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26.12.2024 , 17:21 Uhr
Wenn sich die teilweise sehr negativen wirtschaftlichen Prognosen für die nächsten Jahre erfüllen sollten, kann es gut sein, dass es gar nicht zum Fachkräftemangel im großen Still kommen wird. Für viele Bürger im Osten stellt Migration, das größte Problem da. Ob man dieses gefühlte Problem durch mehr Migration lösen kann bezweifle ich stark.
zum Beitrag26.12.2024 , 16:59 Uhr
Sie weichen ab. Natürlich ist Geld nicht das primäre Argument. Russland war in der Vergangenheit immer ein zuverlässiger Lieferer gegenüber Ländern, die ihm gegenüber keine "freundliche" Politik betrieben. Teilweise wurde in solchen Fällen sogar ohne Bezahlung geliefert (siehe zb Moldawien oder ukraine) Wenig spricht dafür, dass sich das in Zukunft ändern wird. Das es sich hierbei um Geopolitik und keine Wohltaten handelt ist eindeutig - Moskau war auch schon zu Sowjetzeiten pragmatisch.
zum Beitrag26.12.2024 , 15:23 Uhr
Es geht hier nicht um eine Ablenkung oder Relativierung der russischen Verbrechen, sondern um eine Einordnung. Ansonsten entsteht nämlich der Eindruck, dass es sich bei Russlands Verbrechen um einen Präzedenzfall und Einzigartigkeit handelt.
zum Beitrag26.12.2024 , 14:52 Uhr
Unter rein moralischen Aspekten ist es höchstfangwürdig "Problemgas" aus Russland durch Problemgas aus anderen Ländern zu ersetzen.
Wenigstens verteidigen Sie in diesem Zusammenhang nicht noch nicht die desolate Menschenrechtslage usw in Ländern wie Saudi-Arabien, die noch schlimmer ist als in Russland.
Sie betreiben, wenn ich das anmerken darf, auch eine sehr eigenwillige Interpretation der Fakten.
zum Beitrag26.12.2024 , 14:33 Uhr
Wie so oft bezeichnen Sie Meinungen, die von ihren abweichen als falsch. Vielleicht sollten Sie nach 3 Jahren Krieg und vielen unzutreffenden Behauptungen und Thesen ihrerseits etwas selbstreflektierter vorgehen. Der Artikel erklärt sehr gut warum Lieferungen auch ohne langfristigen Vertrag Lieferungen möglich sind und wahrscheinlich stattfinden werden.
zum Beitrag25.12.2024 , 11:51 Uhr
Die Ukraine wird auch weiterhin Gaslieferungen in die Slowakei ermöglichen, jedoch wird sie in Zukunft ohne Vertrag etwas mehr daran verdienen. Ob das unter moralischen Aspekten konsequent ist sei dahingestellt.
www.faz.net/aktuel...sit-110191235.html
zum Beitrag25.12.2024 , 11:48 Uhr
Es geht für Fico im den Preis. Vergleichen Sie doch einfach Mal die unterschiedlichen Preise.
zum Beitrag24.12.2024 , 10:38 Uhr
Anmerkung: das Wort "Abnahme" vor klassischer Diplomatie fehlt
zum Beitrag24.12.2024 , 02:23 Uhr
Wissen Sie das tausende Gastarbeiter in Kater in den letzten Jahren gestorben sind. Sehen Sie darin nicht einen ungeheurlichen Affront gegenüber den Angehörigen. Halten Sie es wirklich für geboten rusisches Gas aus Ländern zu ersetzen, die mindestens eine genauso schlimme Poltik betreiben?
zum Beitrag24.12.2024 , 02:21 Uhr
Es geht ja nicht einfach nur um den Erhalt von Gas, sondern auch um wirtschaftliche Preise. Nennen Sie doch mal bitte eine aktzeptable Alternative ohne das davon Staaten wie Katar, Saudi-Arabien usw. von profitieren wo die Menschenrechtslage noch präkerer als in Russland ist.
zum Beitrag24.12.2024 , 00:53 Uhr
Diplomatisches Geschick? Melnyk mag zwar ein populärer "Diplomat" einer neuer Generation sein. Trottzdem hat seine Vorgehensweise wenig mit klassischer Diplomatie zu tun. Ich bezweifle, dass sich durch Drohen, beleidigen usw. langfristige und friedliche Lösungen finden lassen werden. Ich würde sogar die These aufstellen, dass ein Zusammenhang zwischen klassischer Diplomatie und der Zunahme von globalen Konflikten und Kriegen gibt.
zum Beitrag23.12.2024 , 15:31 Uhr
Skrupellosigkeit und Rationalität schließen sich nicht aus. Sie mögen berechtigte Skepsis gegenüber Diplomatie bzgl Putin haben. Es gibt jedoch keine realistische Alternative.
zum Beitrag22.12.2024 , 00:48 Uhr
Das Russland der Schuldige ist, ist eine Selbstverständlichkeit. Man muss nicht jedes Mal explizit Russland verurteilen in jedem Beitrag. Das Problem ist eher, dass immer noch große Teile der Öffentlichkeit nicht verstehen, dass wir weniger Einfluss auf das Handeln von Putin als auf unserer Handeln hat. Es ist nicht möglich Putins Eskalationsdominanz zu brechen, da er er einfach skrupelloser ist. Also ist die Frage, ob ein wirklich "weiter so" nicht noch mehr Unheil anrichtet. Das Grundproblem ist teilweise die naive Annahme, dass nur verhandeln werden kann auf Augenhöhe. Verhandeln auf Augenhöhe hat es aber seitdem zweiten Weltkrieg bei völkerrechtswidrigen Angriffskriegen in den seltensten Fällen gegeben.
zum Beitrag22.12.2024 , 00:42 Uhr
Er bekommt soviel Gegenwind wie möglich ist ohne das eine nukleare Eskalation möglich ist. Anzunehmen, dass Putin eine Niederlage aktzeptieren würde ohne nuklear zu eskalieren ist etwas naiv. Putin unterscheidet sich da kaum von den früheren sowjetischen Machthabern. Der Unterschied zu früher ist, dass breite Teile der westlichen Öffentlichkeiten es Putin nicht zutrauen. Dir Us-Administration hat im Herbst 22 das Risiko teilweise bis zu 50% beziffert und das obwohl Russland lediglich eine lokale Niederlage im Zusammenhang mit der cherson Offensive erlitten hat. www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html Machen Sie doch endlich Mal eine konkreten Vorschlag wie der Krieg militärisch zu lösen ist ohne, dass sich das nukleare Eskalationrisiko erhöht. Es geht hier nicht um Angstmacherei, sondern um Fakten.
zum Beitrag19.12.2024 , 18:47 Uhr
Leider verwechseln viele Menschen Leichtsinn mit Rationalität.
zum Beitrag19.12.2024 , 18:46 Uhr
Konventionelle Abschreckung bringt nicht viel (siehe kalter Krieg). Es hat damals gut funktioniert, weil beide Seiten wussten, dass es sowieso zu einem Atomkrieg kommen würde, wenn es zu einem Krieg kommt.
zum Beitrag19.12.2024 , 17:31 Uhr
Eine ähnliche Frage könnte man auch Menschen, die für ein "weiter so" plädieren oder sogar ernsthaft fordern, dass man das Risiko eines Atomkrieges eingehen müsse Trotzdem kann man annehmen, dass die meisten Menschen gute Motive haben, jedoch Fakten unterschiedlich interpretieren.
zum Beitrag19.12.2024 , 17:28 Uhr
Wer redet denn von einer Kapitulation? Sie überschätzten Russlands Fähigkeiten. Es wird keine Kapitulationverhandlungen im neuen Jahr geben, aber Verhandlungen auf Augenhöhe sind natürlich auch unrealistisch. Eine möglichst große unabhängige Restukraine ist eindeutig besser als ein "weiter so".
zum Beitrag19.12.2024 , 17:25 Uhr
Das Hauptmotiv von Russland ist nun wirklich seit Jahren bekannt, wie der User "kartöfelche" (siehe Bukarester Nato Konferenz von 2007). Natürlich spielen auch andere sekundäre Motive eine Rolle bei Putin. Ich glaube viele bei uns im Westen tun sich so schwer damit Putins Hauptmotiv anzuerkennen, weil sie annehmen, dass das die Schuldfrage verändern wurde. Dabei ändert das nun wirklich nichts an der Schuldfrage. Wer ein anderes Land attackiert ist eindeutig laut Völkerrecht schuldig, egal was die Motive waren. Trotzdem wird das Hauptmotiv natürlich bei den Friedensverhandlung die entscheidende Rolle spielen.
zum Beitrag19.12.2024 , 17:19 Uhr
Man muss Frau Wagenknecht ja nicht mögen, aber trotzdem sollte man sich an Fakten orientieren. Viel spricht dafür, dass Verhandlungen im Januar beginnen werden - Russland zeigt ja schon vorsichtige Bereitschaft. Die entscheidendende Frage ist, ob das überhaupt ein "guter" Frieden werden kann oder ob nicht frühere Verhandlungen deutlich besser für die Ukraine gewesen wären. Es gab ja zb nach der erfolgreichen Cherson Offensive Zeichen, dass Russland bereit zu Verhandlungen gewesen sein könnte.
zum Beitrag19.12.2024 , 11:11 Uhr
Sie wissen schon, dass zum Zeitpunkt bei der Konferenz in Bukarest 2007 der Hauptteil der Bevölkerung in der Ukraine und in Georgien gegen einen Nato Beitritt war, oder? Glauben Sie übrigens, dass Putin damals nicht militärisch vorgegangen wäre? Anders als heute wäre die Ukraine auch nicht in der Lage gewesen sich zu wehren.
zum Beitrag19.12.2024 , 11:08 Uhr
Wo ist da die neue Nachricht? Wagenknecht hatte doch auch schon in der Vergangenheit öfter erwähnt, dass sie mit ihrer Einschätzung falsch lag. Interessant finde ich aber die Behauptung, dass Wagenknecht dem Westen die Schuld gibt. Mir sind nur Zitate von ihr bekannt, die belegen das Russland einen völkerrechtswidrigen Angriff beging. Sofern mir bekannt gibt sie lediglich dem Westen eine Teilschuld, wie es übrigens auch Kissinger tat. Das mag man so sehen oder nicht. Ich finde jedoch keine Belege für die Aussage, dass der Westen Schuld sei.
zum Beitrag19.12.2024 , 09:29 Uhr
Die atomare Bedrohung ist nun einmal real, egal ob wir das mögen oder nicht. Natürlich nicht unmittelbar, sondern lediglich im Falle von einer russischen Niederlage. Das hat die USA Regierung schon im Herbst 22 begriffen:
www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
Ich halte nichts von Angstmacherei,aber auch nichts davon unliebsame Fakten zu verdrängen.
zum Beitrag18.12.2024 , 19:18 Uhr
Letztendlich sprechen weniger rationale Argumente gegen eine große Aufrüstung. Folglich wird auch nur soviel investiert werden wie laut NATO Vorgaben "notwendig" ist. Wenig spricht dafür, dass Russland sich eine militärischen Angriff auf einen Nato-Staat trauen würde. Da reicht alleine schon die nukleare Abschreckung durch Frankreich und UK. Die einzige Gefahr besteht, wenn Russland wirklich glaubt, dass das Baltikum nicht verteidigen werden würde. Da würde aber auch keine konventionelle Aufrüstung helfen. Vielleicht sollte einige Politiker eher die Stärken von Europa und NATO betonen, anstatt künstlich kleinzureden. Vielleicht glaubt sonst Putin irgendwann wirklich das narrativ von Zimmermann und Co. Anstatt Politiker wie Strack-Zimmermann oder Weidel (um extreme zu nennen) bräuchten wir mehr Politiker, die weniger mit der Angst von den Bürgern spielen.
zum Beitrag18.12.2024 , 04:17 Uhr
Laut diverser Demokratirindexe ist Georgien inzwischen in der Kategorie Hybridregime mit Ländern wie der Ukraine:
de.m.wikipedia.org...ex_(The_Economist)
Letztendlich ist die Entwicklung in Georgien besorgniserregend. Trotzdem stellt sich die Frage warum sie zb nicht Abläufe in der Ukraine in Frage stellen, sondern dieses Hybrid-Regime stets in jeder Hinsicht in ihren Beiträgen verteidigen, obwohl die Korruption zb dort höher ist (mit negativer Tendenz).
zum Beitrag17.12.2024 , 23:32 Uhr
Ist es denn Ihrer Meinung nach wirklich eine zivilisatorischw Errungenschaft, wenn man versucht seine Feinde wegzubombe? Wäre nicht ein klares Gegenmodel zu Russlands Terror besser?
zum Beitrag16.12.2024 , 15:00 Uhr
Oder alternativ würde man einfach sachlich bleiben. Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass Kawelaschwili bei seinem Vermögen gekauft ist oder? Sachlich könnte man einfach festhalten, dass sich um einen populistischen autokratischen Politiker handelt.
zum Beitrag16.12.2024 , 06:39 Uhr
"Mini-Putin"
Geht es eine Nummer kleiner? Ich finde dieses benutzten von Superlativen im Journalismus, dass ich neuerdings durchgesetzt hat, stark befremdlich.
zum Beitrag13.12.2024 , 19:07 Uhr
"Und da scheint immer noch Luft nach oben zu sein."
Ich finde es interessant wie sich Berichterstattung langsam ändert. Im Herbst 22 hieß es oft das Russland sein konventionelles Eskalationspotential ausgeschöpft hat und wer etwas anderes behauptete würde schnell diffamiert. Hatten womöglich die warnenden Stimmen Recht? Letztendlich ist die Situation in der Ukraine schlimm, war aber voraussehbar. Jetzt wird im Januar in Washington entschieden wie es weitergeht, ob es Europa passt oder nicht.
zum Beitrag13.12.2024 , 05:23 Uhr
"Auch kleine Länder wie Georgien haben das Recht, ihre Zukunft selbst zu bestimmen."
Der Aussage stimme ich zu! Jedoch müssen dann kleine Länder auch bereit sein den nötigen "Preis" für einen potentiellen Krieg zu bezahlen ohne Unterstützung aus dem Ausland einzufordern . Anzunehmen, dass Russland Länder aus "seiner" Einflusszone einfach entlässt ist naiv. Auch sollte man sich natürlich im klaren über die Erfolgsaussichten sein. Kleinere Länder wie zb Österreich oder Finnland haben sich für den "neutralen" Weg entschieden als sie in einer ähnlichen Situation waren.
zum Beitrag12.12.2024 , 19:58 Uhr
Das die Konditionen unter Trump vermutlich nicht gut sein werden war jedem klar. Deswegen hätte man auch viel früher aussondieren sollen, ob eine diplomatische Lösung möglich ist.
zum Beitrag12.12.2024 , 15:34 Uhr
Das ist ein schönes Beispiel dafür wie irrelevant Fakten geworden sind. Wagenknecht wird zum Beispiel inzwischen oft vorgeworfen, dass sie eine Antidemokratin ist. Das der Verfassungsschutz dafür noch nicht einmal einen Anfangsverdacht sieht oder auch ihr Abstimmungsverhalten im Bundestag (wenn sie Mal da war) gegen die These sprechen ist da gar nicht wichtig. Auch das sie öffentlichen Aussagen sich für mehr Demokratie einsetzt und die abnehmende Pressevielfalt ist irrelevant, da das Narrativ, dass sie eine "Antidemokratin" gut ist.
zum Beitrag12.12.2024 , 15:30 Uhr
Verfolgen Sie Nachrichten? Trump wird eine diplomatischen Versuch starten und wie es aussieht besteht unter Umständen Interesse von Russland. Das steht in keinem Widerspruch dazu, dass Russland brutal versucht noch soviele "Fakten" zu schaffen wir möglich, falls es zu einem "Einfrieren" kommt.
zum Beitrag12.12.2024 , 15:27 Uhr
Sie haben Recht so ist das natürlich nicht machbar. Es ging mir ja nur um die "Motivation".
zum Beitrag12.12.2024 , 09:26 Uhr
Letztendlich ist es leider so, dass Fakten generell unwichtiger werden - es geht vorrangig um eine gutes "Narrativ". Leider setzt sich diese "Strategie" auch bei etablierten Parteien immer mehr durch. Gerechtfertigt wird dieses dann mit dem guten Motiv. Ich bezweifle, dass man Populisten mit diesem Ansatz Paroli bieten kann. Im Gegenteil so werden die etablierten Parteien selbst immer mehr zu populistischen Parteien.
zum Beitrag12.12.2024 , 09:22 Uhr
"Wenn Putin wirklich einen Waffenstillstand als Option in Betracht zieht, dann handelt es sich eher um einen Plan B"
Das werden wir ja in ein paar Wochen sehen. Letztendlich ist es mehr als überfällig ernsthaft auszuloten, ob Putin dazu bereit ist. Ungünstig ist natürlich der Zeitpunkt. Man hätte dieses viel früher tun sollten als die Ukraine in einer Position der Stärke war und die Verluste viel geringer und das Land weniger zerstört war.
zum Beitrag11.12.2024 , 11:08 Uhr
Die Motivation die Krimbrücke zu sprengen mag zwar als postiv angesehen werde, trotzdem hoffe ich, dass sie nicht als stradmildern angesehend wird. Davon abgesehen wäre eine Sprengung der Krimbrücke vermutlich auch kontraproduktiv gewesen und hätte zu einer noch größeren Eskalation geführt. Zum Glück besteht ja inzwischen Anlass zum vorsichtigen Optimismus bzgl Ende des russischen Angriffskrieges. Trotzdem ist es ein Irrsinn, dass Trump der jenige sein wird, der die Verhandlungsbereitschaft von Russland ausloten wird.
zum Beitrag08.12.2024 , 21:27 Uhr
Wünschenswert wäre das zwar, aber ich kann mir das nicht vorstellen. Der Marinestützpunkt war ja überhaupt der Grund warum sich Russland in Syrien einmischte. Es ist davon auszugehen, dass Russland entsprechende Vereinbarungen mit den neuen Herrschern getroffen hat. Auch werden die Türken oder Amerikaner kaum um ihre Stützpunkte in Syrien fürchten müssen.
zum Beitrag08.12.2024 , 19:25 Uhr
Ich sehe die Berichterstattung zu Syrien in den Medien momentan sehr kritisch. Auf mich wirkt es ein wenig so als wenn man sich (Mal wieder) and Wunschszenarien und nicht an Realität orientiert. Ein Beispiel aus diesem Artikel:
"Wer ist der Mann, der vom Islamisten zum Hoffnungsträger geworden ist? "
Diese Aussage suggerierrt fälschlicherweise, dass Mohamed al-Julani kein Islamist mehr ist.
zum Beitrag08.12.2024 , 14:25 Uhr
Auch wenn natürlich das Ende des Assads Regime einer sehr positive Nachricht ist, teile nicht die Einschätzung, dass die Islamisten (!) Demokratie und Freiheit nach Syrien bringen werden. Trotzdem bleibt natürlich die berichtigte Hoffnung, dass die neuen Herrscher vielleicht weniger schlimm als der Assad Clan sind - sicher ist dieses nicht! Natürlich mögen die Islamisten gerade " zahm" wirken wie auch die Taliban nach der letzten Machtübernahme, trotzdem sollte man die Realität nicht aus dem Auge verlieren.
zum Beitrag03.12.2024 , 11:21 Uhr
Ich würde mir weniger Aktionismus, sondern mehr durchdachte Maßnahmen wünschen. Was bringen schon ein paar Dutzend Schiffe auf der Sanktionsliste? Sie dürfen zwar keine EU-Häfen mehr anlaufen, aber natürlich trotzdem alle europäischen Schifffahrtswege weiterhin benutzen (Englischer Kanal usw.). Auch halte ich es für fahrlässig, dass die Frachter nicht mehr von westlichen Klassifikationsgesselschaften abgenommen werden und auch nicht mehr durch westliche Versicherungen versichert werden können. So ist es nur eine Frage der Zeit bis die erste Umweltkatastrophe passiert.
zum Beitrag03.12.2024 , 10:33 Uhr
Ihre China-Annekdote entspricht nicht den den Tatsachen. Sie können ja gerne das Eskalationsriko andere einschätzen, aber vielleicht sollten Sie trotzdem zumindestens die Sichtweise der Us-administation zur Kenntnis nehmen.
zum Beitrag03.12.2024 , 10:31 Uhr
www.tagesschau.de/...en-kritik-100.html
Die Entwicklungshilfe wurde im letzten Haushaltsentwurf stark gekürzt....ein weiterer Posten wurde dafür stark erhöht! Welcher wohl? Zufalll, richtig? Ich würde mich freuen wenn man mittelfristig wieder mehr an die Ärmsten der Armen denken würde.
zum Beitrag02.12.2024 , 18:00 Uhr
Ich finde den Versuch der Verharmlosungen sehr irritierend. Auch heute noch reichen die strategischen Atomwaffen aus, um die Menschheit zu vernichten. Wissen Sie eigentlich wie die Auswirkungen einer großen taktischen Atomwaffe sind, die Sie hier verharmlosen. Die sind vergleichbar mit der Bombe die auf Hiroshima abgeworfen wurde:
www.ndr.de/geschic...,hiroshima182.html
Diese eine Bombe hat mehr Zivilisten getötet als bisher Zivilisten im Krieg in der Ukraine getötet wurden.
zum Beitrag02.12.2024 , 13:46 Uhr
Sie gehen übrigens gar nicht auf meinen Kommentar ein. Sehen Sie es nicht als Nachteil an, dass der Etat für Entwicklungshilfe gekürzt werden musste? Eigentlich hätte man ihn erhöhen müssen oder zumindestens gleich halten müssen, wenn man mehr Geld in Waffen investiert möchte. Natürlich ist es richtig Russland zu verurteilen. Ich stimme Ihnen da vollkommen zu, aber das ist kein Lösungsansatz. Merken Sie nicht, dass sich die Position der Ukraine immer weiter verschlechtert? Man hätte auf Milley und Co. hören sollen als diese im Herbst 22 anmahnten zu verhandeln.
