piwik no script img

Gewitter in BayernStarkregen überflutet Keller

Und wieder regnet es so heftig, dass Wasser nicht mehr abfließen kann. Diesmal trifft es Teile Bayerns. Wie geht es weiter mit dem Wetter?

Schwere Gewitter haben in Bayern Feuerwehreinsätze ausgelöst Foto: St.Wintermeier

Augsburg/Straubing dpa | Schwere Gewitter und Starkregen haben in der Nacht zu Dienstag im Osten und Süden Bayerns mehrere Feuerwehr- und Polizeieinsätze ausgelöst. Insgesamt hielt sich die Lage laut Polizei jedoch in Grenzen. Verletzte gab es nicht. Allein in Augsburg seien der Polizei 50 Einsätze im Zusammenhang mit dem Gewitter gemeldet worden, teilte das Polizeipräsidium am Dienstagmorgen mit.

In Niederbayern führten die starken Regenfälle vor allem in der Gegend von Straubing vielerorts zu überfluteten Kellern und Straßen. Auch in Oberbayern habe es einige Überschwemmungen gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei. Demnach waren vor allem Weilheim und Rosenheim betroffen. In Gars am Inn brannte am späten Montagabend ein Sägewerk. Die Polizei vermutete einen Blitzeinschlag als Ursache für das Feuer.

Wegen eines Blitzeinschlags fiel am Montagabend auch der Strom in Teilen von Augsburg aus, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Der Blitz habe laut den Stadtwerken zwei Umspannwerke lahmgelegt, sagte ein Sprecher der Polizei. In der Innenstadt und im Osten Augsburgs blieben die Menschen für etwas mehr als eine Stunde ohne Strom.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Montagabend für Schwaben und Oberbayern eine Unwetterwarnung herausgegeben. Gewarnt wurde unter anderem vor umstürzenden Bäumen, Hochspannungsleitungen und Gerüsten sowie vor Erdrutschen und Aquaplaning.

Räumungsarbeiten auf der Autobahn

Auf der Autobahn 7 bei Göttingen in Niedersachsen behinderte starker Regen den Verkehr. Ein Auto geriet deshalb auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern, blieb mittig auf der Spur stehen und wurde von einem Lkw gerammt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Auf der Strecke herrschte Aquaplaning. Verletzt wurde niemand, allerdings machte das große Trümmerfeld umfangreiche Räum- und Bergungsarbeiten zwischen den Anschlussstellen Northeim-West und Northeim-Nord nötig.

Am Dienstag soll sich das Wetter zumindest vorübergehend etwas beruhigen. Laut Deutschem Wetterdienst sind bis zum Vormittag von der Ostsee bis in den östlichen Mittelgebirgsraum aber noch schauerartiger Regen und einzelne Gewitter möglich. Im Laufe des Vormittags ziehen die Gewitter und Schauer im Osten und Südosten Deutschlands dann nordostwärts ab.

Sonst soll es wechselnd bewölkt und häufig trocken bleiben. Auch im Norden können einzelne Schauer und Gewitter auftreten. Im Westen und Nordwesten bewölkt es sich zum Nachmittag, zum Abend kann es Regen geben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Es geht mit dem Wetter weiter, wie es seit Jahrzehnten prognostiziert wird. Dass es auch "uns" treffen würde, wurde bisher verdrängt oder als Spinnereien diffamiert, nichts belegt die Vorhersagen besser als Fakten.



    Und trotzdem vergeuden Darfichnichtsagen wie Kotré, Brand(stift)ner, Hilse u.a. mit ihrem andauernden Gewäsch im Bundestag wertvolle Regierungszeit.

  • taz: *Und wieder regnet es so heftig, dass Wasser nicht mehr abfließen kann. Diesmal trifft es Teile Bayerns. Wie geht es weiter mit dem Wetter?*

    "Wie geht es weiter mit dem Wetter?" - Nun ja, da man weltweit nichts gegen den Klimawandel macht (die Menschheit hat sich ja vom klimaschädlichen Wirtschaftswachstum total abhängig gemacht), wird es von Jahr zu Jahr immer schlimmer werden. "Starkregen und Überflutungen hat es schon immer gegeben", sagen die Meteorologen, "aber nicht in dieser Häufigkeit".

    In einigen Regionen verdursten die Bäume oder ganze Wälder fackeln ab und in anderen Regionen sammelt sich das Wasser und überschwemmt alles. Trotzdem verteidigt der Mensch sein törichtes 'Tun und Handeln' weiter und will nicht davon ablassen. Aber 'wer nicht hören will, der muss fühlen', und das fängt ja jetzt schon an.