: solidarität
Liebe Leserinnen,liebe Leser,
zuerst kam Corona, dann der Krieg. Die Bedingungen unserer Arbeit und unseres Lebens haben sich in den letzten drei Jahren stark verändert, in vielem nicht zum Besseren. Weltweit sind Diktatoren und Populisten im Vormarsch, aber Menschen in vielen Ländern leisten Widerstand, kämpfen für Demokratie und Freiheit, nicht zuletzt die Freiheit der Medien. Auf ihrer Seite steht die taz Panter Stiftung.
Mit der Parole „Dialog statt Krieg“ versucht die Stiftung, Journalistinnen und Journalisten aus ganz Osteuropa miteinander ins Gespräch zu bringen. Mit dem Refugium-Stipendium helfen wir verfolgten Journalistinnen und Journalisten unter anderem aus Myanmar, Mexiko, Serbien und anderen Ländern, in denen die Medien geknebelt werden.
Neben diesen Projekten, die an die internationalistische Tradition der taz anknüpfen, bietet die taz Panter Stiftung seit ihrer Gründung im Oktober 2008 Workshops für junge Menschen an, die sich im Journalismus ausprobieren wollen – in den letzten Jahren auch Sommercamps.
Klima ist ein entscheidendes politisches Thema für uns, deshalb fördern wir seit Jahren Aktivistinnen und Aktivisten des Klima-Hubs, die diesem Thema die mediale Präsenz verschaffen wollen, die es verdient. Auch die taz Panter Preise werden mittlerweile an „Klimatist*innen“ aller Arten verliehen; demnächst wieder am 12. November.
Zu den wiederkehrenden Themen der Stiftung gehören „kritisch-konstruktiver Journalismus“, die Bedeutung von Lokaljournalismus, Entwicklung von Medienkompetenz bei jungen Menschen. Aber es gibt auch Aktionen wie eine Schulung der Redaktion der Berliner Knastzeitung Lichtblick im journalistischen Handwerk.
Die taz Panter Stiftung wächst und gedeiht nicht zuletzt dank ihres aktiven Kuratoriums. In dieser Runde vermissen wir sehr unseren Mitstreiter Christian Ströbele, der seit der Gründung 2008 dabei war und Ende August gestorben ist. Aber wir haben uns vorgenommen, seinem Diktum „Weitermachen!“ zu folgen.
Was ist die taz Panter Stiftung?
Die Stiftung wurde 2008 gegründet, um die Erfahrungen von unabhängigem Journalismus weiterzugeben. Mehr als 5.000 Spender*innen haben inzwischen 151 journalistische Projekte finanziert.
Projekte im Jahr 2022/23
Journalistischer Nachwuchs und Ausbildung
Workshops mit jungen Leuten, die sich journalistisch ausprobieren wollen
Schulung Gefangenenzeitung Lichtblick im Berliner Gefängnis Tegel
Hilfsprojekte Osteuropa
„Krieg und Frieden“ Wir finanzieren ein gemeinsames Tagebuch. Bestückt mit Berichten und Erfahrungen von Journalist*innen aus der Ukraine, aus Belarus und Russland www.taz.de/KriegFrieden
Außerdem: Finanzielle Unterstützung unserer ehemaligen Workshop-Teilnehmer*innen
Empowerment Frauen
Workshop mit ausschließlich weiblichen Journalistinnen aus Irak, Syrien, Libanon mit Schwerpunkt Klima
Refugiumprogramm „Auszeit für verfolgte Journalist*innen“
Wir unterstützen Journalist*innen aus den Ländern, in denen die Pressefreiheit eingeschränkt ist, und bieten den Kolleg*innen aus Krisen und Kriegsgebieten für 6 Monate eine Auszeit in Berlin.
Zivilgesellschaftliches Engagement
Am 12. November vergeben wir den taz Panter Preis zum Thema „Klima für Gerechtigkeit“ Infos: taz.de/panter
„Weitermachen!“ rufen wir auch Ihnen, beziehungsweise Euch zu. Weiterspenden. Ohne Eure, die Unterstützung der taz Leserinnen und Leser, könnten wir einpacken. Aber das wollen wir nicht.
Herzliche Grüße
Michael Sontheimer
Kuratorium taz Panter Stiftung
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