Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Ich finde es wirklich traurig, dass eine Zeitung wie taz es nicht schafft, auf antisemitische Begriffe in Überschriften zu verzichten. Sämtliche Artikel in der taz, die Antisemitismus und Rassismus verurteilen, sind so nicht mehr ernst zu nehmen.
Jo, weltweit lief das Spielchen jetzt jahreland so, und Dornbrindt hats eingefädelt. Selten so gelacht. Wo waren denn die aufrechten linken und grünen Politiker weltweit? Viele waren doch selbst in der Regierungsverantwortung. Alle nichts bemerkt?
Es gehört mittlerweile zur Allgemeinbildung, dass ein Auto wohl deutlich mehr verbraucht als angegeben wird. Und da kam jetzt in über 200 Staaten weltweit kein einziger linker oder grüner Minister mal drauf selbst nachzumessen?
Dornbrindt kann von mir aus weg, aber aus anderen Gründen. Und die anderen scheinheiligen Heuchler die nichts gewusst haben wollen gleich mit. Weltweit.
Es ist wirklich unglaublich, dass diese Themen (CO2 und Abgaswerte) so von Dobrindt durchgezogen werden können.
In jeder Talkshow wird stundenlang über Flüchtlinge lamentiert, aber dieses Thema, das nun wirklich alle negativ tangiert wird kaum bis nie behandelt.
Gibt es vielleicht doch eine Lügenmedien ?
Der Schutz von Umwelt, Klima und Gesundheit hat bei dieser Regierung den Stellenwert von O - Zero - nix! Die heiligen Kühe von Merkel, Gabriel, Seehofer & Co. sind die Unternehmensprofite. Danach kommt lange nichts, dann Machterhalt und das war's dann auch schon...
@1714 (Profil gelöscht) Ist ja allseits bekannt. Frag mich nur seit Jahren schon, warum die noch gewählt werden.
Sage keiner etwas gegen Dobrindt, der macht doch genau das, wofür er gewählt wurde. Schließlich ist er von der CSU.
Soll der Ukraine erlaubt werden, Ziele tief in Russland mit westlichen Raketen und Marschflugkörpern anzugreifen? Ein Pro und Contra.
Kommentar Auto-Emissionen: Entmachtet die Mauschler!
Das Verkehrsministerium sorgt sich stärker um die Autoindustrie als um die Gesundheit. Für Abgastests sollten andere zuständig sein.
Mag Autos – und ihre Hersteller: Alexander Dobrindt (CSU) Foto: dpa
Das Verkehrsministerium ist offenbar nicht in der Lage, die Autokonzerne vernünftig zu überwachen. Anders lassen sich die jüngsten Erkenntnisse zu überhöhten Abgaswerten nicht interpretieren.
Schon bei den giftigen Stickoxiden hatte das Haus von CSU-Mann Alexander Dobrindt seine Rolle vor allem darin gesehen, den Skandal herunterzukochen: Selbst wenn die gemessenen Werte ein Vielfaches des Erlaubten betrugen, sah das Verkehrsministerium das als unproblematisch und legal an – trotz klarer gegenteiliger Gutachten.
Beim CO2-Ausstoß, der laut einer neuen Untersuchung im Schnitt 40 Prozent höher ist als von den Herstellern angegeben, wiederholt sich die industriefreundliche Haltung: Eigene Messergebnisse seiner Untersuchungskommission hält Dobrindt seit Monaten geheim. Und im Fall von Volkswagen erklärte das Verkehrsministerium offenbar die CO2-Werte für okay, nachdem das Unternehmen zuvor bereits eine massenhafte Manipulation eingestanden hatte.
Unterlagen, aus denen der Stern zitiert, belegen, was sich schon an anderer Stelle gezeigt hat: Das Verkehrsministerium stimmt seine Aktivitäten in Sachen Abgas regelmäßig mit den betroffenen Konzernen ab. Nicht die Kontrolle der Unternehmen steht im Mittelpunkt, sondern die Vertretung ihrer Interessen.
In Dobrindts Haus und dem ihm unterstellten Kraftfahrtbundeamt, wo Briefe schon mal „mit industriefreundlichen Grüßen“ unterschrieben werden, ist diese Haltung so fest verankert, dass eine andere Herangehensweise aussichtslos erscheint. Die Konsequenz aus der Mauschelei kann darum nur sein, dem Verkehrsministerium die Zuständigkeit für die Abgasüberwachung zu entziehen und sie ins Umweltressort zu verlagern.
Denn auch wenn das in Deutschland offenbar nicht selbstverständlich ist: Bei Abgasgrenzwerten geht es nicht um Industriepolitik – sondern um den Schutz von Klima, Umwelt und Gesundheit.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Schwerpunkt Klimawandel
Kommentar von
Malte Kreutzfeldt
ehemaliger Redakteur
Jahrgang 1971, war bis September 2022 Korrespondent für Wirtschaft und Umwelt im Parlamentsbüro der taz. Er hat in Göttingen und Berkeley Biologie, Politik und Englisch studiert, sich dabei umweltpolitisch und globalisierungskritisch engagiert und später bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel volontiert. Für seine Aufdeckung der Rechenfehler von Lungenarzt Dr. Dieter Köhler wurde er 2019 vom Medium Magazin als Journalist des Jahres in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2019 den Umwelt-Medienpreis der DUH in der Kategorie Print.
Themen
Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
mehr von
Malte Kreutzfeldt