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30.10.2022 , 19:44 Uhr
"Die hätte ich gerne mit Dosensuppe beworfen und habe es dann eben doch nicht getan. Ich war zu feige, zu alt, zu wertkonservativ, zu angepasst"
Nein, Herr Koopmann, sie haben damit gezeigt, daß Sie über das Toddler ('Kleinkind') -Stadium herausgewachsen sind. Sie dürfen sich beglückwünschen.
"Anyone who’s ever been a parent will recognize these actions: throwing food, spilling milk, smearing paint on the walls, sitting on the ground and refusing to move. Add in the inability to properly dispose of one’s bodily waste, and the pattern is complete. This is the behavior of toddlers."
Sie hätten eh' nicht mithalten können, mit den Spitzenleistungen des deutschen Toddlerismus, jüngst bei VW, der internationale Aufmerksamkeit gefunden hat: 'And in an especially hilarious episode—well, I’m just going to quote the news report, because otherwise you won’t believe me: “Climate protesters who glued themselves to the floor of a Volkswagen showroom in Germany need to use the toilet—but now complain the company has refused to provide the group with ‘a bowl to urinate and defecate’ in.”' quillette.com/2022...moral-toddlerhood/
zum Beitrag27.10.2022 , 11:56 Uhr
Zur totalitären Realität des chinesischen 1984 ein Artikel, der sogar den nüchternen Olaf Scholz ernüchtern dürfte:
"A Single Spark In the age of the Internet, can the Sitong Bridge Warrior’s protest make a difference?" by Aaron Sarin "Those who criticise Xi Jinping meet with the worst of punishments. Past activists calling for Xi to step down have died within weeks of being sent to prison. One dissident who splashed ink on a poster of the President was sent to a psychiatric hospital, and the staff were given instructions to poison her to death. Even CCP leaders are given no quarter. Party chief Wang Min made the fatal error of quietly grumbling to his chauffeur when Xi passed him over for promotion. The chauffeur reported his comments, and Wang was sentenced to life in prison (his crime was “resistance to Xi’s leadership”).
"In March 2002, a group of Falun Gong practitioners successfully hijacked Changchun city’s television signals for 50 minutes. (...) But the hijackers were hunted down. All died in custody: some were beaten to death within hours of arrest; some were tortured with electric batons until their hearts stopped; some managing to last a couple of years in prison before succumbing to spinal injuries. " quillette.com/2022...26/a-single-spark/
zum Beitrag27.10.2022 , 11:09 Uhr
„Männer (...) werden selten zu Opfern, einfach weil sie Männer sind.“
Auch Frauen dürften eher selten Opfer werden, weil sie Frauen sind. Typisch sind Beziehungsdynamiken, die aus unterschiedlichen Gründen 'schief laufen', woran nicht selten beide Partner ihren Anteil haben,
Aggressives Verhalten findet sich ebenso bei der Frau wie beim Mann - die Formen mögen sich unterscheiden.
Die Forscherin Limor Gottlieb: "Research consistently finds that women in heterosexual relationships tend to perpetrate violence against intimate partners at least as often as men." "Consequently, the view that all acts of domestic violence are the result of patriarchy alone is not only misleading but also dangerous because a) it ignores male victims, and b) it fails to explain female-inflicted violence towards male intimate partners."
"The research into attachment styles and IPV consistently shows that people with insecure attachment styles, specifically those with an anxious attachment style, tend to perpetrate more violence against intimate partners. " quillette.com/2022...in-domestic-abuse/
"In nonclinically abusive relationships, perpetrators were primarily women. In clinically abusive relationships, men and women used physical abuse, although more women needed medical treatment for injury. Women in clinically abusive relationships had childhood family adversity, adolescent conduct problems, and aggressive personality; men had disinhibitory psychopathology since childhood and extensive personality deviance." psycnet.apa.org/record/2004-13593-009
zum Beitrag26.10.2022 , 17:08 Uhr
Meine Gratulation! Dann fehlen nur noch 59 Sitze zur wirklichen Gleichstellung.
zum Beitrag26.10.2022 , 13:35 Uhr
Was die weltweiten Hitzeopfer betrifft, so ist gleichzeitig jedoch auch mit einem allerdings ein Rückgang der weltweiten Kälteopfer als Folge der Erwärmung zu rechnen:
Weltweit gibt es ca. 10 mal so viele Kälteopfer wie Hitzeopfer, wie 'The Lancet' feststellt: "Globally, 5 083 173 deaths (...) were associated with non-optimal temperatures per year, consisting of 4 594 098 cold-related deaths (...) and 489 075 heat-related deaths"- www.thelancet.com/...1)00081-4/fulltext
Zunehmende Hitze könnte also u.U. die Anzahl der Kältetoten stärker sinken lassen als sie die Anzahl der Hitzetoten steigen läßt.
