Ein junger Mann sitzt in einem Biergarten und lächelt mit aufgestützter Hand

Hans Zettel währender Nazi-Zeit Foto: privat

Naziverbrecher in der Familie:Mörder oder Mitläufer?

Was hat der eigene Vater während der Nazizeit gemacht? Zwei Brüder haben darauf eine Antwort gefunden – jeder seine eigene.

Ein Artikel von

11.10.2022, 13:48  Uhr

Es beginnt mit einem immer wiederkehrenden Albtraum: Peter Zettel befindet sich in einem sterilen Sanitätsraum, die Wände sind kahl und weiß. Der gesamte Boden ist mit Fäkalien übersät, die immer mehr zur Decke hinaufsteigen. Kurz bevor Zettel in diesen ertrinkt, wacht er auf. Peter Zettel weiß nicht, was dieser Traum zu bedeuten hat, doch er hat ein starkes Gefühl, dass die Sequenzen mit der Vergangenheit seines Vaters zusammenhängen. Er wird für Zettel der Anstoß, mehr über ihn zu erfahren. Von seinem Vater weiß er wenig. Mit 14 landete der Sohn auf einem Internat, mit Anfang 20 brach er den Kontakt zu seiner Familie ab. Er weiß nur, dass der Vater in der Nazizeit als Arzt tätig war.

Heute glaubt Zettel, er habe schon als Teenager gespürt, dass etwas nicht stimmt. Dass seine Eltern ihm etwas aus ihrer Vergangenheit verheimlichten. Ihr Narrativ war das Schweigen, wie er selbst sagt. Dieses Schweigen wollte er brechen.

Vor zwei Jahren beginnt der heute 71-jährige Sohn eine Spurensuche. Sie lässt ihn bis heute nicht los. Er wühlt sich durch Dokumente, spricht mit Wissenschaftlern und Historikern. So findet er heraus, dass sein Vater, Hans Zettel, ein ranghoher Nazi war. Dass er ab 1943 eng mit dem KZ-Arzt Paul Rostock zusammenarbeitete. Auch mit Hitlers Leibarzt Karl Brandt war er bekannt.

Dieser Karl Brandt gilt als einer der Hauptverantwortlichen für die Krankenmord-Aktion T4, verharmlosend „Euthanasie“ genannt, bei der ab 1940 Menschen mit Behinderungen sowie psychisch Kranke ermordet wurden. Mehr als 70.000 Menschen in Deutschland fielen ihr zum Opfer. Brandt und Rostock waren auch an medizinischen Menschenversuchen in Konzentrationslagern beteiligt. So leitete Brandt etwa Versuche an KZ-Häftlingen in Dachau, bei denen Menschen vorsätzlich mit Malaria infiziert wurden. Hunderte starben. Rostock wiederum war in Hungerversuche an KZ-Häftlingen in Natzweiler-Struthof involviert.

Rostock und Brandt waren eng miteinander verbunden. Karl Brandt wurde im Rahmen der Nürnberger Ärzteprozesse 1947 zum Tode verurteilt und im Folgejahr hingerichtet, Paul Rostock freigesprochen.

Die ungleichen Brüder

Über seine Recherchen kommt Zettel wieder mit seinen Bruder Wolfgang ins Gespräch. Dieser trägt in Wahrheit einen anderen Namen, er möchte aber nicht mit den Vorwürfen seines Bruders in Verbindung gebracht werden. Fast 50 Jahre lang hatten die beiden kaum Kontakt miteinander. Eine schwierige Beziehung zur Mutter war der Grund. „Unsere Mutter mochte immer nur einen von uns beiden: entweder ihn oder mich“, sagt Peter Zettel. Aber es sei auch eine unterschiedliche Sicht auf die Welt gewesen, welche die Brüder getrennt habe. „Davor hat er immer gesagt, man kann mit mir überhaupt nicht reden“, erzählt Wolfgang bei einem Telefongespräch.

