Menschenkette um den Reichstag: Hand in Hand gegen AfD und Co.
Nach der Demo ist vor der Demo. Schon in knapp zwei Wochen steht in Berlin die nächste große Kundgebung gegen Rechtsextremismus an.
Mehr als 500 Initiativen hätten den Aufruf „Hand in Hand: Jetzt solidarisch aktiv werden“ unterschrieben, teilten die Veranstalter mit. Und weiter: „Die Brandmauer von demokratischen Parteien gegen rechts bröckelt enorm.“ Die Gesellschaft müsse leisten, „was politische Parteien derzeit nicht schaffen“: Demokratie und Menschenrechte verteidigen.
Zu den Unterstützungsgruppen zählen Attac, BUND, Caritas, der Deutsche Mieterbund, die Evangelische Kirche, Gewerkschaften wie Verdi und GEW, viele Flüchtlingshilfsorganisationen, die Fridays for Future und auch die Protest- und Blockadegruppen Extinction Rebellion und Letzte Generation.
Am Wochenende hatten in vielen deutschen Städten insgesamt mehr als eine Million Menschen für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert. In Berlin waren es nach Angaben der Polizei mehr als 100.000 Demonstrant:innen, die sich am Sonntagnachmittag im Regierungsviertel versammelten und durch die Straßen liefen. Wegen der Menschenmassen mussten der U-Bahn-Verkehr und die S-Bahnen zum Teil unterbrochen werden. Das Veranstalterbündnis sprach sogar von 350.000 Teilnehmer:innen.
Auslöser für die Proteste waren die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremist:innen am 25. November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilnahmen.
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