zum Beitrag01.12.2024 , 18:33 Uhr
Viele User verweisen ja immer darauf, dass der primäre militärische Lösungsansatz (u.a. auch Kallas) aus moralischen Gründen geboren ist. Ich sehe das sehr kritisch und möchte an dieser Stelle auch nochmal auf die Nachteile Dr bisherigen Politik hinweisen:
www.spiegel.de/aus...-bd99-edd1e849f88e
zum Beitrag01.12.2024 , 18:17 Uhr
Schade, dass der Faktenfinder nicht sorgfältiger arbeitet. So sorgt man leider bei Teilen der Bevölkerung für noch mehr Verunsicherung. Gerne gebe ich Ihnen Beispiel. So stimmt es zB das Wagenknecht behauptet hat, dass Deutschland über 90 Milliarden für Rüstung ausgibt. Was auf den ersten Blick falsch wirkt, kann bei genaueret Betrachtung als richtig bezeichnet werden. Nach NATO Vorgaben wird alles zusammengezählt und als "Rüstung" verbucht. Em Die zentralen Aussagen von Wagenknecht waren bisher folgende: - der Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden um weitere Opfer zu verhindern - um so länger der Krieg dauert, um so schlechter wird die Verhandlungsposition für die Ukraine - die Ukraine wird diesen Krieg nicht gewinnen - die Ukraine wird am Ende Gebiete (wenn auch nicht unbedingt offiziell) abtreten müssen - die Ukraine wird am Ende kein Nato-Mitglied
Natürlich kann man das als russische Propaganda abtun oder man versucht es einfach an Hand von Fakten zu widerlegen. Machen Sie doch bitte letzteres! Ich würde BSW nicht wählen, trotzdem präferiere ich eine sachliche Auseindersetzung.
zum Beitrag01.12.2024 , 16:33 Uhr
Diese alternativen Fakten, die Sie verbreiten sind gefährlich. Lesen Sie sich doch einfach Mal ein paar Studien zu Atomkriegen aus dem kalten Krieg durch - da gibt es genügend von lokal begrenztem Atomschlag bis global. Zum Glück hat die US-Administration ein anderes Verhältnis zur nuklearen Eskalation als Sie.
zum Beitrag01.12.2024 , 16:23 Uhr
Ich glaube was viele in der deutschen Öffentlichkeit nicht verstehen ist, dass ein Sieg der Ukraine an Ende nur mit dem Risiko einer nuklearen Eskalation machbar gewesen wäre:
www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
Selbst wenn das Risiko am Ende nur bei 10% liegen würde, stimmt die Verhältnismäßigkeit aus US-Sicht nicht mehr. So ein Risiko würde nur bei NATO Terretorium eingegangen werden. Mich überrascht es immer noch, dass weite Teile und Experten der deutschen Öffentlichkeit hier Putin weniger Skrupellosigkeit zutrauen als allen sowjetischen Vorgängern von Stalin bis Gorbatschow. Deutsche scheinen zu extremen zu neigen: in den 80ern war es einw überhöhte Angst vor einer nuklearen Eskalation und jetzt das Gegenteil.
zum Beitrag30.11.2024 , 23:47 Uhr
Die Verhandlungen waren noch nicht beendet. Soweit wir wissen zeigte sich die russische Seite bzgl Veto durchaus noch gesprächsbereit. Der Hauptstreitpunkt waren aber natürlich die fehlenden Sicherheitsgarantien -da haben Sie Recht! Die Situation ist hier aber unverändert. Die Ukraine wird am Ende keinen Nato-Schutz am Ende bekommen. Also hat der User kartöflchen am Ende durchaus Recht. Es wird vermutlich ein ähnlicher Frieden werden wie er auch schon früher möglich gewesen wäre.
zum Beitrag30.11.2024 , 23:43 Uhr
Welche positiven Aussagen sind Ihnen von Wagenknecht über das russische Regime bekannt? Wann befürwortete sie denn russischen Angriffskrieg?
zum Beitrag30.11.2024 , 18:16 Uhr
Putin sieht Europa nicht mehr als eigenständigen Akteur. Er sieht sich in einem indirekten Krieg (nicht direkten!) mit den USA und geht davon aus, dass wenn er sich mit Trump einigt die Europäer und die Ukraine diese Position auch übernehmen müssen.
zum Beitrag30.11.2024 , 17:14 Uhr
Ich sehe durchaus noch Chancen für einen ähnlichen Frieden, jedoch zu viel schlechteren Konditionen bzgl der Gebiete. Die Tragik liegt darin, dass das Land inzwischen zerstört ist und es viele Tote zu beklagen gibt. Und die Zukunft sieht sehr schlecht aus. Wer glaubt den ernsthaft, dass es in Amerika oder Europa Mehrheiten geben wird einen Wiederaufbau zu finanzieren der vermutlich am Ende mehr als eine Billionen kosten wird. Man kann nicht oft genug wiederholen, dass Putin dafür die alleinige Schuld trägt, trotzdem hätte die Ukraine und der Westen durchaus die Möglichkeit gehabt pragmatischer vorzugehen.
zum Beitrag30.11.2024 , 11:16 Uhr
Die Wahlergebnisse und der Rechtsdruck in Europa steht in Zusammenhang mit der europäischen Ukrainepolitik, ob man das mag oder nicht irrelevant. Es geht um Fakten.
zum Beitrag30.11.2024 , 10:51 Uhr
Dem stimme ich zu!
zum Beitrag30.11.2024 , 10:50 Uhr
Zu behaupten, dass BSW Wähler, dass russische System unterstützen ist infam. Das wäre so als wenn man Grünen Wähler vorwerfen würde, dass sie den Krieg in der Ukraine unterstützen, damit es Gewalt und Folter gibt. Beide ist absurd und abwegig. Bitte mehr Sachlichkeit!
zum Beitrag30.11.2024 , 10:32 Uhr
"Das BSW weicht die Brandmauer nach rechts auf. Damit könnte es die politische Landschaft langfristig am stärksten erschüttern."
Es sollte doch inzwischen deutlich sein, dass das Konzept der Brandmauer die AFD weiter gestärkt hat. Sinnvoller dürfte es sein auch mit der AFD zu stimmen, wenn es ein sinnvoller Antrag. Ein Extrembeispiel: wenn die AFD einen Antrag für mehr Klimaschutz einbringen würde - warum aus Prinzip dagegen stimmen?
zum Beitrag30.11.2024 , 10:20 Uhr
Leider muss ich Ihnen zustimmen: es war absehbar, dass die Ukraine nicht gewinnen kann (verlieren ist mir zu hoch gegriffen) - das einzige realistische Ziel war immer einen Sieg von Russland zu verhindern. Für Verhandlungen plädierten im Herbst übrigens auch die damals höchsten Soldaten von Frankreich und Deutschland. Eigentlich ein einmaliger Vorgang in der jüngeren geschichte, dsss die politik so " hohe" Ratschläge ignorierte.
zum Beitrag29.11.2024 , 20:29 Uhr
Dem stimme ich zu .
zum Beitrag29.11.2024 , 20:29 Uhr
Das paradoxe ist, dass die Antwort der europäischen Politik auf den Krieg in der Ukraine dafür gesorgt hat, dass die Putinfans in Europa mehr und mehr werden. Vielleicht war es ein Fehler primär auf einen primär militärischen Lösungsansatz zu setzen, der von Anfang an unrealistisch war.
zum Beitrag29.11.2024 , 16:13 Uhr
Das sehen aber die meisten Wirtschaftswissenschaftler anders als Sie. Sie hätten Recht, wenn keine Aufhebung der Sanktionen im Raum stehen würde. Genau deswegen scheint eine Aufhebung ja auch bei Trumps Überlegungen eine große Rolle zu spielen. Ob Sie das gut finden oder nicht spielt zum Glück keine Rolle. Auch wenn ich hier nochmal betonen möchte, dass ich Ihre guten Intention erkenne und Sie wirklich glauben, dass es nur einen urkainischen Sieg geben kann, da alle anderen Optionen für Sie nicht möglich erscheinen.
zum Beitrag29.11.2024 , 09:07 Uhr
Das ist doch pure Spekulation! Wenn man militärisch nicht gewinnen kann ohne ein hohes Risiko einer nuklearen Eskalation einzugehen (Lesen Sie zb mal das letzte Buch "War" vom sehr bekannten russlandkritischen US-Jornalisten Woodward) muss man irgendwann auch andere Szenarien durchgehen. Ich weiß, dass das sehr schmerzlich ist, gerade wenn man diese Verhandlungen auch schon vor Jahren hätte führen können ohne ein kaputtes Land und so viele Tote zu haben.
zum Beitrag28.11.2024 , 21:23 Uhr
Das stimmt doch gar nicht. Wirtschaftlich ist eine Umstellung von Kriegswirtschaft auf Normalwirtschaft ohne Probleme möglich (sofern die Sanktionen wegfallen! Das ist ja anscheinend auch Teil des Trump Planes) und politisch gesehen kann er eine nicht-Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO und eine nicht-offiziele Erweiterung von Russland als Erfolg darstellen. Möglich kann ein Frieden mit Russland durchaus sein - der zu zahlendende "Preis" ist inzwischen nur unnötig hoch geworden.
zum Beitrag28.11.2024 , 21:04 Uhr
Ich sehe bei Trump bisher keine überraschende Entwicklung. Und inwieweit er am Ende wirklich mehr Waffen an die Ukraine liefern würde sein dahingestellt. Auch ein Trump hat am Ende kein Interesse an einer nuklearen Eskalation. Wenn aber am Ende für Putin wirklich das primäre Ziel eine Verhinderung einer Nato-Mitgliedsschaft ist (wofür ja vieles spricht) könnten Verhandlungen am Ende erfolgreich sein. Das es dafür einen Trump braucht ist ein Armutszeugnis. Dahin gehend hätte man auch vorher diplomatische Bemühungen versuchen können.
zum Beitrag28.11.2024 , 20:57 Uhr
Hören Sie doch bitte Mal auf Russland immer als Maßstab zu nehmen, un damit die Defizite in der Ukraine zu rechtfertigen. Die meisten Länder dieser Erde schneiden im Demokratieibdex schlechter ab. Die Ukraine war schon vor dem Krieg weit entfernt von westlichen demokratischen Standarts und die Entwicklung ist negativ. Das ist besorgniserregend und sollte kritisiert werden.
zum Beitrag28.11.2024 , 20:16 Uhr
Wieso?
zum Beitrag28.11.2024 , 20:15 Uhr
"Aber es wäre eine Aufgabe für die europäische Außenpolitik gewesen, gemeinsam mit anderen Staaten zu versuchen, Vermittlungs- und Verhandlungsformate zu entwickeln."
Ich stimme der Aussage zu, aber man muss berücksichtigen wie die öffentliche Stimmung (mindestens) innerhalb der ersten zwei Jahre. Russland sollte in die Schranken verwiesen und die (berichtigten) Maximalförderung akzeptieren - erst dann sind Verhandlungen möglich. Wer eine andere Strategie verfolgte wäre politisch Tod gewesen. Ich hoffe, dass wir als westliche Gesellschaften daraus langfristig lernen werden, damit Diplomatie wieder eine höheren Stellenwert bekommt.
zum Beitrag28.11.2024 , 13:52 Uhr
Auch hier möchte ich die TAZ loben. Seit ein paar Monaten werden vermehrt auch Artikel zu unangenehmen Themen zum Krieg in der Ukraine veröffentlicht. Es ist wichtig, dass Medien umfassend und differenziert berichten und nicht in Schwarz-weiß Berichterstattung berichten, da die Medien ja als Grundlage für die Meinungsbildung dienen. Kritische Berichterstattung steht übrigens in keinster Weise im Wiederspruch zur Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Im Gegenteil sie kann sogar dazu führen sich solidarischer zu verhalten und besser auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen zu können.
zum Beitrag28.11.2024 , 13:18 Uhr
"einschließlich einer möglichen Mitgliedschaft in Nato und EU"
Woher kommt diese Information?? In amerikanischen Medien heißt es, dass ein Nato-Beitritt für mehrere Jahrzehnte oder ganz auf Eis gelegt werden.
Auch in den meisten deutschsprachigen Medien wird davon berichtet, dass ein Nato-Beitritt vom Tisch ist oder zumindestens längerfristig.
www.rnd.de/politik...IDM73WV7AJXGY.html
zum Beitrag27.11.2024 , 08:01 Uhr
Die Problematik zeigt das Dilemma bzgl der Glaubwürdigkeit des Westens. Wir möchten einen regelbasierte Ordnung auf der Welt so lange sie uns nützt. Wir spielen damit den Autorkratien in die Karten und das schon seit Jahrzehnten. Das macht unsere Politik in der Ukraine besonders heuchlerisch. Ich würde sogar die These aufstellen, dass der Krieg in der Ukraine unserer Glaubwürdigkeit mehr schaden wird als der Krieg im Irak. Ich weiß, dass das für viele hier in der Kommune schwierig ist zu verstehen, aber das Einhalten von Regeln und Recht kann man nur glaubwürdig einfordern, wenn man sich selber daran hält. Deswegen plädiere ich nicht für eine Annäherung Autorkratien, sondern im Gegenteil für mehr Glaubwürdigkeit und Pragmatismus.
zum Beitrag26.11.2024 , 20:46 Uhr
This is the point. By negotions Irpin, Yagidne and so on might have been avoided. Do you remember 2014 when the US did oppose negotions but fortunately France and Germany were able to set up Minsk? Remember how the Situation was - Ukraine Army was about to collapse. So far Ukraine was able to Archive more by diplomatics then arms. Anyway, now IT IS too Late and likely Trump will bring "Peace" to Ukraine. Not a Peace that I would be looking for...
zum Beitrag26.11.2024 , 20:41 Uhr
I would like to point that you do not refer to my comment at all. Further I also think comparisons to Nazi Germany are highly problematic and inappropriate.
zum Beitrag26.11.2024 , 14:59 Uhr
Merkel hatte 2014 kurz bevor sie ukrainische Front zusammenbrach Minsk aushandeln können - was glauben Sie wäre ohne den Waffenstillstand passiert?
zum Beitrag26.11.2024 , 14:11 Uhr
Man kann die Ukraine und Deutschland nun wirklich nicht miteinander vergleichen.
"Für die Ukraine muss einfach ein Marshallplan her."
Den wird es aber nicht geben. Es wird im Westen keine Mehrheit dafür geben Hunderte von Milliarden oder sogar eine Billionen in die Ukraine zu investieren.
zum Beitrag26.11.2024 , 13:51 Uhr
Die terretorialen "Ansprüche" von Russland werden vermutlich weiter steigen so lange Krieg ist, aber mir sind keine offiziellen Ansprüche bekannt die über sapordische und cherson hinausgehen. Können Sie dafür bitte eine Quelle nennen?
Leben? Was wäre das für ein Leben? Gegen Sie davon aus, dass viele Menschen aus der Ukraine fliehen werden.
zum Beitrag26.11.2024 , 13:45 Uhr
Bitte bei den Fakten bleiben. Der Ukraine wurde der NATO Beitritt 2008 zugesagt :
www.spiegel.de/pol...tend-a-545145.html
Auch wurde vor einigen Jahren das Ziel NATO - Beitritt in dier Verfassung aufgenommen. Auch auf militärischer Ebene wurde die Zusammenarbeit immer enger (gemeinsame Manöver usw) um die Ukraine auf den Beitritt vorzubereiten.
zum Beitrag26.11.2024 , 13:34 Uhr
Primär geht es hier um die " russische" Einflusszone. Lassen Sie sich nicht von den sekundären Zielwn täuschen. Putin wird zb nicht Georgien, Kasachstan usw angreifen so lange sie in der russischen Einflusszone bleiben. Und leider geschehen viele von den erwähnten Verbrechen während dieses Krieges, weshalb ein baldiges Ende wichtig ist. Gerade deswegen war es ein Fehler die Verhandlungen nach Butscha abzubrechen. Wir wissen nicht, ob sie am Ende erfolgreich gewesen wären, aber das ein Abbruch nicht besonders vorrauschend war, sollte inzwischen deutlich sein.
zum Beitrag26.11.2024 , 09:53 Uhr
Ja, Russland kann sogar Menschen aus anderen Ländern verheizen und braucht bis jetzt noch nicht Mal auf die eigene Mittelschicht zurückgreifen. Bzgl Materialuntersetzung erhält die Ukraine aber wesentlich mehr aus dem Ausland als Russland. Die Ukraine bekam bisher soviel, dass sich verteidigen konnte, ob das in Zukunft auch noch so sein wird sei dahingestellt. Am größten Problem den Personalmangel ändert das jedoch nichts.
zum Beitrag26.11.2024 , 09:50 Uhr
With all due respect and empathy I strongly disagree. It is NOT our war, eventhough WE get more and more involved. Germany had prior the war good/decent relations to both countries. Germany should have stayed more neutral to in order to support Peace negotiations like in 2014. Dont forget the reason Ukraine is fortunately still existing today is thanks to Merkels diplomatic skills. I would not be surprised if you would miss der diplomatic skills in Trump "Peace" negotions.
zum Beitrag25.11.2024 , 21:12 Uhr
Putin wird es nicht schaffen (und vermutlich auch gar nicht planen) die ganze Ukraine zu erobern. Gerade im Westen gibt es eine historische Abneigung gegenüber Moskau. Dort kämpften die Anhänger Banderas sogar bis in die 50er Jahren noch gegen die UDSSR als der zweite Weltkrieg schon lange vorbei war. Flüchtlinge. Tragischerweise wird es vermutlich kein gutes Ende geben können für die Ukraine. Ein. Wiederaufbau ist inzwischen viel zu teuer - es wird also unabhängig vom Ausgang des Krieges vermutlich viele Flüchtlinge geben. Durch weitere Waffenlieferungen kann man vermutlich den Zeitpunkt verschieben, aber mehr auch nicht. Was sollen die Ukrainer denn machen nachdem Krieg, wenn sie in einem bankrotten und kaputten Land nach nachdem Krieg leben?
zum Beitrag25.11.2024 , 15:57 Uhr
Die Ukraine war am Anfang des Krieges eine starke Armee. Aber wie kommen Sie darauf, dass das heute noch der Fall ist? Fast diie Hälfte der einfachen Soldaten bekamen nur 2 Monate Grundausbildung. Trotz aller Häme ist der Ausbildungsstandart bei der Bundeswehr sehr hoch.
zum Beitrag25.11.2024 , 15:55 Uhr
Sie stellen eine These auf, die im Wiederspruch zum Herbst 22 steht und zur Us-Politik. Geben Sie sich bitte Fakten die Ihre These unterstützt.
zum Beitrag25.11.2024 , 15:52 Uhr
Joe Biden hatte im Herbst 22 deine Armageddon Rede gehalten und seitdem scheint sich bei den entscheidenen westlichen Politikern, die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass Russland vermutlich nicht bereit wäre eine militärische zu akzeptieren (nuklear Eskalatio). Was hat das mit "German" Angst zu tun?
www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
Ist es nicht eher eine Zeichen von, wenn man bestimmte Risiken und Fakten irgnotiert bzw nicht wahrnehmen möchte?
zum Beitrag25.11.2024 , 13:21 Uhr
Ihren rassistischen Unterton finde ich unpassend. Der Krieg in der Ukraine ist nicht "unser" Krieg, auch wenn wir große Unterstützung leisten. Jedoch ist es natürlich einfacher Angst zu schüren und zu suggerieren, dass es unser Krieg ist, um Unterstützung in der Öffentlichkeit zu generieren. Jedoch hat die "zögerliche" Unterstützung keine rassistischen Gründe, sondern pragmatische.
zum Beitrag25.11.2024 , 13:17 Uhr
Ich stimme zu. Überhaupt habe ich in den letzten Monaten festgestellt, dass sich TAZ innerhalb der letzten Monate bzgl. Ukraine vermehrt sachlich auch mit unangenehmen Themen auseinandersetz. Davon würde ich mir gerne noch mehr wünschen.
zum Beitrag25.11.2024 , 12:49 Uhr
Es wäre natürlich wünschenswert, wenn Russland sich einfach zurückziehen würde. Dieses wird jedoch vermutlich nicht geschehen. Sie haben vollkommen Recht, dass auch die Russen Probleme mit Soldaten haben. Jedoch lassen die sich nicht ansatzweise mit der Ukraine vergleichen. Russland hat einfach viel mehr Menschen. Wie Masala kürzlich noch sagte dürften, die Verluste auf beiden Seiten ähnlich hoch sein, da die Gleitbomben, die die Russen auch an der Front abwerfen sehr effektiv sind. Die meisten Experten behaupten nachwievor, dass das allergrößte Problem für die Ukraine Mangel an Soldaten ist, trotz Herabsenkung auf 25 Jahre. Ja, man kann noch auf 18 herabsetzen und dann?
zum Beitrag25.11.2024 , 08:08 Uhr
Haben Sie sich Mal Studien zu einem Atomkrieg durchgelesen? Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde die Menschheit aussterben.
zum Beitrag24.11.2024 , 14:36 Uhr
Ihr Ansatz hat sich in kalten Krieg 1.0 nicht erfolgreich herausgestellt und wird auch nicht aktuell erfolgreich sein. Was glauben Sie wäre zb passiert wenn wenn der Westen im Prager Frühling 1968 die dortige Regierung unterstützt hätte? Biden versteht die Zusammenhänge anscheinend noch - weite Teile der Öffentlichkeit nicht mehr.
zum Beitrag24.11.2024 , 14:32 Uhr
Natürlich ist Trump nicht förderlich für einen akzeptabeln Frieden. Das haben die Europäer aber vergeigt. Europa hätte lediglich auf diplomatischer Ebene die Möglichkeit gehabt mitreden zu können über die Zukunft der Ukraine - jetzt wird Trump alleine mit Putin etwas vereinbaren. Ihr letzter Satz zeigt deutlich die Diskrepanz zwischen Wunschdenken und der Realität auf. Wie wollen sie eine Pufferzone in Russland errichten gegen den Willen der.us Regierung und der meisten europäischen Staat? Ich persönlich tue mir mit schwer mit Kommentaren, die vor allen Dingen auf Wunschdenken basieren, auch wenn ich Sie verstehen kann.
zum Beitrag24.11.2024 , 14:22 Uhr
Immer wieder erfrischend moderate Kommentare zu lesen bzw zu hören. Leider hört man oft nur noch extreme Stimmen (übrigens egal von welcher Seite, bloss das eine Seite immer etwas lauter ist).
zum Beitrag24.11.2024 , 14:21 Uhr
Interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Ich habe das Gefühl, dass die entscheidenen Politiker so rational wie im kalten Krieg1.0 handeln. Biden wird deswegen Putin nicht an den Rand einer Niederlage bringen und Putin nicht die Nato angreifen. Das Problem ist eher die Öffentlichkeit die vielfach komplexze Zusammenhänge nicht mehr versteht bzw verstehen möchte.
zum Beitrag24.11.2024 , 07:57 Uhr
"Land gegen Frieden funktioniert nicht"
Vermutlich nicht - weil es ja vor allen Dingen um den zukünftigen Status der Ukraine geht und sekundär um terretoriale Zugewinne.