Die Brüder fahren gemeinsam in den Urlaub, machen eine Motorradtour. Sie diskutieren, sprechen über ihre Kindheit und den Nationalsozialismus. In ihren Gesprächen streiten sie sich immer wieder darüber, was ihr Vater verbrochen hat.

Nürnberger Kriegsverbrecherprozess, ein Mann steht in Uniform , andere sitzen in Uniform im Gerichtssaal

Nürnberger Ärzteprozess 1946: Paul Rostock, ein Freund des Vaters, plädiert auf „nicht schuldig“ Foto: US-Army/ BPK

Die Geschichte des Vaters Hans Zettel ist eine über die Frage der individuellen Verantwortung im Nationalsozialismus und dem Umgang mit der eigenen Familienbiografie. Es sind Fragen, die sich in unzähligen Familien in Deutschland stellen. Denn die eigenen Eltern schwiegen oft über ihre Vergangenheit. Und nur wenige Kinder und Enkel trauten sich, unangenehme Fragen zu stellen. Peter Zettel kann das schon lange nicht mehr. Sein Vater starb vor dreiunddreißig Jahren. Deshalb hat er versucht, die Fragen selbst zu beantworten.

Die Eltern erscheinen wie zwei Fremde

„Ich hatte das Gefühl, dass ich die Schuld meines Vaters auf mir trage“, sagt Peter Zettel. Der 71-Jährige ist groß und schlank, trägt eine schwarze Brille und sitzt in seinem Kaminzimmer in im oberfränkischen Forchheim. An der Wand reihen sich Bücher über chinesische Zen-Kultur neben Hitler-Biografien. Er ist sich sicher, dass sein Vater Täter im Nationalsozialismus war. Erzählt Peter Zettel von seinen Eltern, klingt es, als spricht er von zwei Fremden. Seine Stimme ist distanziert und kühl, wenn er schildert, dass sie lediglich eine formale Beziehung unterhielten. Seinen Vater habe er als Kind so gut wie nie gesehen. Als er aus der Schule kam, habe sich dieser gerade für seinen Mittagsschlaf hingelegt. Spätnachmittags ging er wieder zurück in die Klinik und kam erst spätabends wieder, als der Sohn schon schlief.

Aus den Erzählungen seines Bruders ergibt sich ein ganz anderes Bild vom Vater. „Mein Vater war ein absolutes Vorbild für mich“, sagt er. Auch er nahm ihn als distanziert wahr, beschreibt ihn aber als einen „akzeptablen“ Vater. Seine Stimme klingt weicher, wenn er von ihm erzählt. Für ihn war er ein anerkannter und ehrgeiziger Mediziner, der nur Karriere machen wollte und deswegen für Hitlers Ärzteschaft arbeitete. Man merkt schnell, dass die beiden Brüder die Vergangenheit ihres Vaters unterschiedlich lesen.

Für den einen ist der Vater ein Mörder, für den anderen lediglich ein Mitläufer. Doch wer hat recht? Und lässt sich das überhaupt beantworten? Dafür lohnt es sich einen Blick in die Recherchen von Peter Zettel zu werfen. Über das Dokumentationszentrum in Nürnberg bekam er die Unterlagen zu den Nürnberger Ärzteprozessen von 1946 und 1947.

Entlastungszeuge im NS-Ärzteprozess

Dort ist auch von einem Hans Zettel die Rede. Dieser entlastet in einer Vernehmung Paul Rostock bei dem Prozess. Darin bestreitet der Vater, dass Rostock etwas von den Menschenversuchen in den Konzentrationslagern gewusst habe. Und er beschreibt ihn als einen geschätzten, ambitionierten Kollegen, mit dem er gerne zusammengearbeitet habe.