Was z.B. Großbritannien betrifft, ist die Anzahl der Kältetoten dort um eine Größenordnung höher als die Zahl der Hitzetoten: 800 Hitzetote und 60500 Kältetote zwischen 2000 und 2019. D. h. das Risiko, an Unterkühlung zu sterben ist 10 mal höher als das Risiko an Hitze zu sterben.
"Each year in England and Wales, there were on average nearly 800 excess deaths associated with heat and over 60,500 associated with cold between 2000 and 2019, according to a new study published in The Lancet Planetary Health." [1]
Der Guardian berichtete vor 2 Jahren von tausenden von Kältetoten wegen 'Energiearmut': "Thousands of people in the UK are dying from the cold, and fuel poverty is to blame."[2]
Es sollte nicht übersehen werden, daß auch umweltpolitisch induzierte und/oder motivierte Energiepreissteigerungen in bestimmten Bevölkerungsgruppen zu dieser fatalen Energiearmut beitragen können.
[1] https:/www.lshtm.ac.uk/ne...-rates-vary-across [2] www.theguardian.co...ty-energy-spending
zum Beitrag24.10.2022 , 12:13 Uhr
Qui est-ce qui est l'enfant terrible?
"Außerdem ist Palmer innerparteilich eine wichtige Gegenstimme, wenn es um die antidemokratischen Tendenzen bei linken Sprechverboten und einengende identitätsideologische Diskurse geht (...) Palmer soll bitte bleiben wie Palmer. Aber ohne Rassismus."
Der letzte Satz ist m. E. schon zu viel Zugeständnis an die besagten 'linken Sprechverbote', die alle Diskussionen, die 'woke' Dogmen tangieren, zu tabuisieren bestrebt sind, indem sie die Abweichler als 'Rassisten', Sexisten' etc. bezeichnen.
Es sollte doch allen Gutwilligen klar sein, daß Palmer KEIN Rassist ist. Punkt. Diejenigen, die ihm das vorwerfen, sind die Kritikwürdigen.
Was den Entfant-terribilismus' Palmers betrifft, so ist dieser 'schrecklich' v.a. für die Gläubigen der Ideologie, die er oft mit gespitzter Feder herausfordert (wozu heute u.a. auch Mut gehört und Nonkonformismus und Nonopportunismus und Eigenständigkeit des Denkens) - letztlich aber stellt Palmer sachliche Vernunft und Pragmatismus gegen die Angriffe auf die Vernunft durch die zur Hegemonie drängenden identitätspolitischen illiberalen bis totalitären Ideologien (Critical Race Theory, Queertheory, Intersectionality').
Diese Ideologien - nicht Palmer - sind das enfant terrible der Grünen, Ideologien, die jenseits der 'urbanen, akademischen Milieus' eher provozieren und abschrecken.
Palmer verkörpert grüne Restvernunft, und die Grünen sind gut beraten, diese Vernunft nachhaltig zu hegen und pflegen - für das postwoke Zeitalter.
zum Beitrag22.10.2022 , 19:18 Uhr
"Als Feministin bin ich einfach wild entschlossen, alles zu begrüßen, was uns von diesem zementierten Rollenbilderquark befreit, ihn zerbröseln, kippeln oder aufweichen lässt."
Die traditionellen Rollenstereotype aufzubrechen, war das Projekt des Second-wave-Feminismus, für den heute noch z.B. Alice Schwarzer steht. Und es war ein sehr erfolgreiches Projekt - bis weitest in die 'Normalbevölkerung' hinein.
Ein Mann mit mehr oder minder großen Anteilen dessen, was nach traditionellen Stereotypen als 'weiblich' galt, wurde nun dennoch als 'richtiger Mann' angenommen.
Eine Frau, mit mehr oder minder großen Anteilen dessen, was nach traditionellen Stereotypen als 'männlich' galt, wurde nun dennoch als echte Frau angenommen.
'Männlichkeit' wurde nun als Kontinuum verstanden, ebenso wie 'Weiblichkeit'.
Gender-Non-Konformität - als Nicht-Konformität mit den traditionellen Stereotypen - hatte sich normalisiert. Die Stereotypen hatten ausgedient.
Ein schwuler Mann mit 'weiblichem' Habitus wurde nun (endlich) dennoch als Mann akzeptiert.