"notwendiger Besonnenheit und gefährlicher Selbstabschreckung "
Ich halte es nicht für gefährliche Selbstabschreckung, dass Biden und Co nicht das hohe Risiko eingehen möchten einer nuklearen Eskalation.
www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
Leider verdrängen die Befürworter eines militärischen Lösungsansatzes immer diesen entscheidenen Fakt. Ich bin froh, dass die entscheidenden Politiker weder in kalten Krieg 1.0 noch jetzt so leichtsinning handeln. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen irrationaler Angst und rationalen Annahmen.
Wie kann man den Herbst 22 so verdrängen?
zum Beitrag23.11.2024 , 18:06 Uhr
Sehr interessanter Artikel! Trotzdem teile ich die Hauptaussage nicht. Es gibt berechtigte Angst und irrationale Angst. Die Angst vor einem Atomkrieg ist berechtigt, jedoch nicht zum jetzigen Zeitpunkt, aber mittelfristig durchaus. Vieles spricht dafür, dass Putin eine Niederlage nicht akzeptieren würde und in diesem Fall nuklear eskalieren würde. Bisher hat der amerikanische Geheimdienst vor und während des Krieges ja meistens richtig gelegen: www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendeine Us-regierung dieses Risiko eingehen wird, auch wenn es bei unter 50% liegen sollte, ist nicht wahrscheinlich.
zum Beitrag23.11.2024 , 12:45 Uhr
Letztendlich wird es für die Ukraine leider sowieso kein gutes Ende mehr geben können. Auf beiden Seiten des Spektrums gibt es leider zu viele Menschen, die den Kopf in den Sand stecken und Angst vor Wahrheit. Es sollte weder eine Lösung sein der Ukraine einfach keine Waffen mehr liefern, noch auf mehr Waffen zu setzen. Beides wird nicht zu dem erwünschten Frieden führen. Eigentlich sollte man spätestens seit Herbst 22 wissen, dass Russland bereit ist im Fall einer Niederlage auch Nuklearwaffen zu benutzen: www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html Was ich erschreckend finde ist, dass trotzdem immer so getan wird, als wenn Putin sich das nicht trauen würde. Letztendlich werden beide Seiten große Abstriche bei Ihren Zielen machen müssen, unabhängig davon es fair ist oder nicht.
zum Beitrag22.11.2024 , 23:12 Uhr
"Naivität, Wunschdenken und Illusionen im Umgang mit Russland – diese Zeiten sind endgültig vorbei."
Im Gegenteil ich finde, dass Sie vorhanden sind auf beiden Seiten des Spektrums. Natürlich ist es naiv anzunehmen, dass einer fairer Frieden sich mit der Einstellung von Waffenlieferung erreichen lässt. Genauso naiv ist es anzunehmen, dass man Russland besiege könnte. Ich möchte nochmal darin erinnern, dass im Herbst 22 eine nukleare Eskalation real war und wir inzwischen wissen sollten, dass Putin nicht bereit ist eine Niederlage zu aktzeptieren. www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
zum Beitrag21.11.2024 , 17:30 Uhr
Zusatz; anders als in der Vergangenheit ist Isreal unter N. nicht maßvoll vorgegangen.
zum Beitrag21.11.2024 , 16:16 Uhr
Israel ist in den letzten Jahrzehnten immer maßvoll vorgegangen und hat sich weitestgehend an das Völkerrecht getan. Das Problem beim IStGH war in der Vergangenheit, dass Anklagen oft aus politischen Gründen erhoben oder nicht erhoben wurden. Das stärkt jedoch nicht die Glaubwürdigkeit. Deswegen ist die Anklage richtig. Wir als Westen sollten einsehen, dass wir nicht von anderen fordern können das Völkerrecht einzuhalten, wenn wir selber selektiv vorgehen. Recht sollte nicht optional - weder für Russland noch für westliche Staaten zu denen Isreal zählt.
zum Beitrag21.11.2024 , 15:06 Uhr
Ich verstehe Ihre Argumentation, aber Recht und Gesetze sind eigentliche keine Empfehlungen, sondern Vorgaben.
zum Beitrag21.11.2024 , 15:05 Uhr
Es geht hier doch eher um ein unterschiedliches Recht- und Demokratieverständnis. So sind Sie zb der Meinung, dass Völkerrecht nur selektiv anzuwenden ist. Die Ukraine hat die Ottawa-konvention unterzeichnet und verstößt damit gegen Völkerrecht. Verständlich ist diese Entscheidung natürlich, aber letztendlich funktioniert Recht nur wenn es gültig für jeden ist. Ein verbrecherischer Staat wie Russland sollte da kein Maßstab sein. Ich finde es übrigens befremdlich, wenn Menschen auf der einen Seite die These aufstellen, dass es um Recht und Demokratie in der Ukraine geht, aber auf der anderen Seite auch bereit sind im Kampf und für Recht und Demokratie genau diese Punkte zu verletzen. Ich sehe zwar die gute Intention möchte aber auf Problematik und die fehlende Glaubwürdigkeit hinweisen.
zum Beitrag21.11.2024 , 01:00 Uhr
Danke für den sehr guten Artikel!
Trotzdem möchte ich anmerken, dass tendenziell die "Putinknechte" deutlich mehr Verständis und Nachsicht für die "Kriegstreiber" zu haben scheinen als andersrum. Dafür reicht ein Blick in die Kommentare in der Kommune.
Letztendlich lassen sich gute Argumente für die Thesen der "Kriegstreiber" finden, jedoch auch für die Thesen der "Putinknechte". Niemand kann die Zukunft genau vorhersagen.
Wenn die "Putinknechte" Unrecht haben wird es die Ukraine als souveränen Staat nicht mehr geben können. Wenn die "Kriegstreiber" Unrecht haben wird es die Menschheit nicht mehr geben.
Selbst wenn das Risiko einer nuklearen Eskalation nur bei 20% liegen würde, sollte man genau darüber nachdenken, ob man das eingehen möchte. Daher kommt ja auch die zögerliche Politik vom "Falken" Biden.
zum Beitrag20.11.2024 , 17:07 Uhr
Das ist pure Spekulation und nicht seriös. Und eine Niederlage von Russland ist ohne nukleare Eskalation sehr unwahrscheinlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie solche Positionen vertreten würden, wenn Sie in einer verantwortlichen Position wären.
zum Beitrag20.11.2024 , 15:22 Uhr
Was ich befremdlich finde ist, dass die europäische Position in der Vergangenheit immer war, dass es keine Rechtfertigung für den Einsatz von Streumunition, Antipersonenmienen usw gibt, und wenn es genehm ist wird diese Position einfach geändert? Hat außerdem die Ukraine nicht 2005 die Antipersonenmienenkonvention unterzeichnet?
zum Beitrag20.11.2024 , 11:01 Uhr
"Der Ukraine alleine vielleicht. Und selbst die hat es schon einmal fast geschafft."
Wann denn? Sie werden wohl kaum 2014 meinen als Merkel und Hollande Putin zum Minsker Abkommen überzeugen konnten kurz bevor die ukrainische Front zusammenbrach? Oder meinten Sie 2022 als die Ukraine sich Dank enormer Informationshilfen und Waffen aus den USA und GB wehren konnte?
zum Beitrag20.11.2024 , 10:56 Uhr
Ich halte ihre Strategie unter humanistischen und realitätsbezogen Gründen für falsch. Wie u.a. Masala gestern bei Lanz im ZDF erwähnte dürften die Anzahl der toten Soldaten auf beiden Seiten seit Kriegsbeginn ungefähr ählich hoch sein, wenn man nüchtern analysiert und Propaganda aussen vorlässt. Ich plädiere dafür sich mehr an der Realität zu orientieren, unabhängig davon ob sie uns genehm ist oder nicht.
zum Beitrag20.11.2024 , 10:45 Uhr
Ich nehme dem globalen demokratischen Süden für denn sich Lula als Represant sieht durchaus ab, dass er keine imperiliastische agenda vertritt und auch das hungerbekämpfung, klimaschutz usw wichtige punkte für ihn sind. Warum sollen Länder wie Brasilien den westen unterstützen, obwohl dieser täglich seine doppelmoral bei Werten und Regeln zeigt? Hinzu kommen noch die schlechten Erfahrung, die man selber gemacht hat (militärdiktatur unterstützt vom westen). Brasilien hat so paradox es klingen mag bessere Erfahrung mit Moskau und Peking gemacht.
zum Beitrag20.11.2024 , 10:36 Uhr
Meine volle Zustimmung! Viele bei uns im Westen möchten den Krieg in der Ukraine gerne isoliert und aus dem Kontext herausgezogen betrachten, da es immer leichter ist mit den Fingern auf andere zeigen als eine kritische Selbstreflexion betrachten. Natürlich hat Putin diesen Krieg angefangen, aber wer verstehen möchte warum der Westen so wenig Rückhalt für seine Ukraine Politik bekommt muss diesen Krieg im Kontext betrachten.
zum Beitrag19.11.2024 , 23:16 Uhr
Es ist doch nur vernünftig, dass die zentralen Themen Welthungerbekämpfung, Reichensteuer und Klimaschutz waren. Als Nicht -Westler ist es schwierig zu verstehen warum die Ukraine immer einen so hohen Stellenwert bei Gipfeln haben sollen. Global betrachtet ist der Krieg in der Ukraine eine lokale Tragödie. Und viele Menschen außerhalb des Westen verstehen nicht warum Hunderte von Milliarden hungern müssen, obwohl man mit einem Teil des bisher in der Ukraine investieren Geldes vielen dieser Menschen helfen könnte. Ich glaube, dass müssten unsere westliche Politiker besser erklären können, um dafür Rückhalt gewinnen zu können.
zum Beitrag19.11.2024 , 17:16 Uhr
Was bringt es sich immer mit Wunschszenarien zu beschäftigen als mit der Realität? Nennen Sie doch bitte Mal ein Beispiel dafür, dass die Biden Administration oder die Trump Administration bereit sein könnte das Risiko einer nuklearen Eskalation einzugehen. Ich finde nur Gegenbeispiele zb:
www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
zum Beitrag19.11.2024 , 17:11 Uhr
Bidens Doktrin war immer, dass die Ukraine nicht verlieren soll und dementsprechend wurden Maßnahmen angepasst (immer mit Blick auf die Eskalationsgefahr). Dementsprechend ist es nur konsequent lokal auch vereinzelt Schläge im Kursker Gebiet zu erlauben oder diese ggf sogar auszuweiten. Ich verfüge logischerweise nicht über die Informationen der Geheimdienste, jedoch hoffe ich, dass Biden wie im Herbst 22 sicherstellt, dass keine akute nukleare Eskalationsgefahr besteht: www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
zum Beitrag18.11.2024 , 14:21 Uhr
Haben Sie nicht Bidens Armageddon Rede mitbekommen vor 2 Jahren? Was wäre damals passiert, wenn man diesen Schritt gegangen wäre? Es bestand damals die theoretische Möglichkeit einer Niederlage Russlands und es bestand deswegen auch die realistische Möglichkeit einer nuklearen Eskalation. Welche Vorteile hätte eine nukleare Eskalation am Ende für die Ukraine oder den Rest der Welt gehabt? Zum Glück war Biden verantwortungsvoll so wie es auch seine Vorgänger im kalten Krieg 1.0 waren.
zum Beitrag18.11.2024 , 14:17 Uhr
Für BSW dürfte sich diese Entscheidung postiv auswirken. Trotzdem glaube ich auch nicht, dass Wagenknecht den nächsten Schritt in der Eskalation begrüßt. Letztendlich zeigt dieser verzweifeleungsschritt einmal mehr was für ein Fehler es war nicht ernsthafte diplomatische Initiativen zu starten oder zu unterstützen. Am Ende wird nun wohl Trump "Frieden" in die Ukraine bringen.
zum Beitrag18.11.2024 , 12:03 Uhr
Ich teile Ihren Fatalismus nicht. "Minsk 3" kann durchaus Erfolg haben, wenn alle Vertragsparteien sich daran halten (also Ukraine und Russland). Wenig spricht für Ihre Spekulationen und auch Russland braucht keine Kriegswirtschaft, sofern die Sanktionen gefallen lassen werden (wie ja teilweise im Trump Umfeld schon spekuliert wird). Ich halte es nachwievor für einen großen Fehler, dass man es Trump überlassen hat "Frieden" in die Ukraine zu bringen.
zum Beitrag17.11.2024 , 09:17 Uhr
So etwas wie "Minsk 3" könnte funktionieren, wenn sich auch die Ukraine dran halten würde und die Ukraine hochgerüstet würde. Atomwaffen oder Nato-Mitgliedschsft sind mittel-bis langfristig sehr unrealistisch. Nach 3 Jahren Krieg wird es langsam Zeit, dass Realismus einkehrt. Die Ukraine wird vermutlich leider diese Realitätsverweigerung mit einem unnötig hohen Preis bezahlen müssen. Selbst Selenski erkennt das langsam. Von einer Zurückeroberung besetzer Gebiete redet er gar nicht mehr. Letztendlich hätte der Westen die Ukraine bereits in den Istanbuler Verhandlungen unterstützen sollen. Oder spätestens bei Verhandlungen im Herbst 22.
zum Beitrag17.11.2024 , 03:54 Uhr
Sie beantworten weder Frage 1, noch Frage 2, sondern versuchen mit Gegenfragen auszuweichen. Übrigens an der Eskalationsspirale mitzudrehen bringt nur etwas, wenn man die Eskalationsdominanz gewinnen kann. Das wäre aber in diesem Fall nur möglich, wenn man auch bereit wäre zu einer nuklearen Eskalation - ist man aber genauso wenig wie man es im kalten Krieg 1.0 war. Mit Putin wird man sich arrangieren können. Er ist zwar ein Verbrecher, aber kein Stalin oder Breschnew.
zum Beitrag17.11.2024 , 03:48 Uhr
Genau diese Logik hat dazu geführt, dass Trump jetzt für "Frieden" sorgen wird. Da wäre vermutlich besseres möglich gewesen - spätestens im Herbst 22. Auch wäre das Land dann viel weniger zerstört und viele Menschen wären nicht gestorben. Aber jetzt wird es wohl Trump "richten".
zum Beitrag16.11.2024 , 18:09 Uhr
Darf ich Sie fragen was der letzte Satz bewirken soll? Aber wenn wir schon bei solchen Begriffen sind? Ist nicht eher ein Narr wer jetzt immer noch fantasiert und spekuliert? Die Realitätsverdrängung hat doch dazu geführt, dass Trump nun "Frieden" bringen wird.
zum Beitrag16.11.2024 , 16:30 Uhr
Natürlich. Und wollen Sie deshalb, dass weiter an der Eskalationsspirale gedreht wird? Der Westen kann die Eskalationsdominanz von Moskau nur brechen, wenn er bereit ist zum äußeren zu gehen. Dazu wird keine Us-regierung bereit sein. Wo sehen Sie denn die Vorteile, wenn Deutschland im Extremfall auch Kriegspartei werden würde?
zum Beitrag16.11.2024 , 14:56 Uhr
Nicht schon wieder eine "Taurusdebatte". Es gibt einen Grund dafür warum Biden nicht vergleichbare Waffen liefern wollte. Warum wurde Scholz wohl in seiner Haltung von der US Administratorion bestärkt. Wir machen diesen Krieg immer mehr zu unserem Krieg. Ist eine Ausweitung des Krieges wirklich in unserem Interesse? Woher kommt das Urvertrauen in Trump, dass der uns am Ende helfen würde? Deutschland hat schon viel Vertrauen und Ansehen in der letzten Jahren verspielt. Ich hoffe sehr, dass es nicht aus populistischen Gründen zu einer neuen Taurusabstimmung und im worst Case sogar Lieferung kommen wird.
zum Beitrag16.11.2024 , 14:33 Uhr
Leider führte genauso ein schwarz-weiß denken dazu, dass jetzt am Ende Trump vermutlich für "Frieden" sorgen wird. War es das wert? Muss ich noch erklären was ein trumpischer " Frieden" bedeuten könnte?
zum Beitrag16.11.2024 , 08:17 Uhr
Es ändert sich schon etwas. Die Unterwerfungsbedingungen für die Ukraine werden leider immer schlechter.
zum Beitrag16.11.2024 , 08:15 Uhr
Das Problem sind nicht Gespräche mit Putin, sondern der Inhalt. Ein Beharren auf unrealistischen (berichtigen) Maximalförderungen wird Putin sicherlich nicht zum Einlenken bringen. Im Gegenteil vermutlich werden die russischen Forderungen mittelfristig weiter steigen und es wird nicht dabei bleiben "nur" 5 Provinzen zu annektieren. Viel machen kann Europa und Selenski jetzt sowieso nicht mehr. Trump wird am Ende "Frieden" in die Ukraine bringen. Ich halte es zwar nachwievor für einen großen Fehler, dass man Trump hier das Feld überlassen hat anstatt in den letzten 3 Jahren realistische diplomatische Initiativen zu starten, aber so ist es inzwischen nun einmal. Besonders bitter ist es, dass die große Gefahr besteht, dass es ein "Frieden" wird, den man auch schon viel früher haben könnte ohne eine total zerstörtes Land und so viele toten Tote. Da hilft es auch nicht immer wieder zu betonen, dass Putin natürlich dafür verantwortlich ist.
zum Beitrag11.11.2024 , 23:02 Uhr
"Viel zu selten haben Scholz u Baerbock darauf hingewiesen, dass diplomatische Bemühungen ständig laufen,"
Wie definieren Sie denn diplomatische Bemühungen? Es wurde viel versucht um die ukrainischen Maximalförderungen zu unterstützen auf diplomatischer Ebene, aber es keine nennenswerte Bemühungen gegeben die realistisch waren. Jetzt wird Trump wohl leider einen "Frieden" machen. Vorteilhafter wäre es gewesen, wenn Baerbock und Co die Istanbuler Verhandlungen gefördert hätten anstatt sie zu verurteilen. Ich finde, dass es ein Fehler war das Trump zu überlassen.
zum Beitrag07.11.2024 , 02:57 Uhr
Zu der jetzigen Situation hätte es nicht kommen müssen.
Es wäre besser gewesen sich mit Russland am Anfang zu einigen, auch wenn die Forderungen hoch waren?
taz.de/Meduza-Ausw...November/!6047300/
Glauben Sie, dass die Ukraine nochmal zu solchen Konditionen verrhandeln kann?
Es ist ein Trauerspiel, dass das Land inzwischen in zu großen Teilen in Schutt und Asche liegt...und alle diese toten...und am Ende wird Trump "Frieden" schafen?
zum Beitrag04.11.2024 , 22:25 Uhr
"Man werde die Ukraine unterstützen solange wie nötig, bis sie ihren Weg zu einem gerechten Frieden gehen könnte."
Ich sehe die guten Intentionen bei Frau Baebock, trotzdem frage ich mich, ob die Glaubwürdigkeit der etablierten Parteien nicht weiter darunter leiden wird, wenn Versprechen nicht eingehalten werden (können). Wir wissen inzwischen, dass die US- Regierung eine nukleare Eskalation durchaus als reale Gefahr ansieht:
www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
Die USA wird also auch in Zukunft dafür sorgen, dass es keine Ukrainestratgie geben wird, die zu einer nuklearen Eskalation führen könnte.