„Er war wie ein Vater für ihn“, sagt Peter Zettel über die Beziehung zwischen den beiden. Von Onkel Paul war zu Hause immer die Rede. Dass er für ihn aussagte, ist für den Sohn deshalb auch ein Freundschaftsbeweis. In wieweit die Aussage das Urteil beeinflusst hat, lässt sich schwer sagen. Aber sie hat einen Teil dazu beigetragen, dass Rostock davonkam und nach dem Prozess sogar weiter als Arzt praktizieren durfte.

historische Afunahem, ein Mann mit zwei Jugen im Arm

Familienidyll mit dem Vater – oder doch nur inszeniert? Der Vater mit seinen beiden Söhnen Foto: Fo­to:­pri­vat

Für seinen Bruder ist der Nürnberger Ärzteprozess dagegen der Beweis dafür, dass sein Vater nichts von den Experimenten in den Konzentrationslagern wusste. „Sonst hätte er sich niemals als Zeuge zur Verfügung gestellt“, sagt der 79-Jährige. Als naiv beschreibt er das Verhalten seines Vaters, überhaupt auszusagen. Seinem Ruf als Mediziner habe er damit geschadet.

Beide Brüder verfügen über die gleichen Fakten, doch obwohl gut dokumentiert, ist die Vergangenheit des Vaters eben auch lückenhaft. Die Frage der Schuld lässt sich nicht klar beantworten. Die Verwicklung der eigenen Familie in der NS-Zeit wird meist von Familienmitglied zu Familienmitglied weitererzählt. Es ist keine offizielle Geschichte, sondern eine private. Das macht die Erinnerung daran so schwer. Eine Studie ergab, dass in deutschen Familien vor allem Geschichten von Opfern und Hel­fe­r:in­nen weitergegeben werden. Die Hälfte der Befragten geht zudem davon aus, dass ihre Vorfahren weder Mit­läu­fe­r:in­nen noch Tä­te­r:in­nen waren. Unschuldige halt.

Oft erfahrend die Kinder nur vage Fakten aus der Vergangenheit ihrer Eltern. Es ist einfacher zu verdrängen und zu verharmlosen, was damals wirklich geschah. Die Kinder machen sich dann ihr eigenes Bild. Die Eltern werden zu harmlosen Zeitgenossen. Für Wolfgang ist der Vater nur ein ambitionierter Arzt gewesen, der nichts von den Machenschaften seiner Kollegen wusste.

Trotzdem hat sich auch Zettels Bruder Fragen gestellt: Als sein Vater noch lebte, sprach er mit ihm immer wieder über die Nürnberger Ärzteprozesse. Er wollte von ihm erfahren, ob er wusste, für welche Verbrechen Vaters enger Freund Paul Rostock verantwortlich gewesen war. Wie schon in seiner Aussage im Nürnberger Ärzteprozess bestritt der Vater jedes Wissen. Er erzählte ihm nur von einem Metallschrank in Rostocks Büro, der immer verschlossen gewesen sei.

Bruder Wolfgang, der den Vater als Mitläufer einschätzt

„Mein Bruder kannte meinen Vater gar nicht. Dass mein Vater wissentlich Leute umgebracht hat, das glaube ich wirklich nicht“

Liest man Zettels Zeugenaussage aus dem Prozess, ist von diesem Schrank keine Rede. Sein Vater habe gewusst, dass für die Experimente KZ-Häftlinge ausgenutzt worden sind, glaubt der Sohn Wolfgang heute. Doch dass er in den Nürnberger Ärzteprozessen womöglich gelogen hat, mache ihn nicht gleich zu einem Mörder. „Dass mein Vater wissentlich Leute umgebracht hat, das glaube ich wirklich nicht“, sagt er.

Wo fängt Tätersein an und wo hört es auf? Dass Hans Zettel sich nicht ganz klar von seinen Kollegen distanzierte, macht ihn zu einem Mitläufer. Doch auch sie trugen Verantwortung in dem menschenverachtenden System der Nationalsozialisten. Ohne sie hätte die Mordmaschine nicht funktioniert. Es konnten nicht alle Opfer sein. Ein System, von dem auch Hans Zettel profitierte.

