Anschlag auf schiitische Moschee: Mindestens 25 Tote in Kuwait
Bei einem Anschlag auf eine Moschee in Kuwait sind 25 Menschen getötet worden. Die Terrororganisation Islamischer Staat bekannte sich zu dem Anschlag.
Ein Selbstmordattentäter habe unter den Gläubigen nach dem Gebet seinen Sprengstoffgürtel gezündet. Verantwortlich sei die IS-Untergruppe Provinz Nadschd, die sich in den vergangenen Wochen bereits zu zwei Anschlägen auf schiitische Moscheen im benachbarten Saudi-Arabien bekannt hatte.
Ein Parlamentsabgeordneter berichtete, die Gläubigen hätten gebetet, als der Attentäter in die Moschee gekommen sei und sich in die Luft gesprengt habe. In Kuwait lebten Sunniten und Schiiten bisher weitgehend friedlich Seite an Seite.
Der kuwaitische Justizminister Jacub al-Sanna sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Kuna, die „terroristische und feige Tat“ gefährde die Nation und ziele darauf, „unsere nationale Einheit zu zerreißen“. Kuwait werde alles dafür tun, dass es „die Oase der Sicherheit für alle Teile der kuwaitischen Gesellschaft und Glaubensrichtungen bleibt.“
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