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10.12.2024 , 09:52 Uhr
"Sie wollen die Menschen, die teilweise schon seit einem Jahrzehnt in Deutschland leben und arbeiten, schnellstmöglich wieder loswerden. "
Nein. Nur Platz machen. Für andere Flüchtlinge, die diesen dringend benötigen. Zum Beispiel könnten wir statt der 1 Millionen Syrer eine Millionen Jemeniten aufnehmen. Für Syrien wäre es die beste Entwicklungshilfe, wenn im hochqualifizierten Westen ausgebildete Fachkräfte das Heimatland beim Aufbau unterstützen.
"Ungeachtet dessen, was sie in ihrer Heimat erwarten würde."
Ein freies Syrien? Das feiern doch die Zeitungen und die Exilanten auf den Straßen.. ??
zum Beitrag29.11.2024 , 08:44 Uhr
"Sie alleine haben das Recht über das Schicksal ihres Landes zu "
Immer diese Phrasen.. Klingt alles toll, aber hat mit Wirklichkeit rein gar nichts zu tun.. Haben denn die Vietnamnesen, die Afghanen, die Iraker, die Polen, die Ostdeutschen oder sonstwer nach einem Krieg über das Schicksal ihres Landes selbst entschieden? Das sind doch Wunschträume..
Und btw: Die Ukrainer sind inzwischen laut Umfragen mehrheitlich für einen Frieden, auch mit Gebietsabtretungen. Interessiert nur keinen, weil es eben auch aus westlicher Sicht NICHT die Entscheidung der Ukrainer ist.
zum Beitrag19.11.2024 , 12:02 Uhr
Alles nicht mehr so einfach. Klare Linien und Grenzen ade. Viele Westdeutsche scheinen das nicht zu akzeptieren - die Kommentare unten verdeutlichen die Sehnsucht nach klar abgrenzbaren politischen Linien sehr schön.
Wenn man weiterkommen will und nicht noch mehr Linke verprellen will, dann muss man akzeptieren, dass es durchaus in der Realität vorkommt, dass Menschen gleichzeitig die Coronamaßnahmen komplett abgelehnt haben und gleichzeitig für ein Grundeinkommen, Klimaschutz und einen harten Frieden mit der Ukraine sind. Und dann sind die gleichen Leute auch noch gegen offene Grenzen. Puh!
Das klingt für die Menschen auf der "richtigen Seite" (siehe unten die Kommentare) erst einmal total unglaublich und wird deshalb als Querfront verteufelt. Was man aber eigentlich damit tut: Diese Menschen nach rechts drücken. Von der Linken weg, obwohl es Anknüpfungspunkte und Gemeinsamkeiten gibt.
Kann man so machen.. Aber wenn man sich so die letzten Wahlergebnisse der Linken anschaut, dann war "alles Nazis, außer du hast die perfekte Meinung zu jedem Thema" die falsche Vorgehensweise...
zum Beitrag11.11.2024 , 10:54 Uhr
Die 1.5 Grad sind gerissen und ohne schlechtes Gewissen fliegen 40.000 Teilnehmer nach Baku und freuen sich auf leckere Häppchen... Das ist doch krank..
zum Beitrag16.10.2024 , 21:17 Uhr
Die Techfirmen brauchen sowas wie zuverlässige Grundlast - da bringt denen Solar oder Wind wenig, denn der Strom darf nie nie nie zu wenig sein. Wenn es erstmal vernünftige und überall verbreitete Anwendungen für KI gibt, dann kommt das Geld rein ohne Ende - so der Plan und so vermutlich auch die Zukunft...
zum Beitrag16.10.2024 , 21:13 Uhr
Man kann nicht Energieinstrastruktur gegen ständige gezielte Angriffe neubauen und sogar verbessern. Und Solar im Winter bringt gar nichts, da scheint viel zu wenig Sonne... Was bringen Windkraftwerke, wenn keine Grundlast da ist, weil Russland jedes Kohlekraftwerk und jedes Umspannwerk weggebombt hat? Genau - auch nichts.. Das klingt alles gut, ist aber überhaupt keine Lösung.. Auch AKWs sind natürlich keine Lösung, bis die laufen ist der Krieg längst vorbei oder jeder Ukrainer geflohen.. Die einzige Lösung: Das Land verlassen oder den Krieg wie auch immer beenden.
zum Beitrag05.10.2024 , 09:09 Uhr
Vielleicht einfach mal mutig sein. Mutig wäre: Nicht die ganze Zeit über Hetze sprechen, sondern mit dem ganzen Kontragerede aufhören und stattdessen eine Politik finden, welche die AFD überflüssig macht. Denn natürlich sind nicht 17% der Bevölkerung rechtsextrem und hasserfüllt. Die treibt ganz andere Beweggründe an. Diese sind allgemein bekannt. Jede einzelne Umfrage zeigt diese Gründe sehr deutlich auf.
