: "Empörende Attacke gegen Unschuldige"
Interpretation Die internationalen Politiker ziehen ihre Schlüsse aus den Anschlägen – passend zum jeweiligen Weltbild
Der konservative US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump sieht sich in seiner harten Linie in der Einwanderungspolitik bestätigt. Die USA müssten „sehr, sehr wachsam“ darin sein, wen sie in das Land ließen, sagte Trump, der kürzlich einen Einwanderungsstopp für Muslime gefordert hatte. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini zog hingegen Parallelen zwischen den Anschlägen von Brüssel und dem menschlichen Leid in Syrien und der benachbarten Region: „Das ist ein sehr trauriger Tag für Europa, und seine Hauptstadt muss nundas gleiche Leid erdulden, das diese Region hier Tag für Tag erlebt.“
Polens Präsident Andrzej Duda hat derweil die gemeinsame Verteidigung europäischer Werte gefordert. „Wir dürfen uns nicht brutaler Gewalt ergeben“, sagte er am Dienstag bei einem Empfang des Hamburger NDR-Sinfonieorchesters im Präsidentenpalast. „Wir müssen bei der Verteidigung unserer europäischen Werte, unserer kulturellen Grundlagen, zusammenstehen.“
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat derweil einen gemeinsamen internationalen Kampf gegen jede Form von Terrorismus gefordert. Die Terrorakte in Belgien zeigten, dass es keinen Unterschied mache, ob kurdische Extremisten in Ankara Anschläge verübten oder andere Täter dies in Brüssel täten.
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