die Existenz des israelischen Staates richtet. Er soll zugunsten eines souveränen Palästinas nicht mehr existieren, was man sich schwerlich ohne einen Vernichtungskrieg vorstellen kann. Auch bei Demonstrationen in Europa ist „From the River to the Sea, Palestine will be free “ (oder die Kurzform: „From the River to the Sea“) eine häufig gerufene und gezeigte Parole."
www.bpb.de/themen/...e-content-title-10
Wer hier das ruft, ruft offen zu Judenhass, Massenmord und Vernichtung Israels auf.
zum Beitrag07.08.2025 , 16:14 Uhr
Nein, die palästinenschen Araber hätten 1948 ihren Staat haben können. Wollten sie nicht. Sie haben auch die folgenden 19 Jahre keinen Staat gegründet. Sie bzw. ihre Führer haben alle Angebote seither für einen eigenen Staat nicht einmal ernsthaft in Erwägung gezogen bzw. verhandelt. Und jetzt erwarten Sie Einfühlung in jemanden, der einen Staat auf Basis von 1945 oder 1925 will? Also vor dem Teilungsplan der UN? Ein Palästina vom Fluss bis zum Meer ohne Israel? Wie kommen Sie auf die schräge Idee? Warum nicht den Stand von vor 105 Jahren nehmen? Dann können Sie noch gleich Jordanien zu Palästina dazu schlagen.
zum Beitrag07.08.2025 , 16:00 Uhr
Sie wollen Staaten generell Staaten schützen, nicht einheitliche Standards, die Staaten erfüllen müssen, um geschützt zu werden. Ich will das nicht für die von mir genannten Staaten. Sie wollen das nicht für Israel aber dagegen für den vor seiner Gründung schon gescheiterten Staat Palästina. Schon klar.
"Wer hätte also da eigentlich das Territorium zur Verfügung stellen müssen? Die Frage finde ich absolut berechtigt."
Die darin enthaltene Aussage ist falsch, weil Israel nicht nur eine Reaktion auf den Holocaust ist. Zionismus entstand schon Ende 19. Jh. als jüdische nationale Bewegung, lange vor dem NS-Völkermord. Israel basiert auf historischen, religiösen und politischen Ansprüchen der Juden an das Land. Das Holocaust-Erbe stärkte zwar die internationale Unterstützung, aber entzieht dem jetzigen Israel nicht die Legitimation als eigenständigen Staat.
zum Beitrag07.08.2025 , 12:36 Uhr
Die anderen aber auch! Ernsthaft Ihr Argument? Es ging um die kontrafaktische Behauptung, beide Begriffe seien "im britischen Mandat synonym gebräuchlich" - was nun mal grober Unfug ist. An der bewussten Umbenennung der Provinz Judäa durch die Römer nach dem Bar-Kochba-Aufstand Aufstand und der dahinterliegenden Motivation gibt es keinen Zweifel (außer bei ein paar "Israelkritikern" vielleicht). Da hilft Ihnen Herodot auch nicht.
zum Beitrag07.08.2025 , 10:52 Uhr
Der Zuständigkeitsbereich des deutschen Amtsgerichtes ist aber nun mal wesentlich kleiner. Hätten Sie dafür
"Marschieren Zionisten mit vor Wut verzerrten Gesichtern durch Berlin, brüllen diese Parole und rasten aus, wenn sie am Straßenrand jemanden mit Palituch sehen?"
auch ein paar Beispiele? In Berlin, wie im Kommentar erwähnt, vielleicht?
zum Beitrag07.08.2025 , 09:55 Uhr
Menschen mit anderer Meinung und einer Religion die ihnen nicht passt, zu bedrohen und zu verprügeln ist vom Versammlungsrecht nicht gedeckt.
zum Beitrag07.08.2025 , 09:53 Uhr
Dann möchte ich keinen generellen Standard. Ich möchte nicht Staaten wie Nordkorea, Iran, Russland, Nicaragua, Venezuela, Tadschikistan oder Weißrussland stützen.
Den Holocaust der Deutschen haben übrigens Juden ausgebadet, wie Sie in Ihrer Art so unnachahmlich formulieren. Round about 6 Millionen.
zum Beitrag07.08.2025 , 09:44 Uhr
Doch hier wird für die Hamas demonstriert. Einfach stumpf zu behaupten, das geschähe nicht, ist schlicht kontrafaktisch.
Es existiert keineswegs eine klare Trennung zwischen Solidarität mit Gaza und Unterstützung der Hamas.
zum Beitrag07.08.2025 , 01:16 Uhr
Die Behauptung, Linke seien stets Gegner von Diktaturen, greift zu kurz. Viele linke Strömungen feierten autoritäre Regime. In den 1960er/70er Jahren galt Mao Zedong in der westdeutschen radikalen Linken als „Lichtgestalt“, trotz Millionen Opfern – neben Hitler und Stalin einer der größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts. Auch Castro oder Che Guevara wurden glorifiziert. Linke rechtfertigten lange Stalins Terror, Gulags und Schauprozesse – kritisiert wurde er erst von Dissidenten, die selbst Opfer der Repression anderer Linker wurden.
Es existiert auch eine tief verwurzelte Tradition linken Antisemitismus – von Frühsozialisten über stalinistischen „Antizionismus“ bis hin zur judenfeindlichen Rhetorik zahlreicher linker Gruppen seit den 1970ern. RAF, Tupamaros oder Teile der Friedensbewegung waren davon nicht frei – manche verübten Anschläge mit gezielter "antiisraelischer" Stoßrichtung.
Es reicht nicht, nur linke Opfer zu betonen und autoritäre Verirrungen als Randphänomene abzutun, sie gleichsam von der eigenen Geschichte abzuspalten. Besser, sinnvoller und glaubwürdiger wäre eine umfassende, auch selbstkritische Auseinandersetzung. Davon sind die Linken weit entfernt.
zum Beitrag07.08.2025 , 00:54 Uhr
Nicht vor dem Hintergrund, dass der genozidale und antisemitische Aspekt dieser Parole diskutiert wird. Das ist eigentlich genau das Thema, von dem nur abgelenkt werden soll.
zum Beitrag07.08.2025 , 00:52 Uhr
Das haben sie selbst mehrfach und wiederholt mündlich und schriftlich geäußert sowie durch Handlungen eindrucksvoll bewiesen.
zum Beitrag07.08.2025 , 00:46 Uhr
"(Was dann als angestammtes Gebiet gesehen würde, könnte noch eine Diskussion auslösen)."
Nein, genau diese Diskussion wird schon geführt bzw. ist sie für viele Israelkritiker und propalästinensische Aktivisten schon längst zu Ende.
zum Beitrag07.08.2025 , 00:43 Uhr
Rechtsextreme der israelischen Regierung gehen in Deutschland auf die Straße, skandieren Parolen und bedrohen in Deutschland lebende Palästinenser, blockieren Hörsäle, schreien Andersdenkende nieder, markieren Gebäude, n denen Palästinenser leben, für die IDF?
Wann ist das denn passiert? Wissen Sie da mehr?
zum Beitrag07.08.2025 , 00:36 Uhr
Synonym? Sie verkennen grundlegend historische Tatsachen und verschleieren damit zentrale Fakten. Das britische Mandatsgebiet "Palästina" umfasste wesentlich mehr als die heute oft genannten Gebiete Westjordanland und Gazastreifen: Es reichte bis in das heutige Jordanien, teilweise auch nahe an Libanon und Teile Syriens. Diese territoriale Weite wird gern unterschlagen, um die spätere Verkürzung auf engere Grenzen politisch geringer relevant erscheinen zu lassen.
Zudem wurde der Begriff „Syria Palaestina“ von den Römern bewusst eingeführt, um den jahrtausendealten jüdischen Bezug zum Land auszulöschen – ein bewusstes instrumentelles Umbenennen, das fast 2000 Jahre lang wirkte bis der Begriff "Palästina" lediglich noch eine unbestimmte Region bezeichnete Diese historische Kontextualisierung unterstreicht, dass es bei Begriffen wie „Palästina“ und „Eretz Israel“ nie nur um "dasselbe Gebiet" ging, sondern um Identitäts- und Machtkämpfe, die bis heute nachwirken.
Wer wie Sie die ursprüngliche Größe und politische Intention des Mandats sowie den manipulativen Charakter von „Syria Palaestina“ ignoriert, unterschlägt wesentliche Fakten und vernebelt die komplexe Realität nachhaltig.
zum Beitrag07.08.2025 , 00:12 Uhr
Das allein kann allerdings nicht ausreichen nichts zu tun. Mit der gleichen Begründung könnten auch sämtliche anderen gegenwärtig verbotenen Symbole und Sinnsprüche und Parolen erlaubt werden. Stecken dahinter doch immer Menschen mit einer kranken Geisteshaltung, bei denen sich entschuldigend sagen ließe, Gesellschaft und Politik hätten versagt.
zum Beitrag06.08.2025 , 15:30 Uhr
Das Mobbing und die Austrittsforderungen gegen Büttner, den Antisemitismusbeauftragten der Linken in Brandenburg, sind keineswegs ein harmloses „Sommerloch-Thema“ oder nur „ein ungeschicktes politisches Vorgehen“. Vielmehr handelt es sich um einen schwerwiegenden Konflikt, der die Glaubwürdigkeit der Partei Die Linke im Kampf gegen Antisemitismus grundsätzlich infrage stellt. Büttner wird massiv diffamiert, unter anderem als „Zionistenschwein“ und „Kindermörder“ beschimpft, weil er eine klare Haltung gegen Antisemitismus einnimmt und Israel solidarisch verteidigt – auch wenn diese Position von manchen Parteimitgliedern als abweichend von der Parteilinie angesehen wird. Dass ausgerechnet der Antisemitismusbeauftragte der Linken derart angegriffen wird und gar ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn läuft, ist Ausdruck einer problematischen und widersprüchlichen Haltung innerhalb der Partei zum Thema Antisemitismus und Nahost. Dies ist ein politisch bedeutsames Thema von ernster Tragweite und kein banaler Sommerlochfüller. Ignoranz oder Bagatellisierung dieser Vorgänge verkennt die Gefahr, die von solchem Umgang mit Antisemtismus ausgeht.
zum Beitrag06.08.2025 , 15:15 Uhr
Die Schoa war gewiss ein zentraler moralischer Impuls für die Gründung Israels, aber keineswegs der einzige oder allein legitime Grund. Der Zionismus entstand lange vor dem Holocaust im Kontext europäischer Nationalbewegungen und als Reaktion auf jahrhundertelange Ausgrenzung, Diskriminierung und Pogrome gegen Jüdinnen und Juden - eine Erfahrung, die sie fundamental von anderen Nationalismen unterscheidet. Es ist weder verwunderlich noch problematisch, dass die jüdische Welt Ideen ihrer Umgebung aufgreift (haben Sie damit ein Problem?) und auf ihre spezifische Geschichte anpasst (haben Sie wiederum damit ein Problem?).
Im Gegenteil: Das Bedürfnis nach kollektiver Selbstbestimmung, das in anderen Völkern Akzeptanz fand, wurde Juden oft abgesprochen, trotz ihrer weltweit einzigartigen Erfahrung permanenter existenzieller Bedrohung. Gerade dieser Kontext macht die zionistische Bewegung zu einer spezifisch jüdischen Antwort auf universelle Fragen - nicht zur bloßen Kopie (oder damit?). Die Integration spezifisch jüdischer Erfahrungen in allgemein verbreitete Strömungen ist Ausdruck von Kreativität und Selbstbehauptung - kein Problem, sondern Ausdruck lebendiger Identität.
zum Beitrag06.08.2025 , 09:55 Uhr
Wie beruhigend menschlich: Auch Linke sind halt fehlbar. Wie sympathisch bescheiden - vor allem, wenn sonst jede Abweichung vom moralischen Kompass sofort skandalisiert wird. Nur seltsam, dass diese Menschlichkeit so selektiv auftritt - erkennbar daran, dass ein Antisemitismusbeauftragter wegen Israelsolidarität abgestraft wird, während man gleichzeitig auf Völkerrecht pocht, als sei man auf einer UNO-Simulierung. Der Anspruch, gleichzeitig moralisches Gewissen der Republik und politischer Schutzraum für alles Diskriminierte zu sein, gerät eben ins Wanken, wenn Realpolitik und Symbolpolitik kollidieren. Da wird aus Solidarität schnell Gesinnungstüchtigkeit - aber natürlich wohlmeinend und tiefenethisch. Menschlich, gewiss. Aber von der Sorte, die das eigene moralische Hochsitzkissen stets dabeihat.
zum Beitrag06.08.2025 , 00:14 Uhr
Selbstverständlich verdient jedes Opfer Mitgefühl und jedes schwere Verbrechen – unabhängig vom Täter – strafrechtliche Aufarbeitung!
Doch mir geht es nicht um Abwiegelung oder Straffreiheit, sondern um eine notwendige Einordnung.
Auffällig ist: Die Fixierung auf Israel, während weit größere humanitäre Katastrophen, ethnische Säuberungen und Menschenrechtsverbrechen kaum mediale, politische oder aktvistische Aufmerksamkeit erfahren.
Die emotionale Sprache und Aufladung, die kaum noch Differenzierungen zulässt.
Die Verbreitung antisemitischer Narrative unter dem Deckmantel vermeintlicher Israelkritik.
