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Demos gegen Corona-Auflagen

2.000 Menschen protestieren am Alex ohne Maske und Abstand

Teilnehmer einer Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie haben am Sonntag gegen Versammlungsauflagen verstoßen und Entscheidungen der Polizei missachtet. Wie die Polizei mitteilte, versammelten sich am Nachmittag rund 2.000 Menschen auf dem Alexanderplatz. Weil weder der Mindestabstand zwischen den Teilnehmern noch die Pflicht zum Tragen einer Maske eingehalten worden seien, habe die Polizei einen Aufzug untersagt. Dennoch setzten sich den Angaben zufolge mehrere Hundert Teilnehmer in Bewegung.

Nach Angaben der Polizei gingen die Demonstranten in verschiedene Richtungen und versammelten sich schließlich auf der Karl-Marx-Allee. Insgesamt seien 600 Beamte im Einsatz gewesen. Eine Polizeisprecherin sagte, die Demonstranten hätten teilweise vor Polizisten nicht haltgemacht, obwohl sie dazu aufgefordert wurden.

Weitere Kundgebungen von Gegnern der Infektionsschutzmaßnahmen waren für den Nachmittag angemeldet. Die Veranstalter, darunter die Stuttgarter Bewegung „Querdenken“, wollten damit ihren Protest gegen den „World Health Summit“ zum Ausdruck bringen. Das ab Sonntagabend geplante internationale Treffen von Politikern und Gesundheitsexperten sollte ursprünglich in Berlin stattfinden. Ob ein Anschlag auf ein Gebäude des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin damit zusammen hängt, ist unklar. Gegen die Fassade seien in der Nacht zum Sonntag Brandsätze geworfen worden, teilten die Ermittler mit. Es sei niemand verletzt worden. (epd, dpa, taz)

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