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Ohne Ende Afghanistan

Augen zu und durch: Nach dem Willen der schwarz-roten Koalition wird der Bundestag am Donnerstagnachmittag die Verlängerung von vier Auslandseinsätzen der Bundeswehr beschließen. So sollen deutsche SoldatInnenen im Nato-Auftrag ein weiteres Jahr an „Resolute Support“ in Afghanistan und an „Sea Guardian“ im Mittelmeer teilnehmen. Auch die UN-Missionen UNAMID im sudanesischen Darfur sowie UNMISS im Südsudan sollen fortgesetzt werden. Der heikelste Einsatz ist ohne Zweifel der in Afghanistan – und auch der längste. Seit dem Jahr 2002 stehen deutsche SoldatInnen in dem zentralasiatischen Land. Wie lange sie dort noch verweilen müssen, ist ungewiss. Denn diese Entscheidung trifft de facto nicht die Bundesregierung, sondern treffen die USA. Sobald die sich zurückziehen, wird sich die Bundeswehr schleunigst anschließen. Aber erst dann. Eine eigene Strategie für einen verantwortungsvollen Abzug gibt esnicht. (pab)

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