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Myanmar: Protest reißt nicht ab

Erneut protestieren Massen gegen den Militärputsch

In Myanmar haben gut zehn Tage nach dem Militärputsch wieder Zehntausende Menschen Drohungen des Militärs ignoriert und auf den Straßen gegen die Machtübernahme protestiert. Dabei soll die Polizei Menschen auch mit Gewalt auseinandergetrieben haben, wie auf Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Allein in der größten Stadt Yangon hätten am Freitag nach Schätzungen mehr als 100.000 Menschen an Kundgebungen teilgenommen, berichtete das Nachrichtenportal Frontier Myanmar. Vielerorts seien Teilnehmer der Proteste festgenommen worden.

Das UN-Menschenrechtsbüro verfolgt das Schicksal von 350 Festgenommenen, wie die Vize-Hochkommissarin für Menschenrechte, Nada al-Nashif, bei der Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf sagte. Unter den Festgenommenen ist auch Aung San Suu Kyi, die die zivile Regierung vorher geleitet hatte. Die meisten Redner verurteilten den Putsch. Der Vertreter Chinas sprach dagegen von einer „inneren Angelegenheit“ Myanmars. Der Menschenrechtsrat solle lieber Dialogbemühungen im Land unterstützen, als die Konflikte zu schüren. (dpa)

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