Neben den Dokumenten, die der Sohn Peter Zettel über die letzten Jahre angesammelt hat, gibt es auch zahlreiche Fotos von seinem Vater mit Karl Brandt und Paul Rostock. Fotos von den Medizinern, wie sie in einer Kneipe mit einem Bier in der Hand sitzen. Aber auch Familienbilder aus dem Urlaub, auf denen man ein glückliches, junges Pärchen am Strand mit einer Kugel Eis in der Hand sieht. Hans Zettel bewegte sich in elitären Kreisen der Ärzteschaft unter den Nazis.

Das Schweigen über die eigene Familienbiografie hinterlässt Spuren. Denn es sind oft die Kinder, die die Schuld weitertragen. So ist es auch bei Peter Zettel. Der Sohn hat das unbestimmte Gefühl, dass er das Verhalten seines Vaters jahrelang unreflektiert übernommen hat. „Ich habe das natio­nalsozialistische Denken selbst auch verinnerlicht“, sagt er. Fragt man ihn, was er damit meint, dann ist vor allem von einer gewissen Arroganz die Rede, die er von seinem Vater übernommen habe. Das Gefühl, etwas Besseres zu sein, mehr Rechte zu haben als andere. Zettel erinnert sich an seine Zeit als Rechtsanwalt, als er unschuldige Leute verklagte, nur um sich einen eigenen Vorteil zu verschaffen.

Wolfgang hält die Interpretation seines Bruders für übertrieben. Er glaubt nicht daran, dass bestimmte Verhaltensweisen oder Ideologien vererbt werden können. „Mein Bruder kannte meinen Vater gar nicht“, sagt er. In Gesprächen mit Peter Zettel habe er gemerkt, dass dieser sich gar nicht an viele Episoden der gemeinsamen Kindheit erinnern kann. Im Gegensatz zu Peter hatte Wolfgang ein enges Verhältnis zu den Eltern. Über die NS-Zeit habe sein Vater wenig geredet, nur immer wieder betont, was für ein schönes Leben sie in Berlin geführt hätten.

Wenn Wolfgang über die Vergangenheit spricht, dann gewinnt man den Eindruck, als wolle er seinen Vater verteidigen. „Die Deutschen haben so viel Dreck am Stecken, ich will nichts beschönigen, ich finde es grausam, aber das auf alle zu projizieren, finde ich falsch“, sagt er. Damit steht er nicht allein. Die Geschichte der Eltern zu entschuldigen, ist manchmal einfacher, als die Schuld anzuerkennen. Denn Menschen, die man liebt, Schuld zuzuweisen, fällt schwer.

Peter Zettel, der von der Schuld seines Vaters überzeugt ist

„Es nimmt einem wirklich den Boden unter den Füßen weg zu erfahren, dass der Vater ein Mörder war“

Wie schwer das ist, spürt man bei Zettel: „Es nimmt einem wirklich den Boden unter den Füßen weg zu erfahren, dass der Vater ein Mörder war“, sagt er, während seine Stimme abbricht. Unter Tränen verlässt er kurz den Raum. Trotz der Distanziertheit und Kühle habe er seinen Vater geliebt, sagt der Sohn. Informationen über seine Machenschaften in der NS-Zeit zu erfahren, sei deshalb schmerzhaft.

Das merkt man, wenn Peter Zettel von der Vergangenheit erzählt. Er springt von einer Jahreszahl in die nächste. In einem Satz ist von den Nürnberger Ärzteprozessen die Rede, in einem anderen vom Konzentrationslager in Neuengamme. Es ist nicht einfach, ihm inhaltlich zu folgen. Noch hat er nicht alle Dokumente sortiert. Ordnung in die Unterlagen zu bringen, wühlt ihn emotional auf und ist deshalb eine Mammutaufgabe für ihn. Die Vergangenheit lastet auf seinen Schultern.

Besonders eine Geschichte lässt ihn nicht mehr los. Es ist jene, die ihm beweist, dass sein Vater ein Mörder war. Sein Bruder sieht das ganz anders.

