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11.11.2023 , 17:11 Uhr
Was im Artikel viel zu kurz kommt, ist der Umstand, dass der Ruf nach Gesetzeslückenschließungen hinsichtlich der Ausnahmen für die Wehrpflicht nicht nur aus der Politik kommt, sondern aus der Gesellschaft selbst und ein bzw. das Argument gerade ist, Korruption und soziale Ungleichheit als Selektionsmechanismen zu reduzieren und so dem rechtstaatlichen Allg. Gleichbehandlungsgebot angesichts des relativ hohen Blutzolls der Mobilisierten gerecht zu werden. Ferner ist der Umstand, dass es in der EU nicht wenige ukrainische Männer gibt, nicht allein auf bewusste prinzipielle Kriegsdienstverweigerung zurückzuführen, wie auch die Motive für den illegalen Grenzübertrittsversuch, welche ebenfalls sehr vielfältig sind (auch vor dem 24.2.22 arbeiteten viele Männer saisonal im Westen und ernährten so ganze Familien, zudem ist die angriffskriegsbedingte Arbeitslosigkeit in der Ukraine ein weiterer Faktor).
zum Beitrag18.10.2023 , 12:45 Uhr
Sie sind ja ironiefrei. Ich hielt keine Vorträge, sondern antwortete auf den Vortrag des besorgten Mitbürgers oben. Ich schreibe, eue oben zudem erwähnt, gelegentlich quch schon auf Ukrainisch den Namen des russländischen Präsidenten klein. Sie können aber, so ironiefrei Sie hier sonst auftreten, einen Vortrag z. B. über Ihre Empörung über Genderzeichen halten. Nur zu.;)
zum Beitrag18.10.2023 , 08:49 Uhr
Jetzt zeigen Sie gefälligst Achtung vor dem DeutschLAND und reduzieren Sie es nicht auf ein D!)
zum Beitrag18.10.2023 , 08:46 Uhr
Genau. Mensch BEWUSST kleingeschrieben. Sie wollten dort wohl den "man" sehen?)))
zum Beitrag17.10.2023 , 13:48 Uhr
"Drehen" ist in Ihrem Satz aber kein Verb! Substantivierte Verben schreibt mensch in einem solchen Satz nach gegenwärtigen offiziellen deutschen Schreibregeln weiterhin groß. Hassen Sie Substantivierungen von Verben?
zum Beitrag17.10.2023 , 09:32 Uhr
So schreibe ich situationsabhängig selbst seit längerem, auch ohne Zustimmung von Sprachwissenschaftler:innen.
zum Beitrag17.10.2023 , 09:29 Uhr
Sie meinen, in der Ukraine soll sich alles ausschließlich auf Fragen von Munition, Artillerie und militärischer Taktik fokussieren? Nein, auch Kultur-, Schul-, Wissenschaftsbetrieb gehen weiter. Eine Überraschung für Sie?
zum Beitrag28.09.2023 , 08:37 Uhr
Das die Mutter als Frau eine neue Beziehung einging, ist eine Ebene und sollte ihr gutes Recht sein. Dass sie - hofiert durch Institutionen, Rechtsbeistände, nationaldeutsche systemische Benachteiligungen des leiblichen Vaters und Ideolog:innen im Dt. Juristinnenbund - das Kind als einen vom leiblichen Vater zu schützenden Besitz begreift, hat systemische Konfrontationsanreize, die in Ländern wie Dänemark auch schon bei drohendem Beziehungsabbruch zum anderen Elternteil durch den obersten Gerichtshof mit Sorgerechtsentzug quittiert werden. Im Artikel wird diese 4. rechtliche Option als Denkmöglichkeit erst gar nicht erwähnt.
zum Beitrag28.09.2023 , 08:19 Uhr
Während die Ukraine trotz teils beachtlicher Fortschritte noch auf die meisten der zugesagten Waffen wartet und laut Ukraine Support Tracker des Kieler Instituts für Weltwirtschaft gerade die im Artikel nicht erwähnte Quote der tatsächlich gelieferten Waffen in Deutschland in der Vergangenheit nicht zu den Spitzenwerten gehörte, kann vlt. Herr Pistorius über die gemeinsame Ex-Ehegattin von Gerhard Schröder diesen dazu drängen, auf die Kumpels in Deutschlands langjähriger Gasconnection einzuwirken, oder selbst die guten alten Kontakte zu russ. Ex-Botschafter reaktivieren?