Ich würde gerne Mal von jemandem wie Baerbock hören wie die Ukraine so einen gerechten Frieden erreichen kann. Überhaupt halte ich einen Frieden bei dem Russland an Ende den Wiederaufbau zahlt usw. für sehr unrealistisch.
zum Beitrag02.11.2024 , 07:37 Uhr
Sie gehen leider kaum auf meinen Beitrag ein. Man wollte keinen dritten Weltkrieg und letzten Weltkrieg wegen Ungarn und Co riskieren. Heute will es die USA nicht wegen der Ukraine und Co. Moralisch und juristisch wäre der Westen zwar auf der richtigen Seite, aber was bringt das am Ende?
zum Beitrag01.11.2024 , 12:05 Uhr
Ich stimme Ihrer Analyse zu. Auch halte ich äußere Feinde wie Putin nicht für die größte Gefahr für unsere westlichen Gesellschaften. Wir demontieren selber unsere Demokratien, da brauchen wir eigentlich gar keine äußeren Feinde mehr für. Die Fokussierung auf Putin und Co beschleunigt diesen Prozess leider noch.
zum Beitrag01.11.2024 , 09:56 Uhr
Aber die Vorteile überwiegen für Kim leider - es wird wohl leider Technologietransfer usw geben. Und für Putin ist der Vorteil bei nordkoreanischen Soldaten, dass weiterhin in den großen Städte. die russische Mittel- und Oberschicht wenig vom Krieg mitbekommt. Sonst müsste er irgendwann auch Menschen von dort einziehen und eventuell auch Hausfrauen zur Arbeit einziehen. Putins Ziel ist soviel "Normalität" für möglich aufrechtzuerhalten.
zum Beitrag01.11.2024 , 09:52 Uhr
Das klingt plausibel. Es wird eine Art Vereinbarung gegeben haben, sonst hätte Russland nicht einfach Zehntausende von Soldaten über den Fluss aus Cherson (ohne nennenswerten Beschuss) zurück holen können.
zum Beitrag01.11.2024 , 09:50 Uhr
Warum denken Sie, dass man sich mit der Einflusszone der UDSSR arrangiert hat? Man wollte keinen dritten Weltkrieg und letzten Weltkrieg wegen Ungarn und Co riskieren. Moralisch und juristisch wäre der Westen zwar auf der richtigen Seite gewesen, aber was hätte das gebracht? Sehen Sie das Parallelen zu heute?
zum Beitrag31.10.2024 , 11:59 Uhr
Auch ich sehe einen dritten Weltkrieg sehr kritisch. Vielleicht muss man wie bei der UDSSR Moskau nachwievor eine gewisse "Einflusszone" zugestehen. Man sollte vielleicht nicht das Schicksal der Menschheit von (berechtigten) ukrainischen Maximalförderungen abhängig machen.
zum Beitrag31.10.2024 , 11:56 Uhr
"über die nächste Wahl hinauszuschauen und langfristige Entscheidungen zu treffen."
Vielleicht machen das aber gerade die entscheiden Politiker!? Eine aktzeptieren der russischen "Einflusszone" bis zu einem gewissen Grad ist schließlich kein legetimieren. Was würde ein dritter Weltkrieg bringen? Im Umgang mit der UDSSR hatte man sich dazu entschieden deren riesige "Einflusszone" zu aktzeptieren - was meinen Sie wäre passiert, wenn man das zb beim Prager Frühling 1968 nicht gemacht hätte? Oder wenn man die ukrainischen Kämpfer, die bis weit in die 50er gekämpft hatten groß unterstüttt hätte?
zum Beitrag31.10.2024 , 01:05 Uhr
„Die Ukraine darf nicht verlieren und Russland darf nicht gewinnen“
Das furchtbare Dilemma ist, dass es momentan nicht wirklich eine praktikable Alternative gibt, außer vielleicht Verhandlungen bei denen die Urkaine, dass müsste man natürlich ehrlicherweise sagen, nicht auf Augenhöhe mit dem Agressor Russland wäre. Vielleicht erinnern sich noch manche noch an Bidens Armageddon Rede aus dem Herbst 22, als er davor warnte, dass die Welt seit der Kubakrise nicht mehr so nah am nuklearen Abgrund stand. Die Aussagen wurden zwar im Nachhinein relativiert, aber vieles spricht dafür, dass Biden entsprechende Geheimdiensterkenntnisse vorlagen und er unter Umständen schlimmeres verhindert hatte:
www.fr.de/politik/...g-zr-93353317.html
Wenn Putin, aber bereits nach einer Niederlage wie der Charkiw-Offensiv ernsthaft über eine nukleare Eskalation nachdachte was würde erst passieren, wenn Russland wirklich am Rande einer Niederlage stehen würde? Vielleicht kann man bei Berücksichtigung dieser Umstände besser das maßvolle Vorgehen von Biden und Co verstehen, was man ja noch vom Umgang mit der UDSSR kennt.
zum Beitrag30.10.2024 , 21:22 Uhr
Russland ist alleine schuldig für seine Kriege. Das was sie als Einknicken bezeichnen hat uns im kalten Krieg wahrscheinlich vor einem letzen großen Weltkrieg bewahrt. Zwischen arrangieren und legitimieren besteht ein sehr großer Unterschied. Man hätte ihren Politikansatz auch gegenüber UDSSR verfolgen können. Warum glauben Sie hat man das bei Stalin und Co. nicht getan? - aus realpolitischen Gründen! In keinster Weise hätte man die sowjetische Politik legitimiert, sondern sich lediglich damit arrangiert.
zum Beitrag30.10.2024 , 21:18 Uhr
Man hatte gelernt sich mit der sowjetischen "Einflusszone" zu arrangieren und wird es auch lernen dieses mir der russischen zu tun. Zum Glück ist die russische "Einflusszone" deutlich kleiner. Es geht hier nicht um eine Legitimation der russischen Verbrechen, sondern es geht hier um Realpolitik. Warum glauben Sie, dass die entscheidenen westlichen Politiker eine ganz andere Politik verfolgen als Sie?
zum Beitrag30.10.2024 , 02:31 Uhr
Natürlich hat Russland die Wahlen beeinflusst. Letztendlich kann man das Maß nur schwer einschätzen. Russland hat wie früher die UDSSR ziemlich deutlich gemacht, dass es für sich Einflusszone beansprucht. Moskau wären dafür in Georgien auch militärische Mittel Recht. Warum glauben Sie vielen die Demonstrationen zum Wahlergebnis klein aus in Georgien? Der Hauptteil der Georgier möchte wohl kaum den Weg der Ukraine gehen. Manchmal ist es besser Geduld zu haben.
zum Beitrag30.10.2024 , 02:27 Uhr
Manchmal braucht es viel Geduld um ans Ziel zu kommen. Ein schönes Beispiel ist der Prager Frühling. Am Ende werden die entscheiden westlichen Politiker genauso wie damals bei der UDSSR die "Einflusszone" aktzeptieren. Die Gründe werden heute die gleichen sein wie damals. Trotzdem denke ich, dass es vermutlich einfacher sein wird sich mit Stalin zu arrangieren als mit Putin, auch wenn es trotzdem eine Herausforderung wird. Es sollte inzwischen eigentlich jedem klar sein, dass Putin auch skrupellos genug wäre in Georgien seine Interessen militärisch durchzusetzen. Wenn man sich anschaut wieviele postsowjetische Kriege es auf Grund des Zusammenfalls der UDSSR gegeben hatte (der Krieg in der Ukraine ist zb ein gutes Beispiel), sollte man sich kein Zusammenfallen von Russland wünschen. Was wir brauchen ist eine vorausschauende Politik, wie sie damals Washington gegenüber Stalin und Co an den Tag gelegt hat.
zum Beitrag29.10.2024 , 16:31 Uhr
Mit "man" meine ich alle. Was hätte den Georgien davon, wenn es sich ein Beispiel an der Ukraine nehmen würde? Glauben Sie, dass das den Hoffnungen und Träumen der Menschen dienlich wäre? Viele Menschen sehen die Ukraine als abschreckendes Beispiel, auch wenn das Recht und die Moral auf der ukrainischen Seite ist.
zum Beitrag29.10.2024 , 16:27 Uhr
Georgien hatte bisher nie die "Einflusszone" von Russland verlassen. Wieso soll Georgien jetzt auf einmal verloren sein? Ich teile Ihren Pessimismus nicht. Österreich und Finnland hatten sich zb mit Stalin arrangiert durch clevere Diplomatie und konnten am Ende ihren Weg gehen. Jetzt beantworten Sie doch Mal konkret was es bringen würde, wenn Georgien eine "zweite" Ukraine werden würde? Ich würde mir etwas mehr Sachlichkeit wünschen und finde es auch infam, dass Sie mir Parteinahme für Russland vorwerfen. Ich unterstütze und gutheiße in keinster Weise Russlands Politik. Im Gegenteil ich verurteile generell Politik von Diktaturen.
zum Beitrag28.10.2024 , 21:39 Uhr
Ihr Vorschlag klingt aber stark nach Politik a la Kreml. Wir können doch nicht einfach Schiffe der russischen Schattenflotte ohne jegliche rechtliche Grundlage beschlagnahmen. Eine Beschlagnahmung wäre lediglich möglich, wenn solche Schiffe westliche Häfen anlaufen würde - was sie aber nicht tun.
zum Beitrag28.10.2024 , 21:20 Uhr
Begriffe wie Rechtsstaat oder Demokratie werden ja teilweise sehr weit interpretiert. Da ließen sich durchaus Möglichkeiten finden. Was würde das es denn ihrer Meinung bringen, wenn Georgien den Weg der Ukaine gehen würde? Auf den ersten Blick mag das heroisch und bewundernswert wirken auf den zweiten Blick wäre das kontraproduktiv. Russland würde nicht bereit sein Georgien aus seiner unrechtmäßigen "Einflusszone" zu entlassen. Und ein Krieg würde Georgien noch weiter von einer westlichen Integration entfernen. Abgesehen davon wäre das zu erwartende Leid kathrastophal. Wir werden vermutlich früher oder später aktzeptieren müssen, dass Moskau, wie früher die UDSSR, eine volkerrechtswiesrige Einflusszone für sich beansprucht. Letztendlich kann man sich damit arrangieren und Finnland und Österreich zeigten ja in kalten Krieg, dass langfristig trotzdem gravierende Veränderungen möglich sind.
zum Beitrag28.10.2024 , 15:24 Uhr
In keinster Weise sind mir die Träume und Hoffnungen der Menschen egal. Genau deswegen plädiere ich ja für einen weitsichtigen Umgang mit Georgien, damit langfristig die Möglichkeit für einen Beitritt bestehen kann. Was würde denn ihrer Meinung eine "zweite" Ukraine bringen? Glauben Sie wirklich damit könnten Sie die Träume und Hoffnungen der Menschen erfüllen? Geht es Ihnen überhaupt darum? Vielleicht sollten Sie zur Kenntnis nehmen, dass viele Menschen in Moldawien und Georgien die Ukraine als abschreckendes Beispiel nehmen. Manchmal ist es besser Geduld zu haben als in Aktionismus zu stürzen. Schade übrigens, dass viele User hier in der Kommune, die sich nur fast nur primär miltitärische Lösungsanätz vorstellen können, auch bzgl der Netiquette eine gewisse "Aggressivität" an den Tag legen. Wäre es nicht besser sich sachlich auszutauschen und auch mit anderen Meinungen respektvoll umzugehen?
zum Beitrag28.10.2024 , 00:56 Uhr
Ich stimme der Aussage vollkommen zu, dass man die junge Generation nicht im Stich lassen sollte! Sanktionen haben ja oft einen populistischen Hintergrund erreichen aber in den seltensten Fällen ihr Ziel, sondern bewirken oft das Gegenteil. Hoffentlich wird der Westen hier maßvoll vorgehen. Ich hoffe, dass uns Bilder wie aus der Ukraine 2013 und 2014 erspart bleiben und keine westlichen Politiker in Georgien auftreten und die Bevölkerung zum Sturz der Regierung auffordern. Überhaupt könnte die Ukraine als warnendes Beispiel dienen. Ziel in der Georgienpolitik sollte sein dafür zu sorgen, dass sich das Land nicht zu nah an Russland hält ohne zu versuchen es zum jetzigen Zeitpunkt in die westliche Einflusssphäre zu ziehen.
zum Beitrag27.10.2024 , 17:16 Uhr
Ich würde mir eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema santionen wünschen. Ich halte weder von dem populistischen Ansatz der Grünen und Co. etwas, dass Sanktionen generell gut sind, noch etwas von der populistischen Gegenseite, die behauptet, dass Sanktionen generell schlecht sind. Leider gibt es in unserer Gesellschaft immer weniger Menschen in der "moderaten" Mitte. Dieses kann man ja bei vielen Themen beobachten. Hätte der schlimme Krieg in der Ukraine vor 20 Jahren stattgefunden hätte man wahrscheinlich einen viel pragmatischeren Umgang gefunden, da die Gesellschaften im Westen weniger polarisiert waren.
zum Beitrag25.10.2024 , 18:25 Uhr
.„Diese Schrott-Tanker müssen als Erstes auf die EU-Sanktionsliste“
Die Kadettrinne ist frei für die internationale Schifffahrt, unabhängig davon, ob ein Schiff auf einer Sanktionsliste steht oder nicht. Vielleicht sollten wir den Aktionismus bei Sanktionen etwas kritischer sehen. Morlisch mag sich das zwar auf den ersten Blick gut anfühlen, aber bei genauer Betrachtung sind viele Maßnahmen kontraproduktiv. Ich wäre zb dafür keine Sanktionen gegen westliche Klassifikationsgesellschaften (eine Art Tüv für Schiffe) zu verhängen - nur so kann gewährleistet werden, dass die russischen Schiffe Minimumstandards entsprechen werden.
zum Beitrag23.10.2024 , 20:45 Uhr
35 Milliarden klingt wie ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man berücksichtigt, dass die Wiederaufbaukosten bei 700 Milliarden liegen und wahrscheinlich am Ende bei viel mehr. Die jetzige Strategie scheint wohl so auszusehen, dass man hofft, dass Russland den Wiederaufbau bezahlt...oder die Ukraine hat halt Pech gehabt und man zieht eine Grenze a la Belarus hoch. Die Stimmung schlägt ja leider in vielen Ländern gegenüber ukrainischen Flüchtlingen um, obwohl die nun wirklich nichts für die Situation können.
zum Beitrag22.10.2024 , 06:43 Uhr
Vielleicht wäre auch einfach etwas mehr westliche Zurückhaltung das beste für Moldawien. Viele Menschen dort sehen die Ukraine als abschreckendes Beispiel. Für viele Menschen wäre ein Krieg ein Horrorszenario - es gibt viele die deswegen eine weitere langsame Annäherung befürworten. Hirstorisch betrachtet waren langsame Wechsel der Einflusszonen für die betroffenen Länder auch am besten (siehe zb Österreich oder Finnland).
zum Beitrag21.10.2024 , 20:46 Uhr
Ich glaube nicht, dass die "Erzählung" ein Problem ist. Letztendlich gibt es viele Menschen in Moldawien, Georgien usw. die die Ukraine als abschreckendes Beispiel sehen und lieber eine behutsame Westintegration wollen. Der Wunsch der Ukraine nach einer schnellen Westintegration ist verständlich, aber man sollte auch verstehen können, dass zb vielen Menschen in Moldawien der Preis für einen Krieg zu hoch zu sein scheint.
zum Beitrag19.10.2024 , 20:01 Uhr
Ich nahm an, dass Sie Länder wie die USA und Deutschland meinten.
Hier der Ausschnitt aus dem entsprechenden Post von oben:
"Ist Ihnen schon Mal der Gedanke gekommen, dass Länder wie die USA oder Deutschland aus rationalen Gründen handeln und dieses weder mit Feigheit noch korrumpierbarkeit zu tun haben könnte?"
Wie gesagt ich sehe Ihre Art zu argumentieren sehr kritisch und finde auch die inhaltlichen Argumente nicht überzeugend. Und da auch die entscheidenden Politiker Ihre Sichtweise nicht teilen werden Ihre zentralen Forderungen auch nicht erfüllt werden.
zum Beitrag19.10.2024 , 17:43 Uhr
Wieviele Soldaten aus dem Westen der Urkaine, dem eigentlichen Kernland der Ukraine, haben der für die Sowjets gekämpft? Und wie viele für die andere Seite? Und war bzw der Faschist Bandera wirklich nur ein Nationalheld, weil er gegen Stalin war oder kann es sein, dass viele Ukrainer die faschistische Ideologie anziehend fanden? Letztendlich hätte ja auch ein nicht-faschister Freiheitskämpfer Zulauf haben können.
zum Beitrag19.10.2024 , 16:59 Uhr
Wollen Sie damit andeuten, dass die entscheidenden Politiker im Westen unter Realitätsverlust leiden? Schließlich sind sie der Meinung, dass es schon reicht, wenn Russland in der Ukraine nicht gewinnt.
zum Beitrag19.10.2024 , 16:04 Uhr
Ich stelle fest, dass Sie keine Länder nennen möchten. Hätten die entscheidenden Mitglieder einen schnelle NATO-Mitgliedschaft von Mazedonien gewollt, wäre dieses auch passiert - siehe zb Beitritt von Schweden und Finnland. Selenski möchte übrigens nicht 7 Jahre warten, sondern einen schnellstmöglichen Beitritt (auch während des Krieges) und bis dahin am besten entsprechende Garantien, wie sie sie Finnland und Schweden nach der Einladung bekamen. Bitte bei den Fakten bleiben.
zum Beitrag19.10.2024 , 02:02 Uhr
Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie den Beitrag erläutern könnten. Ich erkenne leider auch in diesem Beitrag nur eingeschränkt Bezug zur Realität, aber vielleicht verstehe ich Sie auch falsch. In der Wissenschaft wird darüber gestritten, ob man Putin als Faschist bezeichnen kann, aber wer versucht denn nicht zu aktzeptieren, dass das Regime einen schlimme und skrupelose Diktatur ist? Und wie kommen Sie auf die Idee, dass wenn Russland den Krieg nicht gewinnt es sich ermutigt fühlen könnte neue Kriege anzufangen? Deshalb ist ja wichtig dafür zu sorgen, dass die Ukraine nicht verliert. Ein "weiter so" birgt leider diese konkrete Gefahr.
zum Beitrag19.10.2024 , 01:55 Uhr
Orban wäre wohl das kleinste Hindernis für einen Nato-Beitritt wegen der von Ihnen erwähnten Korrumpierbarkeit. Die entscheidenden Mitglieder die einen NATO-Beitritt blockieren sind die USA und Deutschland. Sie benutzen übrigens den Plural und auch nicht den Begriff Angst, sondern Korrrumpierbarkeit und Feigheit. Nennen Sie doch bitte konkret welche Mitglieder Sie meinen, wenn Sie sich nicht auf entscheidenden "Bremser" Deutschland und USA beziehen. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber ich habe ja schon öfter diese "Feind-Freund"-Rhetorik kritisiert. Man kann eine ganze andere Meinung als sie vertreten und natürlich trotzdem eine gute Intention (und auch Recht) haben.
zum Beitrag18.10.2024 , 06:57 Uhr
Ich unterstelle gar nichts. Natürlich halte ich einen Angriff auf die NATO von Russland auch für unrealistisch. Da stimme ich Ihnen zu - das hat schon zu Zeiten des kalten Krieges gut funktioniert. Können Sie mir bitte jedoch ein Beispiel nennen wo die NATO ein Land im Kriegszustand aufgenommen hat und damit gegen die eigenen Statuten verstoßen hat? Wann wurde das gemacht und hat funktioniert? Selbst die Aufnahme der BRD in die NATO, die sich nicht im krieg befand, war letztendlich nur möglich nach der Gründung von zwei deutschen Staaten und dem Beitritt der DDR zum Warschauer Pakt.
zum Beitrag18.10.2024 , 06:51 Uhr
Leider haben Sie Recht.
zum Beitrag18.10.2024 , 06:50 Uhr
Was bedeutet denn für Sie Realismus? Sie spekulieren viel, wenn ich das anmerken darf - dass meinen Sie ja vermutlich nicht mit Realismus. Natürlich ist es ihr gutes Recht einen sofortigen oder schnellen Nato Beitritt der Ukraine zu forden, aber zum Realismus gehört es zur Kenntnis zu nehmen, dass dieses entscheidende Mitglieder nicht möchten. Natürlich können Sie das ignorieren, aber was hat das mit Realismus zu tun?
zum Beitrag18.10.2024 , 06:45 Uhr
Es gibt durchaus Länder wie zb Polen oder die baltischen Staaten, die bisher offen gelassen haben, ob es in ihrem Interesse sein könnte auch selber Krieg zu führen, um der Ukraine am Ende zu helfen.
zum Beitrag18.10.2024 , 06:27 Uhr
Wer redet denn von einer Niederlage? Es geht darum, dass Russland nicht gewinnt.
zum Beitrag17.10.2024 , 14:28 Uhr
"der Feigheit oder auch Korrumpiertheit einzelner NATO-Mitglieder scheitern."
Ist Ihnen schon Mal der Gedanke gekommen, dass Länder wie die USA oder Deutschland aus rationalen Gründen handeln und dieses weder mit Feigheit noch korrumpierbarkeit zu tun haben könnte?
Sie wissen ja, dass ich Ihre xArgumentationslinie" kritisch sehe. Leider umstellen Sie meistens Menschen oder Parteien, die eine andere Meinung vertreten, niedere Beweggründe Gründe.
zum Beitrag16.10.2024 , 19:57 Uhr
"Scheint so, dass Realismus einzieht. Leider viele tausend Tote zu spät."