Man hat jetzt zwei Möglichkeiten:
1. Entweder weiter über Hetze, "böse böse" und Verbote reden. Dann passiert erstmal wenig und am Ende nähern sich die anderen Parteien langsam der AFD an, und übernehmen einige ihrer Standpunkte. Damit werden dann genug Wähler zurückgeholt, sodass die AFD nie an die Macht kommt. (Aktuelle Strategie)
2. Man redet offen und ehrlich über die Probleme, Sorgen und Nöte der AFD-Wähler. Schonungslos. Alles auf den Tisch und in die Talkshows. Aber ohne Shitshow. Und dann versuchen die "alten" Parteien Strategien und Pläne zu entwickeln, um die Probleme zu lösen. Und zwar echte Lösungen und kein "wir müssen besser erklären". Dann erübrigt sich die AFD und zwar ohne, dass alle anderen nach rechts rücken müssen..
zum Beitrag16.09.2024 , 22:24 Uhr
Danke für diesen Artikel, mehr davon! Mehr Fakten, mehr Lösungsvorschläge bitte!
Nachdem das Aufhalten des Klimawandels sich ja scheinbar mehr oder weniger ins Illusorische entwickelt, sollten wir wenigstens versuchen die Folgen abzumildern. Kein Bauen mehr in der Nähe von Fließgewässern, Entsiegelung, Rückhaltebecken, erlaubte Überschwemmungsgebiete schaffen ... THW und Feuerwehren wieder besser ausstatten..
Für die anderen Katastrophenszenarien wie schwere Stürme oder Trockenheit lässt sich sicherlich auch Vorsorge betreiben..
Das widerspricht sich ja nicht mit dem Ziel die verbleibenden Fossilen im Boden zu lassen...
zum Beitrag15.09.2024 , 10:48 Uhr
Statista: "In Polen wurden im Juni 2024 insgesamt rund 1.790 Asylbewerber:innen registriert". Und das ist der Höchststand des Jahres...
"Mit einer Anzahl von etwa 30.000 Muslimen in Polen ist das stark katholisch geprägte Land einer der EU-Staaten mit dem geringsten muslimischen Bevölkerungsanteil (weniger als 0,1 %)."
Seid doch ehrlich: Die Polen wollen keine geschlossenen Grenzen aus dem gleichen Grund wie die Italiener: Weil die Flüchtlinge dann eher in Polen bleiben, statt nach Deutschland weiterzureisen. Da schaut jeder auf sich selbst. Nur darum geht es. Wenn irgendwelche anderen Gründe angeführt werden, dann immer nur, um die eigene Ideologie und Propaganda zu stützen... Sowohl von rechts als auch von links.
zum Beitrag11.09.2024 , 10:53 Uhr
Statt den Wahlomat zu machen, recherchiere ich vor jeder Wahl die Wahlpräferenzen meiner Lieblingsmusiker. Mache ich so seit ich das 1. Mal wählen durfte. Todsichere Sache und absolut demokratisch! Sollte jeder so machen, dann wäre endlich alles gut.
zum Beitrag04.09.2024 , 09:04 Uhr
Krieg ist schlimm genug, da reicht es die Fakten zu nennen. Propaganda ist da gar nicht nötig. In diesem Sinne liebe taz: Da wurde ein militärisches Ausbildungszentrum angegriffen. Jeder wusste das, es gab dutzende Bilder von dem Gebäude und den Opfern in Uniform. Recherchieren hilft, denn Fakten gewinnen vor Gesinnung. Der Spiegel hat inzwischen die Eier und gibt es zu: www.spiegel.de/aus...-a8d4-42c73262ab2d
zum Beitrag30.08.2024 , 07:59 Uhr
„Ich glaube vielen würde schon ausreichen, dass man anerkennt, dass es verschiedene Lebensrealitäten gibt“
Das ist wohl der Kernsatz des Artikels. Zu ergänzen ist: Es muss ebenso anerkannt werden, dass Menschen unterschiedliche Meinungen, Wünsche, Gedanken und Gefühle haben. Auch unabhängig der Lebensrealitäten. Denn der Lebensrealitätensatz birgt schon wieder dieses Linke "das-müssen-wir-angleichen-und-dann-wird-alles-gut-und-alle-sind-unserer-Meinung"-Ding.