Und vor allem: eine schleichende Relativierung oder gar implizite Rechtfertigung des Pogroms vom 7. Oktober – als „Reaktion“ oder „Kontextualisierung“ verpackt – statt als das klar antisemitische Verbrechen zu benennen, das es war.
Gerade vor dem Hintergrund zahlloser Katastrophen weltweit fällt diese Schlagseite besonders ins Gewicht. Wer pauschal Tätergleichheit suggeriert oder Ursachen vermischt, verwischt nicht nur Verantwortung, sondern öffnet antisemitischer Gewalt das argumentative Hintertürchen und zeigt damit, dass ihm die Menschen und ihr Leid letztlich egal sind.
zum Beitrag05.08.2025 , 23:46 Uhr
Vielen Dank für Ihre differenzierte Rückmeldung. Gerade weil es am 7. Oktober 2023 um ein klar antisemitisch motiviertes Massaker ging, ist es wichtig, dass die jüdische Identität der Opfer sprachlich nicht relativiert wird!
Die Formulierung „hauptsächlich Israel:innen, die zum größten Teil jüdischen Glaubens waren“ verschiebt genau das: Statt den gezielten antisemitischen Vernichtungswillen der Hamas zu benennen, rückt die nationale Zugehörigkeit und das „woke“ Gendern in den Vordergrund – während das explizit Jüdische zur Randnotiz wird. Das ist keine neutrale Beschreibung, sondern eine bewusste semantische Umcodierung, die die ideologische Dimension des Angriffs verwässern will.
Zudem halte ich es (mit Verlaub) für naiv, hier lediglich ein Bemühen um Inklusion anderer Opfergruppen zu vermuten – der Kontext legt nahe, dass es vielmehr um eine Relativierung ging. Wer den antisemitischen Charakter des Hamas-Terrors ausblendet (was hier durch die Art der Formulierung getan wird und ich meine: bewusst getan wird) leistet – ob gewollt oder ungewollt – einem gefährlichen Revisionismus Vorschub. Das müssen wir klar und deutlich benennen.
zum Beitrag05.08.2025 , 21:22 Uhr
Sie verharmlosen auf gefährliche Weise den antisemitischen Gehalt der beschriebenen Blockadehandlungen. Wer gezielte physische Blockaden gegen Israelis rechtfertigt oder deren antisemitischen Charakter leugnet, betreibt eine gefährliche Verwischung: Die Ablehnung richtet sich nicht „nur gegen Israelis“, sondern zielt de facto oft auf Juden – weil Israel für viele Antisemiten als Repräsentanz des Judentums steht und umgekehrt Israel für viele Juden letzter Zufluchtsort für den zunehmend grassierenden Hass ist.
Die rhetorische Trennung zwischen „Israeli“ und „Jude“ wird hier von Ihnen instrumentalisiert, um antisemitische Motive zu verschleiern. Das ist naiv oder bewusst irreführend. Wenn Aktionen pauschal gegen Personen israelischer Staatsangehörigkeit erfolgen – unabhängig von deren politischer Haltung, Religion oder Funktion –, dann ist die Kollektivierung des jüdischen Subjekts nicht nur nicht weit, sondern gegeben.
Antisemitismus zeigt sich häufig genau in dieser Form: als Israel-bezogene Judenfeindschaft, die sich hinter vermeintlicher Staatskritik versteckt. Wer das leugnet, verkennt die Realität moderner Judenfeindlichkeit.
zum Beitrag05.08.2025 , 21:14 Uhr
"Ein Großteil derer wendet sich klar gegen die israelischen Rgierungsbestrebungen."
Da ist doch irrelevant für Ihre Frage. Warum sollte der Schutz jüdischen Lebens abhängig sein von der Positionierung eben dieses Lebens gegenüber dem Staat Israel oder seiner Regierung. Befürchten Sie das? Warum? Oder wünschen Sie das? Warum?
zum Beitrag05.08.2025 , 10:54 Uhr
Ich habe nicht gesagt, Sie würden über die Schoa schreiben.
Ich habe gesagt, Sie schreiben über den 7. Oktober in einer Art und Weise, mit der man auch den antisemitischen Charakter der Schoa leugnet, indem man darauf hinweist, dass in Auschwitz auch sowjetische Kriegsgefangene und Sinti und Roma vergast worden seien.
Das ist ein Unterschied. Es geht mir um die Art Ihrer Argumentation, mit der Sie den genozidalen und antisemitischen Charakter des Massakers am 7. Oktober in Israel leugnen.
Dass Sie sich dabei Argumente bedienen, die eines Irvings würdig sind, ist Ihr Problem. Vielleicht mal genauer darüber nachdenken, was und wie Sie etwas sagen. - Obwohl, ich gehe davon aus, dass Sie sich mit voller Absicht so äußern, wie Sie es nun mal tun.
zum Beitrag05.08.2025 , 09:17 Uhr
In Gaza.
zum Beitrag05.08.2025 , 07:44 Uhr
Die Aussage ist logisch verkürzt und inhaltlich problematisch. Kriegstüchtigkeit bedeutet die Fähigkeit, einen Krieg aktiv zu führen, einschließlich Angriff, Eskalation und Durchhaltevermögen im Krieg. Verteidigungsfähigkeit hingegen bezieht sich auf die Fähigkeit, sich gegen einen Angriff zu schützen – also auf Abwehr, nicht Angriff. Dass beides manchmal ähnliche Mittel nutzt (z.B. Panzer, Ausbildung) bedeutet nicht, dass es dasselbe ist.
Wer also verteidigungsfähig sein will, muss nicht zwangsläufig kriegstüchtig im Sinne umfassender Kriegsführung sein. Die Behauptung eines notwendigen Zusammenhangs ignoriert den Unterschied zwischen präventivem Schutz und offensiver Kriegsführung. Der angeblich „notwendige“ Begriff verschleiert die politische Dimension: den Schritt von Verteidigung hin zur Vorbereitung auf Angriff.
Kurz: Wer Verteidigung mit Angriffskrieg gleichsetzt, betreibt keine Begriffsklärung, sondern verfolgt eine politische Agenda.
zum Beitrag04.08.2025 , 23:33 Uhr
Ihre Antwort greift zu kurz und verfehlt den entscheidenden Punkt. Ja, es wurden auch nicht - jüdische Menschen wie thailändische Gastarbeiter ermordet oder verschleppt. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Ziel des Angriffs der Hamas vor allem die systematische Ermordung von Jüdinnen und Juden war. Der 7. Oktober war kein zufälliger Gewaltausbruch, sondern Ausdruck eines klar antisemitisch motivierten Vernichtungswillens. Wer die Opfer lediglich als „Israel:innen“ oder „Tourist:innen“ benennt, entpolitisiert das Geschehen, verschweigt den Hass auf Jüdinnen und Juden als treibende Kraft und verwischt so den genozidalen Charakter der Tat. Es geht nicht um Statistik, sondern um Ideologie. Der Terror der Hamas war kein Angriff wie jeder andere - er war ein antisemitisches Pogrom. Ihre Darstellung als Beschreibung verwässert diese Tatsache und läuft damit auf eine gefährliche Form der Verharmlosung hinaus.
Genau so könnten Sie auch den antisemitischen Charakter der Schoa leugnen, mit dem Hinweis in Auschwitz seien auch sowjetische Kriegsgefangene und Sinti und Roma vergast worden.
Ich muss mich doch sehr über diese Dreistigkeit wundern.
zum Beitrag04.08.2025 , 19:53 Uhr
Sie unterschätzen die Rolle vo al-Husseini, der seit 1921 als Führer der palästinensischen Araber auftrat und dies auch faktisch war. Er war ein vehementer Antisemit und späterer Freund der Nazis. Al-Husseini vertrat einen verschwörungsideologischen islamistischen Antisemitismus und prägte diesen nachhaltig unter den Arabern. Von 1936 bis 1939 leitete er den Arabischen Aufstand gegen jüdische Einwanderer und die britische Mandatsmacht, mobilisierte Muslime für die Waffen-SS auf dem Balkan und setzte sich für Blockaden von Fluchtwegen jüdischer Holocaust-Opfer aus Osteuropa ein. Ab 1946 setzte er den Kampf aus Ägypten gegen Juden und schließlich gegen den Staat Israel fort. An ihm – und später an seinem Schüler und Nachfolger Arafat – konnte niemand vorbeiverhandeln.
Diese fundamentalistische und aggressive Position machte frühe Verhandlungen de facto unmöglich, da die palästinensische Seite konsequent die Existenz jeder jüdischen Gemeinschaft und später des Staates Israel ablehnte und auf deren Vertreibung ausgerichtet war. Dies erklärt die fehlenden Verhandlungen. Es gab auf arabischer Seite niemanden, der zu Verhandlungen bereit war und Kompromisse hätte durchsetzen können.
zum Beitrag04.08.2025 , 15:44 Uhr
Die pauschale Kritik an der „Forderung nach Symmetrie“ ist in hohem Maße problematisch. Wer Symmetrie als rhetorisches Ablenkungsmanöver darstellt, unterstellt einseitig Schuld und verweigert die Anwendung universeller Maßstäbe. Asymmetrien in Macht oder Opferzahlen rechtfertigen noch lange keine asymmetrische Moral: Auch die schwächere Seite kann Kriegsverbrechen begehen und Verantwortung tragen. Die Wahrheit leidet nicht unter dem Versuch, beide Seiten kritisch zu beleuchten – sie leidet unter ideologischer Einseitigkeit. Gerade eine demokratische Debatte braucht Vergleichbarkeit, Maßstäbe und Konsistenz. Die Forderung nach Symmetrie schützt nicht die Mächtigen, sondern unsere gemeinsame Verpflichtung zur Gerechtigkeit. Dass die Autoren selbst israelisch und jüdisch sind, ist irrelevant. Dies enthebt sie nicht der Pflicht zu argumentativer Redlichkeit und moralischer Konsistenz. Wer Symmetrie ablehnt, öffnet Tür und Tor für Relativismus und moralische Willkür.
zum Beitrag04.08.2025 , 12:59 Uhr
Jüdinnen und Juden vertreten selbstverständlich ein breites Spektrum politischer Ansichten – wie jede andere Gruppe auch. Diese Vielfalt ist Ausdruck individueller Freiheit und historisch gewachsener Diskurse. Wer bestimmte jüdische Positionen – etwa antizionistische – vor Kritik schützen will, weil es sich um jüdische Stimmen handelt, legt damit andere Maßstäbe an jüdisches politisches Handeln an als an anderes. Das ist gerade nicht emanzipatorisch. Gleichzeitig gilt: Die Ablehnung Israels in seiner Existenz und Funktion als Schutzraum jüdischen Lebens ist ein zentraler Bestandteil modernen Antisemitismus – auch wenn dieser sich heute als antinationalistisch, antiimperialistisch, antikolonialistisch, antirassistisch und links tarnt.
Der Rückgriff solcher Kräfte auf antizionistische jüdische Stimmen, um ihren Kritikern wiederum Antisemitismus vorwerfen zu können, ist besonders perfide.
Historisch ist darüber hinaus zu präzisieren: Der NS bedrohte nicht nur, er vollstreckte die Vernichtung – mit 6 Millionen toten Juden. Und so ehrenwert sie war, blieb jüdische Selbstverteidigung angesichts industrieller Massenvernichtung eine seltene Ausnahme, kein relevanter Schutzfaktor.
zum Beitrag04.08.2025 , 08:13 Uhr
Ihre Aussage, es sei "unbestritten", dass die Hamas eine Terrororganisation ohne jeden Bezug zu Rechtsstaatlichkeit oder Zivilisation sei, ist faktisch falsch und propagandistisch zugespitzt. Gerade diese Bewertung ist international heftig umstritten: Während einige Staaten und Organisationen Hamas als Terrorgruppe einordnen, sehen andere sie als legitimen politischen Akteur und Widerstandsbewegung. Diese komplexe Realität wird von Ihnen ignoriert und somit eine vermeintliche Einigkeit suggeriert, die real gar nicht existiert. Das ist nicht nur irreführend, sondern fördert polemische Schwarz-Weiß-Denkmuster, die einer sachlichen Debatte schaden.
zum Beitrag04.08.2025 , 08:07 Uhr
Ihre Antwort, dass es „hauptsächlich Israel:innen, die zum größten Teil jüdischen Glaubens waren, sowie Tourist:innen und Gastarbeit:innen“ waren, verharmlost und relativiert die gezielte, genozidale Absicht der Hamas, wie sie eindeutig in deren Charta formuliert ist, die offen die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung fordert. Mit der Hervorhebung der Opfer als bloße „Israel:innen“ ignorieren Sie den antisemitischen Völkermordcharakter des Angriffs und verschleiern die Tatsache, dass die Hamas gezielt Juden ermorden wollte, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit. Sie reduzieren somit ein klar ideologisch motiviertes und antisemitisches Massenverbrechen auf eine bloß demographische Beschreibung der Opfer, wodurch Sie die Schwere und den Kontext der Tat nicht nur verzerren, sondern auch verharmlosen und relativieren.
zum Beitrag04.08.2025 , 07:53 Uhr
Sie schreiben aus bspw. russischer Perspektive?
zum Beitrag04.08.2025 , 07:49 Uhr
Sie verkennen, dass für den Völkermordvorwurf nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Absicht und das Ausmaß der Gewalt entscheidend sind: Wenn Israel tatsächlich die technischen Möglichkeiten zu umfassenderer Vernichtung hätte und diese bewusst nicht nutzt, spricht das zumindest gegen die Annahme eines klaren Vernichtungswillens gegenüber der palästinensischen Bevölkerung – und genau darauf kommt es nach der Völkermordkonvention an. Der Umstand, dass Israel hohe eigene Verluste in Kauf nimmt, kann also durchaus als Indiz gegen einen Vernichtungswillen gewertet werden.