Menschenversuche mit chemischem Kampfstoff

Ab 1943 arbeitete seine Vater gemeinsam mit Paul Rostock und Karl Brandt am Amt für Wissenschaft und Forschung in Berlin. 1944 war die Aufgabe der Behörde, kriegswichtige Forschungsvorhaben von der SS und der Pharmaindustrie in Deutschland zu dokumentieren. Dazu zählte auch die Planung, Koordination und Umsetzung von Menschenversuchen.

Eines dieser Forschungsvorhaben waren Menschenversuche mit dem Kampfstoff Lewisit im Konzentrationslager Neuengamme im Jahr 1944. Dabei mussten 150 Häftlinge Wasser trinken, das zunächst mit dem chemischen Kampfstoff Lewisit verseucht und danach wieder entgiftet worden war. Das erfährt Peter Zettel von Florian Schmaltz, einem Historiker, der zu Kampfstoffen im Zweiten Weltkrieg forscht. „Ziel der Versuche war es, die Wirksamkeit der Reinigungsmethode nachzuweisen, damit die Wehrmacht im Falle eines Chemiewaffeneinsatzes verseuchtes Trinkwasser zur Truppenversorgung entgiften konnte“, sagt er. Von Schmaltz erfährt der Sohn auch, dass sein Vater an jener Forschung beteiligt war. Aber der Historiker betont, dass man heute nicht sagen könne, ob dabei Menschen wirklich zu Schaden gekommen sind.

Peter Zettel telefoniert mehrmals mit Schmaltz, will wissen, in wie weit sein Vater in die Versuche involviert war. Eine genaue Auskunft kann der Historiker ihm nicht geben, sein Vater hatte damals nur eine administrative Tätigkeit ausgeübt. Es könnte sein, dass das Forschungsvorhaben lediglich über seinen Schreibtisch wanderte und er dieses dokumentierte. Es gebe keine Beweise dafür, dass die KZ-Häftlinge an den Versuchen gestorben sind. Hans Zettel deshalb einen Mörder zu nennen, erscheint ihm weit hergeholt.

Wolfgang hat das Gefühl, dass sein Bruder unbedingt einen schlagenden Beweis dafür finden möchte, dass ihr gemeinsamer Vater ein Mörder war. „Der Unterschied zwischen meinem Bruder und mir ist, dass wir eine unterschiedliche Ansicht auf Fakten haben“, sagt er. Die Suche seines Bruders wurde für diesen zum Lebensinhalt. Wolfgang denkt, dass der Bruder in der Biografie seines Vaters Gründe für die eigenen Fehler finden möchte.

Das sieht auch eine der Töchter von Peter Zettel so. Für ein Interview steht sie nicht bereit, aber sie schreibt in einer kurzen Mail, dass sie die Recherche des Vaters vor allem als Suche nach Erklärungen sieht, warum dieser selbst ein so schlechter Vater war. Sie verurteilt das Verhalten ihres Großvaters, hat aber kein großes Bedürfnis, sich darüber auszutauschen. Eine ähnliche Antwort kommt von seiner anderen Tochter.

Nur bei Peter Zettel hat man den Eindruck, dass er über die nationalsozialistische Vergangenheit der Verwandtschaft sprechen will. Als er sich verabschiedet, hat er wieder Tränen in den Augen, es habe so gut getan, die Geschichte mit jemandem zu teilen. Einen Tag später kommt eine E-Mail mit der gleichen Nachricht. Drei Tage später eine neue E-Mail. Er habe jetzt die Unterlagen sortiert. Die Vergangenheit ist jetzt ordentlich sortiert, in einem iCloud-Ordner.

Für seinen Bruder Wolfgang ist das Thema erst einmal abgeschlossen. „Vor einigen Wochen habe ich gesagt, jetzt ist Schluss, ich will nicht mehr“, erzählt er. Die Diskussionen über die vermeintliche Schuld des Vaters drehten sich irgendwann im Kreis. Der Bruder, die Enkel, sie tragen, wie in so vielen deutschen Familien, das Schweigen der Eltern weiter.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.