zum Beitrag28.09.2023 , 08:06 Uhr
Die deutsche "Wiedervereinigung" sei laut offizieller russ. Staatsdoktrin (nachlesbar im neuen russ. Geschichtsschulbuch für Schulbücher) eine Annexion der DDR gewesen. Deutschland sollte mit Verhandlungsgenies wie Mützenich, Stegner, Kretschmar (aus Putins annektiertem ehem. Dienstort in Dresden) endlich die Verhandlungsoffensive starten. Lernen Sie schon einmal Russisch! "Na Berlin!" Mogut povtorit'!
zum Beitrag27.09.2023 , 13:14 Uhr
Wird es in der taz eine ukrainische Übersetzung des russischsprachigen Artikels geben?
zum Beitrag27.09.2023 , 13:09 Uhr
Was der Artikel nicht als Denkmöglichkeit (nach Zurückverweisung an das OLG) nicht einmal andiskutiert, ist eine vierte rechtliche Option, die bei drohendem bzw. vollzogenem, trennugsinduziertem Beziehungsabbruch auch in anderen Länden (oberster Gerichtshof in Dänemark etwa) bereirs praktiziert wurde: der Mutter oder hier den Ehepartnern (zumindest zeitweilig) das Sorgerecht entziehen. Internationale Forschungen zum Kindeswohl gibt es ja entgegen der unqualifizierten Leerfloskel im Artikel sehr wohl und nicht wenige.
zum Beitrag27.09.2023 , 07:10 Uhr
"Белый рынок" - рынок кинотеатров, из которого налоги идут в казну государства, из которой, в свою очередь, финансируется война на уничтожение украинской государственности? Печально (что кино кинотеатры готовы и дальше платить и налоги и штрафы в казну, а независимо от этих "мелочей" в taz читаем псевдо-"субверсивное", некритическое описание нерелевантных для исхода войны историй о том, как живет и выживает рынок кинопрокатов в РФ).
zum Beitrag27.09.2023 , 06:53 Uhr
Asking for a friend: Планирует ли taz Panter Stiftung публиковать тексты и на украинском языке, и таким образом расширить релевантную аудиторию и поддержать в постколониальном ключе независимые репортажи журналистов на местах войны на уничтожение украинской государственности?
zum Beitrag27.09.2023 , 06:33 Uhr
Ohne Konfrontation keine gerichtsverfahrensinduzierten Streitwerte in der anwaltlichen und familialen Streitbewirtschaftungsbranche!
zum Beitrag27.09.2023 , 06:26 Uhr
Die Debatte zeigt, dass das eigentliche kindeswohlrelevante Problem nicht Patchwork und nicht das in der UN-Kinderrechtskonvention verankerte Recht des Kindes (auch) suf die biologische Elternschaft ist, auch nicht die ausufernde internationale Forschungslage (auch in stärker feministisch geprägten Ländern wie Schweden) zum Kindeswohl jenseits des methodologischen deutschen Nationalismus, sondern insbes. die um gerichtswirtschaftsnahe Streitwerte und rechtspolitische Wahrheitsansprüche streitende Streitbewirtschaftungsbranche u.a. mit selbsterklärten Repräsentant:innen im Dt. Juristinnenbund, die zwar in der alten Tradition des "langen Schattens der deutschen Mutter" (Prof. Barbara Vinken) ein Problem mit gleichberechtigter Elternschaft nach Elterntrennung haben und ihre methodologisch nationalistischen Vorurteile mit Kindeswohlbegriffen und konfrontationsinduzierenden Einfallstor-Argumenten kaschieren, aber mit umgekehrten Argumenten nichts gegen die lesbische Mit-Mutterschaft haben: www.djb.de/presse/...gen/detail/pm19-12
zum Beitrag26.09.2023 , 06:20 Uhr
In der Tat. Der Artikel reiht sich in die zeitenwenderesistenten Diskurskontinuitäten und Verzögerungsmotive ein, welche nummerisch etwa im Ukraine Support Tracker des Kieler Instituts für Weltwirtschaft seit 2022 grob quantifizierbar sind. Und wenn der Vorredner meint, dass "wir" ja die Ukraine durchaus alle mit Taurus etc. pp. unterstützen wollten, dann stimmt dieses Wir-Postulat so nicht (Herr Stegner, Herr Mützenich und viele andere Verhandlungsgenies sehen das ja durchaus zähneknirschend anders).