Darauf aufbauend folgt noch: Die bloße Existenz von Gewalt oder hohen Opferzahlen reicht zur Begründung eines Völkermordes nicht – zentral ist die nachweisbare Absicht, eine Gruppe als solche ganz oder teilweise zu vernichten. Diese muss belegt werden und kann eben nicht allein aus der Wahl der Mittel abgeleitet werden.
zum Beitrag04.08.2025 , 00:18 Uhr
Ja natürlich, weil Sex mit Männern zu haben (schwul) nicht bedeutet sich als Transfrau zu identifizieren.
zum Beitrag03.08.2025 , 23:57 Uhr
Die Haltung der DIG ist eine klare solidarische Position mit Israel (womit alleine schon viele ein Problem haben), verbunden mit dem Aufruf zur Einhaltung des humanitären Rechts (was viele überhören), ohne grundsätzliche Kritik an der israelischen.Kriegsführung (worüber sicherlich gestritten werden kann), jedoch mit einer deutlichen Kritik an der Blockade der Hilfslieferungen als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht (was wiederum viele nicht wahrhaben wollen).
Laut DIG trägt die Hamas die Verantwortung für den Beginn des Krieges und die andauernde Gewalt (was zunehmend offen und deutlich schlicht geleugnet wird).
Ähnlich differenziert und deutlich den Anteil der Hamas am Leid in Gaza benennend habe ich weder Albanese noch das UNRWA noch die zahlreichen propalästinensischen Aktivisten, Demonstranten, Journalisten, Foristen und andere "Israelkritiker" sich äußern hören.
zum Beitrag03.08.2025 , 23:31 Uhr
Die Verbrechen des 7. Oktober 2023 durch die islamistische Hamas und die Verbrechen gegen die palästinensische Zivilbevölkerung durch die derzeitige israelische Regierung unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht – u.a. in Motivation, Ausmaß, Taktik, Zielsetzung und der Dynamik der Todeszahlen.
Nur zu Todeszahlen pro Tag & Dimensionen:
Hamas-Angriff (7. Oktober):
Tote: Rund 1,200 Tote (die große Mehrheit an einem einzigen Tag: 7. Oktober 2023, darunter viele Zivilisten, auch Kinder, Festivalsbesucher). Tote pro Tag: Alle Opfer fielen innerhalb von 24 Stunden. Geiseln: Etwa 240–250 Menschen wurden entführt.
Israelische Angriffe auf Gaza (seit 7. Oktober 2023): Tote: Mindestens 50,523 bis 60,138 (je nach Quelle), darunter sehr viele Kinder und Frauen; die meisten dieser Opfer sind Zivilisten.
Tote pro Tag: Variiert je nach Kriegsintensität; in der Spitze Hunderte pro Tag, durchschnittlich etwa 150–200 pro Tag über viele Monate.
Da ist die Hamas den Israelis immer noch ganz weit voraus, was die Effizienz angeht.
"Da gab es noch nicht einmal eine Hamas."
Stimmt. Schon 1929 sorgten die Araber in Hebron mit einem Massaker dafür, dass die Stadt anschließend frei von Juden war.
zum Beitrag03.08.2025 , 20:12 Uhr
Es fängt schon damit an, dass Isrsel das einzige Land auf der Welt, das eigene Kritiker hat. Russland-Kritiker, China-, Iran-, Südafrika-, Luxemburg-Kritiker? Käme niemanden in den Sinn. Es gibt auch keine "Palästina-Kritiker" - es gäbe einen Aufschrei der Empörung in den politisch korrekten Landen wegen antimuslimischen Rassismus und ähnlichem Unsinn, sollte sich jemand so bezeichnen. Gibt es innere palästinensische Diskussionen? Ähnlich denen in Israel? Um den bekennenden Antisemiten Abbas? Gibt es diese Diskussionen in den und um die Institutionen, die sich um die Palästinenser herum in den letzten Jahrzehnten als Unterstüzung aufgebaut haben. Albanese, UNRWA Menschrechtsrat der UN? Und kommen Sie mir nicht mit Colona. Eine Kommission mit bekennenden "Israelkritikern" zur Untersuchung der Zusammenarbeit von UNRWA und Hamas zu besetzen, mag diplomatisch ein Glanzstück gewesen sein - Glaubwürdigkeit geht anders. Es gibt auch keine "Apartheid" im WJL. Wer das behauptet, erkennt das WJL als israelisches Staatsgebiet an - was zu tun, ich für einen schweren Fehler hielte.
Allein das ganze Wording in der Diskussion trieft vor antisemitischen Narrativen und Klischees.
zum Beitrag03.08.2025 , 18:15 Uhr
Es geht nicht darum, "mehr Komplexität und mehr Schattierungen" zu fordern. Allenfalls bedauern kann man es, dass jegliche Charakterzeichnung plump böse oder plump gut ausfällt.
Es geht darum, festzustellen, dass die Reihe mitnichten das große Werk der Emanzipation und Diversität ist, als die sie immer hingestellt wird. Die Bücher sind konservativ in jeder Hinsicht. Rebellion wird nur so lange als akzeptabel dargestellt, solange es gegen das absolut Böse geht. Ansonsten ist die magische Welt mit alle ihren Regeln, dem Internat, an dem Zucht und Ordnung herrscht, perfekt, so wie sie ist. Es gibt schlicht nichts gegen das rebelliert werden müsste.
zum Beitrag03.08.2025 , 17:59 Uhr
Ja, und das bezieht sich auf die Geschlechtsidentität (cis-trans-non binär) und hat nichts mit der sexuellen Orientierung (hetero-homo-bi-pan) zu tun. Schwule Jungs stehen beim Sex auf Männer. Das hat nichts mit cis-/trans Identität zu tun.
zum Beitrag03.08.2025 , 17:45 Uhr
Die Unterstellung, dass das Eintreten für das Überleben jüdischer Menschen zwingend das Leben anderer Menschen entwerte und somit „rassistisch“ sei, ist eine grobe Verdrehung und Diffamierung. Wer eine bedrohte Minderheit – in diesem Fall Jüdinnen und Juden – schützen möchte, stellt damit nicht automatisch das Leben anderer Menschen als weniger wertvoll dar. Dies ist ein durchschaubarer rhetorischer Trick, um legitime Sorge um jüdisches Leben zu delegitimieren und zu kriminalisieren.
Die offene Rassismus-Unterstellung ist besonders schwerwiegend: Weshalb lässt die Moderation solch pauschale Diffamierungen zu? Der Vorwurf, jede Kritik an Antisemitismus wäre „philosemitisch“ und damit antisemitisch, ist im Kern selbst ein Versuch, jede Form von Solidarität und Schutz jüdischer Menschen zu pathologisieren. Wissenschaftliche Kritik am „Philosemitismus“ bezieht sich explizit auf das Überhöhen von jüdischem Leben als etwas „Besonderes“ oder das Zuschreiben positiver Stereotype, nicht auf den legitimen Wunsch nach Sicherheit und Leben für eine gefährdete Minderheit.
Was Sie hier unterstellen und versuchen zu etablieren, ist schändlich.
zum Beitrag03.08.2025 , 17:33 Uhr
Wer das Überleben jüdischen Lebens sichern will – in Israel und weltweit –, steht nicht automatisch auf der Seite nationalistischer oder rechter Kräfte. Diese pauschale Gleichsetzung diffamiert legitime, humanitäre Sorge um eine bedrohte Minderheit als angeblich ideologisch motiviert.
Ihr letzter Satz ist besonders perfide: Er unterstellt, dass jede Haltung, die Israel als Schutzraum für Jüdinnen und Juden verteidigt, Israel automatisch als "nationalistischen rechten Frontstaat" sieht und andere Perspektiven pauschal als antisemitisch diffamiere. Damit verdreht er die Realität. Tatsächlich werden jüdische Stimmen, die sich für Israel aussprechen, zunehmend selbst Opfer von Relativierungen und Verdächtigungen – genau wie in Ihrem Kommentar!
Am schwerwiegendsten aber ist: Der Vorwurf, Jüdinnen und Juden würden Antisemitismus „instrumentalisieren“, ist ein klassischer antisemitischer Topos. Wer Israelkritik gegen jüdisches Existenzrecht stellt und moralisch delegitimiert, entzieht jüdischem Leben die Legitimität der Selbstverteidigung. Das ist keine Kritik an aktueller Politik, sondern ein Angriff auf das Recht jüdischer Sicherheit.
zum Beitrag03.08.2025 , 11:40 Uhr
Es gibt jetzt schon ohne Urteil Morde, Einschüchterungen, Drohungen, Nötigungen gegen Juden weltweit u.a. wegen der medialen Dauerbeschallung zu Gaza. Juden weltweit werden jetzt schon für Israels Handeln verantwortlich gemacht. Und wurden es schon vorher. Ob es in Israel eine rechtsextreme Regierung gibt oder nicht, hat damit nichts zu tun. So etwas zu behaupten, schiebt nur wieder den Juden selbst die Schuld und Verantwortung für den grassierenden Judenhass zu.
Da hilft es auch nicht zu behaupten, man ticke nicht wie Antisemiten.
zum Beitrag02.08.2025 , 23:01 Uhr
Nein, es wurde darüber gestritten, ob Imane Khelif als Frau oder als Mann gilt (wahrscheinlich ist sie intersexuell), nicht Rowling. Das haben Sie wohl falsch verstanden.
zum Beitrag02.08.2025 , 22:47 Uhr
Selbstverständlich lassen sich Richter beeinflussen – sie sind keine Maschinen, sondern Menschen, die in sozialen, politischen und kulturellen Kontexten leben und urteilen. Wer so tut, als fiele ein High-Court-Urteil plötzlich vom Himmel, ohne dass gesellschaftlicher Druck, medial aufgeheizte Debatten und prominente Stimmen wie die von J.K. Rowling eine Rolle spielen, ist entweder naiv oder stellt sich bewusst dumm.
Und ganz gleich, wie direkt oder indirekt ihr Einfluss im konkreten Fall war: Rowling hat ihren enormen finanziellen, medialen und kulturellen Einfluss bewusst in den Dienst einer transfeindlichen Agenda gestellt. Sie hat Narrative befeuert, die reale politische negative Konsequenzen für trans Menschen haben – in Gesetzgebung, in sozialen Räumen, im Diskurs ganz allgemein.
Es geht längst nicht mehr nur darum, was sie gesagt hat, sondern was sie und andere Prominente bewirken – und bei den Entscheidungen, die heute über die Rechte von trans Menschen gefällt werden, spielt das Klima, das solche Figuren schaffen, eine erhebliche Rolle.
zum Beitrag02.08.2025 , 19:58 Uhr
Geschlechtliche Identität hat nix mit sexueller Orientierung zu tun.
zum Beitrag02.08.2025 , 18:34 Uhr
Es gibt nicht genug Schutzräume für Männer, wie es sie für Frauen gibt.
zum Beitrag02.08.2025 , 18:30 Uhr
Das freut mich zu hören bzw. zu lesen.
zum Beitrag02.08.2025 , 18:27 Uhr
Es geht hier um ihre Lebenssicht, die mit kitschig nett beschrieben ist und sich durchaus in ihren Büchern wiederfindet.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:16 Uhr
Das mit dem Machterhalt wurde noch nie so richtig erklärt. Ermittelt wird gegen Netanjahu schon jetzt, er ist sogar angeklagt und muss vor Gericht. Ob der Krieg weiter geführt wird oder nicht, er PM bleibt oder nicht spielt dabei keine Rolle. Auch die Wahlen werden durch den Krieg nicht verschoben. Daneben gab es so ganz beiläufig ein Ereignis am 7. Oktober, das in seinen Dimensionen so unvorstellbar war, dass es jetzt schon wieder vergessen ist und das als Motivation völlig ausreichend ist.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:11 Uhr
Nein, er wird gesucht, damit das Gericht feststellen kann, ob er ein Kriegsverbrecher ist. Sie urteilen vorschnell.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:07 Uhr
Ja, die Ermahnungen an Richtung Israel schon am 7. Oktober sind mir noch gut in Erinnerung. Und natürlich fehlt bei Ihnen die Aufarbeitung in Richtung Palästinenser und etwaiger Unterstützer der genozidalen Massenmörder der Hamas.
zum Beitrag02.08.2025 , 12:01 Uhr
Lustig, dass Sie Manichäismus als Vorwurf an die richten, die sich kritisch mit dieser Buchreihe auseinandersetzen. Ausgerechnet! Mani selbst wäre ein großer Fan der Bücher gewesen. Einen noch radikaleren und simplifizierenderen Dualismus von Gut und Böse als bei Rowling finden Sie schwerlich.
Harry Potter ist alles nur nicht "unteres Bildungsbürgertum", aus dem der Aufstieg zur Elite gelingt.
zum Beitrag02.08.2025 , 11:51 Uhr
Alle bei erscheinen. Und vieles andere. Und egal wie leicht sich die Bücher weglesen lassen (ich habe sie gerne gelesen): progressiv, liberal oder divers sind sie nun wirklich nicht. War auch nie die Absicht Rowlings, etwas in der Art zu schreiben. Daran ändert auch nichts die nachträglich angedichtete Homosexualität Dumbledores.
zum Beitrag02.08.2025 , 10:49 Uhr
Khelif soll eine seltene Form der Störung der Geschlechtsentwicklung (5a-Reduktase-2-Mangel) haben, bei der Menschen mit männlichem Chromosomensatz (XY) äußerlich weibliche Geschlechtsmerkmale aufweisen können. Sie wurde äußerlich als Mädchen geboren, als Mädchen und Frau aufgezogen und sozialisiert.
