Pakistan: Regierung kapituliert
Nach knapp dreiwöchigen Protesten von Islamisten ist Pakistans Justizminister Zahid Hamid am Montag zurückgetreten. Dies war Teil eines Deals, den das Militär zwischen Regierung und Islamisten erzwungen hatte. Die Islamisten verkündeten darauf das Ende ihrer Blockade einer wichtigen Ausfallstraße von Islamabad. Hamid hatte den Zorn erregt, weil er in einer Formel für Parlamentsbewerber den Bezug zum Propheten Mohammed abschwächen ließ. Darauf wurde ihm Blasphemie vorgeworfen. Dabei hatte die Regierung schnell nachgegeben und war zur alten Formel zurückgekehrt. Doch die Demonstranten verlangten Hamids Rücktritt. Ein Gerichtsurteil forderte die Regierung zur Räumung der Blockade auf, sollten die Islamisten die Straße nicht bis zum Samstag freigeben. Beim Versuch der Räumung durch die Polizei hatte es am Samstag sieben Tote und 200 Verletzte gegeben. Darauf wurde das Militär angefordert. han
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