Auch die taz erklärt allzu oft Andersdenkende als falschliegend oder einfach rechtsradikal. Jemand der Abschiebungen von Illegalen fordert ist natürlich kein Nazi! Sondern einfach SPDler oder Grüner, wie wir gerade lernen. Seid netter, offener und ehrlicher und schon werden die Gräben flacher. Das gilt natürlich für alle Medien gleichermaßen.
zum Beitrag19.08.2024 , 10:37 Uhr
"helfen nur positive Ideen."
"das Gefühl, dass ihre Angst vor einem Krieg nicht adressiert wird"
"Die SPD müsse erklären"
"kommunikatives Talent und ihre Street-Credibility"
Die Leute sind ja nicht ganz doof. Die wollen nicht nur erklärt bekommen. Die Leute wollen Fakten sehen. Also politische Taten. Konsequenzen. Also echte Änderungen in der echten Welt.. Verstehen viele Politiker irgendwie nicht mehr..
zum Beitrag14.08.2024 , 21:33 Uhr
Entwicklungsarbeit muss man sich leisten können. Denn das heißt nichts anderes, als Geld verschenken und hoffen, dass man vielleicht mal etwas davon hat. Wenn ich mir unseren Kindergarten oder die benachtbarte Schule so anschaue, dann könnten wir das Geld hier auch gut gebrauchen...
zum Beitrag16.06.2024 , 10:31 Uhr
Ein "Nazi" ist definiert als Anhänger des Nationalsozialismus. Sagt Wikipedia und jede andere normale Quelle.
Rechtsradikal ist heute, wer weniger Migration und die Grenzen schließen will, "mein Land zuerst", weniger Entwicklungshilfe, gegen Gendern, gegen Klimaschutz, gegen Covid-Impfungen und für die Beibehaltung christlich abendländischer Kultur.
Rechtsradikal ist also lange noch nicht Nazi. Diese ewige Durchmischung von "Du hast nicht unsere politische Meinung" und Nazi führt eben dazu, dass das ein Großteil der Leute nicht mehr interessiert. Denn mindestens einer von den oben aufgeführten Sachen stimmt die Mehrzahl der Bevölkerung zu. Wetten? Alle Nazis? Nein. Abgenutzt. Und schlimmer: Mit dem Verwässern des Nazibegriffs gleichzeitig die Verbrechen der Nationalsozialisten heruntergespielt. Denn: War nicht der Holocaust ungleich schlimmer, als dass heute Menschen gegen Gendern, Klimaschutz und offene Grenzen sind?
Klar gibt es noch und wieder echte Nazis. Aber eben lange nicht alle die Menschen, die gern von der Zivilgesellschaft als solche bezeichnet werden, sind solche.
zum Beitrag12.06.2024 , 21:13 Uhr
Der Durchschnittspreis für das WG-Zimmer von 479€ ist die Warmmiete. Dann sind es ja noch knapp 400€ für Essen, Kleidung und Vergnügung. Klingt doch super.
zum Beitrag03.04.2024 , 09:00 Uhr
In allen Abschlüssen der letzten 10 Jahre wurde die soziale Komponente besonders berücksichtigt, sodass niedrigere Gehälter immer eine größere Steigerung erhielten, als höhere Lohnstufen. Infolge dessen ist der Abstand zwischen den Lohngruppen immer weiter geschrumpft. Im TVÖD verdient beispielsweise die Lohngruppe 15 (z.B. Direktor einer Behörde) in Stufe 1 ca. 5000€ brutto. Ein Hiwi ohne Abschluss (Lohngruppe 6, Stufe 1) verdient 2700€ brutto. Das macht im Monat für den Direktor 3000€ netto und für den Hiwi 1800€ netto. Dafür muss der Direktor aber auch sehr gut ausgebildet sein, langjährige Berufserfahrung und einen Hang zur Selbstzerstörung haben. Das Bürgergeld und etliche andere Leistungen wurden auch entsprechend sozial angeglichen. Insofern und ganz offen: Was spricht denn dagegen, dass arbeitende Menschen auch was von ihrem Gehalt haben? Wenn das nämlich nicht mehr so ist, dann kann auch keiner mehr die Steuern für das Bürgergeld erwirtschaften.. Und dann? Wobei.. Achja.. Der taz-Wunschtraum: Die Leute gehen ja freiwillig arbeiten, weil das so viel Spaß macht und sinnstiftend ist und so...