Bei ihr wird der Zynismus und zugleich die intellektuelle Minderleistung von Terfs wie Rowling deutlich: wird sonst immer auf die phänotypischen Geschlechtsmerkmale abgezielt (der hat einen Schwanz, der ist biologisch keine Frau - es gibt nur Frau oder Mann), ist es bei Khelif plötzlich andersherum. Wird Khelif jetzt von Rowling der Besuch einer Frauentoilette oder -umkleide verwehrt, obwohl sie nie einen Penis hatte?
Dass Geschlecht ein Spektrum ist und keine Sache von zwei gegenüberliegenden Polen, die nichts miteinander zu tun haben, und dass zuallererst die Betroffenen darunter und unter den Anfeindungen ihrer Mitmenschen leiden, kommt in diesem binären Denken nicht vor.
Gerade der Fall Khelif zeigt, dass die Angelegenheit mit den Transfrauen und -männern doch nicht ganz so einfach ist, wie das reduktionistisch denkende Menschen gerne hätten.
zum Beitrag02.08.2025 , 10:32 Uhr
Interessant für Sie zum Lesen:
www.bundesverband-...TERFs_2024_web.pdf
Kern der Ideologie: Selbstbestimmung wird abgelehnt. Alles folgt einer biologischen (und im folgenden je nach spezifischer Ausprägung auch kulturellen oder religiösen) dichotomischen Ordnung.
Es geht hierbei um die gewaltvolle Wiederherstellung der zweigeschlechtlichen Ordnung mit politischen Führern wie Trump, Orban und Putin, Meloni und anderen rechtsextremen Meinungsführern und Politikern, die noch nicht an den Schalthebeln der Macht sind. Das Zusammenspiel um die Ablehnung der Richterin Brosius-Gersdorf durch die Union und Klöckners und Merz Agitieren gegen alles, was mit Trans zu tun hat, ist kein Zufall. Am Ende der Wiederherstellung der zweigeschlechtlichen Ordnung gibt es keine Transmenschen mehr - und keine Abtreibung. www.gwi-boell.de/d...whos-afraid-gender
dgti.org/2025/04/2...-die-terf-bewegung
Das Motiv dieser punktuellen Allianzen auf Seiten der Terfs ist die Transfeindlichkeit. Das Kippen vom Recht auf Abtreibung wird dafür gerne in Kauf genommen.
zum Beitrag01.08.2025 , 23:34 Uhr
Jahrelang kämpfen Feministinnen gegen die Reduktion eines vermeintlich typisch weiblichen auf vermeintlich biologische Determinismen - um dann wiederum Frausein wieder an die Biologie gekoppelt zu sehen. Die soziale Konstruktion von Weiblichkeit wurde ja gerade jahrhundertelang biologisch mit einer angeblichen Natur der Frau unterfüttert. Das wird durch Rowling et. al. gerade wieder durch Hintertür salonfähig gemacht - wie hier in den Kommentaren deutlich zu erkennen ist.
zum Beitrag01.08.2025 , 23:22 Uhr
Auch erzreaktionäre Kräfte aus evangelikalen, autoritären oder rechtskonservativen Kreisen berufen sich auf eine angebliche biologisch definierte „Natur der Frau“, um festzulegen, wer als Frau gilt und wie Frauen zu sein haben. Trump, Putin und rechte Influencer verteidigen traditionelle Rollenbilder, sprechen Trans-Frauen das Frausein ab und berufen sich dabei auf Biologie aber auch Religion oder Kultur. Auch Rowlings Denken folgt diesem Muster – sie nimmt für sich in Anspruch, definieren zu dürfen, wer „wirklich“ Frau ist. Das ähnelt der Argumentation dieser Kreise, die Weiblichkeit als starres, biologisch begrenztes Konzept sehen und Selbstbestimmung ablehnen. Natürlich kann Rowling das tun, und jeder kann diese Haltung vertreten oder gut finden. Aber man sollte sich bewusst sein: Wer Weiblichkeit so ausgrenzt und normiert, übernimmt Denkfiguren, wie sie autoritäre und reaktionäre Bewegungen seit jeher nutzen. Das ist keine starke Argumentation – es ist ein intellektuelles Armutszeugnis und letztlich brandgefährlich.
zum Beitrag01.08.2025 , 20:36 Uhr
Sie wird aber nun mal im Kontext ihres Transseins als nervig empfunden. Nicht weil sie Musks Tochter ist
zum Beitrag01.08.2025 , 19:02 Uhr
Die Harry Potter-Reihe kann sich trotz berechtigter Kritik durchaus lohnen. Besonders das World Building ist bemerkenswert gelungen: Rowling erschafft eine magische Welt, die in sich stimmig, detailreich und faszinierend ist. Stilistisch schreibt sie flüssig, angenehm glatt und ohne unnötige Komplikationen – ein Lesegenuss, auch oder gerade für jüngeres Publikum. Ihr Spannungsaufbau funktioniert hervorragend; durchdachte Plot Twists und ein gut getakteter Handlungsverlauf halten die Leser bei der Stange. Allerdings bleibt die Figurenzeichnung oft eindimensional: Viele Charaktere sind Archetypen, und etliche Anleihen bei Lucas oder Tolkien sind derart offensichtlich, dass das Wort "plump" dafür noch zu positiv ist. Auch auf gesellschaftlicher Ebene wirkt die Zaubererwelt überraschend konservativ – mit rigiden Hierarchien, fehlender Diversität und starren Rollenbildern. Die dargestellte Ordnung ist alles andere als progressiv und spiegelt ein rückwärtsgewandtes Idealbild wider. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt dennoch eine gut erzählte Geschichte in einer magisch-durchdachten alles andere als diversen Welt: Holzhammer Gut gegen Holzhammer Böse.
zum Beitrag01.08.2025 , 18:46 Uhr
Es ging darum, dass behauptet wurde, "feindliche Geburtstagsgrüße macht man einfach nicht." Doch kann man machen.
zum Beitrag01.08.2025 , 17:22 Uhr
Na, dann vergleichen Sie mal die geschilderten Zustände und Pädagogik im Internat mit einer Schule von heute. Solche Zustände sollten seit den späten 70ern eigentlich überwunden sein. Kein Schüler würde sich so etwas gefallen lassen. Und die Eltern erst recht nicht.
zum Beitrag01.08.2025 , 12:08 Uhr
Rowling erschwert Transmenschen das Leben, indem sie öffentlich deren Identität infrage stellt und Gruppen unterstützt, die rechtliche Rückschritte für Transrechte erzielen.
Rowling äußert sich wiederholt kritisch zu Transfrauen im Kontext von Frauenräumen und warnt vor unbelegten „Gefahren“.
Rowlings Aussagen und ihr Einfluss fördern gesellschaftliche Ablehnung, bestärken transfeindliche Narrative und erschweren so ganz konkret die gesellschaftliche Akzeptanz und rechtliche Gleichstellung von Transpersonen. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen kritisieren ihr Verhalten als diskriminierend.
zum Beitrag01.08.2025 , 12:03 Uhr
Die Harry Potter-Reihe ist im Kern strukturkonservativ und reaktionär. Die Bücher idealisieren eine viktorianisch geprägte Gesellschaftsordnung, in der die bürgerliche Kleinfamilie als höchste Lebensform erscheint – etwa in der Darstellung der Weasleys. Die "Bösen" zeichnen sich fast durchweg durch äußere Hässlichkeit oder soziale Abweichung aus (Voldemort, Umbridge, die Dursleys), während Tugend stets mit Konformität und traditioneller Moral einhergeht. Das Schulsystem in Hogwarts gleicht einem Internat des 19. Jahrhunderts: strikte Hierarchien, autoritäre Lehrerfiguren, drakonische Strafen und kaum psychopädagogische Fürsorge. Pädagogik erscheint als Disziplinierung durch Zucht und Ordnung – ein Paradebeispiel dessen, was heute als „schwarze Pädagogik“ kritisiert wird. Reformen sind stets bedrohlich oder scheitern. So stabilisiert die Erzählung bestehende Machtverhältnisse und feiert am Ende – nach aller Rebellion – die Rückkehr zur alten Ordnung.
Im Ganzen ein Werk, dass der Ideologie der Neurechten sehr entgegen kommt.
zum Beitrag01.08.2025 , 11:55 Uhr
Sie verklären Rowlings Engagement für Frauenrechte, ignorieren aber völlig, dass sie Trans-Frauen systematisch ausschließt. Man kann nicht für Frauenrechte eintreten und zugleich bestimmten Frauen – nämlich Trans-Frauen – das Frausein absprechen. Rowling stellt wiederholt Trans-Frauen als potenzielle Gefahr für Cis-Frauen dar, ohne Belege. Das ist keine neutrale Meinung, sondern aktive Stimmungsmache gegen eine ohnehin marginalisierte Gruppe. Der Begriff „Anti-Transaktivistin“ ist deshalb keine Beleidigung, sondern eine treffende Beschreibung.
Mit Ihrer Fixierung auf Rowlings angebliches Opfersein verkennen Sie völlig, dass Trans-Menschen – nicht Multimillionärinnen wie Rowling – täglich Diskriminierung, Gewalt und Hetze erleben. Wer abstrakte Meinungsfreiheit über das reale Leben und die Sicherheit von trans Personen stellt, betreibt keinen fortschrittlichen Feminismus, sondern grenzt aus. Kritik daran ist kein Hass, sondern notwendiger Widerspruch gegen exklusive Ideologien.
zum Beitrag01.08.2025 , 11:44 Uhr
Die Forderung nach „mehr Verständnis für TERFs“ verkennt, dass es sich meist nicht um harmlose Meinung, sondern um Ausgrenzung handelt. Trans Frauen kämpfen nicht gegen Feminismus, sondern setzen ihn fort – indem sie Geschlechternormen und biologische Essentialismen infrage stellen. Es ist widersprüchlich, einerseits die Reduktion auf „typisch weiblich“ zu kritisieren, andererseits Frau-Sein wieder an Biologie zu koppeln. Das Problem sind nicht trans Frauen, sondern Stereotype, die von allen reproduziert werden – egal ob cis oder trans. Wenn Sie Musks Tochter „nervig“ nennen, sagt das mehr über Ihr eigenes Unbehagen gegenüber queerer Sichtbarkeit als über Musks Tochter selbst. Feminismus muss inklusiv sein – oder er bleibt Fragment eines alten Systems.
Ablehnung von Trans-Identitäten im Namen des Feminismus funktioniert nur, wenn man soziale Gerechtigkeit selektiv denkt. Doch echte Emanzipation schließt niemanden aus – sie fordert uns gerade dazu auf, Erfahrungen jenseits der eigenen Norm ernst zu nehmen.
Der ständige Verweis auf die "Rechten", ohne den Balken vor dem eigenen Schädel zu sehen, ist kontraproduktiv und spielt denen letztlich nur in die Hände.
zum Beitrag31.07.2025 , 12:02 Uhr
Wer Sicherheit mit autoritärer Paranoia verwechselt, vernebelt bewusst das eigentliche Problem: Es sind nicht ARD, ZDF oder demokratische Parteien, die Angst machen müssen – sondern autoritäre Kräfte wie Putin oder radikale Hetzer wie die AfD, die unsere offene Gesellschaft ins Wanken bringen wollen. Wer so tut, als seien alle „guten StaatsbürgerInnen“ Teil einer großen Verschwörung, zündelt rhetorisch an den Grundfesten unserer Demokratie. Palantir kann man kritisch sehen – keine Frage. Aber die Verachtung gegenüber denen, die sich für wehrhafte Demokratie stark machen, bedient exakt das verschwörungsideologische Narrativ, das rechten Populist*innen in die Hände spielt. Wer Brandmauern gegen Rechts lächerlich macht, hat entweder nicht verstanden, wohin der Wind weht – oder pfeift längst im falschen Lager.
zum Beitrag31.07.2025 , 10:13 Uhr
Insbesondere aus den USA gab es Hinweise. Da wird das verwendet.
zum Beitrag30.07.2025 , 08:48 Uhr
"Nutzt der Präsident das um bestimmte Gruppen zu repräsentieren (Frauen, Minderheiten etc.) oder um sich selber die Macht zu sichern."
Was wäre denn so Ihre Vermutung?
zum Beitrag28.07.2025 , 23:24 Uhr
In der Tat: Die Theorie besagt lediglich, dass sich die extremen Positionen am linken und rechten Rand einander in ihren Methoden und Ideologien ähnlicher sind als jeweils der Mitte. Somit sind sich rechts- und linksextreme Gruppen näher als den gemäßigten Parteien der Mitte.
Obwohl die extreme Linke und die extreme Rechte ideologisch sehr unterschiedlich sind, nähern sie sich in radikaler Ausprägung ähnlich an, etwa durch Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und ähnlichen autoritären oder gewaltbereiten Tendenzen.