zum Beitrag12.09.2023 , 05:54 Uhr
Wer bremst u.a. die Taurus-Lieferungen aus, wie sonst immer wieder auch die bereits zugesagten Lieferungen aus Deutschland (gem. den Statistiken des Kieler Instituts für Weltwirtschaft)? As long as it takes klingt ja schön und gut. Besser wäre "whatever is necessary now".
zum Beitrag08.09.2023 , 19:19 Uhr
Wie ist die Klimabilanz der russ. Raketen in den ukrainischen Böden? Ich kenne nur Analysen aus ukrainischen Medien. Daher Frage an Sie als wollt-ihr-den-endgültigen-Sieg-Experten.
zum Beitrag08.09.2023 , 16:11 Uhr
Sie meinen die Lieferung von Atomwaffen an die ehemals drittstärste Atommacht der Welt!?
zum Beitrag08.09.2023 , 15:47 Uhr
Alterchen, was "die" Menschen in der Ukraine am wenigsten brauchen, sind solche mal mehr, mal weniger gut gemeinten Patentrezepte, Generalisierungen und Ratschläge von "den" Mens- und Alterchen aus "dem" Deutschland.
zum Beitrag08.09.2023 , 15:41 Uhr
Was erlaubte sich die ukrainische Gesellschaft, nicht gleich kurz nach dem 24.2.22 aufzugeben!! Nicht wahr, Frankenjunge?!
zum Beitrag27.07.2023 , 08:25 Uhr
Gut, dass Sie ("wir") etwas nie begriffen haben, über Russland, wie Sie schreiben (die offizielle Staatsbezeichnung ist Russ. Föderation). Das ist der Anfang einer jeden Selbstkritik. Попробуйте начать с изучения языков и регионов между Берлином и Москвой. Удачи в Ваших начинаниях!
zum Beitrag13.07.2023 , 12:08 Uhr
Zu der Liste guckste besser hier: www.europarl.europ...igative-journalist
Und hier:
www.chbeck.de/bing...n/product/34619113
zum Beitrag13.07.2023 , 12:01 Uhr
Nein. Keine 5. Kolonne. Das war Mützenichs Selbstviktimisierungsinszenierungsversuch. Einfach die Fortsetzung der Ostpolitik von Merkels, Steinmeiers ("Architekt der verfehlten Russkandpolitik" nach Diktum der SZ).
zum Beitrag12.07.2023 , 22:24 Uhr
Wir wissen dirchaus, was VOR den Kulissen durch Stegners, Mützenichs und wie sie alle heißen, auch einige Redaktionsmitglieder der taz, vor dem NATO Gipfel und sonst seit dem 24.2.22 und davor öffentlich angemahnt und propagiert wurde.
zum Beitrag11.07.2023 , 01:25 Uhr
Nein, auch falsch, der Staat hatte einen anderen Namen. Russländisches Reich, nicht "Russisches Reich" und schon gar nicht "Russland".
zum Beitrag09.07.2023 , 17:04 Uhr
Der russische Bürgerkrieg war keiner, jedenfalls kein "russischer". Die Formel gibt es nicht einmal im Russischen (abgesehen vlt. von Leuten, die noch rechter als der Kreml-Mainstrean sind). Russland als Vielvölkerreich (Erstauflage 1992) von Andreas Kappeler zum Einstieg lesen.
zum Beitrag09.07.2023 , 16:29 Uhr
Bitte auf die redaktionelle Sprache achten und nicht immer wieder und in Artikeln des gleichen Autors allein die russischsprachige Version des Namens der ukrainischrn Hauptstadt verwenden. Sprache ist politisch! Der Kritik sollte sich auch Stefan Reinecke stellen. Schliesslich hat der 2014 begonnene und am 24.2.22 ganzflächig ausgeweitete Krieg gegen die ukrainische Staatlichkeit nicht gerade kürzlich angefangen, um die entsprechende Sensibilität sprachlich knapp 10 Jahre nach dem Kriegsbeginn an den Tag zu legen.
