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Rechtspopulismus in Europa

Europe’s Far Right: Anlässlich der EU-Wahl 2019 gründet die taz einen transnationalen Rechercheverbund zum Thema Rechtspopulismus

Von Malene Gürgen

Europa ist ein Schlüsselthema für aufsteigende RechtspopulistInnen und die Neue Rechte: Als Gegenspieler des Brüsseler Establishments sind sie gegen das Europa, das wir kennen – und organisieren sich gleichzeitig mit zunehmendem Erfolg auf europäischer Ebene.

Ihre Einflussmöglichkeiten sind schon jetzt beträchtlich: Eines der wichtigsten Reformprojekte der EU, die gemeinsame Asyl- und Migrationspolitik, wird seit einiger Zeit durch rechtspopulistische Regierungen blockiert. Ein Problem, dass sich bei der Europawahl 2019 zuspitzen wird. Doch noch ist unklar, wie sich die rechtspopulistischen Parteien für die Wahl aufstellen und welche Koalitionen sie bilden werden.

Für die sogenannte Neue Rechte stellen transnationale Netzwerke keinen Widerspruch zu ihrer nationalistischen Ideologie dar: Das von ihnen – im Gegensatz zu Neonazis – favorisierte Konzept des Ethnopluralismus strebt eine ethnisch-kulturelle „Reinhaltung“ von Gesellschaften und Staaten an. Für plurale, offene Gesellschaften, in denen Minderheiten geschützt und Freiheitsrechte verwirklicht werden, ist kein Platz.

Anlässlich der Europawahl 2019 tut sich die taz daher im gemeinsamen Rechercheverbund mit Medien aus Frankreich, Österreich, Italien, Polen und Ungarn zusammen, um die rechtspopulistischen Parteien in Europa unter die Lupe zu nehmen: Welche Ziele und Strategien verfolgen sie? Wie arbeiten sie zusammen? Welche Akteure profitieren von der Kooperation mit den Parteien? Inwiefern stellen diese Netzwerke eine Gefahr für die Demokratie in Europa dar?

Die Ergebnisse finden Sie in der Zeitung und auf taz.de, in Podcasts und Videos, auf Veranstaltungen und interaktiv im Netz. Am 19. Oktober geht es los – wir freuen uns über Ihr Interesse!

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