Konstante in Mahlers Denken sind also zwei Dinge: Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und Antisemitismus. Beides lässt sich prima von links wie rechts ausleben.
zum Beitrag28.07.2025 , 18:02 Uhr
Die Behauptung, die Gründung Israels sei „gewaltsam“ erfolgt, verdreht die Tatsachen. Israel wurde 1948 völkerrechtlich legitim gegründet – auf Grundlage eines UN-Teilungsplans, dem die jüdische Seite zustimmte, während die arabische Seite ihn kategorisch ablehnte und sofort mit Krieg reagierte. Die Gewalt ging nicht von Israel aus, sondern wurde vom ersten Tag an von fünf arabischen Staaten herangetragen, die die jüdische Bevölkerung vernichten wollten.
Die Idee, ein palästinensischer Staat sei von Anfang an „kaum lebensfähig“ gewesen, ist unbelegt. Nach 1948 hätten Ägypten (in Gaza) und Jordanien (im Westjordanland) einen palästinensischen Staat gründen können – taten es aber nicht. Nicht der Westen oder Israel verhinderten diesen Staat, sondern die Nachbarn der Palästinenser selbst. Die „Fortsetzung des Konflikts“ ist also nicht der Existenz Israels geschuldet, sondern der konsequenten Weigerung arabischer Akteure, dessen Existenz anzuerkennen. Wer das ignoriert, trägt zur Verzerrung der Geschichte bei.
zum Beitrag28.07.2025 , 14:21 Uhr
Selten etwas derart Schräges gelesen. Ägypten und China werden den Teufel tun, sich den Krisenherd dort ans Bein zu binden.
zum Beitrag28.07.2025 , 13:00 Uhr
Die USA sind ein extremistisch fanatisch-religiöser Staat wie der Iran?
zum Beitrag28.07.2025 , 12:58 Uhr
Chomenei hat schon in den 60er Jahren vor der israelischen Besetzung Gazas und des WJL zur Vernichtung Israels aufgerufen. Die Bessenheit der iranischen Theokratie hat also nichts mit Israels Verhalten zu tun.
Es sei denn, Sie sehen Israel selbst als besetztes Gebiet und nicht als legitimen Staat an. Das tun ja viele Extremisten und propalästinensische Aktivisten.
zum Beitrag28.07.2025 , 12:53 Uhr
Deswegen muss ein eigener Staat auch am Ende stehen und nicht am Anfang.
Wahrscheinlich wären umfangreiche Sicherheitsgarantien notwendig für Israel. Und zwar von den Nachbarstaaten wie auch von so Experten wie Südafrika, Nicaragua und Norwegen, die sofort in die Bresche springen und im Zweifelsfall auch militärisch für Ordnung sorgen.
Das will nur niemand machen. Man könnte sich ja die Hände schmutzig machen. Auf UN Resolutionen und -Soldaten kann Israel sich nicht verlassen, wie der Fall der Hisbollah im Libanon zeigt.
zum Beitrag28.07.2025 , 10:44 Uhr
Es wird niemals einen gemeinsamen Staat geben. Es kann nur eine Zwei-Staaten-Lösung geben. Mit der bloßen Anerkennung eines Staats "Palästina" ist jedoch nichts gewonnen. Damit würde nur Terror legitimiert.
zum Beitrag28.07.2025 , 10:42 Uhr
Eine bloße Anerkennung Palästinas würde auf praktischer Ebene keine Konfliktlösung darstellen. Sie würde einen faktisch dysfunktionalen Staat legitimieren, in dem Terrororganisationen wie die Hamas weiter Einfluss ausüben und tiefgreifende strukturelle Probleme – darunter Korruption, autoritäre Machtstrukturen unter Präsident Abbas, mangelnde Meinungsfreiheit und systematische Repressionen gegen Minderheiten – unberührt blieben. Die Ablehnung des Existenzrechts Israels, die seit Jahrzehnten besteht, würde dadurch nicht relativiert und die bestehenden Konflikte eher verschärfen. Vielmehr könnte eine solche Anerkennung internationale Legitimation suggerieren, ohne reale Reformen, Gewaltverzicht oder einen ernsthaften Friedensprozess herbeizuführen. Symbolische Schritte allein reichen nicht aus, solange es keine garantierten Fortschritte in Richtung Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit und echter Verhandlungsbereitschaft gibt. Zudem würde sie problematische politische Praktiken und gesellschaftliche Spannungen international tolerieren, ohne die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern oder eine friedliche Koexistenz zu fördern.
zum Beitrag28.07.2025 , 06:57 Uhr
Juden lebten seit jeher in der Gegend – sie waren nie „Fremde“. Viele Araber wanderten - so wie viele Juden - erst im 20. Jh. zu, oft wegen des wirtschaftlichen Aufschwungs durch die jüdische Einwanderung. Der Teilungsplan war kein Diebstahl, sondern ein Kompromiss – abgelehnt von jenen, die alles wollten.
zum Beitrag28.07.2025 , 00:02 Uhr
Ihre Relativierung des Antisemitismus bei Abbas mit dem Verweis auf israelische Politiker ist nicht nur ein Whataboutism, sondern entlarvt ein seltsames Verständnis von Verantwortung. Es geht hier im Ausgangspost nicht um Israel, nicht um Netanjahu oder Smotrich, sondern um die islamistische Hamas und später einen Holocaustrelativierer an der Spitze der PA. Wenn Sie auf Abbas' antisemitische Entgleisungen – inklusive Schuldzuweisung an Juden für ihre Ermordung – mit einem „Aber die anderen…“ antwortet, haben Sie offenbar ein Problem mit klarer moralischer Abgrenzung.
Der Antisemitismus der palästinensischen Führung ist keine „Dämonisierung“, sondern dokumentierte Realität. Auch der Vorwurf des antiarabischen Rassismus geht hier vollständig ins Leere – wie gesagt geht es hier um die palästinensche Seite und es geht darum, wer sie vertritt und wie extremistische Ideologien auf Seiten der Palästinenser den Weg zu einer Lösung blockieren.
Und eins noch: Die Besessenheit von „Extremismus auf israelischer Seite“ mag Ihren Fokus dominieren, ist hier aber schlicht Themenverfehlung.
zum Beitrag27.07.2025 , 19:33 Uhr
Juden geht es in lezter Zeit nicht besonders gut in Frankreich und Deutschland. Da gehen vielen Menschen perverse Vernichtungsphantasien durch den Kopf.
zum Beitrag27.07.2025 , 19:31 Uhr
Na, wenn Bedingung ist, dass die Hamas keine Rolle mehr spielen darf, wird das nix mit dem Friedensprozess und der Verhandlungslösung.
zum Beitrag27.07.2025 , 19:22 Uhr
Da geht überhaupt nicht ins Leere.
Chef der PA ist mit Abbas ein bekennender Antisemit, der den Holocaust relativiert, den Juden an ihrer Ermordung selbst die Schuld gibt und die Existenz von Gaskammern sogar leugnet.
www.zeit.de/politi...n-schuld-holocaust
www.dw.com/de/abba...tsetzen/a-43617770
taz.de/Kommentar-A...ust-Rede/!5500391/
www.juedische-allg...n-von-mahmud-abbas
zum Beitrag27.07.2025 , 16:51 Uhr
Die Position der Ohnmacht ist aber selbst gewählt bzw. hat sich die Seite selbst in die Position der Ohnmacht manövriert. Und man muss erwähnen, dass das größere Leid der einen Bevölkerung dem Versagen ihrer eigenen Führung zuzuschreiben ist.
zum Beitrag27.07.2025 , 15:59 Uhr
Nun gut.
Ihre Argumentation stellt die Gründung Israels als illegitim und ausschließlich auf Gewalt und Vertreibung basierend dar und benutzt dabei antisemitische Codes, die Israels Existenzrecht grundsätzlich in Frage stellen. Zentral ist nicht die Kritik an aktuellen israelischen Politiken, sondern die Ablehnung des legitimen jüdischen Selbstbestimmungsrechts – das ist ein typischer Punkt des israelbezogenen Antisemitismus.
So suggerieren Sie z. B. mit Begriffen wie „ethnische Säuberung“ und „jüdische Hamas“, der Staat Israel sei auf Verbrechen gegründet und moralisch gleichzusetzen mit Terrororganisationen. Die strukturelle Delegitimierung des Staates Israel wird bei Ihnen dadurch erkennbar, dass nicht einzelne Handlungen, sondern bereits die Gründung generell von Ihnen als „Demütigung“ und „Unrecht“ dargestellt werden – ungeachtet des völkerrechtlich anerkannten UN-Teilungsplans, der einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah, den die arabische Seite damals jedoch ablehnte.
Solche Narrative ignorieren historische Komplexität und verabsolutieren Schuld, was als delegitimierend und dem Antisemitismus zugehörig gilt.
zum Beitrag27.07.2025 , 15:27 Uhr
Das haben Sie so doch alles schon geschrieben.
zum Beitrag27.07.2025 , 15:23 Uhr
"Sie legen nahe das Flucht etwas mit Freiwilligkeit zu tun habe."
Wie kommen Sie auf das schmale Brett? Deutsche mussten am Ende des von ihnen begonnen Krieges auch fliehen. Keinesfalls freiwillig. Finden Sie da auch, die sollten nach Ostpreußen zurückkehren dürfen?
zum Beitrag27.07.2025 , 15:21 Uhr
So so, bei Wikipedia steht das. Dann muss das ja stimmen.
zum Beitrag27.07.2025 , 15:19 Uhr
Ich würde mal vorschlagen: keinen Krieg anzufangen, wäre sinnvoll. Stattdessen den Staat, den man gründen kann, auch zu gründen und mit dem Nachbarn in Frieden leben. Ist nur so eine Idee.
Den Nachbarn mit Krieg und Terror zu überziehen und sich dann zu beklagen, dass man flüchten muss, wenn das mit dem Krieg gewinnen nicht so klappt, ist eine schlechte Idee.
zum Beitrag27.07.2025 , 15:13 Uhr
Was tut denn Macron dafür, dass die Hamas keine Rolle mehr spielt? Oder irgendjemand sonst? Die einzigen, die dafür sorgen, dass die Hamas keine Rolle mehr spielt, sind Israelis
zum Beitrag27.07.2025 , 12:23 Uhr
Was der Netiquette entspricht ist aber wiederum Ansichtssache.
zum Beitrag27.07.2025 , 12:21 Uhr
Nein, das hat die PLO bisher nicht vollumfänglich getan.
zum Beitrag27.07.2025 , 12:19 Uhr
Resolution 181 enthält KEINE Bestimmung zum Rückkehrrecht der Palästinenser. Resolution 194 fordert, dass palästinensischen Flüchtlingen eine Rückkehr in ihre Heimat und angemessene Entschädigungen ermöglicht werden sollten, sofern sie FRIEDLICH gesinnt sind.
Nach fast 80 Jahren dürfte kaum noch jemand am Leben sein, auf den dies zutrifft.
zum Beitrag27.07.2025 , 12:12 Uhr
Es gab auch nach 95 noch andere Versuche seitens Israels. Wurden alle abgelehnt von den Führern der Palästinenser.
zum Beitrag27.07.2025 , 12:09 Uhr
Der deutsche Antisemtismus in seiner aktuellen Fassung macht sich große Gedanken über die Sympathien und den Rückhalt, die der Staat Israel genießt in der Welt, um dann umso ungehemmter gegen genau diesen Staat zu agitieren und zu delegitimieren
zum Beitrag27.07.2025 , 12:05 Uhr
Wie ich es mitbekommen habe, hat keiner auch nur die geringste Vorstellung davon, wie so ein palästinenscher Staat aussehen soll. Nach westlichem Vorbild mit Gewaltenteilung, säkular, Schutz und Achtung von Minderheiten religiöser, ethnischer und sexueller Natur? Also die pösen "wesentlichen Werte"? Irgendwas östliches? Theokratie a la Iran? Ein Emirat? Die Scharia als Grundlage?
"Ohne Hamas" zu sagen reicht nicht aus. Bei allen freien Wahlen in den letzen 15 Jahren hätte die Hamas die Fatah haushoch geschlagen - und das obwohl der Bevölkerung bewusst ist, dass die Hamas eine durch und durch korrupte, djihadistische Terrororganisation ist. Oder gerade deswegen?
Wie konkret stellen sich die Befürworter eines Staates Palästina den Staat selbst und seine Etablierung vor? Als Prozess und als Produkt. Welchen Beitrag wollen sie dazu leisten?
zum Beitrag27.07.2025 , 11:19 Uhr
Macron erkennt also einen Staat an, dessen Führer bekennender Antisemit ist, der den Holocaust auf das Verhalten der Juden zurückführt, die Zahl der vergasten Juden bezweifelt.
www.dw.com/de/abba...tsetzen/a-43617770 www.tagesschau.de/...bbas-rede-100.html www.zeit.de/politi...n-schuld-holocaust
Aber klar: Terrorismus ignorieren und diesen Staat anerkennen ist die Lösung.
zum Beitrag27.07.2025 , 10:57 Uhr
Niemand weiß, wie die Akzeptanz eines Nachbarn Palästina ohne ständigen Krieg, Terror, Raketenbeschuss, Selbstmordattentäter und Vernichtungsandrohung seit 1948 in der israelischen Bevölkerung heute aussähe.
zum Beitrag27.07.2025 , 10:45 Uhr
Es handelt sich hierbei nicht um Mathematik, bei der es nicht um Meinungen geht, sondern um die Hamas, die erklärtermaßen einem Staat "Palästina" nur als Zwischenstation zur nach wie vor angekündigten Vernichtung Israels zustimmt.
zum Beitrag27.07.2025 , 10:40 Uhr
Für die Menschenrechtsverletzungen an Israelis kommt dann die internationale Staatengemeinschaft auf? Gaza war vollständig geräumt von Israel. Bekommen hat Israel Raketen und Terror. Das wichtigste Interesse Israels haben Sie übersehen.
zum Beitrag27.07.2025 , 10:07 Uhr
Nein, es gab immer Juden im Land.
zum Beitrag27.07.2025 , 10:05 Uhr
"Die Nakba" war eine Reaktion auf den Krieg gegen Israel und den schon zuvor begonnen Bürgerkrieg gegen Juden im Land und bestand zum großen Teil aus Flucht.
zum Beitrag27.07.2025 , 10:03 Uhr
Wieso Demütigung und Entrechtung? Die Araber verweigerten sich schon der Mitarbeit in der vorbereitenden und begannen schon mit der Verkündung des Teilungsplanes mit dem Bürgerkrieg. Wie schon in den 30er Jahren. Wie schon 1929 mit dem Massaker an Juden in Hebron, in dessen Folge die Irgun überhaupt erst gegründet wurde.