zum Beitrag18.06.2023 , 10:50 Uhr
Sagen Sie ruhig weniger äquidistanziert: auf drei Seiten, denn Sie sind als "bystander" die 3. Seite im Angriffskrieg www.scconline.com/...rs-legal-news/amp/
zum Beitrag27.05.2023 , 07:59 Uhr
Слабенькая статья. Напишите откровенно о телеграм-каналах с десятками тысяч подписчиков, в которых гордо делятся упомянутыми видео, и об обыкновенных людях из гражданского общества в РФ, собирающих деньги на фронт или пайки для солдат. И о тех, кому российские солдаты везут подарки с фронта, о женах, которые просят по телефону наворовать в чужой стране побольше для домашнего благополучия. P. S. Автор весьма красноречиво написал "Родина", говоря о РФ, с большой буквы.
zum Beitrag29.04.2023 , 11:44 Uhr
"Er ist aber ein selten vorkommender altslawischer Vorname." Die taz sollte hier keine namenssprachhistoriografischen fake news verbreiten!
zum Beitrag16.04.2023 , 00:23 Uhr
Sie wissen schon, dass nach russl. Recht Journalist/innen in Russlands Staatsmedien seit Jahren den Status von Informationsstreitkräften haben?!
zum Beitrag15.04.2023 , 09:10 Uhr
Konsequenz aus Ihrer Forderung: Also im Hinblick auf den EU Mitgliedsstaat Deutschland Russia Today's und Sputnik's Journalist/innen (natürlich ohne Genderzeichen bei dem staatshomofoben und queerfeindlichen Hetzbetrieb) aus dem reakkreditierten Sendern wieder akkreditieren?
zum Beitrag15.04.2023 , 09:04 Uhr
Off: "Dieser hatte über die russischen Truppen als "unsere Armee" gesprochen." Und hinzugefügt, dass wir, also Menschen aus der Redaktion von Dozschd', die schlecht ausgerüsteten Rekruten mit Spenden unterstützt hätten. Zum ausgewogenen Journalismus gehört die Vollständigkeit bei der Beschreibung entscheidungsrelevanter Motive beschriebener Entscheidungen - egal, wie sie bewertet werden sollen.
zum Beitrag11.04.2023 , 12:43 Uhr
Künftige Historiker:innen werden sich auch auf die vor dem und im Krieg gegen den ukrainischen Staat zirkulierenden Konzepte und Topoi deutscher militärpolitischer Berater(:innen) konzentrieren müssen, und feststellen, dass einige von diesen Beratern und Russlandexegeten lediglich ihr Halbwissen und Nicht-Wissen zur Schau stellten (soziologisch nicht zu verwechseln mit Unwissen). Sie werden dabei feststellen, dass schon in den Historiografien seit den 1950er Jahren des verstrichenen Jahrhunderts (N. Riasanovsky et al.) hinreichend bekannt war, dass Dostojewski, wie ihn die meisten Deutschen mögen, gerade kein "Westler-Slawophiler", sondern durchaus ein Anti-Westler war, auch wenn ihn einige deutsche militärpolitischen Berater auch noch im Jahre 2023 nach christlicher Zählweise so verortet haben wollen, um ihr Nicht-Wissen und Halbwissen öffentlich zur Schau zu stellen.
zum Beitrag04.04.2023 , 20:32 Uhr
Vlt. ist allein Ihnen entgangen, dass natürlich Polen - ein Land mit deutlich weniger Bevölkerung - mehr Geflüchtete aus der Ukraine denn die Bundesrepublik aufgenommen hat. Das ist ein Faktum auch dann, wenn das Ihrem deutschen Landespatriotismus widersprechen sollte. Und auch bei der militärischen (und humanitären) Hilfe sagt der Ukraine Support Tracker des Kieler IfW etwas Anderes als Sie behaupten, ist Deutschland mitnichten in relativen Zahlen an der Spitze. Die Aufklärung war umsonst, Sie brauchen sich nicht zu bedanken.