zum Beitrag05.02.2024 , 10:14 Uhr
"wozu eigentlich jemand in einer Metropole wie Paris ein so überdimensioniertes Vehikel mit Vierradantrieb und Reifen wie für einen Lkw benötigt"
Wie wäre es mal mit Journalismus, statt solch platten Floskeln? Jeder, der sich auch nur ein wenig mit Autos auskennt, weiß, dass das totaler Quatsch ist. Die meisten als SUV eingestuften Fahrzeuge haben ganz normale Standardreifen und die meisten in Frankreich zugelassenen SUV haben auch keinen Allradantrieb.
Bei den heutigen SUV geht es hauptsächlich darum, dass die ganze Karosserie höher liegt und man besser einsteigen und rumgucken kann. Vergleiche mal den VW TCross mit dem VW Polo... Klar gibt es da auch Angeber bei den Haltern, aber die Angeber sind nicht dafür verantwortlich, dass 30% der Neuzulassungen in Deutschland SUV sind... Das sind normale Leute mit begründeten Bedürfnissen und keine Brutalo-Raser-Angeber-Nazi-Fahrer ;-)
zum Beitrag07.12.2023 , 11:45 Uhr
Der Grund, warum die Gewerkschaften immer weiter Mitglieder verlieren, lässt sich am dann bald veröffentlichten Abschluss ablesen: Es wird wieder eine Verlustrunde für die Kaufkraft der Arbeitnehmer. Warum sollte man in der Gewerkschaft sein, wenn es eh wieder auf einen beschissenen Kompromiss hinausläuft, bei dem man mehr verliert, als gewinnt? Die Gewerkschaften machen nur noch ihren Job - gekämpft wird lang nicht mehr. Warum auch - die Entscheider haben Dienstwagen und Sekretärin...
zum Beitrag26.01.2023 , 21:50 Uhr
Nein! Doch! Oh! War hier in Deutschland nicht anders. Meine Oma musste 2021 auch allein sterben - niemand durfte zu ihr. Als sie dann tot war durfte exakt 1 Verwandte kommen und am Totenbett Wache halten. Und wer hat mitgemacht und fand das alles superklasse? Genau - die Taz. Und ihre Leserinnen. Und jetzt? War das jetzt richtig oder falsch?
Mit der neoliberalen Gesundheitspolitik hat das imho nichts zu tun. Die genannte höhere Sterblichkeit in privaten Heimen sagt erst einmal gar nichts aus, wenn man die Umstände nicht untersucht. Vielleicht nehmen öffentliche Heime in Spanien z.B. keine Palliativpatienten, private aber schon? Vielleicht landet man in öffentlichen Heimen schon ab 60 Jahren, in privaten aber erst ab 74?
Zuerst einmal geht es im Artikel um menschenunwürdiges Leben und Sterben. Und daran sind allein diejenigen Menschen schuld, die sich diese Regeln ausgedacht und entsprechend sanktioniert haben. Das ist, was Amnesty sagt.
zum Beitrag13.12.2022 , 09:42 Uhr
So kann man sich das schönreden, klar! Und in 30 Jahren, wenn eine Dekade konservativer Regierungen alle linken Beamten herauswirft, dann sind alle total verwundert.. Huch! So war das nicht gedacht! Man muss bei solchen Veränderungen immer im Blick haben, wie das wirkt, wenn es sich auf Grund gedrehter politischer Verhältnisse für einen selbst auswirkt. Und da ist die Antwort dann ziemlich klar. "Beschleunigen" heißt hier "ohne ordentliches Verfahren". Und das ist absolut antidemokratisch. Und die Taz macht mit und keiner merkt was.