Sie verbreiten hier alte antisemitische Narrative zur Delegitimierung Israels.
Jetzt wollen die palästinenschen Araber nur das haben, was sie damals schon hätten haben können? Ganz ohne Krieg und Terror. Sollen sie jetzt auch so verfahren wie damals? Oh wait...
zum Beitrag27.07.2025 , 09:53 Uhr
10.000 "Hassbeiträge"?
zum Beitrag27.07.2025 , 09:44 Uhr
Was ist denn daran verkürzt? Es gab auch vor der AgD schon Politiker, die gegen Migranten gehetzt haben. Sie hat nichts Gegenteiliges gesagt.
zum Beitrag27.07.2025 , 09:41 Uhr
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Rechte gelten unabhängig von Pflichten.
zum Beitrag27.07.2025 , 09:20 Uhr
"Die Veränderung kam aus der Gesellschaft selbst, ohne großen Druck von uns."
Das halte ich für ein Gerücht. Die Veränderung kam u.a. durch ein beharrliches Bohren dicker Bretter in Form von Sichtbarmachung sowohl von Gruppen wie auch einzelnen Menschen, PR Arbeit, Lobby Arbeit in Kunst, Kultur, Medien, auf der Straße und der Politik. Von alleine passiert da nichts.
zum Beitrag26.07.2025 , 23:52 Uhr
"Das haben sie schon lange und öfter auf verschieden Weise verlangt."
Da die Hamas diesem Verlangen nicht nachkommt: welche Maßnahmen gegen die Hamas und ihre Unterstützer wurden von denjenigen, die die Forderung gestellt haben, gefordert, angemahnt, verabredet, verkündet, durchgesetzt?
Ich meine bis auf die, einen Staat Palästina anzuerkennen.
zum Beitrag26.07.2025 , 19:42 Uhr
Sie unterstellen mir wieder einmal Dinge, die ich so nie geäußert habe: Ich habe weder allen Hilfsorganisationen pauschal Lügen noch Bereicherungsabsichten unterstellt, noch von Antisemitismus gesprochen. Was ich betone, ist das sehr klare Eigeninteresse jeder Hilfsorganisation, keinerlei Verbindung zu einer als Terrororganisation eingestuften Gruppe wie der Hamas zu haben – schon wegen ihrer eigenen Glaubwürdigkeit und Spenderbasis. Natürlich dokumentieren Organisationen die Verteilung von Hilfsgütern, aber die Existenz von Dokumentation ist kein Selbstzweck und schließt Missbrauch natürlich nicht aus.
Es ist naiv zu glauben, dass in einem hochkomplexen Kriegsgebiet jeglicher Verdacht damit einfach ausgeräumt ist.
Interessanterweise wird sonst von denselben Stimmen regelmäßig gewarnt: "Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst" – aber dieses Misstrauen gilt offenbar nicht, wenn Anschuldigungen gegen Israel im Raum stehen und Hilfsorganisationen sprechen. Die kritische Prüfung muss aber in alle Richtungen gelten.
zum Beitrag26.07.2025 , 14:10 Uhr
"Opferdasein"?
Russland als Opfer europäischer Kolonialpolitik?
Sie sprechen in Rätseln.
zum Beitrag25.07.2025 , 23:34 Uhr
Das mag sein. Dennoch entbindet das niemanden, der die Möglichkeit dazu hat, entsprechend auf die Hamas und ihre Unterstützer einzuwirken. Was mitnichten weder geschieht noch jemals geschehen ist.
zum Beitrag25.07.2025 , 15:13 Uhr
Die, die sich am wenigsten wehren können, sind meist die Opfer - unabhängig von Ort und Zeit.
zum Beitrag25.07.2025 , 11:28 Uhr
Ja, sie sollte überall im Vordergrund stehen. Tut sie aber nicht.
Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation.
zum Beitrag25.07.2025 , 09:27 Uhr
Selbstverständlich sagen das die Organisationen. Was sollen sie denn sonst sagen?
zum Beitrag25.07.2025 , 00:06 Uhr
Ab und an hilft es genau zu lesen, um nicht den eigenen Vorurteilen aufzusitzen.
zum Beitrag24.07.2025 , 17:01 Uhr
Nein, daran scheitert die Deutung keineswegs, da sie sich auf Deutschland bezieht. Andere Staaten wie Nicaragua und Südafrika haben andere innenpolitischen Motive besonders Israel anzugreifen.
zum Beitrag24.07.2025 , 16:53 Uhr
"die Kritiker pauschal als Judenhasser und Extremisten diffamiert"
Schauen Sie, da liegt Ihr großer Denkfehler. Mitnichten bezeichne ich Kritiker pauschal als Judenhasser und Extremisten. Ich benne nur diese nur als solche, die sich entsprechend äußern.
zum Beitrag24.07.2025 , 11:39 Uhr
Beschäftigen Sie sich doch erstmal mit den Hintergründen. Sie können zudem nicht einerseits alle Infos, die Sie aus den Palästinensergebieten bekommen und die Ihrer Sichtweise widersprechen, mit dem Hinweis abtun, man könne unter der Hamas nicht unbeeinflusst Daten erheben und andererseits alles, was von der Hamas selbst kommt für bare Münze nehmen.
zum Beitrag24.07.2025 , 00:00 Uhr
Jüdische und israelische Touristen in Gaza? Weil die Bewohner da so gastfreundlich sind und gleich am Familienleben teilhaben lassen? Sie am liebsten gar nicht wieder gehen lassen würden?
Dass es im Herrschaftsbereich der Hamas (wie selbstverständlich bei Ihnen: Palästina) keine jüdischen Einwohner gibt, denen man etwas verbieten könnte, kommt in ihrer Denke gar nicht mehr vor.
zum Beitrag23.07.2025 , 23:43 Uhr
Setzen Sie sich auch mal inhaltlich mit mena watch auseinander?
zum Beitrag23.07.2025 , 18:40 Uhr
Schauen Sie sich lieber ein paar Reden von Mosab Hassan Yousef an, Sohn eines der Hamas-Gründer an. Verlinkungen dazu und Artikel über ihn finden Sie natürlich nicht in den Medien, die Sie vermutlich für gewöhnlich zu konsumieren pflegen. Er hat auch eine Autobiographie geschrieben.
Informieren Sie sich über Sayyid Qutb, den nach wie vor einflussreichsten Theoretiker und Ideologen der Muslimbrüder:
"Allah hat Hitler gebracht, um über sie zu herrschen; […] und Allah möge (wieder) Leute schicken, um den Juden die schlimmste Art der Strafe zu verpassen; damit wird er sein eindeutiges Versprechen erfüllen" de.m.wikipedia.org/wiki/Sayyid_Qutb
www.kas.de/de/web/...mismus/qutb-sayyid gegneranalyse.de/personen/sayyid-qutb/
Oder über Amin al Husseini, schon glühender eliminatorischer Antisemit als Hitler noch Stellproben bei Heinrich Hoffmann machte, der sich aber später persönlich über das KZ- und Vernichtungssystem informierte und ideologischer Ziehvater von Arafat und Abbas war.
www.tagesspiegel.d...trige-1591903.html
www.tabletmag.com/...concentration-camp
zum Beitrag23.07.2025 , 17:48 Uhr
""Wer sich gegen Antisemitismus nur einsetzt, weil er Juden helfen will, hat nicht begriffen, was Menschenhass ist." Und nichts anderes!"
Damit hat er die "Israelkritiker", die pausenlos Breitseiten abfeuern und zugleich beteuern, sie würden es ja so sehr bedauern, verlöre Israel noch mehr Freunde und Ansehen in der Welt, sehr gut beschrieben.
zum Beitrag23.07.2025 , 17:31 Uhr
Wie kommen Sie darauf, dass das Leben der Palästinenser mir gleichgültig ist? Dazu habe ich mich gar nicht geäußert. Es mir genauso viel Wert oder gleichgültig wie das Leben von Sudanesen, Somalis, Jemeniten. Oder Tibeter. Oder Afghanen. Oder Ukrainer. Mir ist der kaum verholene Judenhass, egal ob offen oder codiert, zuwider. Ebenso die Schadenfreude, als Nachfahre der Täter endlich mal den Opfern so richtig eine mitzugeben.
zum Beitrag23.07.2025 , 17:25 Uhr
Nein, der Vergleich hinkt nicht nur, er hat überhaupt keine Beine.
zum Beitrag23.07.2025 , 17:17 Uhr
Die Zustimmung zur Hamas war auch noch 2024 ungebrochen hoch. In freien Wahlen hätte nahezu jeder Kandidat der Hamas die Fatah geschlagen. Dass es einzelne andere Stimmen gibt, ändert daran nichts.
zum Beitrag23.07.2025 , 17:15 Uhr
Im März 24 mehr als zwei Drittel Zustimmung zu Hamas. Und diejenigen, die nicht zustimmten taten das, weil die Korruption zum Himmel stank. An den grundsätzlichen Zielen und den Umgang mit Israelis und Juden gab es kaum Kritik.
Kann man sich schön reden. Man kann's auch bleiben lassen.
zum Beitrag23.07.2025 , 17:09 Uhr
Geltungsbereich des Grundgesetzes ist nunmal die Bundesrepublik Deutschland. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Der Wunsch andere mit dem deutschen Wesen zu beglücken, ging schon mehrmals schief. Erstaunlich, dass immer wieder in Bezug auf Israel davon die Rede ist.
Und der Holocaust wird immer zum Thema gemacht, wenn davon die Rede ist, dass deutsche Politiker "offensichtlich die falschen Lehren oder gar keine aus unserer Geschichte gezogen." hätten, wie es im Ausgangspost geschehen ist. Nicht ich bringe den ins Spiel, sondern die "Israelkritiker".
zum Beitrag23.07.2025 , 12:19 Uhr
Autsch.
Kommen Sie vom hohen Ross runter. Das Grundgesetz ist so wie es ist für Deutschland, weil die universalen Prinzipien anerkannt werden, die duesem zugrunde liegen. Nicht mehr und nicht weniger. Daraus irgendwie den Knoten mit Holocaust, deutschem Tätervolk und Nshistkonflikt ist schon arg abseitig.
zum Beitrag23.07.2025 , 00:53 Uhr
Hat jetzt nichts mit der Instrumentalisierung des Holocausts zu tun. Das Grundgesetz definiert den Ordnungsrahmen der deutschen Gesellschaft, an den sich aber bei Weitem nicht alle halten. Gerade wenn es um jüdisches Leben in Deutschland im Alltag handelt und nicht nur um wohlfeile Sonntagsreden.
www.juedische-allg...t-die-grundrechte/
www.domradio.de/ar...rliner-uni-vertagt
zum Beitrag22.07.2025 , 21:24 Uhr
Israel als Unrechtsstaat? Wie es scheint, verstecken Sie sich hinter der historischen Verantwortung Deutschlands, um umso ungehemmter gegen Israel polemisieren zu können.
zum Beitrag22.07.2025 , 21:20 Uhr
Das Problem dabei ist, dass der Krieg nicht endet, nur weil Israel sich aus Gaza zurück zieht.
zum Beitrag22.07.2025 , 18:28 Uhr
Durften und dürfen denn dort Juden baden?
zum Beitrag22.07.2025 , 18:23 Uhr
Die Hamas wurde von der Bevölkerung gewählt und erfreute sich großer Beliebtheit und Zustimmung in der Bevölkerung. Auch noch nach dem 7. Oktober.
Die Straßenfeste und Jubelarien von alt und jung, Frau und Mann angesichts der vergewaltigten, gefolterten und ermordeten Geiseln, die in Gaza vorgeführt wurden, waren keineswegs gestellt. Nur sind die hierzulande schon vergessen und vergeben, wenn sie nicht gleich beschönigt, relativiert und geleugnet wurden.
Erst lange dem begonnenen Krieg dämmerte es vielen, dass die Hamas doch nicht so dolle ist. Ob wegen des 7. Oktobers oder wegen des eigenen Leids sei mal dahingestellt.
zum Beitrag22.07.2025 , 18:15 Uhr
Nun, was die Bevölkerung dort denkt wurde eingehend untersucht.
"Eines der Ergebnisse ist, dass die Zustimmung der Palästinenser:innen in Gaza zum Überfall am 7. Oktober in den letzten drei Monaten signifikant gesunken ist. Im März betrug sie noch 71 Prozent, nun sind es 57 Prozent. In der Westbank hat es diese Veränderung aber nicht gegeben, dort halten noch immer 73 Prozent den Angriff der Hamas für richtig."
