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29.01.2025 , 14:32 Uhr
Hat sich schon einmal ein Betroffener beschwert? Wünscht sich jemand Olaf Scholz oder Richard David Precht als Ritualmeister der Republik?
zum Beitrag29.01.2025 , 11:33 Uhr
Das Problem ist die Definition von Antisemitismus. Wenn sie zu weit gefasst wird, führt das dazu, dass bestimmte Dinge, z.B. das Verhalten Israels, nicht einmal mehr diskutiert werden können, und sei es wegen der Schere im Kopf. Diese Gefahr besteht durchaus.
zum Beitrag24.01.2025 , 17:45 Uhr
Daß Antizionismus in faktischen Antisemitismus münden kann, dafür gibt es genügend Beispiele, wie der Artikel beschreibt, schon seit 1968. Aber Ich vermag nicht zu erkennen, daß die Devise "Free Palestine from German guilt" mit Geschichtsrevisionismus gleichzusetzen ist. Sie enthält vielmehr selbst den Vorwurf, man versuche, die Geschichte zu revidieren. Behauptet wird nämlich, Deutschland versuche, sich von historischer Schuld reinzuwaschen, indem es einseitig Israel unterstütze, so daß die Palästinenser die Opfer des Versuchs wären, die Last der eigenen Geschichte loszuwerden.
zum Beitrag23.01.2025 , 11:41 Uhr
Man soll nicht von sich auf andere schließen. Sie ist schon eine ganze Weile Bischöfin, hat Bücher geschrieben und schon vor Jahren protestiert, als Trump sich mit einer Bibel vor ihrer Kirche postierte. Man kannte sie also durchaus, jedenfalls an ihrem Wirkungsort. Und warum sollte sie nicht mehr Bischöfin sein (außer weil sie das Ruhestandsalter erreicht hat)? Ihre Ansichten dürften in der Episkopalkirche, einer liberalen Denomination, von den meisten geteilt werden.
zum Beitrag23.01.2025 , 11:33 Uhr
Sie ist nicht katholisch. Und die Aufforderung ("ask" ist mit "bitten" etwas zu schwach übersetzt) Barmherzigkeit zu zeigen, ist für einen wie Trump eine Kampfansage, und so hat er sie auch verstanden.
zum Beitrag23.01.2025 , 11:27 Uhr
Wenn man die Abkürzung wörtlich nimmt: Man muß nicht links sein, um sich gegen den Faschismus zu stellen. Was sie gesagt hat, war sehr gemäßigt. Sie verlangte "Erbarmen". Nicht einmal das Wort "Gerechtigkeit" hat sie in den Mund genommen, obwohl das auch ein biblischer Begriff wäre.
zum Beitrag21.01.2025 , 17:39 Uhr
Ich erwarte von den - auch von mir - gewählten Vertretern unseres Landes, daß sie sich nicht an einen Tisch setzen mit jemand, der Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet. Eigentlich bin ich gegen Störaktionen, aber in diesem Fall begrüße ich sie.
zum Beitrag21.01.2025 , 17:34 Uhr
Es sieht aus wie eine Ente, watschelt wie eine Ente, quakt wie eine Ente... Natürlich war es eindeutig ein Hitlergruß, und die US-Faschisten feiern das bereits. Die Versuche, das zu verharmlosen, sind unerträglich.
zum Beitrag03.12.2024 , 17:22 Uhr
Beobachtungen der US-Wählerschaft sagen etwas anderes: Trump wird nicht aus pragmatischen Gründen gewählt und nicht an seinen Erfolgen gemessen. Man bekennt sich zu ihm, auch wenn er den eigenen Interessen schadet. Die Spaltung in Lager ist absolut. Es kann höchstens sein, daß diesmal aus dem demokratischen Lager zu viele - aus welchen Gründen auch immer - zu Hause geblieben sind.
zum Beitrag22.11.2024 , 16:46 Uhr
Es gibt noch kein Urteil, nur einen Haftbefehl.