zum Beitrag11.03.2023 , 17:06 Uhr
Im Artikel mit dem Titel "Mutter-Kind-Bindung wird zerstört" schreiben Sie: "Aus dem Naturrecht stammende gesetzliche Vermutungen, etwa dass es dem Kindeswohl dient, zu beiden Eltern Kontakt zu haben, könnten von den Sozialwissenschaften „nicht einfach übernommen werden“. Passender wäre von „Kontaktproblemen“ zu reden." Bindung zerstört klingt im Kontext der Argumente im Artikel ironischerweise nach einem solchen aus dem Naturrecht stammenden Konzept. Es sei denn, es geht um den "langen Schatten der deutschen Mutter" als Axiom (s. dazu die Arbeit sowie die feministisch inspierierte Kritik von Prof. Barbara Vinken)
zum Beitrag20.02.2023 , 10:51 Uhr
Der Vorredner hat doch seinen Standpunkt umschrieben: "Die Ressentiments sind hoch." Historische Vergleiche und soziologiscche Erklärungen für Zusammenarbeit mit Angreifenden und Besatzungsmächten, "Kollaboration", "Überlebensstrategien" etc. werden kaum überzeugen, wenn gleich Formeln wie "Bürgerkrieg" - als rhetorische Fragen verklausuliert - mitgeliefert werden.
zum Beitrag12.02.2023 , 15:39 Uhr
Es bleibt anhand Ihrer Schilderung der familiengerichtlichen Dynamik im Artikel schwierig bis unmöglich, sich ein halbwegs klares Bild der Vorgänge zu machen. Es gibt viele ungerechte und unverhältnismäßige Entscheidungen an Familiengerichten in diesem Land, nicht zuletzt auch zu Nichtanordnung von Ordnungsgeld. Ob diese Entscheidung rein juristisch dazu gehört, vermag ich jedenfalls nach Ihrer Schilderung nicht zu beurteilen (und natürlich ist Ordnungshafte das allerletzte Mittel und muss davor alles Weitere ausgeschöpft werden). Viel zu oft krankt die familigerichtliche und kinder- und jugendhilferechtliche Praxis in diesem Land eher am Gegenteil, der fehlenden Durchsetzungsbereitschaft der familialen Professionen. 2022 verhängte immerhin z. B. das OLG Frankfurt a. M. Ordnungsgeld gegen einen Vater, der trotz des Kindeswunsches den Kontakt nicht wahrnehmen wollte, verwies dabei auf neuere Literatur und Rechtsprechung zu Eltern-Kind-Entfremdung. openjur.de/u/2453370.html Richtig so! Nach der Lektüre Ihres Artikels ist allenfalls klar, dass Sie allgemeine Vorbehalte gegen Gesetzesparagrafen haben, historische Protesthaltungen (die gab es auch zur Gleichstellung zur Vergewaltigung in der Ehe Ende der 1990er Jahre) hierfür zitieren und keinen Blick nach Straßburg und in andere, stärker feministisch geprägte europäische Familienrechtssysteme wagen - so als ob am deutschen Wesen das Kindeswohl genesen wüde. Und wo kämen wir hin, wenn Familiengerichte nicht einmal Beschlüsse vollstrecken könnten?
zum Beitrag11.02.2023 , 19:58 Uhr
Sie stellen die stetige EGMR-Rechtsprechung zu Ordnungsgeld in Frage, in dem Sie Gesetze mit Hinweisen auf Protestaktionen hinterfragen??!
zum Beitrag11.02.2023 , 19:37 Uhr
Sie zitieren hier einseitig eine von einem Verband und gegen z. B. den Verband berufstätiger Mütter propagierte Abwehrhaltung gegen das Gesetz und die verstetigte EGMR-Rechtsprechung. Die Familiengerichte haben nach dem EGMR alle notwendigen Maßnahmen zur Förderung der Vollstreckung des Umgangs zu ergreifen, die nach den besonderen Umständen des Falles vernünftigerweise verlangt werden können. Dies ist insbesondere auch bei der Auswahl und Festsetzung der Höhe des Ordnungsmittels zu beachten. [EGMR v. 15.1.2015 - Nr. 62198/11 (Kuppinger), FamRZ 2015, 469 (470 f.)]" Schauen Sie nach Dänemark - wahrlich keine Hölle für frauenpolitische Belange. Mutter entfremdet das Kind erfolgreich - Sorgerecht sofort weg. Entschied 2020 der dortige Oberste Gerichtshof.
zum Beitrag09.02.2023 , 23:25 Uhr
Seit 2019 hat der EGMR nach Moldova 2 Mal hintereinander Italien, Ukraine und Bulgarien auf Schadensersatz aus Staatshaftung wegen Eltern-Kind-Entfremdung verurteilt.
