Jeder Tag zählt bei der Hungerhilfe in Sudan. Aber die Ursachen des Elends lassen sich nur auf der politischen Ebene angehen.
Die UNO kann wieder Hilfsgüter in die von Hungersnot betroffene Region in Sudan bringen. Unterhändler fordern „humanitäre Korridore“ im ganzen Land.
Seit Anfang 2023 wurden weltweit mehr als 450 Helfer getötet. 2023 war damit das tödlichste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
Zur Lösung ihres Haushaltsstreits stellt die Ampelkoalition die Ukrainehilfen zur Disposition. Das erinnert an die US-Republikaner voriges Jahr.
Kyjiw umschmeichelt die Briten, um den Druck auf die USA zu verstärken: Die Beschränkungen für den Einsatz westlicher Raketen sollen fallen.
Über 500 Menschen sind in der DR Kongo dieses Jahr bereits an „Affenpocken“ gestorben. Kern des Ausbruchs liegt in einem Goldgräbergebiet im Osten.
US-Sonderbeauftragter Perriello eröffnet in Genf Gespräche über einen Waffenstillstand im Sudan. Die Armee boykottiert das, die RSF-Miliz nimmt teil.
Die Konfliktparteien nehmen zwar nicht direkt an dem Treffen in Genf teil. Doch die Lage im Sudan ist so verzweifelt, dass jeder Kontakt weiterhilft.
Die militärische Übermacht Putins ist eine nicht haltbare Behauptung. Das haben die jüngsten ukrainischen Eroberungen in Russland gezeigt.
Mit einer harten staatlichen Reaktion hat Großbritannien die rechtsextremen Krawalle gebändigt. Eine politische Antwort steht aber noch aus.
Im riesigen Flüchtlingslager Zamzam in Darfur konstatieren Helfer das Erreichen der höchsten Hungerstufe. Sie warnen: Weitere Gebiete werden folgen.
Rechte Gewalttäter attackieren Flüchtlingsunterkünfte in ehemaligen Hotels. Die Ressentiments, die dazu führten, schürt die Politik selbst.
Nach Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte warnt Großbritanniens Regierung Gewalttäter
Mali bricht die Beziehungen zur Ukraine ab. Hintergrund: Der Tod russischer Wagner-Kämpfer bei einem Rebellenhinterhalt.
Die Gewalt in England zeigt das Scheitern von 14 Jahren konservativer Politik. Aber auch die neue Labour-Regierung offenbart Widersprüche.
In Mogadischu sterben bei einem Selbstmordanschlag 37 Menschen. Regierung macht die islamistischen Shabaab-Rebellen verantwortlich.
Ein Gericht in Guinea verurteilt Ex-Diktator Moussa Dadis Camara und andere hohe Ex-Militärs. Sie haben Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen.
Kemi Badenoch will die britischen Konservativen führen. Manche vergleichen die Tochter eines nigerianischen Arztes schon mit Margaret Thatcher.
Großbritanniens neue Regierung entdeckt riesige Haushaltslöcher und will sparen. Es geht aber um höhere Gehälter im öffentlichen Dienst.
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.