Das waren Zahlen für 2024. politik.watson.de/...ber-stark-gesunken
Vor dem 7. Oktober wird die Zustimmung noch höher gewesen sein.
Antworten Sie angesichts der Zustimmung doch bitte noch mal auf die gestellte Frage:
"Was ging und geht Gutes aus von dort? Außer Mord und Totschlag, Terror, Unterdrückung der Bevölkerung und einer Bevölkerung, die das weitgehend auch noch okay findet?"
zum Beitrag22.07.2025 , 13:27 Uhr
Nachträgliche Entschuldung oder gar Rechtfertigung der Tätereltern und -großeltern. Sekundärer Antisemtismus nennt sich das.
zum Beitrag22.07.2025 , 13:24 Uhr
Ihr letzter Satz, der deutschen Politikern vorwirft, „keine Lehren aus unserer Geschichte gezogen zu haben“, instrumentalisiert den Holocaust auf unangemessene Weise. Diese häufige Bezugnahme impliziert eine moralische Gleichsetzung, die suggeriert, Juden im heutigen Israel seien „nicht viel besser“ als die Täter des Holocaust. Das verkennt die historische Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik und verharmlost dieses unfassbare Verbrechen. Eine solche Gleichsetzung dient oft nur der nachträglichen moralischen Entschuldung der Täter, verhindert eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem aktuellen Konflikt und ist im Kern selbst wiederum antisemitisch.
zum Beitrag22.07.2025 , 07:35 Uhr
Ihre Aussagen verzerren die Realität und wiederholen antisemitische Narrative. Kritik an der israelischen Regierung ist legitim und wird in Israel selbst intensiv geführt – sie als „tabuisiert“ darzustellen, ist falsch. Wer aber behauptet, Israel wolle „arabische Nachbarn vernichten und zurückdrängen“, verbreitet schlichte Parolen und unterschlägt, dass Israel mit mehreren arabischen Staaten Friedensabkommen geschlossen hat und um Normalisierung bemüht ist. Gerade solche Pauschalvorwürfe befeuern antisemitische Ressentiments, auch wenn das vielleicht nicht Ihre Absicht ist. Seriöse Diskussion über Israels Politik braucht Differenzierung, keine hysterischen Schuldzuweisungen oder die Dämonisierung eines ganzen Landes. Wer aus legitimer Kritik ein Pauschalurteil mit Vernichtungsrhetorik bastelt, verlässt den Boden der sachlichen Auseinandersetzung und trägt so zur weiteren Vergiftung des Diskurses bei.
zum Beitrag21.07.2025 , 21:17 Uhr
Der Kommentar beschreibt treffend das Dilemma des Journalismus bei langanhaltenden Krisen. Dennoch fällt auf, dass das mediale Trommelfeuer über Gaza in einem merkwürdigen Missverhältnis zu der oft rudimentären Berichterstattung über andere dramatische Konflikte steht: etwa im Südsudan, Kongo, Jemen oder Tigray. Auch der Krieg in der Ukraine erscheint für viele bereits als Hintergrundrauschen – trotz Tausender Opfer, nordkoreanischer Soldaten und iranischer Drohnen, die kaum noch Aufmerksamkeit erzeugen.
Während Gaza häufig im Fokus steht, bleiben andere menschliche Tragödien oft Randnotizen. Hier wäre eine selbstkritische Reflexion erforderlich: Warum erreichen manche Konflikte dauerhafte mediale Präsenz, andere kaum? Der Journalismus selbst und seine Aufmerksamkeitsdynamiken tragen dazu bei, dass Leid selektiv sichtbar wird oder unsichtbar bleibt. Die große Enttäuschung darüber nichts zu bewirken, lässt Zweifel aufkommen an der Trennung zwischen journalistischer und aktivistischer Tätigkeit.
zum Beitrag21.07.2025 , 13:51 Uhr
Könnte trotzdem gefragt und beantwortet werden.
zum Beitrag21.07.2025 , 13:49 Uhr
Unabhängige Ermittler und vor allem Staatsanwälte, klare und rigorose Regeln für die Zusammenarbeit bei internen Ermittlungen, empfindliche Sanktionen bei Zuwiderhandlungen, politische Rückendeckung und interne Schulungen.
zum Beitrag21.07.2025 , 13:45 Uhr
In Hamburg gibt es das Dezernat Interne Ermittlungen, zuständig für strafrechtliche Verfolgung von Amts- und Korruptionsdelikten, gerade auch innerhalb der Hamburger Verwaltung und Polizei. Gerade in Fällen von Polizeigewalt tun die sich zwar auch etwas schwer aber immerhin.
zum Beitrag21.07.2025 , 07:42 Uhr
Sanders hätte seinerzeit durchaus Chancen gehabt gegen Trump zu gewinnen. Mit einem Kandidaten, der nicht vom Milliardärsclub der Demokraten abhängig ist, können durchaus sowohl neue als unentschlossene und enttäuschte Wähler gewonnen werden. Gerade Landwirte, die vielfach konservativ und Trump gewählt haben, merken die Idiotie bspw. der Einwanderungspolitik Trumps, da ihnen zunehmend die billigen (illegalen) Arbeitskräfte fehlen. Dem sog. White Trash laufen die Lebensmittelpreise davon, Krankenversicherung wurde für ihn abgeschafft. Vielleicht merken auch einige in der Mitte, dass die Diskriminierung der LGBTQ+ Menschen nur der Anfang bei der Etablierung autoritärer Strukturen ist und einfach religiöse Mensch merken, dass es keine gute Idee war, den radikalen Evangelikalen den Umbau der Gesellschaft in eine bigotte Kopie und Farce der 50er Jahre umzubauen.
Also doch: es gibt schon ein paar Punkte, an denen sich anknüpfen ließe. Dazu muss sich aber das Establishment der Demokraten endlich mal durchringen, den Kontakt zur Basis zur suchen. Und auf Antisemtismus sollte jeder Kandidat besser ganz verzichten.
zum Beitrag20.07.2025 , 21:33 Uhr
Der Hinweis, dass auch rechte Politiker wie Trump gegen Antisemitismus auftreten, hebt nicht die längst belegte Tatsache auf, dass gerade sogenannte Linke, die sich auf Antizionismus berufen, heute in vielen Fällen das Geschäft klassischer Judenfeinde betreiben. Es ist geradezu blöd, dass die angeblichen Linken Trump und den Rechten mit ihrem Antisemitismus eine Steilvorlage bieten, indem sie „Antizionismus“ als legitime Kritik verkaufen, obwohl es längst zur Chiffre für Judenhass geworden ist.
Wer die Verurteilung eines Aktivisten wegen Nötigung eines jüdischen Studenten relativiert, indem er „Kontext“ einfordert oder Kritik an Israel mit realem Antisemitismus verschwimmen lässt, macht sich mitschuldig an der Verharmlosung von Judenfeindschaft.
Der Unterschied zwischen Kritik an israelischer Politik und Hass auf Juden ist eindeutig – das gezielte Vermischen dieser Ebenen dient nur der Ausrede und dem Versuch, antisemitisches Gedankengut zu kaschieren. Hier braucht es Klartext statt Relativierung. Gerade von linker Seite darf es das nicht geben.
zum Beitrag20.07.2025 , 19:09 Uhr
Das sind keine Linken. Da versammelt sich nur das selbsternannte „linke Gewissen“ vor dem Gericht, jubelt einem Verurteilten zu und erklärt das eigentliche jüdische Opfer kurzerhand zum Provokateur – Solidarität verkommt zur ideologischen Karikatur, wenn Prinzipien plötzlich nach persönlichem Gusto gebogen werden. Wer so handelt, zeigt nur, wie wenig er von echtem Linkssein begriffen hat: Das ist nicht Fähnchenschwenken für Kumpels, sondern konsequente Parteinahme gegen Unterdrückung, egal, wer betroffen ist.
Noch absurder wird es, wenn diese selbsternannten Linken ihren eigenen Antisemitismus nicht nur nicht erkennen, sondern ihn auch noch feiern und als „antiimperialistisch“ verklären. Da bleibt vom Anspruch, wirklich links zu sein, nur noch eine hohle Pose.
zum Beitrag20.07.2025 , 18:48 Uhr
Ach, natürlich—wenn irgendwo auf der Welt Unrecht geschieht, sollen sich Juden in Deutschland für antisemitische Übergriffe bitte nicht so anstellen! Warum die Realität von Angriffen an einer Berliner Uni thematisieren, wenn man doch einfach mit dem Verweis auf Israel ablenken kann? Wirklich fortschrittlich: Man diskutiert Übergriffe und Diskriminierung am besten gar nicht, sondern verweist auf die „große Weltlage“ und kehrt damit alles unter den Teppich.
Wenn Sie schon den Blick nach Israel empfehlen: Dort gibt es arabische Israelis, die nicht nur gleichberechtigt leben, sondern sogar höchste Ämter bekleiden – wie Mansour Abbas als Parteichef in der Koalitionsregierung. Arabische Parteien gestalten dort aktiv Politik mit und setzen sich für ihre Gemeinden ein. Aber klar, solange sich irgendwo auf der Welt ein Unrecht finden lässt, können wir ja die Probleme vor Ort einfach mit Fingerzeigen relativieren. So sieht echte „gesellschaftliche Weiterentwicklung“ aus: Jede Verantwortung ins Nirgendwo verschieben – anstatt Übergriffe hier klar zu benennen.
zum Beitrag20.07.2025 , 12:04 Uhr
Ihr Versuch, zwischen „Jude“ und „Zionist“ zu relativieren, ist völlig fehl am Platz: Ein „Zionist“ ist schlicht jemand, der unterstützt, dass Jüdinnen und Juden ein Recht auf einen eigenen, unabhängigen Staat im historischen Israel haben.
Allein mit dieser Überzeugung zur Zielscheibe zu werden, ist Antisemitismus – weil hier das Jüdischsein selbst angegriffen wird, egal wie sehr Sie das ins Politische umdeuten wollen. Wer also jüdische Menschen drangsaliert, bedroht oder attackiert, weil sie Israel unterstützen oder einfach als solche erkennbar sind, begeht keinen irgendwie „anderen“ Diskriminierungsakt, sondern klassische Judenfeindschaft.
Den Opfern zu sagen, sie sollten das „aushalten“, ist an Zynismus kaum zu überbieten – und entlarvt Ihr Verständnis von gesellschaftlicher Verantwortung als bloße Gleichgültigkeit gegenüber antisemitischer Gewalt. Wer so argumentiert, verharmlost das Problem statt es zu lösen.
Ob die Universität strukturell darin versagt, jüdische Studenten vor systematischer Drangsalierung, Einschüchterung, Nötigung zu schützen, wird gerade geklärt. Immerhin hat das Gericht die Klage zugelassen und die Uni muss sich jetzt erklären.
zum Beitrag19.07.2025 , 19:44 Uhr
Ihr Kommentar verkennt die besondere Dringlichkeit des Problems von Antisemitismus in Deutschland und betreibt eine gefährliche Täter-Opfer-Umkehr. In einem Land mit unserer Geschichte ist es nicht perfide, sondern Pflicht, Antisemitismusvorwürfen nachzugehen – unabhängig von der Herkunft oder Identität des Beschuldigten. Der Hinweis auf „Vulnerabilität“ politischer Aktivisten dient hier offenbar als Schutzschild gegen jede Kritik und beabsichtigt, antisemitisches Verhalten zu verharmlosen.
Antisemitismus und Rassismus stehen nicht im Wettbewerb um Aufmerksamkeit; beide müssen konsequent geahndet werden, statt sich gegenseitig auszuspielen. Zu behaupten, Antisemitismusvorwürfe würden „leichtfertig“ erhoben, ignoriert die Wirklichkeit jüdischer Betroffener und spricht Gerichten die Fähigkeit zur differenzierten Prüfung ab – im Fall Burak Y. hat das Gericht nur den Vorwurf der Nötigung explizit bestätigt. Aber selbst das ist den "Aktivisten" schon zu viel.
Identität kann niemals ein Freibrief für Nötigung oder Diskriminierung sein. Wer so argumentiert, instrumentalisiert gesellschaftliche Marginalisierung und schadet damit dem Kampf gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit.
zum Beitrag19.07.2025 , 17:20 Uhr
Es beschweren sich keine "zionistischen" Studenten, sondern jüdische!
Ihr Kommentar hebt das Wort „Konflikt zweier Personen“ so beiläufig hervor, als ginge es hier um ein alltägliches Missverständnis beim Bäcker. Tatsächlich ist der Kern des Problems doch gerade, dass *die antisemitische Einstellung einer Person* für diesen Angriff verantwortlich ist – und dass diese Person dafür nun noch vor Gericht als Held gefeiert wird. Das als Randnotiz abzutun, verwechselt Ursache und Wirkung auf beinahe olympischem Niveau.
Die ständige Forderung nach „Differenzierung“, sobald es um antisemitische Taten geht, mutet seltsam pragmatisch an: Schließlich lässt sich so fast jede Diskriminierung zum kleinen Alltagsärgernis umfrisieren, das man halt irgendwie „aushalten“ muss. Wenn aber ein Täter antisemitisch motiviert zuschlägt oder sonstwie Gewalt ausübt und dafür Applaus bekommt, ist es schwer, noch einen „differenzierten Diskurs“ als Entschuldigung vorzuschieben.