zum Beitrag09.02.2023 , 23:24 Uhr
"Die Familiengerichte haben nach dem EGMR alle notwendigen Maßnahmen zur Förderung der Vollstreckung des Umgangs zu ergreifen, die nach den besonderen Umständen des Falles vernünftigerweise verlangt werden können. Dies ist insbesondere auch bei der Auswahl und Festsetzung der Höhe des Ordnungsmittels zu beachten. [EGMR v. 15.1.2015 - Nr. 62198/11 (Kuppinger), FamRZ 2015, 469 (470 f.)]"
zum Beitrag09.02.2023 , 23:21 Uhr
EuGH ist kein Gerichtshof für Menschenrechte und (leider) für nationaldeutsches Familienrecht weitgehend unzuständig, wie - vlt. abgesehen von Ihnen - eigentlich allseits bekannt. Vlt. meinen Sie aber dem EGMR? Dieser hat eine inzwischen verstetigte Rechtsprechung nicht nur zu Ordnungsgeld, sondern auch zur Eltern-Kind-Entfremdung als einer ernst zu nehmenden Form psychischer Kindesmisshandlung, einschl. Schadensersatz für betroffene Elternteile (aus Staatshaftung). sui-generis.ch/article/view/sg.160/1661
zum Beitrag04.08.2022 , 23:37 Uhr
Nach welchen "neuesten" Forschungen (Titel) werde Nebe denn nicht mehr zum "Widerstandskreis" gezählt und seit wann genau? Warum ich ihn so nenne? Weil Sie gesagt haben, dass er erst nach "neuesten" Forschungen nicht mehr dazu gezählt werde.
zum Beitrag03.08.2022 , 22:49 Uhr
Klar, denn eine bedingungslose Kapitulation wäre auch ohne den Umsturz das Ergebnis des Vernichtungskrieges durch ganz normale Männer (und Frauen) aus der nationalsozialistischen Zustimmungsdiktatur. Sie gehen zudem davon aus, dass deutsche Männer und Frauen, die Stauffenberg als Chiffre unterhalb des offiziellen Gedenkkultes seit Adenauer (und bis Olaf Scholz) noch nach der "Befreiung" durch Allierte hassten, bei einem erfolgreichen Attentat auf den (dann: Märtyrer) Adolf H. den Verschwörer/innen gefolgt wären??? Ach was, es gibt "neuere Forschungen" zu Widerständlern wie Nebe, die seit Adenauer bis Olaf Scholz ("Männer und Frauen um den Oberst Stauffenberg") durch offiziöse Stellen nicht bedacht worden waren? Welche sind es und wenn interessiert das im Bundeskanzleramt? Sie kennen doch sicher auch neueste Forschungen zu "Bandera" (als Chiffre wie als Person bzw. zu Organisation Ukr. Nationalisten)? Welche Schlussfolgerungen daraus haben denn der Bundesantisemitismusbeauftagte, der baden-württembergische Landesantisemitismusbeauftragte, die stellv. Pressesprecherin im Kanzleramt und andere Stellen daraus gezogen, die sich gerne moralpolitisch aufspielen? Und wie verhalten sich diese zur Bemerkung des Antisemiitismusbeauftragten der weiter unten von einem Vorredner zitierten Jüdischen Gemeinde Berlins ("wir sollten Stauffenberg genauso kritisch sehen wie Bandera")?
zum Beitrag31.07.2022 , 22:35 Uhr
Sie meinen, die "Frauen und Männer hinter dem Oberst Stauffenberg" (Chiffre von Olaf Scholz und Bärbel Bas) wollten keinen Umsturz der Führung. sondern etwa die Unterwerfung ihres Landes unter absehbare allierte Kontrolle und Zerschlagung des von Oberst Stauffenberg jahrelang getragenen Systems? Warum sind die von Olaf Scholz und anderen verehrten Männer und Frauen so dilettantisch vorgegangen, wo doch Oberst Stauffenberg beste Kontakte auch zu Massenmord-Experten wie Arthur Nebe hatte, der binnen kurzer Zeit in Minsk und Mogilev min. 45000 Menschen massakrieren ließ?
zum Beitrag31.07.2022 , 15:07 Uhr
Wer das behauptet? Olaf Scholz, Bärbel Bas und Angela Merkel z. B.