zum Beitrag28.09.2022 , 19:19 Uhr
Es gibt überaus viele Menschen, die zu keinem der Extremen gehören. Aber die sind nicht auf Twitter. Das ist wie bei jedem Thema (auf Twitter): Die große Mitte wird nicht gehört. Die große Mitte will einfach nur wie immer und möglichst ungestört ihren Alltag rumbringen. Ob das nun Corona, Krieg, Inflation oder den Klimaschutz betrifft - ganz egal. Ein Twitterer kann sich das nicht vorstellen, aber der Tagesablauf der meisten Menschen lässt es gar nicht zu sich mit derlei Thematiken besonders tief auseinanderzusetzen... Da müssen Spiegel-Online-Überschriften oft als Informationsquelle ausreichen. Ansonsten hat der "Normalo" die Augen offen und nimmt die Welt wahr. Dabei merkt er: Ich hab noch viele und teils auch größere Probleme als Corona. Der Normalo ohne Kinder hatte einmal Corona, der Normalo mit Corona zweimal. Alle, die der Normalo kennt hatten Corona. War nicht so schlimm, aber die Uralte Nachbarsoma hat es hinweggerafft. So siehts aus, im Leben und das ist gut so. Muss ja weitergehen, wie im Rest der Welt..
zum Beitrag02.09.2022 , 10:08 Uhr
Eine Tragik, ja! Unbedingt!
Aber auch für die beteiligten Polizisten, die sich vielleicht auch einfach hätten zurückziehen können. Was sie nicht hätten tun können: Den Jungen harmlos entwaffnen. Das glaubt nur jemand, der sich nie mit Messerangriffen beschäftigt hat. Unter anderem hier wird ziemlich gut vorgeführt, warum man frühzeitig schießen muss: www.youtube.com/watch?v=He_Km2jrqig
Weil man sonst nämlich keine Chance hat. Das ist bitter, aber halt Realität. Da hilft es auch nichts bei jedem erschossenen Messermann nach milderen Mitteln oder Schüssen in die Beine zu rufen.. Was aber ganz sicher hilft: NICHT mit einem Messer auf Polizisten zugehen..
zum Beitrag28.07.2022 , 15:22 Uhr
Ich würde gern noch etwas zur im Artikel beschriebenen "oft gut verdienende und sorgenfrei lebende grüne Klientel" ergänzen.... Die verdient nämlich sehr viel weniger, als man das so denkt. Klar - da sind dann 2500€ netto drin. Und wenn es zwei Verdiener in der Familie gibt, wirkt das viel und man hält sich selbst für gutverdienend. Wer wirklich gut verdient, wählt aber nie die Grünen. Und: auch diejenigen mit 2500€ oder 5000€ netto wird der zehnfache Gaspreis sehr hart treffen. Oben ist beschrieben, dass dieses Klientel heute 500€ Nebenkosten auf die Kaltmiete zahlt. Macht schon nur bei einer verfünfffachung dann 2500€ / Monat extra. Bei einer Verzehnfachung ists dann komplett aus. Wir sitzen alle in diesem Boot. Nur die meisten wollen es noch nicht wahrhaben. :-)
zum Beitrag09.07.2022 , 20:46 Uhr
Die letzte Generation ist dies ganz sicher nicht. Die Welt geht ja nicht komplett unter, selbst wenn wir 3 Grad mehr erreichen. Mit dem Finger auf andere zeigen ist heute modern. "Die anderen sollen sich ändern! Die anderen sollen sich endlich einschränken! Die anderen sind unvorsichtig bei Corona! ..." So schallt es den ganzen Tag. Wer wirklich konsequent das Klima schützen will, wird besser schnell Ingenieur oder wandert ins warme Spanien aus und lebt dort autark, ohne Strom und dergleichen Luxus in einer rustikalen Berghütte oder einem Bauwagen. Ansonsten leben die Blockierer genauso wie alle anderen. In von gasfernwärmegeheizten, schlecht gedämmten Altbauen, mit JackWolfskin-Jacke, Mobiltelefon, Laptop und Kaffeemaschine. Aber die anderen, die machen den Planeten kaputt!!!!
zum Beitrag06.07.2022 , 18:18 Uhr
Sie haben sehr schön einige Kampagnenteile untersucht und entwertet. Doch die letzten Kampagnen haben auch immer gezeigt, dass an ein paar der Vorwürfen etwas dran ist. Natürlich - wer ist bitte unfehlbar.. Ich verstehe, dass die taz aus Prinzip hinter Araman steht, aber es wäre guter Journalismus gewesen, die gerechtfertigten Teile der Kampagne auch darzustellen, anstatt hier die maximale Gegenposition zu ergreifen. Heute gibt es nur noch maximal. Weil sich das gut anfühlt. Man ist auf der richtigen Seite. Menschen verstehen aber auch die Mitte. Denn das ist die Mehrheit der Gesellschaft: Mitte. Warum also nicht auf die Problematiken bei Ataman hinweisen, sie als trotzdem super engagierten Menschen hinstellen und hoch loben? Das hätte mir gefallen. Aber auf diese Weise ist mir das wieder zu einseitig. Das wirkt schon fast verdächtig.