zum Beitrag14.11.2024 , 15:11 Uhr
Warum wird "Vorgeschichte" in Anführungszeichen gesetzt? Es waren die Maccabi-"Fans", die mit Ausschreitungen begannen, palästinensische Flaggen von den Häusern holten, offenbar gezielt auf Araber losgingen und "Tod den Arabern" skandierten, und Schlimmeres, das man kaum zu zitieren wagt, auch während einer Schweigeminute für spanische Flutopfer. Das kann man nicht als die "übliche Randale" vor einem Fußballspiel abtun - an dem ja gar kein arabischer Verein beteiligt war. Es rechtfertigt keine Gewalt gegen Israelis, vor allem, sofern diese vorher schon geplant war, aber es gehört zum Gesamtbild dazu, das jedenfalls ganz anders aussieht als es in den Medien dargestellt wurde. Wenn dabei auch noch aus randalierenden Maccabi-Anhängern auf einem Video Araber gemacht wurden, ist das keine Lappalie. Dem Kampf gegen Antisemitismus erweist man damit einen Bärendienst.
zum Beitrag02.11.2024 , 10:18 Uhr
"Der Erkenntnisgewinn blieb mager." Nun, daß Schröder keine Scheu hat, mit Leuten wie Orbán und Köppel aufzutreten, war für mich schon eine Erkenntnis, eine erschreckende. Bei einem, der so großen Wert darauf legt, Mitglied der SPD bleiben zu können, sollte hier doch wenigstens eine Grenze sein. Zur Einordnung: Köppel steht der AfD nahe, hält den russischen "Nationalbolschewisten" Dugin für einen großen Philosophen und den Brutal-Propagandisten Solowjow für einen Journalisten "mit feinem jüdischem Humor".
zum Beitrag02.11.2024 , 10:05 Uhr
Anfeindungen aus der gleichen Ecke - wenn auch nicht gewalttätig, sondern mit Bedacht immer innerhalb der Grenzen des gerade noch Zulässigen - muß derzeit auch eine Kirchengemeinde im ländlichen Württemberg ertragen: www.swr.de/swraktu...-langenau-100.html
zum Beitrag07.10.2024 , 17:19 Uhr
Es genügt eigentlich der Hinweis: Durchgängig in Versalien zu schreiben, ist das schriftliche Pendant zum Geschrei. Und wer schreit, hat bekanntlich unrecht; jedenfalls ist Lautstärke kein Argument. Historisch bringt der Autor manches Durcheinander: Die Antike, nicht das Mittelalter, liebte die Majuskel. Selbst die Gutenberg-Bibel ist in Minuskeln gesetzt. Die Doppelversalie im Wort HErr diente - durchaus aufklärerisch -, noch in Bibelausgaben des 20. Jahrhunderts dazu, zu kennzeichnen, daß das Wort für den hebräischen Gottesnamen JHWH stand. Der einflußreichste Verfechter der Kleinschreibung im Deutschen war kein Aufklärer, sondern ein Romantiker: Der "Vater der Germanistik", Jakob Grimm.
zum Beitrag06.10.2024 , 09:02 Uhr
Wann spricht es sich endlich herum, daß weder Whataboutism noch überzogene Vergleiche (Israel-Hamas) noch der Hinweis, daß die Gegenseite seit 20 Jahren dasselbe sagt, in irgend einer Weise stichhaltige Argumente sind?
