der schwerpunkt

Was vom Rade übrigbleibt ... Foto: Merz/Caro/Fotofinder

Fahrraddiebstahl: Lange Zeit galt – dummerweise – das Auto als der Deutschen liebstes Kind. Doch der Zeitgeist hat sich gedreht. Die halbe Regierung fährt Fahrrad, das halbe Volk sowieso. Und es werden immer mehr, man muss sich ja nur mal die immer voller werdenden Fahrradspuren (die engen alten und die weiten neuen) in den deutschen Städten anschauen. Und die Räder, auch die für Lasten, werden immer teurer. Wird ein Fahrrad geklaut, ist das deshalb ein großes Ding. Nicht für die Polizei, sondern für den Besitzer, die Besitzerin. Man liebt ja seinen fahrbaren Untersatz, egal ob teures Hightech-Ding oder alter Drahtesel. Was für ein Malheur! Allein in Berlin wurden im Jahr 2021 jede Nacht 70 Räder gestohlen. Kann die Polizei dagegen überhaupt etwas unternehmen? Kann man selbst, außer in Wut und Trauer über den Verlust des geliebten Velos zu verfallen, etwas tun? 48–