: Zugeloste Bürgerbeteiligung
STADTENTWICKLUNG Der Bezirk Eimsbüttel probiert in Lokstedt eine neue Form der Mitbestimmung
In Lokstedt hat das Bezirksamt Eimsbüttel eine völlig neue Form der Bürgerbeteiligung ausprobiert. Per Zufall wurden BürgerInnen ausgewählt, um über die Zukunft ihres Stadtteils mitzureden. Mit der bisherigen Bürgerbeteiligung „erreiche man immer dieselben Interessierten und Unzufriedenen“, begründet Bezirksamtschef Kay Gätgens (SPD) das Experiment.
Damit ein Querschnitt der Bevölkerung mitmacht, habe man 600 zufällig aus dem Melderegister ausgewählte LokstedterInnen angeschrieben. Zehn Prozent von ihnen waren bereit, ihre Wünsche für das Projekt „Lokstedt im Jahr 2020“ zu äußern.
So wünschen sich die Befragten mehr Bürgertreffs, einen Biergarten und mehr Angebote für Jugendliche, weniger Autos in Wohnstraßen und ein Zentrum für Lokstedt. Zudem möchten die AnwohnerInnen mehr Neubauten von Mehrfamilien- statt Einfamilienhäusern, um Flächen zu sparen. mac
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