Ich stimme Ihnen zu. Das Problem ist jedoch, dass es einfach Zeit braucht unangenehme Realitäten zu aktzeptieren. Hinzu kommt auch noch, dass viele "Realisten" verteufelt wurden als "Helfer Putins". Wenn man sich eingesteht, dass die (berichtigen) Maximalförderungen von Selenski nicht umsetzbar sind, bedeutet dieses auch das man den "bösen Realisten" Recht geben muss und eventuell viel Leid zu verhindern gewesen wäre, auch wenn man nur die besten Intentionen hatte und sich klar gegen Russlan positionierte . Es handelt sich also um ein sehr schwerwiegende Erkenntniss.
zum Beitrag16.10.2024 , 18:21 Uhr
Vielen Dank, Herr Johnson! Ich würde mir wünschen, dass die Welthungerthematik öfter ein Thema in den Medien wäre. Vielleicht sollte man bzgl Hunger auch noch anfügen, dass anders als zb im Sudan, generell das größte Problem die Finanzierung von Lebensmitteln ist und natürlich auch von Projekten ("Stichwort" Hilfe zur Selbsthilfe). Auch wenn es dafür in unser Gesellschaft eine Mehrheit geben mag (entsprechende Kommanare sieht man ja teilweise auch hier in der Kommune) sehe ich in diesem Zusammenhang auch sehr kritisch die Kürzung der Entwicklungshilfe. Ich bezweifle, dass das der richtige Lösungsansatz ist.
www.tagesschau.de/...en-kritik-100.html
zum Beitrag16.10.2024 , 18:04 Uhr
Ich kann besonders die zentrale Forderung von Selenski nach einem jetzigen Nato Beitritt aus seiner Perspektive nachvollziehen. Kritisch möchte ich aber anmerken, dass das vollkommen unrealistisch ist. Einige entscheidende Mitglieder haben kein Interesse daran gegen Russland Krieg zu führen. Ich würde mir anstatt einem Siegesplan von Selenski einen Friedensplan mit mehr Bezug zu Realität wünschen..
zum Beitrag16.10.2024 , 15:26 Uhr
Da muss ich entschieden wiedersprechen! Populistisch ist es so zu tun als wenn Waffenlieferungen in die Ukraine keine Auswirkungen auf andere Bereiche hätten. Gerne gebe ich Ihnen einen konkretes Beispiel: So wurde zb der Etat für Entwicklungshilfe gekürzt, jedoch die finanziellen Zusagen für Waffen in die Ukraine erhöht:
www.tagesschau.de/...en-kritik-100.html
Man kann diese Entscheidung aus verschiedenen Gründen für gut oder schlecht halten, aber zu einer sachlichen Diskussion gehört es auch Zusammenhänge und benennen und zu sehen.
Und um es nochmal deutlich zu machen - ich bin natürlich für eine Unterstützung der Ukraine, jedoch anders als Sie, halte ich einem primär militärischen Lösungsansatz für falsch (unabhängig von den Kosten, die dann zu Einsparungen in anderen Bereichen führen zb in der Entwicklungshilfe).
zum Beitrag14.10.2024 , 16:55 Uhr
Als Oppositionsführer kann man alles mögliche fordern, aber als Kanzler muss man sich aktiv mit der Realität auseinandersetzen. Trotzdem verstehe ich ihre Verdrossenheit. Merz sollte natürlich als Oppostionsführer nicht Forderungen stellen, die er veständlicherweise als Kanzler nicht würden. Ich halte diesen ganzen Populismus in der Ukrainediskussion sowieso für gefährlich und konraproduktiv.
zum Beitrag13.10.2024 , 17:13 Uhr
Eine offene Diskussion wäre angebracht gewesen. Dann hätte man sich zb auch mit folgenden Fragen näher beschäftigen können: - warum behaupten viele Experten, dass es gar keine Fähigkeitslücke gibt? - warum wollten Nachbarländer wie Dänemark oder Belgien nicht, dass eine Stationierung bei ihnen erfolgt? + ist es wirklich sinnvoll auf jedes Mitspracherecht zu verzichten bzgl Verwendung? - muss man den USA grenzenlos vertrauen oder wäre nicht etwas Skepsis angebracht?
zum Beitrag11.10.2024 , 20:49 Uhr
Was hätte den die Konferenz für einen Sinn gemacht ohne Biden? Letztendlich bestimmt die USA als bedeutendes Mitglied die Strategie- und Politik gegenüber der Ukraine und Russland. Anzunehmen, dass einige europäische Länder eine Strategie verfolgen könnten, die nicht kompatibel mit der US-Politik ist, ist naiv. Es hat sicherlich viele Vorteile, dass die Politik des Westens im wesentlichen in den USA bestimmt wird, aber manchmal auch Nachteile.
zum Beitrag11.10.2024 , 18:33 Uhr
"Europa ist jetzt gefragt"
Dem muss ich wiedersprechen. Es müsste heißen: Washington ist gefragt.
Die Politik des Westens wird in Washington festgelegt. Die USA ist mit Abstand das wichtigste und mächtigste Land im Westen. Es wird keine europäische Politik gegen die Interessen der USA geben - auch sind hier die Interessen der europäischen Länder sehr unterschiedlich. Vieles spricht dafür, dass Washington den Krieg primär als Krieg um den Erhalt der russischen einflusssphäre betrachtet und nicht als "Expansionskrieg". Folglich möchte man nicht, dass es wegen so einen Krieg zu einer Eskalation kommen würde. Für die Ukraine sind das natürlich keine guten Nachrichten.
zum Beitrag11.10.2024 , 18:07 Uhr
Ich finde den Begriff abklappern etwas eigenartig formuliert. Besser passt wohl, dass er verzweifelt Verbündete besucht. Letztendlich sieht das aber nach Aktionismus aus. Letztendlich wird in Washington entschieden wie und wann der Krieg beendet wird. Kein europäisches Land besitzt die Fähigkeiten sich kriegsentscheidend zu engagieren. Vieles sieht danach aus, dass Harris Bidens Politik fortsetzen wird, jedoch mit weniger Engagement. Die USA scheint diesen Krieg vor allen Dingen als ein Krieg zu sehen bei dem das Imperialistische Russland seine Einflusszone behalten will (unabhängig von Grenzen). Natürlich ist das nicht akzeptabel, aber es entsteht dadurch ein anderes Bedrohungsszenario als durch einen Staat der plant massiv zu "expandieren". Natürlich wäre ein Beitritt von Georgien, Ukraine usw aus amerikanischer Sicht wünschenswert gewesen, aber nicht essentiel wichtig. Daher kommt auch die Zeichen der Ablehnung bzgl Nato-Beitritt der Ukraine, die man inzwischen aus Washington vernimmt. Ich würde mir mehr Sachlichkeit in der ganzen Debatte wünschen. Die Ziele von Washington und der Ukraine sind verständlicherweise unterschiedlich.
zum Beitrag10.10.2024 , 14:57 Uhr
"As long as it takes? „Die USA lassen uns im Stich“"
Letztendlich sind solche Zusicherungen immer mit Vorsicht zu genießen wie die Geschichte zeigt. Das weiß eigentlich auch Selenski. Vermutlich ist das vielen Bürgern der Ukraine nicht klar was mir natürlich sehr Leid tut.
Der USA geht es (verständlicherweise) vor allen Dingen um ihre geopolitische Ziele und Sicherheitsinteressen.
Ein NATO - Beitritt der Ukraine und/oder von Georgien wäre da zwar wünschenswert gewesen, aber er ist nicht essentiell wichtig. Die USA halten zu Recht Russland für einen imperialistischen Staat, der nicht bereit ist seine Einflusssphäre zu verkleinern. Anders als in Europa geht man aber in Washington nicht davon aus, dass Moskau versuchen wird seine traditionelle Einflusssphäre zu vergrößern. Natürlich ist Moskau Denken und Handeln völkerrechtswidrig und auf das Schärfste zu verurteilen, aber die Risikoanalyse fällt dann natürlich ganz anders aus. Washington wird sich vermutlich nach den Wahlen mit Moskau einigen und Europa wird wahrscheinlich nicht versuchen eine Einigung zu torpedieren. Letztendlich wird dadurch auch unsere Sicherheit geschützt.
zum Beitrag08.10.2024 , 21:03 Uhr
"In der öffentlichen Wahrnehmung kommt es vor, dass alle Demo-Teilnehmer wie Israel-Hasser wirken."
Wir leben nun einmal in einer Welt in der "schwarz-weiß" denken trendy ist. Ähnlich verhält es sich doch mit dem Krieg in der Ukraine - wer zb mehr Diplomatie anmahnt wird schnell als Putinsympatisant diskreditiert.
Dabei ist es durchaus möglich für Frieden im nahen Osten zu demontieren und kritisch zu hinterfragen, ob Israels Antwort, die ein vielfaches an Toten als die Anschläge forderte verhältnismäßig waren. Trotzdem muss das in keinster Weise bedeuten, dass man das Existenzrecht von Israel in Frage stellt!
zum Beitrag05.10.2024 , 18:48 Uhr
Der Chartmarkt läuft aber so. Ganz extrem ist es zb im Ölbusiness - da laufen die Schiffe zb einfach Richtung Asien aus und es gibt noch gar keinen Abnehmer. Manchmal wird die Ware erst ein paar Wochen später verkauft.
zum Beitrag04.10.2024 , 22:55 Uhr
Österreich war zu Zeiten des kalten Krieges durchaus von hoher Bedeutung, da die Sowjets mit in Europa hätten stehen können mit Ausrichtung zu allen Seiten! Stimmt sie haben nicht explizit schmutzige Bomben gefordert. Sorry, mein Fehler. Aber Sie haben für Verständnis geworben, wenn schmutzige Bomben benutzt werden. Für so einen Zivilisationsbruch darf es aber kein Verständnis geben. Ich vertrete die These, dass eine Verhandlungslösung erfolgversprechender ist - eine Garantie gibt es nicht. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass Putin 2014 die ganze Ukraine hätte erobern können, da die ukrainische Front vor dem Zusammenbruch stand. Jedoch konnten Hollande und Merkel ihn zum Minsk Abkommen überreden. Hätten sich Stimmen wie Ihre durchgesetzt hätte die Ukraine heroisch bis zum Untergang gekämpft. Was hätte das gebracht?
zum Beitrag04.10.2024 , 21:19 Uhr
"Stattdessen äußert er gegenüber dem dänischen Sender DR seine Vermutung, der Frachter könnte im Auftrag des Kremls unterwegs sein, um die Reaktionen aus dem Westen zu testen. "
Wenig spricht für diese These. Dann hätte man einen Frachter unter russischer Flagge und mit vorwiegend russischer Besatzung ausgewählt. Ziele ändern sich im Chartermarkt andauernd und das Russland dem Schiff unter maltesischer Flagge keine Erlaubnis zum Einlaufrn gibt sollte nicht überraschen.
Ein großes Problem stellt jedoch die Schattenflotte da (zu der Rubby übrigens nicht gehört). Die Schattenflotte wird nicht durch Klassifikationsgesellschaften geprüft und es ist nur eine Frage der Zeit bis die ersten Schiffe Auseinanderbrechen. Besser für die Umwelt wäre es gewesen wenn Russlands Schiffe weiter von den westlichen Klassifikationsgesellschaften abgenommen würden. So haben wir leider keinen Einfluss mehr darauf welche Schiffe Russland einsetzt.
zum Beitrag04.10.2024 , 17:33 Uhr
"Unterhaltsam" aber etwas einseitig. Wir wäre es mit einem "Mitschnitt" von der "Gegenseite". Dort wird es vermutlich nicht weniger "unterhaltsam" gewesen sein. Angehörige von Verschwörungstheorien und Radikale finder man leider überall.
zum Beitrag04.10.2024 , 15:08 Uhr
Doch natürlich, sofern diese europäische Strategie gegen die Strategie der USA läuft! Aber letztendlich gibt es ja in Europa keine Mehrheit, die das Risiko einer Eskalation eingehen möchte, um "seine" Interessen zu verteidigen.
zum Beitrag04.10.2024 , 10:44 Uhr
Die USA haben mehrfach deutlich gemacht, dass Sie nicht das Risiko einer Eskalation eingehen werden. Deswegen hätte man alles versuchen müssen, damit die Istanbuler Verhandlungen ein Erfolg geworden wären. Selbst eine schlechte Lösung wäre besser gewesen als ein "weiter so". Die Ukrainer können einen nur Leid tun.
zum Beitrag04.10.2024 , 10:41 Uhr
Oder es führt zum genauen Gegenteil, denn viele Russen sehen sich dadurch in der absurden Annahme bestätigt, dass Sie angegriffen werden. Letztendlich vertreten die entscheiden Personen zum Glück eine andere Meinung als Sie und möchten eine Welt in Brand vermeiden.
zum Beitrag04.10.2024 , 10:38 Uhr
Das hat nichts mit der Realität zu tun. Entnazifizierung ist der absurde Begriff für einen Regierungswechsel. Um so länger der Krieg dauern wird, um so mehr wird Russland erobern und da die Kriegziele steigen wird das nicht angenehm. Vermutlich wird das Leben in den besetzten Gebieten dann aussehen wie in der Krim. Nicht schön, aber auch nicht wie sie es darstellen. taz.de/Russland-vo...ichtshof/!5985987/
zum Beitrag04.10.2024 , 10:33 Uhr
Soweit mir bekannt ist hat er vor dem Krieg " nur" einen Regierungswechsel gefordert.
zum Beitrag04.10.2024 , 10:31 Uhr
Ich schätze es sehr, dass Sie trotz Befürwortung eines primär militärischen meistens versuchen sachlich zu bleiben. Ich bin jedoch froh darüber, dass Menschen wie Sie in keiner verantwortlichen Position sind. Ich nehme Ihnen Ihre gute Intention ab, aber Ihre ideologisch anmutendenAnalysen wie zb, dass Österreich ein Land in der Mitte Europas mit hoher strategischer Bedeutung, Ihrer Meinung nach Peripherie ist, hat wenig mit der Realität zu tun. Und Ihre abenteuerlichen Forderungen in der Vergangenheit nach schmutzigen Bomben oder einem aktiven Eingreifen der NATO wären fatal. Es wird aus oben erwähnten Gründen eine Lösung früher oder später geben, auch wenn Ihnen das nicht zusagen mag.
zum Beitrag04.10.2024 , 06:03 Uhr
"Es geht um den tief verwurzelten Hass auf die USA, es geht nicht um Frieden."
Auch wenn ich mir mehr Kritik an Putin wünschen würde von Seiten der Friedensbewegung kenne ich keine bekannten Stimmen, die das Morden von Russland in erwähnten Gebiete unterstützen. Und eine kritische Einstellung gegenüber Amerika ist druchaus angebracht. Teilweise überschneiden sich unsere Ziele mit Washington teilweise nicht. Haben Sie sich eigentlich Mal damit befasst wieviele Tote der Krieg gegen den Terror inkl Irak gekostet hat? Da haben Sie vermutlich geschwiegen, wenn ich mir Ihre heutigen Kommentare anschaue, oder? Ich finde man sollte Gewalt immer kritisch betrachten, auch wenn eine gute Intention dahinter steckt.
zum Beitrag04.10.2024 , 05:58 Uhr
Das war vor ihrer Zeit, oder? Die Sowjets und andere Kommunisten zu kritisieren war vollkommen opportun. Letztendlich leben wir zwar in einer Zeit, in der die Debatte immer noch sehr einseitig geführt wird, aber die Erkenntnis, dass ein primär militärischer Lösungsansatz falsch war, setzt sich langsam durch. Auch wenn das nicht jedem passt gehört das zu einem demokratischen Dialog. Natürlich würde ich mir auch mehr Kritik an Putin von der Friedensbewegung wünschen, aber letztendlich übernehmen den Part ja sonst zum Glück viele andere. Waffen werden weder im nahen Osten noch in der Ukraine nicht zu einem nachhaltigen Frieden führen - das mag aus ideologischer Sicht eine frustrierende Erkenntnis sein, aber nur weil die andere Seite böse ist bringen Waffen kein Frieden. Leider gehören im Leben Kompromisse dazu.
zum Beitrag04.10.2024 , 05:52 Uhr
Anmerken sollt ich vielleicht noch bzgl der großen Friedensdemo , dass ich in keinster Weise mit jeder Aussage der Redner einverstanden bin oder mit den Reaktionen der Teilnehmer. Da wir aber schon genügend bellizistische und risikofreudige Stimmen in der Öffentlichkeit haben, die die Debatten prägen, bin ich dankbar für jede Stimme, die sich für Weg zu einem diplomatischen Frieden ausspricht. Trotz aller ruschischer Schrecken zum trotz sind meisten Schrecken nach Abbruch der Istanbuler Verhandlungen geschehen. Vermutlich ist selbst eine schlechte Einigung besser als ein "weiter so" - nicht unbedingt aus geopolitischer Sicht, aber unter Berücksichtigung was für die Ukrainer am wenigsten Schaden und leid mit sich bringt.
zum Beitrag03.10.2024 , 22:23 Uhr
"Und die Gegendemo bestand aus einigen 100 Leuten,"
Es ist doch positiv, wenn es inzwischen für Demonstrationen, die einen primär militärischen Lösungsansatz befürworten immer weniger Zuspruch gibt.
zum Beitrag03.10.2024 , 21:22 Uhr
Natürlich können solche Überlegungen eine Rolle spielen. Genau wissen wir lediglich, dass die USA weder Interesse an dem Risiko einer Eskalation haben, noch an einem Auseinanderbrechen Russlands. Natürlich ist das global gesehen verantwortungsvoll. Ich kritisiere lediglich seit Beginn des Krieges, dass ich es unfair finde, dass Selenski und teilweise der Westen den Menschen in der Ukraine suggerieren, dass es die Chance auf einen "Sieg" gibt. Natürlich ist Putin der Agressor für diesen schlimmen Krieg, aber diesn Fakt zu wiederholen ist keine Lösung. Finnland, Österreich und der Westen haben sich mit einem puren Imperialisten und einem der schlimmsten Verbrecher der Menschheitsgeschiche einigen können. Und wir werden uns auch mit jemandem wie Putin irgendwann einigen. Putin ist kein Stalin. Ihm geht es darum die russische Einflusszone zu wahren und inzwischen ein "wenig" die Grenzen zu verschieben. Natürlich ist das ein Verbrechen, aber es gibt Spielraum für eine Einigung.
zum Beitrag03.10.2024 , 21:21 Uhr
Natürlich kann auf die unwahrscheinliche Variante hoffen, dass Russland eher erschöpft ist als die Ukraine. Viele Argumente sprechen dagegen und man muss sich immer vor Augen halten, dass die Forderungen der Russen von Tag zu Tag steigen. Angefangen hat es alles mit der Forderung nach einer Russland genehmen Regierung - inzwischen sind wir schon bei großen Gebietsforderungen angekommen. Darüber, dass das Unrecht ist brauchen wir nicht zu streiten.
zum Beitrag03.10.2024 , 21:18 Uhr
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass 2014 Putin zb cherson oder saporidscha gefordert wurden. Haben Sie da entsprechende Quellen?
zum Beitrag03.10.2024 , 12:41 Uhr
Es besteht kein Interesse an dem Risiko einer Eskalation. Wir neigen zwar in den öffentlichen Diskussionen zu einer Verharmlosung der möglichen Konsequenzen, aber dass das ein US-Präsidenten nicht tut ist doch selbstverständlich.
zum Beitrag03.10.2024 , 12:37 Uhr
So einfach ist das nicht. Eine Strategie die gegen die Interessen der USA läuft ist eine Konfrontation. Die USA hat kein Interesse an dem Risiko einer Eskalation und übrigens die meisten europäischen Staaten auch nicht.
zum Beitrag02.10.2024 , 20:30 Uhr
Ja, dass die Konditionen sich eher verschlechtern bestreitet ja niemand.
zum Beitrag02.10.2024 , 18:44 Uhr
Das klingt in der Theorie interessant ist aber in der Praxis sehr realitätsfern. Ersteinmal sind die Interessen der europäischen Länder sehr unterschiedlich, aber am wichtigsten ist, dass kein Interesse daran besteht eine Strategie zu fahren die gegen die Schutzmacht geht - unabhängig davon wer gewählt wird. Die Polen sind nun wirklich kein gutes Beispiel bzgl Konfrontation mit den USA. Im Gegenteil es gibt wenige Länder, die versuchen sich bei den USA so beliebt zu machen wie Polen.
zum Beitrag02.10.2024 , 16:17 Uhr
Es ist ja kein Zufall, dass Ankündigungen nur schleppend umgesetzt werden und die Ukraine auch in Zukunft mit "einer Hand auf dem Rücken kämpfe" muss. Es besteht bei den wichtigsten Akteuren einfach kein Interesse daran das Risiko einer Eskalation einzugehen. Letztendlich erleben wir hier knallharte Geopolitik und die Ukraine hat hier einfach "Pech gehabt" so hart das klingt. Vermutlich wird man den US-Wahlen auch versuchen eine Lösung zu finden bei der die USA und Russland irgendwie als Gewinner darstehen. Man wird sich vermutlich mit Russland arrragieren und aktzeptieren dass Russland nicht bereit ist seinen Einflussbereich zu verkleinern, aber man kann als Erfolg verbuchen, dass man Russland signifikant geschwächt hat. Leid können einem die Menschen in der Ukraine tun, die unter diesen geopolitischen Zerren leiden müssen.
zum Beitrag02.10.2024 , 16:08 Uhr
Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt (noch) ein zu großer Gesichtsverlust.
zum Beitrag01.10.2024 , 23:56 Uhr
Man kann die NATO nicht "Trump" fest machen.
zum Beitrag01.10.2024 , 00:59 Uhr
Nüchtern betrachtet war die Strategie des Westens am Anfang des Krieges nicht falsch darauf zu hoffen, dass Putin auf Grund der Sanktionen seinen Angriffskrieg abricht. Das hätte auch funktionieren können, aber letztendlich hat man da die Bedeutung des Krieges für Putin unterschätzt. Spätestens als Putin auf Kriegswirtschaft umgestellt hat, hätte man jedoch die Strategie ändern müssen. Ein guter Zeitpunkt wäre dafür der Herbst 22 gewesen. Ein Zeitpunkt den einige bedeutende Stimmen ja abgemahnt haben. Wenig spricht für einen ukrainischen Sieg, da vermutlich weder Harris noch Trump das Risiko einer größeren Eskalation eingehen werden. Jetzt kann man sich natürlich über die US-Politik aufregen oder die Realität aktzeptieren. Europa wird keine Ukrainepolitik betreiben, die gegen US-Strategie läuft, auch wenn sich das hier einige wünschen. Also sollte die Frage lauten wie man zu zu einem Frieden kommen kann, den nicht die Ukraine diktiert, aber der trotzdem den Schaden und das Leid für die Ukraine möglichst gering hält. Ich halte nichts von dem Fatalismus a la "mit Putin kann man sowieso" nicht verhandeln.
zum Beitrag30.09.2024 , 18:25 Uhr
"Die Inflation ist wieder so niedrig wie weit vor dem Ukrainekrieg. "
Das stimmt erfreulicherweise, aber trotzdem ist fast alles teuerer als vor dem Krieg. Der AFD wird also leider in keinster Weise die Grundlage für ihren Erfolg genommen. Dir harte Wahrheit ist, dass der ein nachhaltiger Erfolg gegen die AFD möglich ist, wenn sich auf Dauer der " Lebensstandard" für die Unterklasse und Teile der Mittelklasse verbessert.
zum Beitrag29.09.2024 , 11:29 Uhr
Trotzdem ist doch Isreal in dieser Hinsicht kein positives Beispiel! Inzwischen gibt es sogar eine rechtsradikale Partei in der Regierung. Ja, die ie israelische Linke hat zwar viel Erfahrung mit dem Kampf gegen rechte Parteien, aber leider keinen Erfolg.
zum Beitrag28.09.2024 , 23:09 Uhr
Ich hätte gerne Belege für die interessanten Thesen in diesem Artikel. Auch wenn ich BSW nicht wählen würde finde ich die Verteufelung und Vorwürfe bzgl BSW sehr befremdlich. Die Position von Wagenknecht haben sich seitdem sie mit Lafontaine zusammen ist stark verändert. BSW bekennt sich zur NATO Mitgliedschaft und zur EU. Auch würde mich interessieren welche Position vom BSW den stalinistisch sein sollte? Der Glaube an Marktwirtschaft a la Erhard wohl kaum? Die konservative Bildungspolitik? Auch ein Blick auf die dort tätigen Politiker wie Wolf, Di Masio usw sollte eigentlich ein Zeichen sein, dass es sich um keine gefährliche Partei handelt
zum Beitrag28.09.2024 , 09:20 Uhr
Ja, ich würde mir auch andere Menschen in der Regierung wünschen. Aber Russland ist nun einmal eine militärische Großmacht, egal ob es uns gefällt oder nicht. Man sollte hier zwischen Wunschdenken und der der Realität differenzieren. Man könnte auf Grund der nuklearen Kapazitäten sogar darüber streiten, ob es nicht eine Supermacht ist.
zum Beitrag27.09.2024 , 17:48 Uhr
Mit ihren eigenen Waffen kann die Ukraine zwar symbolische Schläge durchführen, aber nicht eine Wendung im Krieg herbeiführen. Mittel- und langfristig wird es der Ukraine unter Umständen auch erlaubt werden vereinzelt westliche Waffen einsetzen zu dürfen, wenn das notwendig ist um eine Niederlage abzuwenden. Vorher würde man aber wahrscheinlich eine sehr sorgfältige Risikoabwägung betreiben.
zum Beitrag27.09.2024 , 17:16 Uhr
"Denn hinter aller Heldenrhetorik, sind sich vor allem die Akteure in Washington und im Pentagon sehr bewusst wie die Lage ist und welche Möglichkeiten man unter den gegebenen Umständen hat - und welche man nicht hat."
