: Das gewisse Extra
Die Verbraucherzentrale weist den Weg zur nachhaltigen Altersvorsorge
Mit dem Ende April vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) vorgestellten Modell für ein öffentlich-rechtlich organisiertes Standardprodukt, der Extrarente, sollen Verbraucher künftig mehr Geld im Alter haben und automatisch über ihren Arbeitgeber einzahlen. Aus den positiven Erfahrungen anderer Länder mit einer automatischen Einbeziehung aller angestellten Arbeitnehmer solle auch Deutschland lernen: Zu diesem Urteil kommt ein aktuelles Gutachten im Auftrag des vzbv. Im Modell der Extrarente schlägt der vzbv vor, Verbraucher über ihren Arbeitgeber automatisch in die Extrarente einzubeziehen. Einer solchen erstmaligen Einbeziehung können sie sechs Monate lang widersprechen und erhalten dann alle Beiträge zurück (Opt-Out). Auch danach können sie jederzeit widersprechen, das eingezahlte Geld bleibt aber bis zum Ruhestand in der Extrarente. Auch wer nicht automatisch einbezogen wird, wie etwa Selbstständige, könne proaktiv in die Extrarente einzahlen (Opt-In). „Wenn Verbraucher automatisch über den Arbeitgeber in eine private Altersvorsorge einbezogen werden, trägt dies erheblich zur Kostenersparnis und damit zu einer höheren Rente im Alter bei. Schweden, Großbritannien und der US-Bundesstaat Kalifornien machen es vor. Deutschland sollte nachziehen“, sagt Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt beim vzbv. (lk)
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