Die aktuelle 'Queertheory' bzw. 'Gender Identity Theory' (die auch vom 'intersektionalen' third-wave-Feminismus adaptiert wurde), sagt allerdings nun (wieder) diesem Mann: "Du bist wohl eigentlich eine Frau", weil sie Gender-Non-Konformität als Trans-Gender definiert - und empfiehlt Transition.
Aufbrechen der traditionellen Rollenbilder-Stereotypen?? Fortschritt?
zum Beitrag21.10.2022 , 21:51 Uhr
UNVOLLSTÄNDIGE RECHNUNG
"Die Klimakrise hat die britische Extremhitze rund zehnmal wahrscheinlicher gemacht..."
Was England betrifft, ist die Anzahl der Kältetoten allerdings um eine Größenordnung höher als die Zahl der Hitzetoten: 800 Hitzetote und 60500 Kältetote zwischen 2000 und 2019. D.h. das Risiko, an Unterkühlung zu sterben ist 10 Mal höher als das Risiko an Hitze zu sterben. [1]
Die Anzahl der Kältetoten dürfte sich - angesichts der steigenden Energiepreise mit der Folge von 'Energiearmut' [2] und zusätzlich angesichts der aktuellen Energieknappheit - eher noch erhöhen. [3]
Kälte fordert auch weltweit pro Jahr ca. 10 Mal so viele Opfer wie Hitze. [4]
[1] "Each year in England and Wales, there were on average nearly 800 excess deaths associated with heat and over 60,500 associated with cold between 2000 and 2019, according to a new study published in The Lancet Planetary Health." https:/www.lshtm.ac.uk/ne...-rates-vary-across
[2] Der Guardian vor 2 Jahren: "Thousands of people in the UK are dying from the cold, and fuel poverty is to blame." Es sollte nicht übersehen werden, daß auch umweltpolitisch induzierte und/oder motivierte Energiepreissteigerungen in bestimmten Bevölkerungsgruppen zu dieser Energiearmut beitragen. www.theguardian.co...ty-energy-spending
[3] Zunehmende Hitze könnte also u.U. die Anzahl der Kältetoten stärker sinken lassen als sie die Anzahl der Hitzetoten steigen läßt. Es gibt Anzeichen dafür, daß dies auch weltweit der Fall ist, d.h. daß zwar die Hitzetodesfälle zunehmen, aber die Kältetodesfälle gleichzeitig stärker abnehmen.
[4] "Globally, 5 083 173 deaths (...) were associated with non-optimal temperatures per year, consisting of 4 594 098 cold-related deaths (...) and 489 075 heat-related deaths"- www.thelancet.com/...1)00081-4/fulltext
zum Beitrag20.10.2022 , 19:28 Uhr
Möglicherweise ist die Clubszene mit von Drogen, Alkohol und Musik zugedröhnten und aufgepeitschten Menschen und besonders Jungmännern gerade nicht ein Ort, der sich als 'safe space' überhaupt definieren und herstellen ließe. Ist nicht vielmehr 'Enthemmung' und 'Sexualisierung' gerade ein Markenzeichen und Konstitutionsmerkmal dieser Szene. Ich fürchte, der Wunsch der Autorin ist wie der Versuch einer Quadratur des Kreises.
zum Beitrag20.10.2022 , 14:30 Uhr
'Die SitzblockierInnen der „Letzten Generation“ fordern Freisprüche. Aber Gerichte sehen keinen Notstand, der die Aktionen rechtfertigen könnte.'
Die Blockierinnen verkennen, daß der Beitrag Deutschlands zur Milderung der Klimaveränderung minimal(st) ist (selbst wenn radikalste Einsparungen vorgenommen würden), und daß auch auf absehbare Zeit die Vielzahl der Länder, die an akutem Energiemangel leiden - Energie, die sie zu ihrer Entwicklung dringend benötigen - kaum dem Pfad der westlichen hochentwickelten Länder folgen .
Sie verkennen ferner, wie elementar Energie für das Funktionieren einer modernen Volkswirtschaft ist, und daß auf absehbare Zeit erneuerbare Energien diese Energien nicht werden liefern können.
Und sie verkennen, daß Erdgas als Energieträger schon ein wichtiger Beitrag zur Reduktion des weltweiten CO2-Ausstoßes gewesen ist und auch noch sein kann.
Die Endzeitstimmung der Blockierinnen ist nur verständlich vor dem Hintergrund einer Klimaberichterstattung in den Leitmedien, in denen ausgewogenere Positionen - die gleichwohl nicht die Klimaveränderung leugnen - kaum zu Wort kommen, so z.B. Michael Shellenberger, der z.B. Adaptionspotentiale der Menschheit sieht.
