: Weniger Geld für Kohlemeiler
Energie Nur Deutschland und Japan planen derzeit die Förderung von klimaschädlichen Kraftwerken
Mit insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar war die Kohlefinanzierung der G 7 im letzten Jahr nur etwa halb so hoch wie im Schnitt der letzten neun Jahre. Auch Deutschland, das in der Vergangenheit der nach Japan zweitgrößte Finanzier war, gab 2015 nur einen geringen Betrag. Doch während andere G-7-Staaten wie Frankreich und die USA fast komplett aus der Kohlefinanzierung ausgestiegen sind, ist diese in Deutschland über Bürgschaften der Euler-Hermes-Gruppe weiterhin möglich. Derzeit werden Anträge im Umfang von 1,3 Milliarden Dollar geprüft.
Mit Abstand größter Kohlefinanzier ist aber weiterhin der G-7-Gipfel-Gastgeber Japan: Von dort kam in den letzten Jahren über die Hälfte der Gelder, mit denen die G 7 den Bau neuer Kohlekraftwerke im Ausland unterstützten. Und auch in Zukunft will Japan nicht darauf verzichten: Laut dem Report werden derzeit Projekte im Umfang von 10 Milliarden Dollar geprüft.
„Empörend“ findet WWF-Klimaexperte Sebastien Godinot die Haltung Deutschlands und Japans. Alle G-7-Staaten, fordert er, müssten die „öffentliche Unterstützung für die Kohle unverzüglich beenden“. mkr
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