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Siemens ist zynisch! Dafür braucht es schon seit Jahren keine AFD!
Ich kenne die Kritik der AfD an der Energiewende nicht im Detail. Trotzdem darf man wohl feststellen, dass die Energiewende insgesamt sowohl seitens der politisch Verantwortlichen, als auch seitens der deutschen Industrie äußerst schlecht gemanagt wurde. Insofern ist Kritik sowohl an Merkel als auch an Kaeser durchaus berechtigt.
Die haben von Trump gelernt.
Und nach uns die Sintflut.
afd ...auf dem Volkszorn reiten..
Ursache und Wirkung!! und ich bin NULL afd konform.
Wer hat es verursacht?
siemens nicht die afd und nicht die Wutbürger oder mittlerweile Zornbürger.
Das Kapital vernichtet soziale Lebensgrundlagen, um sich die Taschen und die Bäuche zu füllen ... und die Sozialgemeinschaft über fast ein Jahrhundert zu beklauen???!!
....und dann waren es die Bürger und der Volkszorn der dort heranbraust????
...wie pervers, dieser bigotte Euphemismus des PRs und Marketings von Politik und Wirtschaft.
SWas steht auf Massenvernichtung der Lebensgrundlage der Menschheit weltweit für eine Strafe???
Der Orkan wird kommen. Mit oder ohne afd.
Französische Revolution!
Mauerfall!
Extraktivismus und Turbo Kapitalismus sind die Anzeichen des nahenden Endes. ...und jeder mit Kohle wird sich verstecken oder war es nicht, der die Erde und das Leben zerstört hat.
Ich denke, der Fall des Systems "Kapitalismus" steht bevor .... am Tropf ....die letzten wilden Zuckungen und ein um sich schlagen ....aber es ist bald vorbei!
Es geht nicht mehr oder das Leben auf der Erde ist wegen ... "ich bin Multi Millionär und hab nen Pool in meinem Jumbojet etc. .... bald vorbei. Klimaziele? 20-50 Jahre. Zu spät.
Offenbar sind jetzt alles überrascht, dass die AfD populistische Ansichten je nach Wetterlage entwickelt? Die SPD hat die Arbeiter verloren, die CDU und FDP kümmern sich lieber um die Unternehmen, die Grünen würden lieber Krötenbrücken als Fabriken bauen und die Linke weiss nicht was sie will. Damit ist der AfD Tor und Tür geöffnet.
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar AfD und Siemens-Entlassung: Auf dem Volkszorn reiten
Die AfD versucht, die drohenden Entlassungen bei Siemens für sich zu nutzen und spielt den Klimaschutz gegen Arbeitsplätze aus. Das ist zynisch.
Tino Chrupalla war bei der Demo nach der abgebrochenen Belegschaftsversammlung in Görlitz dabei Foto: imago/CTK Photo
In Görlitz sind fast tausend Siemens-Arbeitsplätze bedroht. Klar, dass die Populistenpartei AfD, die sich erst sehr spät ein Bekenntnis zum Mindestlohn abrang, bei solchen Gelegenheiten die Arbeiterklasse wieder entdeckt. Der AfD-Abgeordnete Tino Chrupalla war bei der ersten Spontandemo nach der abgebrochenen Belegschaftsversammlung in Görlitz dabei. Klar auch, dass er in seinem Redebeitrag gegen die Konkurrenz der Sozialdemokraten wettern musste, dem vergangenen Arbeiteroriginal.
Aber hinter der schrägen, ja geradezu außerirdischen AfD-Argumentation steckt nicht etwa eine neu forcierte Konfrontation von Kapital und Arbeit. Denn im gleichen Atemzug nimmt die geschrumpfte AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag Siemens für seinen „drastischen Entschluss“ sogar in Schutz.
In absurder, ja geradezu zynischer Weise werden vielmehr Klimaschutz und Energiewende, die zu den Lieblingsfeinden der AfD gehören, gegen Arbeitsplätze ausgespielt. Das ist mindestens Volksverblödung.
Die Grünen sind sowieso schuld, Merkel wird auf einmal wieder zur Klimakanzlerin, ja sogar die angeblich ideologisch versiffte sächsische Union „opfert“ Arbeitsplätze in der Kraftwerksindustrie für erneuerbare Energien und Kohleausstieg. Gäbe es dieses Teufelszeug nicht, hätten wir in der schützenswerten Heimat mehr blühende Tagebaulandschaften! Ignoriert wird, dass gerade die von Schließung bedrohten Werke in Leipzig und Görlitz nur bedingt vom Auftragsrückgang für Kraftwerksturbinen betroffen sind.
Wenn die AfD schon mit dem Volkszorn reiten will, sollte sie besser wieder die bewährte Ossi-Karte spielen. Denn ungeachtet lautstarken Politiker-Protestes kann man kaum von Arbeitersolidarität sprechen. Die wenigen Arbeitsplätze bei Großkonzernen gelten im Osten als privilegiert. „Da hat es uns nach der Wende viel schlimmer getroffen“, ist in der Bevölkerung auch zu hören.
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Alternative für Deutschland (AfD)
Kommentar von
Michael Bartsch
Inlandskorrespondent
Seit 2001 Korrespondent in Dresden für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Geboren 1953 in Meiningen, Schulzeit in Erfurt, Studium Informationstechnik in Dresden. 1990 über die DDR-Bürgerbewegung Wechsel in den Journalismus, ab 1993 Freiberufler. Tätig für zahlreiche Printmedien und den Hörfunk, Moderationen, Broschüren, Bücher (Belletristik, Lyrik, politisches Buch „System Biedenkopf“). Im Nebenberuf Musiker.
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