Lektionen der Woche: Greift nicht zu den Waffen

Wespentöten wird teuer, Marge spricht schön und Cher darf nicht helfen. 5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben.

Eine Wespe sitzt auf einer Scheibe Brot

Lasst sie lieber leben Foto: dpa

1. Wespen töten ist teuer

August ist Wespenmonat. Weil sie im Spätsommer in der Natur nicht mehr so viel zu fressen finden, fliegen sie auf Grillteller, Eisbecher, Limogläser. Und die Wespenphobiker greifen ins Waffenarsenal, um die Tiere totzuschlagen. Das ist aber zu kurz gedacht. Wespe ist nicht gleich Wespe. Es gibt Arten, die sind nachgerade zahm. (Die Deutsche Wespe allerdings ist es nicht.) Wespen sind zwar lästig, aber nützlich. Und weil es von ihnen immer weniger gibt, kann es je nach Bundesland bis zu 65.000 Euro kosten, Wespen zu erledigen.

2. Kippen wegräumen ist auch teuer

Wer raucht, verpestet die Luft. Und versaut mit den Kippen die Landschaft. Einer Studie zufolge kostet es die Kommunen jährlich 225 Millionen Euro, Zigarettenmüll zu beseitigen. 120 Millionen sollen es für die Beseitigung von Plastikmüll sein. Alle zahlen für den Dreck der Dreckspatzen. Geht es nach Bundesumweltministerin Schulze, soll sich das ändern. Die Hersteller könnten mit einem Obolus für die Entsorgung belegt werden, überlegt sie.

3. Marge Simpson hat eine schöne Stimme

Jenna Ellis, Beraterin von US-Präsident Trump, hat die Stimme der demokratischen Vizekandidatin Kamala Harris mit der Stimme der Comicfigur Marge Simpson verglichen, und das war nicht als Kompliment gemeint. Aber die Simpsons macht man sich nicht zum Gegner. Marge antwortet darauf per Twitter und zeigt ihre Empörung. So mischt sie sich auch in den Wahlkampf ein.

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4. BER begeht Verspätungsjubiläum

Diese Woche beging der nicht eröffnete Berliner Flughafen BER sein 3.000-tägiges Verspätungsjubiläum. Das sind gut acht Jahre Lärmterror im nördlichen Berlin – ohne Empathie vonseiten der meisten nicht dort wohnenden BerlinerInnen. Auch die Berliner PolitikerInnen steckten den Kopf nur in den Sand und kuschten vor der Fluglobby. Es sind auch acht Jahre mehr, in denen die Nerven der Leute rund um den neuen Flughafen BER geschont wurden. Aber Lärmdramen einfach von Nord nach Süd zu verlagern ist keine Lösung. Reduzierung des Flugverkehrs, Besteuerung von Kerosin, volle Mehrwertsteuersätze und Umlage der Kosten der durchs Fliegen verursachten Umweltzerstörung auf die Ticketpreise kämen einer Lösung schon näher.

5. Cher darf der Post nicht helfen

Weil Trump die Briefwahl boykottieren will, indem er der US-Post Subventionen verweigert, meldete sich die Erfolgssängerin Cher beim Postamt in Malibu und bot ihren ehrenamtlichen Dienst an. Ihr Angebot wurde abgelehnt.

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