zum Beitrag29.07.2022 , 00:35 Uhr
@LEANDRAM warf das an andere Stelle auch dem Verfasser des Artikels vor.
zum Beitrag28.07.2022 , 17:23 Uhr
Das scheint Sie ja massivst zu beschäftigen, ist aber nicht das Thema. Allerdings sagt auch Christopher Clark selbst, dass die von Ihnen "reflektierte" Parallele zu Schlafwandlern nicht viel tauge: www.theguardian.co...on-first-world-war Insofern sollten Sie Ihren Kommentar an Christopher Clark richten!
zum Beitrag28.07.2022 , 17:20 Uhr
Offenbar wollen Sie die Analyse "der" (institutionalisierten) Jüdischen Gemeinde Berlins stärker gewichten? Dann wäre ja der gemeindliche Antisemitismusbeauftragte, S. Königsberg, der berufene Mund, der auch auf Facebook am 20.7. um 15:13 schrieb, man solle Stauffenberg genauso kritisch sehen wie Bandera!? Stimmen Sie dem Antisemitismusbeauftragten der von Ihnen zitierten Institution denn und dann zu?
zum Beitrag28.07.2022 , 11:22 Uhr
Sie empfehlen allen Ernstes, die ukrainischen Staatsorgane (z. B. das Ukr. Insitut des Nat. Gedächtnisses) sollten sich ausgerechnet an staatlicher polnischer Geschichtsrevionismuspolitik orientieren? Dann müssten ukrainische Gerichte und Staatsanwaltschaften nach dem polnischen PiS-Vorbild namhafte internationale Holocaustforschende vor Gericht stellen, vorher wegen "Beleidgung der Nation" verhören lassen. Ich frage Sie als Differenzierungsbefürworter. Asking for a friend.
zum Beitrag27.07.2022 , 19:37 Uhr
Eine Marinus-van-der-Lubbe-Kaserne ist derzeit in etwa so wahrscheinlich wie die Avva-Kovner-Kaserne.
zum Beitrag27.07.2022 , 19:32 Uhr
Gauck weiter (ähnlich wie viele seiner Vorgänger und bis O. Scholz): "Aus diesem Erbe konnte die neu gegründete Bundesrepublik, als sie – allerdings verspätet – die Bedeutung des militärischen Widerstands begriffen hatte, Legitimation schöpfen." Was für ein Gründungsmythos!? Übrigens: mit allen anderen Formen des Widerstands meinte Gauck nicht den späteren Widerstand von OUN-b mit Bandera als Symbol gegen die Wehrmacht und - länger bis in die 1950er Jahre hinein- gegen die Sowjets? Oder doch?
zum Beitrag27.07.2022 , 16:06 Uhr
Sehr schön, wird aber auch im Artikel nicht behauptet, dass alle Attentäter im Holocaust sozialisiert waren, steht dort ja explizit: " seine zum Teil im Holocaust sozialisierten Mitattentäter." Aber werden und können Sie für die gesichtslosen "Bandera-Leute" und OUN-b genauso engagiert differenzieren, Banderas "Märtyrertod" betrauern?
zum Beitrag27.07.2022 , 15:55 Uhr
Sie erwarten in einem kurzen Meinungsartikel in der taz eine vollständige Differenzierung unter Einbeziehung aller Aspekte, der innerukrainischen Debatten und Praktiken, der offiziellen israelischen wie der verschiedenen diasporajüdischen Perspektiven, der innerpolnischen Debatte (einem Land, dass die Ukraine derzeit viel konsequenter denn die Bundesregierung unterstützt), ferner der Einlassungen von mehreren Antisemitismusbeauftragten zu dem Thema, auch von Michael Blume aus Baden-Württhemberg, der selbst in der Vergangenheit im Übrigen unglücklicherweise vom Simon Wiesenthal Zentrum auf seinem (eher polemischen) Antisemit*innen-Ranking zu sehen war und sich mit einigen Vertreter*innen der "Werteinitiative. Deutsch-jüdische Positionen" in gegenseitige unfruchtbare Polemiken verwickeln ließ?
zum Beitrag27.07.2022 , 15:50 Uhr
Meinen Sie jetzt Bandera als Person oder als Mythos, um den es im Artikel erkennbar geht, und auf den sich seine Anhänger/innen vor, während und nach seiner Sonderhaft in einem NS-Lager beriefen?