Davon gehe ich auch aus und vieles spricht für diese These!
zum Beitrag27.09.2024 , 13:17 Uhr
Natürlich wird man mittelfristig und langfristig auch in Europa wieder friedlich mit Russland zusammenleben können. Das mag momentan schwierig vorzustellen zu sein, aber wir verherrlichen im Nachhinein vielfach die " Stabilität" der UDSSR. Ich möchte nochmal daran erinnern, dass wir zb im Prager Frühling nicht die Menschen unterstützt haben. Es gab zwar Überlegungen bei uns im Westen, aber letztendlich hat sich die Erkenntnis breit gemacht, dass Breschnew auch bereit wäre zu eskalieren. Mittelfristig wird kein Weg daran vorbei führen zu aktzeptieren, dass Großmächte nachwievor in Einflusssphären denken. Letztendlich muss es vor allen Dingen darum gehen den Schaden und das Leid für die Ukraine klein zu halten.
zum Beitrag27.09.2024 , 12:58 Uhr
Dann hätte er sich leider vollends verkalkuliert. Zum Glück hat Harris durchaus gute Chancen. Trotzdem wird ein "weiter so" am Ende auch keine Lösung sein.
zum Beitrag27.09.2024 , 12:30 Uhr
Warum streben viele Länder nach Atomwaffen? Eben, weil man als Nuklearmacht mehr "Spielräume" besitzt. Es darf stark bezweifelt werden, dass Putin eines Tages die Nato oder Westeuropa Europa angreifen wird. Selbst, wenn er es wollen würde, könnte er keine 2 stellige Anzahl von Millionen Soldaten aquieren die notwendig wären für eine Besatzung. Russland wird übrigens auch in der Ukraine aller Voraussicht nach nur einen Teil seiner Ziele erreichen.
zum Beitrag27.09.2024 , 07:48 Uhr
Das "bestmöglichste" Szenario was Selenski erreichen kann ist "ein weiter so" wie bisher. Ja, die Ukraine verliert so nicht, wird jedoch weiter Menschen durch Tod verlieren und vermutlich auch noch mehr Terretorium. Und leider noch mehr Leid und Zerstörung erfahren.
www.welt.de/politi...erlage-geriet.html
Ich kann diese alten Kamelen a la "mit Putin" kann man nicht verhandeln inzwischen nicht mehr hören. In jedem Krieg sagt man das über den Gegner. Ich halte es jedoch für höchstproblematisch, dass die Ukraine vermutlich irgendwann aus einer Position der Schwäche heraus handeln wird müssen. Spätestens im Herbst 22 hätte man alles unternehmen müssen, um irgendwie einen Frieden erreichen zu können, auch Herrn das große unfaire Zugeständnisse bedeutet hätte. Wenn Trump gewinnt wäre die kathrastophe für die Ukraine komplett. Selenski hat leider sehr hohe unrealistische Erwartungen geweckt an denen ere gemessen wird. Dieses könnten die Menschen in der Ukraine am Ende sehr teuer bezahlen.
zum Beitrag26.09.2024 , 18:03 Uhr
Alle erwähnten Beispiele sollten eigentlich als Abschreckung dienen. Eine Szenario wie Afghanistan oder Nordvietnam wäre wirklich die einzige Möglichkeit wie die Ukraine "siegen" könnte ohne daß es zu einer nuklearen eskalation kommt. Aber wünschen Sie wirklich ein komplett zerstörtes Land mit einer verloren Generation und ohne Zukunft für die nächsten Jahrzehnte?
zum Beitrag26.09.2024 , 17:57 Uhr
Natürlich ist Putin ein anderes Kaliber als Breschnew. Deswegen hatte der Westen sich ja auch nicht getraut beim Prager Frühling den Menschen zu helfen. Trotzdem sollte man die Entschlossenheit von Putin nicht unterschätzen. Anzunehmen, dass man Russland zu einem Frieden ganz nach ukrainischen Konditionen zwingen kann ist etwas naiv. Vermutlich muss noch mehr Zeit vergehen bis sich diese Erkenntnis durchzusetz. Eine Katastrophe wäre es jedoch, wenn Trump für einen beschleunigten Erkenntnisprozeß sorgen würde. Leider scheinen sich viele Menschen immer noch nicht dieser Gefahr bewusst zu werden.
zum Beitrag26.09.2024 , 17:51 Uhr
"Denn Frieden gibt es mit Putin nicht."
Die Aussage, dass man mit der anderen Seite nicht verhandeln kann und es keinen Frieden geben kann, hört man in jedem Krieg bis zu dem Zeitpunkt an dem verhandelt wird.
Trotz allen Schrecken und Leids würde ich mir eine nüchterne Betrachtungsweise auf den Krieg in der Ukraine wünschen. Putin ist ein skrupeloser Diktatur, aber keine Wiedergeburt von Hitler oder Stalin, wie teilweise suggeriert wird. Die imperialen Tendenzen sind unübersehbar, trotzdem scheint es vor allen Dingen darum zu gehen nichts von der jetzigen Einflusssphäre zu verlieren. Es gibt einen Grund warum Putin nicht Länder wie Kasachstan in der Vergangenheit überfallen hat. Es scheint nämlich kein Interesse an einer Auferstehung der UdSSR zu geben. Natürlich ist es höchstproblematisch, dass Putin seinen Einflussbereich halten möchte mit allen Mitteln. Aber in Gegensatz zu einem klassischen Imperialisten eröffnet dieses mittelfristig und langfristig durchaus die Möglichkeit auf erfolgreiche Friedensverhandlungen. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese nicht unter Trump stattfindet.
zum Beitrag24.09.2024 , 21:56 Uhr
Da man es seit über 70 Jahren nicht geschafft hat Frieden militärisch zu erzwingen ist der Kommentar ironisch gemeint, oder? Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte man vielleicht anmerken, wenn Kommentare ironisch gemeint sind.
zum Beitrag23.09.2024 , 18:49 Uhr
Eine Erhöhung ist keine gute Idee! Ich sehe zwar die aktuelle Ukrainepolitik aus verschiedenen Gründen sehr skeptisch, jedoch sollte man selbst, wenn man diese befürworte auch dafür sein, dass die Ukrainepolitik nicht zu Lasten anderer Bereiche geht. Damit meine ich nicht nur Kürzungen bei Entwicklungshilfe, sondern auch sozialen Leistungen in Deutschland. Ich würde mir wünschen, dass wer für "ein weiter-so" in der Ukrainepolitik plädiert sich auch deutlich gegen Kürzungen in anderen Bereichen stellt. Sollte einem der Erfolg von der AFD und teilweise BSW nicht zu denken geben?
zum Beitrag21.09.2024 , 05:43 Uhr
Interessanter Artikel mit zwei sehr unterschiedlichen Kommentaren!
Leider ist das Dilemma, dass es einfach keine gute Lösung mehr gibt. Der große Verlierer sind leider jetzt schon die Menschen in der Ukraine.
"Dabei dürfte ein kurzer Blick in die Geschichte der „roten Linien“ genügen, um zu erkennen, dass Putin blufft" Und was wenn nicht? Man stelle sich Mal vor der Westen hätte beim Prager Frühling angeboten die UDSSR hätte geblufft! Heute weiß man, dass Moskau ernst gemacht hätte und das obwohl die Ansprüche auf CSSFR noch abwegiger waren als die Ansprüche heute auf die Ukraine.
Die US Administratorion ist übrigens immer davon ausgegangen, dass eine wirkliche Eskalationsgefahr nur bei einer drohenden Niederlage von Russland besteht. Warum sollten die USA unter Trump oder Harris risikofreudiger werden? Bisher funktioniert doch die Strategie: Russland gewinnt nicht und wird geschwächt. Ich vermute Mal das mittelfristig der Ukraine auch erlaubt wird vereinzelt Ziele tief in Russland Ziele anzugreifen.
zum Beitrag17.09.2024 , 16:05 Uhr
Sie müssen aufpassen bei der Propaganda aus Moskau. Mir sind nur diffuse Drohungen bekannt. Wo und wann haben Sie übrigens denn das " feste Versprechen" gehört? Es macht keinen Sinn für Putin Nuklearwaffen zu benutzen, außer es droht eine Niederlage. Putin ist skrupelos und menschenverachtend, aber auf seine Art rational und berechenbar. Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass die Amerikaner Angst vor Putin haben, oder? Sie denken sich bei ihrer Vermeidung eines Risikos einer Eskalation durchaus etwas. Haben Sie sich schon Mal die Frage gestellt was wäre, wenn Sie mit ihrer optimistischen Einschätzung falsch liegen und Putin nuklear eskalieren würde? So kann man ja schlecht Politik machen.
zum Beitrag16.09.2024 , 16:25 Uhr
Bzgl Luftabwehr - da wünsche ich mir schon seit Kriegsbeginn mehr Engagement. Hier besteht schließlich auch kein Eskalationssrisiko.
zum Beitrag16.09.2024 , 16:24 Uhr
"Allzu viele im Westen fallen darauf rein und wollen vor Putin zu Kreuze kriechen."
Sie glauben also ernsthaft, dass Biden und Co auf Putin reinfallen und naiv sind? Oder könnte es nicht einfach sein, dass sie Putins Drohungen aus berichtigen Gründen ernst nehmen? Letztendlich ist Putin durchaus zuzutrauen, dass er bei einer drohenden Niederlage atomar esklatiert. Warum denken Sie zb, dass der Westen beim Prager Frühling nicht eingegriffen hat? Und bittenicht vergessen die Ansprüche von Moskau auf Prag waren noch absurder als die von Moskau auf Kiew heute.
zum Beitrag16.09.2024 , 16:19 Uhr
Und warum denken Sie ist das so?
zum Beitrag16.09.2024 , 13:16 Uhr
Danke für Ihre ausführliche Erklärung ihrer Sichtweise. Trotzdem sind mir Ihre Annahmen viel zu optimistisch. Ich sehe es außerdem kritisch sich für einen militärischen Lösungsansatz auszusprechen ohne überhaupt einen Weg zum Sieg skizzieren zu können. Temporäre Gebietsabtretungen wären sehr schmerzhaft würden aber am Staus Qou letztendlich nichts ändern.
"Deshalb ist die Zurückhaltung der USA und Olaf Scholz' Ausflüchte so oft unerträglich: Hätte man von Tag eins an alles an möglicher Unterstützung geschickt wäre der Krieg möglicherweise schon vorbei."
Sie unterschätzten das Eskalationrisiko! Was ist wenn die "Zögerlichen" Recht haben? Es handelt sich hier um eine Entscheidung mit großer Tragweite. Eine nukelare Eskalation oder auch ein Zuusammenbrechen von Russland hätte kathrastophale Folgen. Und es gibt nun einmal berichtigte Hinweise, dass beides realistische Optionen sind. Dieses einfach zu ignorieren ist nicht verantwortungsvoll. Bitte nicht falsch verstehen: Ihre gute Intention erkenne ich natürlich!
zum Beitrag15.09.2024 , 19:59 Uhr
Es ist nicht mehr möglich eine "zufriedenstellende " Lösung zu finden, dafür gab es zu viele Tote und Zerstörung. Die USA werden früher oder später ihre Beschränkungen lockern. Die USA wird auch mittelfristig so viel tun, dass die Urkaine nicht verlieren wird. Aber aus US-Sicht gibt es keinen plausibeln Grund das Risiko einer Eskalation einzugehen. Das wird sich auch unter Trump oder Harris vermutlich nicht ändern. Jetzt erklären Sie doch bitte einfach Mal wie Sie den Krieg militärisch beenden wollen!
zum Beitrag15.09.2024 , 15:51 Uhr
Man hofft vielleicht darauf, das Bilder wie diese die Einstellung der Russen zum Krieg gravierend ändern: www.nzz.ch/interna...-moskau-ld.1847756
Ich fürchte, dass das nicht funktionieren wird. Außerdem schaden solche Aktionen dem Ansehen der Ukraine.
zum Beitrag15.09.2024 , 10:56 Uhr
Im Gegensatz zu den Befürwortern einer primär militärischen Lösung habe ich öfter einen Lösungsansatz präsentiert, nämlich eine Fortsetzung bzw Wiederaufnahme der Istanbuler Verhandlung, auch wenn die Konditionen heute vermutlich schlechter wären. Damals sind die Verhandlungen vorrangig daran gescheitert, dass Russland sich luhanak, Donezk und Krim einverleiben wollte (sollte aus russischer in einem persönlichen Gespräch zwischen Putin und Selenski geschehen) und an der Truppenanzahlbegrenzung. ich bezweifele, dass das unüberbrückbare Hindernisse sind.
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Problematisch sehe ich es jedoch, dass die Forderungen inzwischen gestiegen sind und Russland sich auch noch Cherson und Saporidscha einverleiben möchte. Jetzt erklären Sie doch Mal bitte wie die Ukraine den Krieg "gewinnen" soll ohne das der Westen sie entsprechend ausrüstet? An dieser Stelle ignorieren leider viele Befürworter den Fakt, dass die USA zu keiner Eskalation bereit sind.
zum Beitrag15.09.2024 , 10:24 Uhr
Wie so oft nehmen Sie es leider nicht so genau mit den Fakten. Niemand bestreitet die Gewaltbereitschhaft und skrupeloskeit von Putin. Ich kritisiere die ANTWORT des Westens darauf, die bisher trotz hoher Opfer der Ukraine bisher für keine Verbesserung der Verhandlungsposition gesorgt hat.
Im Gegenteil, wie Masala der leider auch auf eine primär militärisch Ansatz fokussiert ist, vor ein paar Tagen nochmal feststellte ging es in den Istanbuler Verhandlungen um die Gebiete Krim, luhansk und Donezk. Die Forderungen aus Moskau sind aber inzwischen gestiegen. Heute geht um viel mehr, nämlich auch noch um cherson und saporidscba.
www.ardmediathek.d...ItYTUyMzE3YmIyYWNh
Sie mögen das nachwievor anders sehen. Ich stelle eine Strategie bei der sich die Lage der Ukaine verschlechtert jedoch in Frage.
Es wird nicht möglich sein Russlands Eskalationsdominanz zu überbieten.
Mittelfristig wird, auch wenn Ihnen das nicht gefällt, kein Weg an mehr Diplomatie vorbeiführen. Jedoch ist es nicht von Vorteil, wenn die Position der Ukraine schlechter ist als je zuvor.
zum Beitrag15.09.2024 , 10:11 Uhr
Ich muss nicht mit allem einverstanden sein was Melnyk von sich gibt. Jedoch teile ich seine Auffassung, dass mehr Diplomatie notwendig ist. Auch unterstütze ich deinen Vorschlag von vor ein paar Wochen, dass es sinnvoll sein könnte, dass Scholz nach Moskau reisen könnte um zu verhandeln.
zum Beitrag14.09.2024 , 22:34 Uhr
Ja, man hat Russland deutlich vor Augen geführt was für Folgen das hätte. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass man sich von der Strategie verabschiedet hat die Ukraine so auszustatten, dass sie eine theoretische Chance auf einen "Sieg" hat um Russland nicht noch einmal in eine ähnliche Situation zu bringen. Kurz um beide Seiten haben aus dem Herbst 22 Schlüsse gezogen.
zum Beitrag14.09.2024 , 15:48 Uhr
"Die Ukraine wäre durchaus in der Lage schmutzige Bomben mit großer Wirkung zu bauen und in größerer Anzahl im russischen Hinterland zur Detonation zu bringen. Muss sich Russland überlegen ob sie die Ukraine zum äußersten treiben will"
Für was für Wertevorstellungen stehen Sie eigentlich? Und welche Grundlage nehmen Sie, dass Selenski eine solche ungeheuere und skrupelose Aktion zutrauen würden?
Die Ukraine würden damit jegliche Unterstützung des Westens verspielen und hätten den Krieg mit einer schmutzigen Bombe verloren.
Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber solche Gedankenspiele, die sie hoffentlich nicht Ernst meinen, klingen stark nach Putin.
zum Beitrag14.09.2024 , 15:29 Uhr
Auch wenn ich Ergebnisse von den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen schockieren finde gibt es durchaus etwas positives was man mitnehmen kann. Gerne zitiere ich an dieser Stelle den Hardliner und ehemaligen Botschafter der Ukraine in Berlin Melnyk:
"Die schockierenden Wahlerfolge von AfD und BSW, die als fünfte Kolonne Russlands agieren, waren eine Horrormeldung für die Ukrainer. Aber vielleicht werden sie für die Ampel ein Weckruf sein, auf – zugegeben kuriose – Weise, dass man diplomatische Initiativen auslotet, auch um diesen beiden populistischen Kräften den Wind aus den Segeln zu nehmen."
www.berliner-zeitu...kau-auf-li.2251637
Ich finde es sehr irritierend, dass es immer noch viele Menschen gibt (auch hier in der Kommune) die ernsthaft glauben das eine Fokusierung auf Waffen und Gewalt zu Frieden führen wird. Solche Sichtweisen kennt man eigentlich sonst eher aus Diktaturen. Wir brauchen mehr Stimmen in der Öffentlichkeit, die sich für Frieden einsetzen. Sehr schade, dass die etablierten Parteien dieses nicht bzw kaum tun und damit Parteien wie die AFD punkten lässt.
zum Beitrag14.09.2024 , 15:19 Uhr
"USA halten an Beschränkung fest"
Noch! Früher oder später wird die Beschränkung aufgeweicht werden, wenn es die Lage wirklich erforden wird. Die USA waren bisher sehr konstant mit ihrer Strategie. Man hat kein Interesse an einer Eskalation, jedoch auch nicht an einem russischen Sieg. Folglich wird die Ukraine auch in Zukunft so weit unterstützt, dass sie nicht verliert, aber auch nicht in dem Maße, dass sie realistische Chance auf einen "Sieg" hat. Ich finde es interessant wie auch noch nach über 2 Jahren Krieg viele Menschen (auch hier in der Kommune) versuchen die Strategie zu ignorieren und suggerieren, dass es die Möglichkeit eines militärischen Sieges geben könnte.
zum Beitrag11.09.2024 , 22:34 Uhr
„Die Wahl verlief reibungslos und störungsfrei“,
Welche Wahl? - Ich sehe hier keinerlei Möglichkeit der Entscheidung.
zum Beitrag11.09.2024 , 20:47 Uhr
Ich stimme Ihnen vollkommen zu! Das Problem ist leider, dass vielfach eine gesinnungspolitische vorherrscht. Wer jedoch gesinnungspolitisch argumentiert, kann sich eigentlich nur mit einem berechtigten ukrainischen Sieg anfreunden, egal ob das realistisch ist oder nicht. Und wer diese Sichtweise nicht teilt muss ein Feind der Ukraine bzw ein Putinsympatisant sein. Ich kann die Argumentation durchaus nachvollziehen, aber sie wird nicht auf dem Weg zu einem Frieden helfen, sondern ist eher kontraproduktiv.
zum Beitrag11.09.2024 , 20:43 Uhr
Sie haben Recht, dass Russland nicht gewinnen darf! Die Unterstützung für die Ukraine war bisher gigantisch, aber trotzdem reicht das natürlich nicht für einen Sieg der Ukraine. Das die Ukraine immer nur so viel bekommt, dass sie nicht verliert ist kein Zufall. Die wichtigsten westlichen Politiker vertreten die These, dass das Risiko einer nuklearen Eskalation oder eines zusammenbrechens von Russland zu groß ist. Ein Zusammenbruch von Russland würde ähnlich wie ein Zusammenbruch der UDSSR zu vielen Kriegen führen. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die USA nach den Wahlen ihr Engagement intensivieren werden. Es gibt auch keinen Grund anzunehmen, dass Europa eine Politik gegen die USA betreiben würden. Für mich ist jeder Zivilist der unnötigerweise stirbt zu viel. Warum plädiere ich wohl für eine Verantwortungspolitische Sichtweise und nicht für eine gesinnungspolitische Sichtweise?
zum Beitrag11.09.2024 , 16:24 Uhr
Sie müssen vorsichtig bei der Propaganda aus Moskau sein. Da wird viel erzählt. Putin hat auch bei der letzten Pressekonferenz noch gesagt, dass er bereit wäre auf Grundlage der Istanbuler Verhandlungen zu verhandeln. Ich denke, aber nicht, dass das passieren wird. Aber natürlich sollte man versuchen ihn beim Wort zu nehmen! Wie Masala gestern nochmal feststellte ging es in den Istanbuler Verhandlungen um die Gebiete Krim, luhansk und Donezk. Die Forderungen aus Moskau sind aber inzwischen gestiegen. Meiner Meinung nach wird es Zeit für eine realistische Bestandsaufnahme, auch wenn ich mir natürlich eine Fortsetzung der Istanbuler Verhandlungen wünschen würde.
www.ardmediathek.d...ItYTUyMzE3YmIyYWNh
zum Beitrag11.09.2024 , 13:24 Uhr
Das ist doch Blödsinn! Niemand stellt Agressor und Täter auf eine Stufe! Wenn aber ein Ende vermutlich ein Ergebniss rauskommen wird was man so oder ähnlich auch ohne viele Opfer und Schäden hätte haben können stellt sich die Frage nachdem Sinn. Aus gesinnungspolitischer Sicht ist ein Verteidigungskrieg, egal wie lange und wieviele Opfer er kostet, natürlich immer sinnvoll! Aber unter verantwortungspolitischer Betrachtungsweise sieht es anders aus. Sie und Herr Hamm, oder ich und Sie setzen in der Betrachtungsweise unterschiedliche Schwerpunkte, was ja legitim ist.
zum Beitrag10.09.2024 , 22:27 Uhr
Ja, es sieht leider nach einem Afghanistan 2.0 mit Ansage aus. Und auf einmal war alles ganz plötzlich zu Ende - aber ein unrühmliches Ende vor dem viele Stimmen schon lange gewarnt haben. Es gibt leider wirklich viele Parallelen zu dem Krieg in der Ukraine.
zum Beitrag09.09.2024 , 07:52 Uhr
"Putins Russland muss eine Niederlage erfahren wie sie Deutschland erfahren hat. "
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass dieses eine dauerhafte Lösungsmöglichkeit wäre, Jedoch ist das Problem wie bei vielen Vorschlägen zum Krieg in der Ukraine, dass sie vollkommen unrealistisch ist.
Putin hat kein Interesse daran sich besiegen zu lassen. Spätestens im Herbst 22 ist das ja auch den entscheidenden Verantwortungsträgern im Westen bewusst geworden. Es ist kein Zufall, dass die Ukraine nur soviel erhält, dass sie nicht verliert und nicht so viel bekommt, dass sie eine Chance auf einen Sieg hat.
zum Beitrag07.09.2024 , 22:07 Uhr
"Die CDU darf in Thüringen wegen eines surrealen Unvereinbarkeitsbeschlusses zwar mit den Putin-Fans des BSW regieren, "
Mir ist kein neuer Landtagsabgeordnete vom BSW in Sachsen oder Thüringen bekannt, der sich in der Vergangenheit positiv über Putin geäußert hat.
Im Gegenteil viele wie zB Wolf haben sich in der Vergangenheit nicht nur kritisch gegenüber Diktaturen, sondern auch Autorkratien gezeigt.
zum Beitrag07.09.2024 , 20:25 Uhr
Das glauben Sie doch nicht ernsthaft bei Politikern wie Zimmermann oder Wolf?
Nebenbei hat sich Wagenknecht nie für die russische Oligarchie eingesetzt. Was hätte sie davon? Und davon Mal abgesehen - wer gehörte denn in den 90ern Jahren zu den ersten deutschen Politikern, die die Oligarchie kritisierte? Und jetzt soll sie diese unterstützen?
zum Beitrag07.09.2024 , 14:52 Uhr
"Klingt jetzt nicht nach dem Gedankengut, dass in der politischen Linken einen Platz haben sollte."
Doch das Gedankengut der politischen Linken hat sich sehr geändert wie man ja gut am Krieg in der Ukraine erkennen.
zum Beitrag07.09.2024 , 14:45 Uhr
Der "Lösungsansatz" von Gaub ist ja auch nicht plausibeler, birgt aber ein deutlich größeres Risiko. Waffenhilfe sofrtk stoppen ist mir auch zu plakativ. In längeren Interviews erklären die BSW Mitglieder dann ja aber doch etwas differenzierter ihre Position. Wie zb Stopp während Verhandlungen.
zum Beitrag07.09.2024 , 13:33 Uhr
Man muss BSW nicht mögen, aber die Versuche BSW immer wieder in die Nähe der AFD zu rücken sind absurd. Beim Blick auf das seriöse Personal sollte das eigentlich deutlich werden.
zum Beitrag06.09.2024 , 20:54 Uhr
Gerne erkläre ich Ihnen meinen Kommentar. Es gibt bei uns immer noch viele 'Bellizisten" und auch wirkliche Bellizisten, die eine militärische Lösung befürworten.
Ich benutze den Begriff Bellizist in den meisten Beiträgen mit Anführungszeichen. Es besteht ein großer Unterschied, ob jemand sich einfach für einen militärischen Lösungsansatz einsetzt oder diesen auch noch verherrlicht und glorifiziert. Die wenigsten User gehören in die letzte Kategorie.
In Bezug auf Russland oder Putin würde ich wohl kaum Bellizist ohne Anführungszeichen verwenden, oder?
"Friedensgespräche mit der Ukraine sind nach Ansicht Russlands derzeit nicht angebracht. Die Voraussetzungen dafür seien nicht gegeben, zitiert die Nachrichtenagentur RIA"
Ähnliche Aussagen hatte man auch vor den Istanbuler Verhandlungen gehört. Und letztendlich wurde am Ende viel verhandelt, auch wenn die Verhandlungen am Ende nicht erfolgreich waren. Auf öffentliche Aussagen, weder positiv noch negativ, aus Moskau sollte man nicht viel geben.
zum Beitrag05.09.2024 , 23:53 Uhr
2013 ist vollkommen illusorisch und vermutlich auch 2020. Ich glaube nicht, dass Russland zb nochmal ein Angebot machen wird, dass der Status der Krim für die nächsten 15 Jahre neutral bleibt und zu einem späteren Zeitpunkt entschieden wird. Putin hat zuviel in diesen Krieg investiert und wird ihn inzwischen auch nur nur mit terretorialen Gewinnen beenden - wobei man diese natürlich nicht offiziell anerkennen muss und in Zukunft schauen kann, ob man mit einer anderen russischen Regierung darüber nochmal verhandeln kann. Kich erinnert die ganze Situation ein wenig an Afghanistan wo man bis zum Ende auch nicht die Realitäten aktzeptieren wollte und es dann irgendwann für eine aktzeptable Lösung für die Afghanen zu spät war.
zum Beitrag05.09.2024 , 23:49 Uhr
"Sollte man den Aposteln, die gegen Waffenlieferungen und für Verhandlungen sind, vielleicht mal wieder unter die Nase reiben."
Oder den "Bellizisten" - die Verhandlungsposition der Urkaine verschlechtert sich und verschlechtert sich von Tag zu Tag.
Mittelfristig wird kein Weg daran vorbeiführen neben Waffenlieferungen auch auf Diplomatie zu setzen. Leider hat sich der Westen da ja kollektiv aus dem Spiel genommen und ist inzwischen auf Länder wie Katar oder Türkei angewiesen. Es ist wirklich ein Trauerspiel, dass es nicht einen einzigen westlichen Staat noch gibt, der hier vermitteln könnte.
zum Beitrag05.09.2024 , 22:01 Uhr
Ich stimme mit dem Blick des Ausgangsposstes auch nicht überein, aber diese vielen Relativierungen und Glorifizierung finde ich auch unpassend.
Gerne gebe ich einen Beispiel: sie behaupten, dass die Justiz viel weniger kurrupt ist als in den Nachbarländern und geben jetzt als Beispiel Belarus.
Belarus gilt jedoch als weniger kurrupt als die Ukraine:
www.transparency.o.../countries/belarus
www.transparency.o.../countries/ukraine
Ohne die Ukraine diffamieren zu wollen ist das nun wirklich nicht positiv.
zum Beitrag05.09.2024 , 20:30 Uhr
Nein, man würde mit Mitsprache nicht nackt dastehen. Übrigens auch nicht ohne Stationierung. Vermutlich würden Sie nur im Bündnisfall zum Einsatz kommen, aber letztendlich wäre das eine Entscheidung der USA.
zum Beitrag05.09.2024 , 16:50 Uhr
Die Ukraine ist weder eine Demokratie noch ein Diktatur, sondern ein Hybrid-Regime.
de.m.wikipedia.org...ex_(The_Economist)
"Und die Justiz dürfte auch um Größenordnungen weniger korrupt sein als in einigen der Nachbarländer."
Welche den abgesehen von Russland?
Die Ukraine gehört laut den meisten Korruptionsindex zu den kurrupteren Ländern dieser Welt (in Europa bewegt sich nur Russland in ähnlichen Sphären).
Ich finde es immer wieder befremdlich wie Selenski teilweise gloriifziert wird. Einen realistischen Blick auf die Ukraine zu haben steht in keinem Wiederspruch zu einer Unterstützung im Krieg gegen Russland.
zum Beitrag05.09.2024 , 10:40 Uhr
Ein sehr interessanter Artikel, der sich gut einer komplexen Thematik annimmt!
"Emanzipatorische Linke haben kein Lager, außer jenem, das sie entlang universeller Werte mit anderen konstruieren, als eine neue Art von dritter Welt."
Leider gibt es davon kaum welche was ja auch eindrucksvoll oft die Kommentare in der Kommune zeigen.
zum Beitrag05.09.2024 , 09:46 Uhr
Die Beweislast versuchen umzukehren ist etwas abwegig. Soll ich jetzt die Daten zu Dutzenden von Ländern im Vergleich mit der Ukraine posten? Selbst eine Demokratie, wie Italien die historisch gesehen eine hohe Fluktuation in wichtigen Positionen hat, kann nicht mit der Ukraine mithalten. Wenn Sie diese Fluktuation für normal halten, dann nennen Sie doch bitte einfach Hybrid-Regime oder Demokratien mit einer ähnlichen Fluktuation.
zum Beitrag05.09.2024 , 09:40 Uhr
Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber ich finde Ihren Tonfall (wieder) etwas unpassend. Haben sie überhaupt Interesse an einem sachlichen Austausch?
Gerne diskutiere ich mit Ihnen, aber nur bei entsprechend respektvollen Umgang.
Zwei einigermaßen plausible Erklärungen für dutzende Entlassungen in den letzten Zeit?
Sie merken wahrscheinlich selber, dass Ihre These, dass eine so hohe Fluktuation "normal" und "unspektakulär" ist nur bedingt plausibel ist.
zum Beitrag05.09.2024 , 09:31 Uhr
Ich halte es für etwas naiv anzunehmen, dass alle zukünftigen Präsidenten, wie zb ein Trump, zwangsweise vernünftig und verantwortlich reagieren. Ich möchte einen Trump nicht mit einem Putin vergleichen, aber Sie wissen ja inzwischen wie mein moralischer Kompass tickt und das ich potentielle überflüssige Abhängigkeiten zb von einem Trump kritisch sehe.
zum Beitrag04.09.2024 , 23:36 Uhr
Es ist unpassend immer die "Putinkeule" rauszuholen. Was spricht denn ihrer Meinung dafür, dass Deutschland Souveränität abgibt und lediglich die USA über Einsatz oder Nichteinsatz bestimmen dürfen. Woher nehmen Sie das grenzenlose Vertrauen in zukünftige US-räsidenten?
zum Beitrag04.09.2024 , 23:34 Uhr
Mich wundert, dass viele Menschen, die sich als links und kritisch einstufen, so unkritischen geworden sind, wenn ich mich hier in der Kommune umschaue. Es besteht ein Unterschied zwischen kritischer Betrachtung und Panik. Ich finde es auf jeden Fall verständlich, dass Nachbarländer wie Belgien kein Interesse an einer Stationierung hatten. Das Hauptproblem sehe ich darin, dass es sich um eine bilaterale Vereinbarung handelt und nicht um eine NATO - Stationierung bei der die USA die alleinige Entscheidungsgewalt haben. Es gibt Situationen in denen es vernünftig ist Souveränität abzugeben, aber in diesem Fall? Mich überrascht, dass grenzenlose Vertrauen was viele in zukünftige US-Präsidenten haben.
zum Beitrag04.09.2024 , 20:19 Uhr
Sie nehmen ein Zitat aus dem Zusammenhang und versuchen die Beweiskette umzudrehen. Unter Selenski gibt es eine bemerkenswerte hohe Fluktuation in wichtigen Positionen. Sie versuchen das als "normal" zu verteidigen. Vielleicht können Sie auch zu den letzten Dutzenden Entlassungen ein paar Fakten liefern und erklären warum dieses für sie normal ist. Vielleicht wäre eine etwas kritischere Betrachtungsweise hilfreich.
zum Beitrag04.09.2024 , 16:49 Uhr
Das Kriegskabinett von UK hatte eine relativ hohe Konstanz (siehe Ihr Link). Vergleichen Sie doch einfach Mal die Umstrukturierungen und Entlassungen in den 6 Jahren, die UK im Krieg waren und den 2 Jahren, die die Ukraine im Krieg. Sie können auch gerne das Jahr oder die Jahre vor 1939 vergleichen.
zum Beitrag04.09.2024 , 15:48 Uhr
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass es im Bereich der Luftabwehr mehr getan werden muss und auch kann ohne das eine Eskalationsgefahr besteht.
Ansonsten finde ich, dass konfus etwas verharmlosend wirkt. Ja, wir kennen die Hintergründe nicht Auffällig ist aber das es diese hohe Anzahl von Entlassungsen sonst bei Demokratien oder Hybrid-Regimen nicht gib, unabhängig ob sie sich im Krieg befanden oder befinden. Eine hohe Fluktuation gab es bei Selenski ja auch schon vor dem russischen Einmarsch.
zum Beitrag04.09.2024 , 15:44 Uhr
Sie haben ja schon Mal angemerkt, dass es für Sie keine "Bellizisten" Pazifisten usw gibt. Mir fällt bei Ihnen und auch den meisten anderen Usern hier keine kritische Auseinandersetzung mit Selenski auf Letztendlich haben wir unterschiedliche Wertevorstellungen. Meine Position zu Diktaturen, Autorkratien oder Ländern in den Rechtsstaatlichkeit, freie Meinungsäußerung eingeschränkt ist kennen Sie ja inzwischen sehr gut.
zum Beitrag04.09.2024 , 13:16 Uhr
Autokorrektur: Es hätte Entlassungen heißen müssen.
zum Beitrag04.09.2024 , 10:07 Uhr
Die letzten Entlastungen sind ja auch schon wieder ein paar Tage her. Eine seltsame Demokratie, die hier ja im Forum soll viele anhimmeln.
zum Beitrag03.09.2024 , 21:16 Uhr
"Gleichwohl hätte ich ihm hier mehr Furcht vor der Staatengemeinschaft als vor dem Noch-Diktator gewünscht."
Sie meinen die westliche Staatengemeinschaft + Japan und Südkorea, oder?
Ich kritisiere das Vorgehen der Mongolei, trotzdem zeigt die Thematik eines das Hauptproblem bzgl der Diskussion zur Ukraine - eine Realitätsverweigerung, auch wenn die gut gemeint ist. Man sollte sich mehr an den Tatsachen ölorientieren als an Wunschvorstellungen.
zum Beitrag03.09.2024 , 21:13 Uhr
Nein. Da es dafür eine Eingrifftruppe keine Mehrheit geben würde, müsste sich der Westen hier also über das Völkerrecht hinwegsetzen. Und ja ich ordne militärische Verstöße gegen das Völkerrecht als Gewalt ein.
zum Beitrag03.09.2024 , 20:02 Uhr
Letztendlich ist die Strategie der USA ausschlaggebend. Anzunehmen, dass Europa eine Politik gegen den wichtigsten Verbündeten betreiben würde ist etwas naiv. Sehr unwahrscheinlich, dass Harris die Strategie ändern würde. Warum auch? Russland wird geschwächt ohne das man ein großes Risiko eingeht bzgl Eskalation. Und bei Trump gibt es viel Anlass zu Skepsis. Im Worst Case würde sogar das passieren wofür viele Stimmen gewarnt haben, nämlich einer plötzlicher und schneller nachteiliger "Deal".
zum Beitrag03.09.2024 , 19:23 Uhr
Doch es gibt einen Markt. Und der Markt "regelt" das. Es ist kein Zufall, dass seit Anfang der 00er Jahre, die Ausgaben global stetig steigen. Auch wenn deutsche Firmen bisher von dem Boom weniger profitiert haben als ausländische Firmen bezweifle ich, dass es eine gute Idee ist hier noch ein Förderprogramm aufzulegen. Es gibt sinnvollere Investitionsmöglichkeiten des Staates.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:12 Uhr
"Vielleicht wäre eine internationale Eingreiftruppe des Internationalen Strafgerichtshofs nützlich, von allen Unterzeichnern anerkannt, die in solchen Fällen durchgreifen könnte."
Auch hier wird Gewalt keine nachhaltige Lösung sein.
zum Beitrag03.09.2024 , 14:41 Uhr
Pragmatismus wäre angebracht...
zum Beitrag03.09.2024 , 14:37 Uhr
Sie wissen ja, dass ich es immer schade finde, wenn die sachliche Ebene verlassen wird. Was bitte schön hat es mit einer Verschwörungstheorie zu tun, wenn die politische Führung die militärische Führung zurückpfeift?
www.tagesspiegel.d...r-aus-8887591.html
zum Beitrag03.09.2024 , 14:31 Uhr
Man hätte Selenski nicht darin bestärken müssen, dass ein militärischer Sieg ein Option sein könnte.
Natürlich fand ich in den ersten Monaten die militärische Unterstützung richtig und bin auch jetzt gegen eine unmittelbare Einstellung der Waffenhilfen. Meine Kritik richtet sich daran, dass die Ukraine nicht die Momente der Stärke für Verhandlungen genutzt hat. Die Annahme, dass die Ukraine militärisch gewinnen kann und die USA bereit sind einen Atomkrieg zu riskieren ist naiv, auch wenn sich viele das hier wünschen.
zum Beitrag02.09.2024 , 16:37 Uhr
Ja, milley ist gleich (am nächsten Tag schon) nach seiner Aussage im Herbst 22 schon zurückgerudert. Warum wohl?
zum Beitrag02.09.2024 , 16:35 Uhr
"Mit ordentlicher militärischer Unterstützung ist das kein Problem."
Nach über 2,5 Jahren sollte die Strategie der wichtigsten westlichen Politiker eigentlich deutlich geworden sein. Die Ukraine wird auch in Zukunft soviel bekommen, dass Sie nicht verliert, aber auch nicht so viel, dass sie überhaupt eine realistische Chance auf einen Sieg hat.
zum Beitrag01.09.2024 , 15:26 Uhr
Ja, Wahlen zum jetzigen Zeitpunkt sind wirklich schwierig. Der Westen hätte jedoch einen mässigenden Einfluss auf Selenski ausüben können, anstatt ihn immer nur zu bestätigen in seinem Handeln. Der ehemals höchste US-Soldat Milley (wirklich kein Russland Freund, sondern ein kalter Krieger) hatte im Herbst 22 Verhandlungen angeregt, da die Ukraine keine bessere Position mehr erreichen wird. Es gibt keine Alternative zum Verhandeln für die Ukraine, auch wenn das unfair ist. Und es darf bezweifelt werden, dass die Ukraine nochmal in einer ähnlich guten Position wie vor 2 Jahren kommen wird.
zum Beitrag31.08.2024 , 16:02 Uhr
Soweit ich weiß funktioniert über die ukrainische Grenze nur noch Schmuggelware. Ansonsten läuft der Import- und Export trotz Ankündigung von Verschärfungen von Chisneau normal über Moldawien weiter. Die Frage bzgl Soldatenablösungen kann ich nicht beantworten. Ich würde vermuten per Flugzeug (Russland akzeptiert ja den ukrainischen Luftraum nicht).
zum Beitrag31.08.2024 , 15:58 Uhr
"Heißt: Verhandlungen ja, aber nur, wenn Russland verschwindet."