Nicht zuletzt scheinen sie zu verkennen, in welcher dramatischen Notlage die deutsche Bevölkerung und die deutsche Wirtschaft sich aktuell aufgrund des Energiemangels befinden. Die Priorität, die wir uns jetzt setzen müssen, ist, durch diese Energiemangel-Notlage zu kommen - ohne abzustürzen.
zum Beitrag18.10.2022 , 18:49 Uhr
Der Schrecken und das Grauen, Folter, Mord und Totschlag, die in deutschem Namen über die Welt gebracht worden sind, läßt sich kaum steigern und verschlägt uns den Atem noch heute, und es gut, das schriftstellerisch darzustellen und als Erinnerung und als Mahnung aufzubewahren.
Gleichzeitig sollte jedoch der Versuchung widerstanden werden, diesen Schrecken in ein ideologisches Narrativ zu zwängen, und nutzbar zu machen für weitergehende politische Ziele (die ihrerseits neue Schrecken gebären mögen), sollte der Versuchung widerstanden werden, diesen Schrecken einfach so in die Jetztzeit zu verlängern und nicht die radikale Veränderung zu sehen, die im Laufe eines letzten Menschenlebens in Deutschland (und nicht nur hier) stattgefunden hat, und - ohne diesem Schrecken etwas nehmen zu wollen - sollte nicht übersehen werden, daß schreckliche, menschenverachtende Politiken und Praktiken, Mord und Totschlag, in früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden (fast) weltweit gang und gäbe waren, und daß die 'Unschuld indigener Gesellschaften' (und ihrer wechselseitigen Beziehungen) wahrscheinlich (meist) ein rousseauistisches Konstrukt sein dürfte.
zum Beitrag18.10.2022 , 14:14 Uhr
"die neuesten autoritären Charaktere. Sie kommen erstaunlich alternativ daher."
Die Autorinnen mögen ihren Blick erweitern - es gibt zwei weitere sehr machtvolle autoritäre Strömungen jenseits der Rechten:
'Three Paths to Despotism
To halt the rise of authoritarianism, liberal democracies must restore hope of economic improvement, particularly among the young. Joel Kotkin 8 Oct 2022 14 min read
(...) But these worrying developments on the political Right reflect only one expression of the new authoritarianism. The Western Left, once advocates of free speech and tolerant of markets, now embrace a massive expansion of state power, complete with expansive curbs on expression and speech. Perhaps most ominous of all, expanded state power and intolerance are also now being embraced by some of the world’s most powerful corporations, which have benefited greatly from liberalism, the rule of law, and open inquiry. (...)
Historically, progressives saw themselves as the arch-enemies of right-wing authoritarianism. And indeed, many of the great accomplishments of liberalism—from the civil rights movement to the rights for women and gays—came about in the face of stiff opposition from the reactionary Right. In recent decades, however, the Left across the West has become increasingly authoritarian and intolerant of dissenting views.
This shift has occurred as progressives have grown to dominate many of society’s most critical institutions such as academia and the media, and have sought to fortify their position with the tools of authoritarianism. This near-total dominance of the cultural heights of Western societies has been marked by increasing political dogmatism, a penchant for censorship, and contempt for those who diverge from their orthodoxies. “The current religion of Western liberals in politics and media,” notes writer Glenn Greenwald, “is censorship: their prime weapon of activism.”' Quelle: quillette.com/2022...aths-to-despotism/
zum Beitrag17.10.2022 , 13:07 Uhr
„Baerbocks lascher Haltung zu den anhaltenden Proteste im Iran..."
Frau Baerbocks 'lasche Haltung' könnte auch darauf verweisen, daß sie im Geist eines BESTIMMTEN Feminismus agiert: Im Geist des 'intersektionalen', 'third-wave-Feminismus' der sich den 'identitätspolitischen' Ideologien ('Wokeness') verschrieben hat und damit deren Kulturrelativismus bzw. Anti-Universalismus geerbt hat
Second-wave-Feministinnen wie Alice Schwarzer, die von intersektionalen Feministinnen z.B. wegen ihrer Kopftuchkritik als 'islamophob' bzw. 'anti-islamisch-rassisistisch' bezeichnet werden, stehen demgegenüber für die universelle Geltung der Menschenrechte - für eine universalistische Haltung.
Auch in weiterer Hinsicht sind die Unterschiede zwischen beiden Feminismen gravierend: der eher liberale Ansatz des second-wave-Feminismus mit dem Ziel der GleichBERECHTIGUNG ('Chancengleichheit') ist im neuen Feminismus durch GleichMACHUNG (des Ergebnisses) ersetzt, ganz im Einklang mit den (amerikanischen) identitätspolitischen Ideologien.