zum Beitrag27.07.2022 , 15:48 Uhr
Wenn Sie noch den Banderakult, zu dem hierzulande fast jedermann inzwischen - einschl. Pressesprecher/innen der Bundesregierung und Antisemitismusbeauftragte - eine Meinung hat, genauso penibel differenzieren versuchen würde, wäre ja Einiges gewonnen. Im obigen Artikel ist im Übrigen explizit davon die Rede, dass einige der Mitattentäter teilweise im Krieg und Holocaust mitsozialisiert wurden. Was soll an der "teilweise"-Feststellung denn falsch sein?
zum Beitrag27.07.2022 , 15:44 Uhr
In der - wohl auch durch Umfangsvorgaben der Redaktion - eher kurzen Polemik des Beitrags geht es aber nicht um "linkes Milieu", sondern um "vergangenheitsüberwältigte Bundesregierungen", deren Anerkennungen des 20. Juli in den Reden seit Adenauer und bis heute (Scholz) nachlesbar sind: www.bundesregierun...d-des-20-juli-1944 Bißchen links sei doch Olaf Scholz auch mal früher gewesen, oder nicht?
zum Beitrag27.07.2022 , 11:45 Uhr
Und hatte nicht Joachim Gauck in der zitierten Rede aufgegeben, "alle Formen des Widerstands" gegen Adolf Hitlers NS-System zu würdigen?
zum Beitrag27.07.2022 , 11:43 Uhr
Ja, der deutsche NS-Führer war eher Adolf Hitler. Aber erinnerung- und vergessenspolitisch gibt es - im Gegensatz zu einem Vergleich mit dem Bandera-Mythos - keine Möglichkeit, den deutschen Adolf mit militärischem oder sonstigen Widerstand gegen die Wehrmacht als deutsche Besatzungsmacht in Verbindung zu bringen, im Gegensatz zu Banderas OUN-b ab einem bestimmten Zeitpunkt. Außerdem kämpften keine Hitler verehrenden Männer und Frauen bis in die 1950er Jahre in einem erbitterten Partisanenkrieg gegen die sowjetischen Besatzer/innen.
zum Beitrag26.07.2022 , 23:23 Uhr
Vergleiche gehören nicht nur für den jüdischstämmigen Präsidenten der Ukraine, sondern auch für Geschichtswissenschaften an deutschen Universitäten zum common sense. (Und nein, Vergleich ist keine Gleichmacherei.) Prof. Schulze-Wessel hat zuletzt als Ostmitteleuropahistoriker den Vergleich zu Vernichtungskriegen, der Ihnen nicht über die Lippen komme, zu Recht ins Gespräch gebracht, auch den Begriff Faschismus, und, ja, auch Genozid (nicht erschrecken!) www.perlentaucher....kt/2022-07-25.html
Wer die Ukraine aus der Sicht vom US-Historiker Timothy Snyder von deutscher Warte aus alles belehrt hat, fragen Sie? Sehr viele Deutsche. In der Melnyk/Bandera-Debatte etwa der baden-württhembergische Landesantisemitismusbeauftragter Blume, ferner Felix Klein: www.boersennews.de...beitreten/3753141/ und viele andere, nicht erst in der Debatte.
Zu Ihrer Frage nch "SelbstAmnestie" siehe z. B. die Monografie von Prof. Jureit zu "Gefühlten Opfern und Illusionen der Vergangenheitsbewältigung"
zum Beitrag26.07.2022 , 22:08 Uhr
Ich dachte, Joachim Gauck hätte mit "allen Formen des Widerstandes" im Zusammenhang mit dem Mythos über den 20. Juli auch alle Formen des Widerstandes in Ost(mittel)europa einschl. durch ukrainische Nationalist/innen nach Loslösung des OUN-b-Flügels von der Wehrmacht impliziert, oder doch nicht? Habeck hat doch zuletzt am 20.7.22 dieses Jahres auch Ostmitteleuropäer*innen in den Mythos integriert. Aber nicht die Leute, die sich auf Bandera berufend, zeitweise gegen die Wehrmacht kämpften? Denn Bandera wird ja in der Ukraine nicht als Nazi-Kollaborateur gefeiert, sondern als Widerstandskämpfer (im Kampf gegen Nazis und noch länger gegen Sowjets).
zum Beitrag