Anscheinend ist Antisemitismus nur dann ein Problem, wenn keiner darüber spricht. Ein beachtlicher Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt – zumindest, wenn man weiterkommen will, ohne wirklich etwas zu verändern.
zum Beitrag19.07.2025 , 14:47 Uhr
Für's Fachwissen bräuchte es dann doch etwas mehr.
zum Beitrag19.07.2025 , 14:46 Uhr
Ärzte, die sich mit Mukoviszidose oder ALS auskennen, sind also verzichtbar? Weil es sich nicht lohnt?
zum Beitrag19.07.2025 , 14:33 Uhr
Habe mich gerade gefragt, ob die alle beim selben Herrenausstatter gekauft haben. Ist ja gruselig.
zum Beitrag19.07.2025 , 14:31 Uhr
Israel ist dafür das am besten durchleuchtete und analysierte Land der Welt. Über kein anderes Land weiß ein großer Teil der Weltbevölkerung und auch ein Großteil der Foristen hier im Detail so viel wie über Israel. Nicht über Russland, China, Katar, nicht über Nordkorea, Iran, Südafrika oder Nicaragua.
Selbstverständlich ist dieses große Wissen und diese Expertise nur der Sorge um das Land Israel und seiner Bevölkerung geschuldet.
zum Beitrag19.07.2025 , 14:14 Uhr
Ja, das müssten sie eigentlich können. Aber sie tun es nun mal nicht.
zum Beitrag19.07.2025 , 12:01 Uhr
Eine Hälfte der Magasekte hat sich doch schon abgewendet von ihrem vereehrten Messias.
zum Beitrag18.07.2025 , 22:27 Uhr
Ach, machen Sie sich keine Sorgen: Immerhin können sich die Vertreter*innen von Zivilgesellschaft, linken Gruppierungen und rechten Eiferern offenbar doch auf etwas einigen – beim Thema Antisemitismus herrscht hierzulande gelegentlich erstaunliche Einigkeit. Da braucht es keinen Schulterschluss auf der Straße, die inhaltliche Schnittmenge wird ja schon vor Gericht und auf dem Campus gepflegt.
zum Beitrag17.07.2025 , 13:34 Uhr
Ihr Kommentar ist voller persönlicher Unterstellungen. Es ist falsch, mir „staatliches Durchgreifen ohne gesetzliche Grundlage“ zu unterstellen – die Polizei handelte auf Basis des Versammlungsgesetzes, das beim Verdacht auf extremistischer und strafbarer Hetze einschreiten muss, wie sie auf dem Kongress gemäß Gefahrenprognose und durch die Auswahl der Redner tatsächlich zu erwarten war.
Dass jüdische Studierende in Berlin zunehmend bedroht werden, ist keine „pauschale Behauptung“, sondern durch Übergriffe, Disziplinarverfahren und ein laufendes Verfahren gegen die FU Berlin belegt. Die ständige Verharmlosung antisemitischer Tendenzen an deutschen Hochschulen durch bestimmte „Aktivisten“ ist ein gesellschaftliches Problem, das nicht länger ignoriert werden kann.
Mir „bedingungslose Solidarität“ oder das Erklären politischer Gegner zum Staatsfeind zu unterstellen, ist reine Polemik. Es geht um den konsequenten Schutz unserer Grundordnung gegen jeden Extremismus – im Rahmen des Rechtsstaats, aber mit klarem staatlichem Schutzauftrag. Wer das ablehnt, stellt sich selbst gegen unsere Demokratie.
zum Beitrag16.07.2025 , 23:28 Uhr
"Wenn mein Vater ein Nazi war, sage ich schon nicht mehr die Wahrheit?"
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass Sie als 13 jähriger Sohn einer NS Größe, hohen NS Parteifunktionärs und Nazministers, aufgewachsen und ausgebildet in einem seit über 20 Jahren bestehenden NS System, judenfeindliche NS Propaganda absondern.
In der Tat.
zum Beitrag16.07.2025 , 21:41 Uhr
Ihre anhaltenden persönlichen Unterstellungen, ich wolle Grundrechte nach meinem Belieben einschränken, sind unbegründet und entbehren jeder Grundlage. Mir geht es nicht um die Ablehnung missliebiger Meinungen, sondern um die realen Gefahren, die von politischem Extremismus für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ausgehen – völlig unabhängig davon, aus welcher Richtung sie kommen.
Momentan können jüdische Studenten nicht ohne Angst und ohne bedrängt und bedroht zu werden die Unis besuchen. Grund dafür sind nicht die Rechten.
Wer staatliches Handeln einzig am Vorliegen justiziabler Straftaten misst und die Bedrohung extremistischer Unterwanderung bagatellisiert, macht sich zum unfreiwilligen Helfer jener, die demokratische Institutionen gezielt unterminieren wollen.
Demokratische Rechte gelten für alle – aber sie sind kein Freibrief für diejenigen, die diese Rechte zur Aushöhlung des Rechtsstaats missbrauchen.
Es geht nicht um Gesinnungsjustiz, sondern um die Pflicht zu verantwortungsvoller Abwehr von Bedrohungen. Wer hier blind auf juristischen Formalismus setzt, verwechselt Offenheit mit Wehrlosigkeit – und das schwächt den Schutz der Demokratie für uns alle.
zum Beitrag16.07.2025 , 19:22 Uhr
Die BBC hat sich schon lange eindeutig positioniert. Angestellten wird verboten an Demonstrationen gegen Antisemitismus teilzunehmen, weil dies ein "kontroverses Thema" sei. Sie weigerte sich nach dem 7. Oktober die Hamas eine Terrororganisation zu nennen.
www.juedische-allg...en-antisemitismus/
Nun werden Söhne hochrangiger Hamasführer in Dokus porträtiert, und dem Publikum wird die Herkunft verschwiegen.
In Israel wurde schon lange die Stoßrichtung der BBC erkannt.
youtu.be/VYUL1R4pupU?
zum Beitrag16.07.2025 , 19:13 Uhr
Wovon reden Sie?
Es ist bemerkenswert naiv, ja geradezu erstaunlich, dass hier von einer „Verwechslung“ gesprochen wird, wenn Hamas-Mitglieder oder deren Kinder explizit von „Juden“ sprechen, wo doch längst klar ist, dass das kein zufälliger Fehler, sondern hochgradig intentionaler Antisemitismus ist. Die Hamas, deren Charta sich ausdrücklich auf den „Kampf gegen die Juden“ beruft, meint mit „Juden“ ganz bewusst nicht „israelische Staatsbürger“, sondern tatsächlich Juden weltweit – und sie kommuniziert das auch offen und ohne Scham.
Wer das als „Verwechslung“ abtut, verharmlost die antisemitische Ideologie, die seit Jahrzehnten das Fundament dieser Terror-Organisation bildet. Es ist eben nicht irgendeine begriffliche Unschärfe, die sich durch politisches Feingefühl auflösen ließe, sondern ein tiefer, eliminatorischer Hass, gerichtet gegen Juden als solche, völlig unabhängig von deren Staatsangehörigkeit, Weltanschauung oder Wohnort.
zum Beitrag16.07.2025 , 16:36 Uhr
Das ist eine verkürzende Sicht: Der Rechtsstaat beweist seine Stärke nicht dadurch, dass er Gefahren ignoriert und extremistische Unterwanderung duldet, sondern indem er seine freiheitlich-demokratische Grundordnung aktiv schützt.
Ein juristischer Formalismus, der reale Bedrohungen verkennt, läuft Gefahr, sich zum Erfüllungsgehilfen genau jener Kräfte zu machen, die Demokratie und Menschenrechte gezielt aushebeln wollen – nicht jede Meinung ist harmlos, und nicht jeder Angriff auf den Rechtsstaat genießt denselben grundrechtlichen Schutz.
Wer das ignoriert, verwechselt offene Gesellschaft mit Wehrlosigkeit.
Das Grundgesetz schützt niemanden von selbst; es wirkt nur durch jene Menschen und Institutionen, die es tagtäglich verteidigen – und diese Strukturen sind angreifbar und können ausgehöhlt werden.
Wer im blinden Formalismus verharrt und Bedrohungen bagatellisiert, riskiert, dass der Rechtsstaat denen schutzlos ausgeliefert wird, die ihn abschaffen wollen.
Eine wehrhafte Demokratie bedeutet mehr als eine passive Rechtsanwendung – sie verlangt Mut zur Abwehr und politisches Verantwortungsbewusstsein.
zum Beitrag16.07.2025 , 13:41 Uhr
Ihr Kommentar offenbart weniger eine sachliche Analyse als vielmehr eine Projektion persönlicher Vorlieben – die AfD taugt hier bloß als Platzhalter im eigenen Argumentationsmuster.
Für meinen Teil kann die AfD im Orkus der Geschichte verschwinden; das entbindet aber niemanden davon, mit gleicher Schärfe den grassierenden Judenhass und die autoritären Tendenzen auf Seiten sogenannter Linker und propalästinensischer Aktivisten zu adressieren.
Wer nur auf dem politischen Gegner herumreitet, macht sich blind für Gefahren, die aus dem eigenen Lager erwachsen – und trägt so selbst zur Spaltung und Gefährdung demokratischer Grundwerte bei.
zum Beitrag16.07.2025 , 13:34 Uhr
Vielen Dank für Ihre Antwort. Lassen Sie mich klarstellen: Mein grundlegender Widerspruch zum Urteil ist vollkommen unabhängig davon, wie sich Netanjahu-Anhänger oder die AfD dazu positionieren. Es geht mir nicht um eine parteipolitische Instrumentalisierung, sondern um die Verteidigung demokratischer Grundwerte und effektiver Schutzmechanismen gegen extremistische Bestrebungen.
Es relativiert die Tragweite des Urteils nicht, dass auch unerwünschte politische Akteure davon profitieren oder das Urteil für ihre Zwecke ausschlachten. Rechtsstaatlichkeit bedeutet für mich nicht, sehenden Auges Lücken in der Abwehr extremistischer Propaganda entstehen zu lassen, nur weil es formaljuristisch opportun erscheint. Hier wurde ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen – unabhängig davon, wer ihn politisch bejubelt. Ähnlich sehe ich das bei Sellner und Elsässer.
zum Beitrag16.07.2025 , 12:25 Uhr
Eigentlich sollte doch Deutschland bei seinen Erfahrungen mit der Naziherrschaft gelernt haben, dass es nicht Demokratie fördernd ist, wenn Extremisten aller Schattierung alles, überall und jederzeit sagen dürfen. Weimar ist nicht aufgrund eines repressiven Staates zugrunde gegangen, sondern weil die Feinde der Demokratie zu viel Freiheit hatten.
zum Beitrag16.07.2025 , 06:04 Uhr
Das ist nicht wirklich das, was der Text kritisiert, sondern Nationalismus, Antiamerikanismus und Antisemitismus. Ihrer Meinung nach sind das geeignete Hebel, um der "kapitalistischen Dynamik" richtig zu begegnen?
zum Beitrag15.07.2025 , 23:36 Uhr
"Als relevant erachtete das Gericht nur den Zeitraum nach dem Terrorangriff der Hamas."
Warum das? Das steht so in dem Gesetz nicht drin. Mit welcher Begründung sieht das Gericht lediglich Äußerungen seit dem 7. Oktober als relevant an?
Die EU setzte die Hamas bereits 2003 auf ihre Terrorliste, was durch den Europäischen Gerichtshof überprüft und bestätigt wurde. Jede Äußerung pro Hamas vor dem 7. Oktober kann als Unterstüzung einer terroristischen Vereinigung betrachtet werden.
Ich bin auf die schriftliche Begründung und das Berufungsverfahren gespannt.
zum Beitrag15.07.2025 , 19:57 Uhr
Das Urteil des Verwaltungsgerichts steht im Spannungsfeld zwischen individueller Freiheit und notwendiger Gefahrenabwehr. Es ist juristisch anfechtbar und politisch brandgefährlich, da es Schutzmechanismen aushebelt und Anreize für weitere politische Instrumentalisierungen solcher Verfahren schafft.
In einer Zeit zunehmender Polarisierung sollte staatliche Souveränität beim Schutz demokratischer Grundwerte und öffentlicher Sicherheit nicht zugunsten einer rein formalistischen Rechtsauslegung geopfert werden. Indem das politische Betätigungsverbot aufgehoben wurde, wird ein Zeichen gesetzt, dass staatlicher Widerstand gegen extremistische Betätigungen nur unter hohen Hürden durchsetzbar ist. Das Urteil schwächt damit öffentliche und politische Initiativen gegen antisemitische, antidemokratische und gewaltverherrlichende Tendenzen, insbesondere in sensiblen Kontexten wie dem Nahostkonflikt.
Das Urteil wird als Schwäche und Unsicherheit des Rechtsstaats gegenüber gezielt provozierenden Akteuren interpretiert werden. Die AfD und ihre Anhängerschaft feiern jetzt schon ihren inneren Reichsparteitag.
zum Beitrag15.07.2025 , 19:11 Uhr
Mehr als antippen ist mir auch nicht möglich.
Wer historische Begriffe wie „Konzentrationslager“ in einem deutschen Diskurs gebraucht, trägt Verantwortung für deren Wirkung – unabhängig davon, ob es ein Zitat eines israelischen Politikers ist oder wie das Wort im Englischen verstanden wird.
Es geht nicht um "einen schlanken Fuß", sondern um historische Sensibilität und argumentative Präzision. Wer beides vermischt, schwächt die Kritik, statt sie zu schärfen.
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