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Die Moderation
28.09.2024 , 18:12 Uhr
Kleine Anmerkung zu dem zitierten Satz von Kamala Harris: "He will be shot" kann auch bedeuten "Man wird auf ihn schießen" (sagt jedenfalls Google Translate). Harris hat diesen Satz in einem eher scherzhaften Ton gesagt; das läßt darauf schließen, daß sie nicht wirklich vorhat, einen Einbrecher zu töten, und es ihren Schießkünsten auch nicht zutraut.
zum Beitrag25.09.2024 , 11:15 Uhr
Zu den Regeln des Mormonentums gehört das ständige Tragen einer Art geheiligter Unterwäsche ("garments"), die das, was der Artikel schildert, verhindern soll. Kommt sie in der Serie vor?
zum Beitrag04.09.2024 , 15:06 Uhr
Künstlich infantiles Benehmen ist für jedes Erwachsenenalter unpassend. Aber warum soll man mit 60 nicht Tischfußball spielen oder auf Konzerte gehen? Generell sollte man aufhören, von "Boomern" zu reden. Man hat den Begriff und die angeblich damit verbundenen Eigenschaften aus Amerika übernommen, wo er aber eine andere Generation bezeichnet als bei uns. (Man vergleiche Wikipedia: dt. 1955-1970, engl. 1946-1964.) Übrigens: In meiner Familie sprach die Generation meiner Großväter (geb. um 1900) von "Papa" und "Mama"; wir (geb. in den 60ern) sagten und sagen "Mutter" und "Vater".
zum Beitrag25.08.2024 , 16:23 Uhr
Die Stimmung auf dem Parteitag hat schon etwas zu sagen, zumal es währenddessen und davor zahlreiche Wahlveranstaltungen gab, die große lauf hatten. Die meisten Megareichen unterstützen Trump; die großen Summen, diefarris gespendet wurden, setzen sich aus vielen kleinen Beiträgen zusammen. Der Vorwurf "Hochmut" trifft überhaupt nicht zu. Mehrfach war auf dem Parteitag davon die Rede, daß man die "underdogs" sei und sich noch sehr anstrengen müsse. Wie "Coach'" Walz formulierte: "Wir sind im letzten Viertel des Spiels. Wir liegen hinten. Aber wir haben den Ball."
zum Beitrag09.08.2024 , 10:40 Uhr
Das Gebiet hieß damals schon Deutschland, und so erbärmlich waren die Lebensbedingungen nicht. Aber anderswo hatte man mehr Chancen, etwa wenn man als Zweitgeborener den Hof nicht erben konnte und nur als Knecht ein Auskommen gefunden hätte.
zum Beitrag09.08.2024 , 10:31 Uhr
Natürlich gab es damals Deutschland schon, nur nicht als Nationalstaat. Aber als dysfunktional würde ich das damalige Preußen - oder Baden - nun auch nicht bezeichnen.
zum Beitrag09.08.2024 , 10:28 Uhr
Auswanderung ist nicht dasselbe wie Flucht. Diese Menschen wollten nicht um jeden Preis weg von hier, sondern ereriffen die Chancen, die sich in anderen Ländern boten, welche Zuwanderer einluden und z.T. (wie Rußland oder Brasilien) aktiv um sie warben. Wären sie hier geblieben, sie wären nicht zugrunde gegangen, sondern (z.B.) Kleinbauern und Handwerker geblieben, wie ihre Vorfahren.
zum Beitrag22.07.2024 , 16:16 Uhr
Stimmt, George Harrison wäre genau so alt wie Biden. Aber er war kein Amerikaner und ist außerdem schon lange tot.
zum Beitrag15.05.2024 , 16:32 Uhr
Den Text hat Kreisler von Tom Lehrer abgekupfert (was er bestritt). Mordgedanken sollte man ihm nicht unterstellen.
zum Beitrag24.11.2023 , 16:11 Uhr
Den religiösen Nationalismus mancher Reichsbürger und insbesondere ihrer US-amerikanischen Ideengeber als "christlichen Fundamentalismus" zu bezeichnen, ist irreführend, denn mit den Fundamenten des christlichen Glaubens hat diese Ideologie nur noch wenig zu tun. Manche Forderungen Jesu ("die andere Wange hinhalten") werden von solchen Leuten sogar direkt abgelehnt.
zum Beitrag23.11.2023 , 16:29 Uhr
Egal was diese "Germanen" vertreten - Aufrufe zu Gewalt helfen nicht gegen Rechtsextremismus.
zum Beitrag