Dann sollte man aber auch ehrlich sein und sagen, dass das auch Krieg in Moldawien bedeuten würde. Dafür gibt es aber soweit ich weiß in Moldawien keine Mehrheit in der Bevölkerung. Russland wird schließlich seine Truppen in absehbarer Zukunft nicht aus Transnistrien zurückziehen.
zum Beitrag31.08.2024 , 15:49 Uhr
Ich finde es befremdlich, dass Selenski alle paar Wochen jemanden in wichtigen Positionen entlässt. Es drängt sich der Eindruck auf, dass hier jemand keine Verantwortung für die "Gesamtstrategie" übernnehmen möchte und regelmäßig anderen die Schuld zugeschoben wird. Selenski ist ein Präsident mit autoritären Zügen, der zunehmend auch in der Heimat kritisch gesehen wird. www.welt.de/politi...ef-in-Umfrage.html Selenski lässt sicnatürlich nicht ansatzweise mit dem Diktator Putin vergleichen. Trotzdem finde ich es befremdlich, dass er bei uns im Westen immer noch so viele "Fans" hat. Ja, seine Auftritte sind gut, aber letztendlich wäre es schön wenn mehr Wert auf Inhalt und Politik gelegt werden würde.
zum Beitrag30.08.2024 , 20:20 Uhr
Ich halte den Ansatz von Wagenknecht einfach keine Waffen mehr liefern wollen für falsch. Auf der anderen Seite tut es der öffentlichen Debatte gut, wenn sie nicht nur durch Bellizisten bestimmt wird.
Was muss denn noch passieren damit endlich die Einsicht kommt, dass dieser Krieg nicht militärisch zu gewinnen ist und die Verhandlungsposition sich noch weiter verschlechtert für die Ukraine? Ich möchte nochmal daran erinnern, dass bei den letzten Verhandlungen keine dauerhaften gebietsabtrennungen zur Debatte standen:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Das die russischen Förderungen mit Verlauf des Krieges steigen, dürfte doch niemanden ernsthaft überraschen. Es gab ja genügend warnende Stimmen.
Mittelfristig wäre es wünschenswert, wenn nicht von irgendwelchen unrealistischen Zielen geträumt wird, sondern konkret Politik betrieben wird, um den Schaden und die Zugeständnisse für die Ukraine möglichst begrenzen kann. Ein "weiter so" ist unverantwortlich und wird an Ende Russland nur noch mehr in die Karten spielen.
zum Beitrag30.08.2024 , 16:48 Uhr
Auch wenn "Bellizismus" im Trend liegen mag, halte ich solche, wenn auch harmlosen "Anschläge" für falsch. Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir bereit sind mehr miteinander zu reden. National wie international.
zum Beitrag30.08.2024 , 16:45 Uhr
"Wir müssen mit allen potentiellen VerursacherInnen reden❗"
Ich stimme Ihnen zu. Leider leben wir jedoch in einer Zeit, in der viele Menschen sich die Gesprächspartner aussuchen wollen oder aufs Militär setzten. So wird es aber nur schwer tragfähige Lösungen geben.
Ich finde es wahnsinnig schockierend wie Russland heiraten internationales Recht missachtet. Trotzdem finde ich es auch schlimm, dass ernsthafte Hinweise darauf gibt, dass das Ziel der Ukraine in Kursk das AKW ist - wo leben wir, dass das kaum kritisiert wird!? So dreht sich die Eskalationsspirale immer weiter.
zum Beitrag30.08.2024 , 04:37 Uhr
"Waffen oder Diplomatie?" Diese Frage unterstreicht das Hauptproblem bzgl einer erfolgreichen Ukrainepolitik. Leider ist es nachwievor so, dass die öffentliche Debatte sich vor allen Dingen um Diplomatie ODER Waffen dreht. Es gibt leider kaum moderate Stimmen, die ernsthaft fordern beides miteinander zu verbinden. Es ist überfällig über realistische Ziele zu reden und nicht über Wunschziele. Das die Ukraine am Ende schmerzhafte Zugeständnisse machen muss, dürfte eigentlich eine Binsenweisheit sein. Ziel müsste es die Zugeständnisse zu minimieren. Ein "weiter so" wie bisher verschiebt das grundsätzliche Problem nur in die Zukunft. Irgendwann wird man sich der Realität stellen müssen und der Preis wird vermutlich von Monat zu Monat höher. Ich verstehe sehr gut, dass es unheimlich schwierig sein muss für Politiker wie Baerbock einen Politikwechsel einzuleiten, da dieses ein großes Glaubwürdigkeitsproblem verursachen würde und im Widerspruch zu Aussagen aus der Vergangenheit stehen würde. Trotzdem denke ich, dass das Wohl der betroffenen Menschen einen höheren Stellenwert haben solle als "persönliche Eitelkeiten".
zum Beitrag29.08.2024 , 22:01 Uhr
"Viele russische Soldaten" töten hat noch nie in der Geschichte als Lösungsansatz funktioniert. Vermutlich spielen Sie auf Afghanistan an. Darf ich daran erinnern, dass im Afghanistan-Krieg Russland nur der zweite Verlierer war! Der große erste Verlierer war Afghanistan!
zum Beitrag29.08.2024 , 21:58 Uhr
Eine interessante Wahrnehmung. Ich habe eher das Gefühl, dass Pazifisten wie auch Moderate druchaus viel Verständis für die "Bellizisten" zeigen, da die gute Intention ja trotz allem abgenommen wird.
"Wer Kriegsverbrechen Einhalt gebieten will, muss Kriegsverbrechern Einhalt gebieten."
Natürlich! Und deswegen gab es ja durchaus Warnungen nach Butscha, dass noch zu viele weitere Kriegsverbrechen passieren werden, wenn man nicht schnell eine diplomatische Lösung findet. Leider hatten die warnenden Stimmen Recht (Stichwort Irpim). Die Historie zeigt, dass militärische Lösungsansätze nur Kriegsverbrechen stoppen können bzw zu Frieden führen können bei drückender militärischer Überlegenheit und einer totalen Niederlage der Gegenseite. Es mag sein, dass dieser Krieg wieder Erwarten eine Ausnahme darstellt, jedoch spricht sehr wenig dafür. Folglich kann eine gute Intention auch genau das Gegenteil vom Erwünschten bewirken.
zum Beitrag29.08.2024 , 18:33 Uhr
Aber ein weiter so wie bisher (bei dem vermutlich noch mehr Gebiete verloren gehen) ist eine gute Idee? Irgendwann wird man sich sowieso eingestehen müssen, dass ein primär militärischer Lösungsansatz nicht funktionieren wird. Warum nicht besser früher als später?
zum Beitrag29.08.2024 , 18:30 Uhr
Ich stimme Ihnen zu. Soweit ich weiß wurde bei der einzigen bisherigen Teilmobilmachung kaum Menschen aus der Mittelschicht aus den russischen Großstädten eingezogen in denen ca 2/3 der Russen leben. Russland hat also durchaus noch viel Personal. Natürlich könnte eine weitere Mobilisierung Probleme mit sich bringen. So könnte es zb sein, dass Hausfrauen zur Arbeit in Betrieben mobilisiert werden müssten usw. Aber die Personalsituation der Ukraine und Russland lassen sich doch nicht ansatzweise vergleichen.
zum Beitrag29.08.2024 , 18:07 Uhr
Ich muss gestehen ich verstehe Ihren kompletten Beitrag nicht. Weder den Optimismus, noch den Sinn. Bsp:
" Es gibt keine bellizisten die existieren nur in ihrem kopf. "
Natürlich gibt es Bellizisten, Pazifisten usw. Es gibt bei allen Kriegen jeweils verschieden Gruppierungen. Normalerweise schätze ich, dass Sie zu den Usern gehören - dlie obwohl sie für einen militärischeb Lösungsansatz plädieren - selten persönlich oder aggressiv werden. Hier finde ich den Tonfall jedoch unpassend.
zum Beitrag28.08.2024 , 22:01 Uhr
Es besteht durchaus die Option, dass Russland und die Ukraine sich an eine Art Minsk III auf das am Ende wohl hinauslaufen wird halten werden.
Bzgl Istanbuler Verhandlungen:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Inzwischen sind ja alle Dokumente zugänglich.
zum Beitrag28.08.2024 , 13:41 Uhr
Ich empfehle Ihnen sich nochmal ihren letzten Absatz durchzulesen - velleicht erkennen Sie darin beim erneuten durchlesen Unterstellungen.
"Darf sich eigentlich "Pazifist" nennen, wer nur zum Frieden aufruft, während er zuschaut, wie bei seinen Nachbarn gemordet wird, ohne ihnen aktiv zu helfen, weil selbst (noch) nicht betroffen?"
Auch würde ich empfehlen sich nochmal mit der Begriff Pazifismus zu beschäftigen:
www.bpb.de/kurz-kn...320925/pazifismus/
zum Beitrag27.08.2024 , 20:57 Uhr
"Die Bombardements...die Ukrainer können einem sehr leid tun. Bis zum Winter dürfte die Stromversorgung kaum noch zu halten sein."
Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Der große Verlierer sind jetzt schon die Menschen in der Ukraine, egal wie der Friedensvertrag am Ende aussehen wird.
zum Beitrag27.08.2024 , 20:54 Uhr
Die russische Armee stand leider nie vor dem Zusammenbruch. Ich habe auch starke Zweifel, dass die Ukraine nochmal eine vergleichbare starke Verhandlungsposition erlangt und wenn ja besteht auch wieder die Gefahr, wie damals, dass die Bellizisten ein Verhandlungsabruch fordern, weil man bestimmt auch gegen Russland "gewinnen" kann wo es doch gerade so gut läuft. Das letzte Verhandlungsangebot von der Ukraine kam übrigens vor (!) der Kurkoffensive und wurde dann ja auch suspendiert. Der Grundgedanke vieler "Bellizisten" am Anfang des Krieges, nämlich, dass wenn die Ukraine sich temporär verteidigen kann, könnten starke Sanktionen (von mehr als die Hälfte der Welt) dafür sorgen, dass Russland sich freiwillig zurückzieht war ja nicht per se falsch. Wenn ein Weg jedoch nicht funktioniert sollte man irgendwann einen neuen beschreiten und auch persönliche Eitelkeiten aussen vorlassen.
zum Beitrag27.08.2024 , 16:27 Uhr
"Darf sich eigentlich "Pazifist" nennen, wer nur zum Frieden aufruft, während er zuschaut, wie bei seinen Nachbarn gemordet wird, ohne ihnen aktiv zu helfen, weil selbst (noch) nicht betroffen?"
Geht es Ihnen um die Thematik, also den Krieg in der Ukraine, oder darum Pazifisten zu verleumden? Woher kommt der Hass oder Abneigung auf Pazifisten? Sie müssen ja nicht die Meinung teilen, aber etwas mehr Sachlichkeit wäre wünschenswert. Ich z.B verwuche Bellizisten und Pazifisten eine positive Intention zu unterstellen, auch wenn ich beide Ansätze für naiv und falsch halte.
zum Beitrag27.08.2024 , 16:19 Uhr
Leider scheinen viele Menschen auf Putins Propaganda reinzufallen, egal ob Pazifist, Moderatat oder Bellizist. Russlands öffentliche "Vorbedingungen" sind heute genauso wenig ernst zu nehmen wie am Anfang des Krieges. Erinnert sich noch jemand an die öffentlichen Verlautbarungen aus 22? In der Realität nahm Russland dann das Verhandlungsangebot der Ukraine an (das die Verhandlungen am Ende scheiterten ist eine andere Geschichte). Auch hatte der Inhalt am Ende wenig mit dem zu tun was öffentlich gefordert wurde. Inzwischen sind alle Dokumente zu den Istanbuler Verhandlungen zugänglich, trotzdem scheinen weder Pazifisten, noch "Bellizisten" Interesse an einer ehrlichen Aufarbeitung zu haben: www.nzz.ch/interna...en-den-krieg-zu-be Im Juli gab es das zweite Verhandlungsangebot von der Ukraine an Russland, welches Russland erst annahm und nach Kursk temporär suspendieret: www.spiegel.de/aus...sive-a-90533357-3c Ob Verhandlungen am Ende erfolgreich sein können oder nicht wird man erst wissen, wenn man es ernsthaft ausprobiert.
zum Beitrag27.08.2024 , 09:19 Uhr
Die Forderung Waffenlieferung einzustellen, wenn Russland sich an einen Waffenstillstand hält, hat nichts mit einer Kapitulation zu tun. Man muss diese Forderung nicht teilen. Verleumdungen finde ich trotzdem unpassend.
zum Beitrag26.08.2024 , 21:23 Uhr
Hier sollte man deutlich zwischen AFD und BSW differenzien. BSW Politiker haben mehrfach deutlich gemacht welche Gefahr sie durch die zerstörte Infrastruktur für den Winter sehen. Sind Ihnen ähnliche Äußerungen aus der AFD bekannt? Woher kommt eigentlich das Bedürfnis Menschen, die sich für Frieden einsetzen zu diffamieren. Man muss die Meinung ja nicht teilen, aber ein respektvoller Umgang wäre trotzdem angebracht.
zum Beitrag26.08.2024 , 21:13 Uhr
Ich bezweifle, dass es viele "Altlinke" gibt, die ernsthaft glauben, dass Putin für Antikapitalismus steht. Es handelt sich hier lediglich um Vorwürfe, die der Verleumdung dienen sollen. Das Putin für knallharten Kapitalismus (inkl. Korruption steht) werden bis auf ein paar verwirte altlinke nicht bestreiten. Letztendlich dient diese Erkenntnis aber nicht zur Lösung. Wagenknecht hat ja zb auch öfter gesagt, dass sie Putin unsympathisch und undemokratisch findet, aber dass das nicht relevant für den jetzigen Krieg ist.
zum Beitrag26.08.2024 , 20:19 Uhr
Interessanter Artikel! Besonders absurd sind die Vorwürfe der "Bellizisten" Gegegenüber Pazifisten bzgl Symptathien für Diktaturen oder Autorkratien. Schließlich ist es oft genau andersrum. Bei nicht wenigen "Bellizisten" gibt es offen Sympathien für Politiker mit autokratischen Zügen so lange sich sich gegen Russland positionieren. Und Werte scheinen auch nur bedingt eine Rolle zu spielen. Man kriegt das Gefühl, dass die ursprünglichen Ziele längst aus den Augen verloren sind. Mir fällt es bei vielen Bellizisten immer schwerer zu glauben, dass es wirklich um einen nachhaltigen Frieden an erster Stelle geht. Überhaupt würde ich mir in unserer Gesellschaft wünschen, dass wir uns kritischer auseinandersetzen mit dem Thema Bellizismus.
zum Beitrag26.08.2024 , 16:26 Uhr
Bellizisten sind da genauso naiv wie Pazifisten. In der Theorie funktioniert natürlich beides - in der Praxis jedoch nur selten. Vernünftig ist wie so oft ein gesunder Mittelweg. Immer nur stumpf zu behaupten, dass man mit der Gegenseite nicht verhandeln kann zeugt von schlechteb diplomatischen Fähigkeiten und wenig Kreativität. Wie hat Österreich oder Finnland zb seine Neutralität von Stalin bekommen? Durch Kreativität - bei Finnland waren es militärische Anfangserfolge gepaart mit einer diplomatischen Komponente und bei Österreich eine diplomatische Meisterleistung. Was bei mit einem Stalin geht sollte auch mit einem Putin machbar sein.
zum Beitrag26.08.2024 , 16:20 Uhr
Ideologie erscheint mir vor allen Dingen bei den "Bellizisten" ein Problem zu sein. Ein Beispiel für eine differenziertere Sichtweise: Wagenknecht war zb eine der ersten deutschen Politiker, die sich früh kritisch zur Oligarchie äußerten und trotzdem äußert sie sich jetzt auch kritisch zum Krieg in der Ukraine. Abneigung gegen Oligarchie a la Putin muss als nicht zwangsweise den Blick vernebeln.
zum Beitrag22.08.2024 , 18:54 Uhr
Ich verstehe was Sie meinen. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass Russland auch in Zukunft mit Unterstützung aus China rechnen kann. China hat sie bisher sogar ausgebaut, wenn notwendig. Auch gibt es ja noch die Staaten wie Türkei, die spezielle Lieferungen arrangieren können. Natürlich sieht die Zukunft für Russland mittel- und langfristig nicht gut aus. Jedoch werden die Fähigkeiten ausreichen um die Ukraine komplett zu zerstören, wenn schon eine Eroberung nicht klappt. Der Trugschluss am Anfang des Krieges war, dass die Ukraine und der Westen dachte, dass wenn die Ukraine standhalten kann, man Russland durch Sanktionen dazubringen kann den Krieg zu beenden. Daher scheint mir auch der Abbruch der Istanbuler Verhandlungen logisch. Spätestens als absehbar, dass das nicht funktioniert, wäre es jedoch empfehlenswert gewesen wieder den diplomatischen Weg zu gehen, auch wenn das Gesichtsverlust bedeutet und die Konditionen sich im Laufe der Zeit verschlechtert haben.
zum Beitrag22.08.2024 , 17:43 Uhr
Interessant finde ich auch, dass dieser schreckliche wichtige Aspekt bei vielen Medien gar nicht erwähnt wird. Natürlich ist es verständlich, dass die Ukraine für die nächsten Jahre die Strafverfolgung ausschließt - alles andere wäre ja kontraproduktiv. Man sollte natürlich deutlich zwischen der Ukraine und Russland differenzieren, trotzdem ist es eine Illusion anzunehmen, dass die Ukraine einen sauberen Krieg führt.
zum Beitrag21.08.2024 , 14:59 Uhr
Unabhängig was von dem Bau der Pipeline zu halten ist bin ich sehr schockiert über das Rechtsverständnis einiger User hier. Recht und Gesetze sind doch an einer Demokratie anders als in einer Diktatur in wichtige Bestandteile!
zum Beitrag21.08.2024 , 14:53 Uhr
Und wofür sind schon Gesetze da, richtig?
zum Beitrag21.08.2024 , 14:23 Uhr
Ich verstehe Ihre Einwände. Aber auch hier scheint mir die Annahmen einfach zu optimistisch. Es heißt ja schon seit Anfang des Krieges das den Russen das Material ausgeht. Es wurde sogar einmal ein konkretes Datum wie Oktober 23 genannt. Inzwischen reden selbst optimistische Experten eher von 2026 oder 2027. Andere Experten gehen eher von den 30ern aus. Und bei all diesen Thesen wird noch nicht Mal berücksichtigt, dass zb China sein Engagement erhöhen könnte.
zum Beitrag20.08.2024 , 15:35 Uhr
" Im Eifer des Gefechts habe ich wohl übersehen, dass Ihr Standpunkt diesbezüglich tatsächlich differenzierter ist. Sorry"
Das passiert manchmal und Sie sind ja im Ton respekvoll geblieben, was ja heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist.
"Es handelt sich m.E. KEINESFALLS um einen aggressiven Akt"
Da stimme ich zu! Jedoch befürchte, dass die Folgen mittelfristig und langfristig kontraproduktiv sein werden.
Letztendlich halte ich auch den Zeitpunkt nicht klug. Man hatte gerade erst Verhandlungen mit Russland aufgenommen, die jetzt wieder auf Eis liegen:
www.spiegel.de/aus...-9d10-5f199ca95739 Es wäre wichtig die Infrastruktur vor dem Winter zu schützen - militärisch wird dieses nicht machbar sein. "Im Grunde ist diese „neue“ Friedensbewegung mit allem, was sich jetzt daran hängt, eine Beleidigung der alten Friedensbewegung der Achtzigerjahre und ihrer damaligen Ziele." Ich würde die Rechten nicht als Teil der Friedensbewegung sehen. Ansonsten brauchen wir mehr und nicht weniger mahnende Worte! Einflussreiche Bellizisten gibt es genug.
zum Beitrag20.08.2024 , 15:01 Uhr
Sie haben vollkommen Recht mit ihrer Bestandsaufnahme, aber nicht mit der Analyse und Schlussfolgerung. Auf der ukrainischen Seite sieht die Lage viel dramatischer aus. Ein "weiter so" auf russischer Seite reicht da schon. Es sieht noch nicht einmal danach aus, dass Putin innerhalb der nächsten 2 Jahre aus der Mittelschicht aus den größeren Städten, wo 2/3 der Russen leben, mobilisieren muss.
zum Beitrag20.08.2024 , 00:48 Uhr
Natürlich könnte man das Geld unter moralischen Aspekten effektiver einsetzen. aber darum geht es in den Debatte nicht. Die Hungernden in dieser Welt haben anders als die Ukraine kaum Lobby bei uns. Letztendlich scheint es so zu sein, dass den 40 Millionen unter dem Krieg leidenden Ukrainern einen höheren Stellenwert eingeräumt wird als den 900 millionen hungernden auf dieser Welt.
zum Beitrag20.08.2024 , 00:40 Uhr
Ich bin wirklich irritiert über viele Forderungen hier im Forum. Ja, es ist auf das Schärfste zu verurteilen, dass Russland ein AKW erobert hat, trotzdem rechtfertigt das in keinster Weise, dass auch die Ukraine das AKW beschossen hatte. Der Angriff auf AKW sollte selbstverständlich ein No-Go sein - übrigens untersagt das Zusatzprotokollen zu den Genfer Konventionen aus den 70er Jahren jegliche Kriegshandlungen bzgl AKWs. Aber Rechtscheint ja nicht nur den russischen Aggressor nicht zu interessieren, sondern teilweise auch die "Bellizisten" nicht mehr.
zum Beitrag20.08.2024 , 00:34 Uhr
"Ein Befreiungskampf wird so lang fortgesetzt bis Freiheit gegeben ist."
Mit Verlaub das ist Blödsinn. Der Kampf wird entweder so lange fortgesetzt wie die US-Regierung dieses unterstütz oder bis Putin sich entscheiden sollte, dass er die Truppen zurückzieht. Letzteres ist trotz aller Appele sehr unwahrscheinlich.
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