Demgegenüber nennen second-wave Feministinnen die 'Gender Identity Ideologie', die die neuen Feministinnen adaptiert haben, 'frauenfeindlich', da diese Ideologie die kategoriale Basis jeglicher Frauenpolitik unterminiert: die Kategorie 'Frau', indem sie biologischen Männern das Recht einräumt, sich (verbal) 'als Frau zu identifizieren' (und damit z.B. geschützte Räume, die bisher nur Frauen zugänglich sind auch Männern öffnet).
Nicht nur der Begriff 'feministische Außenpolitik', auch der Begriff des 'Feminismus' bedürfen der Klärung.
zum Beitrag16.10.2022 , 12:46 Uhr
Die Aktionen der "letzte Generation" sind nur verständlich vor dem Hintergrund einer 'Klimaberichterstattung' der Mitte-Links-Leitmedien, die - in einem sensationalistischen und alarmistischen Modus operierend - Stimmen NICHT zu Wort kommen lassen, die durchaus die Klimaveränderung wahrnehmen, aber Endzeit-Panikmache für nicht realitätsadäquat und falsch halten, wie z.B. Michael Shellenberger oder Björn Lomborg. Die sehen z.B. Adaptionspotentiale.
zum Beitrag13.10.2022 , 20:36 Uhr
"Wer gegen die gläserne Decke kämpft und sich an der Ungleichverteilung von Care-Arbeit stößt, wer auf häusliche Gewalt aufmerksam macht, auf Polizeigewalt, wer für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung protestiert und gegen das Sterbenlassen auf den Fluchtrouten nach Europa – wer das tut, ist nah an den Menschen, die im Iran nach Freiheit rufen. Wer das tut, muss die Verbindungen sehen."
Macht es sich die Autorin nicht zu einfach, wenn sie die Lage im autoritären, totalitären Iran mit der unsrigen vergleicht: die Kämpfe, die die Frauen dort unter allerschwierigsten Bedingungen führen, sind bei uns längst geführt - weitgehend jedenfalls, von den Generationen vor der jungen Autorin; macht es sich die Autorin nicht zu einfach, wenn sie ausklammert, daß die 'Protestierenden' hierzulande - jedenfalls ein Teil von Ihnen, nämlich der kulturrelativistische Teil - ebenfalls Haartrachten inkriminieren, und mit dem 'Kopftuch' wenig Probleme haben und Kritikerinnen desselben (wie Alice Schwarzer) als 'islamophob' bis 'rassistisch' bezeichnet haben. Auch diese Verbindungen müssen gesehen und aufgearbeitet werden.
zum Beitrag11.10.2022 , 11:36 Uhr
Eine derartige Reaktion Rußlands auf den Angriff auf die Krim-Brücke war vorauszusehen, Rußland hatte vor Wochen bereits angekündigt, daß ein Angriff auf heftigste Gegenreaktionen treffen wird. Was wir jetzt als Reaktion erleben, ist nur der Vorgeschmack.
Zukünftige Militärhistoriker könnten die Ausgabe des Kriegsziels der 'Rückeroberung der Krim' als den (fatalen) Kardinalfehler der ukrainischen (und westlich unterstützten) Kriegsführung beschreiben.
Maximalistische Kriegsziele haben das Zeug, uns in den kollektiven Untergang zu führen.
Rußland hat aus seiner Sicht durchaus gewichtige Gründe, die Krim mit allen verfügbaren Mitteln zu halten. Und dazu gehören auch (zunächst) taktische Atomwaffen, wenn es konventionell vollends in die Enge getrieben wird. Mit dem Risiko der weiteren nuklearen Eskalation und des atomaren Weltkrieges. - Anderes anzunehmen, ist völlig illusorisch.
Ja, 'der Westen' könnte 'siegen' - aber die Wahrscheinlichkeit, daß dieser Sieg auf Leichenbergen und auf den atomar verseuchten Trümmern der Städte zu 'feiern' wäre, ist groß - zu groß, um mit offenen Augen die weitere Eskalation zu betreiben. Wir stehen vor einem Abgrund.
Die Ukraine - und wir alle - brauchen jetzt nicht weitere Waffen, die die Eskalation nur weiter hochschrauben.
Wir brauchen besonnene Politikerinnen, die ihre Affekte ausschalten, und mit Realismus die Lage analysieren - und zum Schluß kommen, daß jetzt alle nur denkbaren Möglichkeiten ausgelotet werden müssen, zu irgendeiner Verhandlungslösung zu kommen.
Zwischen Atommächten kann es keine 'totalen Siege ' geben, sondern nur Teilsiege und Kompromisse.
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