zum Beitrag06.07.2022 , 09:47 Uhr
Wie wäre es denn mit der Möglichkeit, dass auch einfach Journalisten und Politiker so mit dem endemischen Coronavirus umgehen, wie der Großteil der Bevölkerung? -> Pragmatisch. Funktioniert offenbar in all unseren Nachbarländern und größten Teilen der Welt auch. Weiß jeder, der mal über irgendeine Landesgrenze fährt oder gar fliegt.
zum Beitrag27.06.2022 , 11:08 Uhr
Wir haben die Wahl - entweder kommen halt Bauholz und Terassendielen aus Sibirien oder polnischen Urwäldern, oder aber aus Deutschland. Und dann braucht es halt eine extensive Nutzung, weil wir extensiven Bedarf in einem sehr stark besiedelten Land haben.
Ich bin Waldbesitzer. Anteilseigner einer Forstgenossenschaft. Also privater Waldbesitz. In guten Jahren verdient ein Genosse 1000 bis 2000€ mit einem Waldanteil. In den letzten 5 Jahren gab es keinen Cent Auszahlung. Aufwand gab es trotzdem. Wir bauen mit der Genossenschaft den Wald für die Zukunft um. Da geht auch der konservativste Genosse mit. Das dauert aber mindestens 40 Jahre und ist ein langer Prozess. Hier wie da.
zum Beitrag24.06.2022 , 10:37 Uhr
Wie in den meisten anderen Artikeln auch wird hier wieder nur drum herum geredet. Andere Blätter sind da konkreter. Oft wird offen davon geschrieben, dass jeder Haushalt für dieses Jahr etwas 1000 bis 1500€ mehr für die Nebenkostenabrechnung bereithalten sollte. Und das soll erst der Anfang sein.
Mich stört an der Berichterstattung hier, dass jede Zeile vermieden wird, die Leser dazu verleiten könnte an der Politik zu zweifeln. Ihr seid doch keine Regierungssprecher!
taz könnte ruhig mal wieder die Regierung kritisieren. Gründe gibt es unendlich viele und die Energiepolitik gehört sicherlich dazu.
zum Beitrag20.06.2022 , 17:38 Uhr
Niemand verbraucht in diesem Land so wenig Energie wie möglich, solange er/sie nicht in einem Bauwagen ohne alles lebt, keine Kinder hat und sich selbst versorgen kann. Selbst dieses Forum frisst sich quasi durch einen Kohletagebau. Alles andere ist Heuchelei. Ob nun 18 Grad oder 20 Grad - jede Wohnung, jedes IKEA-Regal und jeder Biomarktbesuch schaden dem Klima und sind theoretisch vermeidbar, also "selbstverständlich" .. ?
Natürlich können Politiker unsere Wohntemperatur einschränken, unsere individuelle Mobilität reduzieren, Fleischkonsum stark einschränken, Flugreisen verbieten etc.. Aber das ist dann eben nicht mehr 1. Welt. Das ist einfach nur Mangel.
Das kann man gut oder schlecht finden - das finde ich auch ok so!
Aber: Ich finde es schlecht. Die Alternative: Statt zu verbieten Ersatz schaffen und erst dann das Alte entsorgen.
Sie denken doch nicht, dass die oben genannten Einschränkungen aufgehoben werden, wenn z.B. genug erneuerbare Energien ausgebaut sind oder es Solarflieger und genug Laborfleisch gibt? Nein - das bleibt so. Und das finde ich nicht erstrebenswert. Erst recht nicht für Moral und Haltung. Dafür bin ich zu egoistisch. Dafür ja die ganze Moral - um dem Egoismus der Menschen ein schlechtes Gewissen entgegen zu setzen und den Egoismus damit zu verbrämen.
zum Beitrag20.06.2022 , 13:27 Uhr
Deutschland war mal ein 1. Welt-Land. Eine Industrienation. Und jetzt soll im Winter gefroren werden.. Irre... Staubsaugen geht, aber bei 18 Grad Homeoffice - das wird kalt.. Hauptsache die Haltung stimmt und unser freiwilliger Boykott ist moralisch richtig.
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