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Nele Glückskind, 39, ist Aktivistin. Die trans* Frau lebt in Marzahn Foto: Anja Weber

Antiqueere Gewalt: 383 Fälle von LSBTI-feindlicher Kriminalität wurden in Berlin im Jahr 2021 erfasst. Die Bundeshauptstadt ist in der Erfassung solcher Straftaten Vorreiterin: Andere Bundesländer zählen sie gar nicht oder nicht als eigene Kategorie, sondern etwa als Teil von „Hasskriminalität“. Nicht nur deshalb wird antiqueere Gewalt oft nicht als solche wahrgenommen, wie etwa die Berlinerin Nele Glückskind erlebt hat. Die neue Bundesregierung hat nun erstmals einen Queerbeauftragten ernannt. Er soll einen „Nationalen Aktionsplan für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ anstoßen, der Aufklärung etwa in Schulen vorantreibt. Und das ist dringend nötig, wie ein Vorfall vor einer Schwulenbar in Hamburg-St. Pauli Ende vergangenen Jahres gezeigt hat. Dass nahe der Reeperbahn Schwule angegriffen werden, hat die Community in Hamburg entsetzt und erschüttert.

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