WINNIPEGtaz | Die Ausgangssituation: Die letzte Runde der Gruppenphase beginnt. Das Spiel Deutschland-Thailand macht den Anfang. Die Deutschen sind nach dem 10:0-Sieg gegen WM-Neuling Elfenbeinküste und dem 1:1-Unentschieden gegen Norwegen Gruppenerster. Allerdings punktgleich mit den Norwegerinnen, die gegen Thailand 4:0 gewannen. Thailand, ebenfalls WM-Neuling, liegt durch den 3:2-Sieg über die Elfenbeinküste auf dem dritten Platz. Auf dem Papier ist also für alle noch alles drin.
Das Spiel: Bundestrainerin Silvia Neid stellt ein fast komplett anderes Team als in den ersten beiden Spielen der Deutschen auf. Für die bisherigen Stammspielerinnen Kemme, Bartusiak, Maier, Gößling, Popp, Laudehr und Mittag spielen Schmidt, Peter, Cramer, Behringer, Leupolz, Lotzen und Däbritz. In der ersten Halbzeit sieht das Spiel allerdings tatsächlich so aus wie das einer B-Elf. Die wild in der Gegend rumhüpfenden Thailänderinnen sollten eigentlich kein Hindernis für die Weltranglistenersten sein. Aus den zwei Thai-Kontern der ersten Halbzeit wird nichts, weil die Stürmerin Kanjana Sung-Ngoen so langsam ist, dass selbst die Linienrichterin, wäre sie mitgerannt, vor ihr das Tor erreicht hätte.
Das Spiel findet bis auf die beiden Ausreißer komplett in der Hälfte der Thailänderinnen statt. Was der Weltranglistenerste da allerdings zeigt, ist grotesk. Technisch und physisch sind die Thailänderinnen heillos unterlegen. Aber die Deutschen kommen überhaupt nicht zusammen, lassen sich sogar in Zweikämpfen den Ball abnehmen. Zu zählen, wie viele deutliche Torchancen durch unkontrolliertes und nervöses Draufballern vergeben werden, wird zu viel. Das Kombinationsspiel, wenn es denn stattfindet, bleibt immer wieder fahrlässig an den eher zufällig im Weg stehenden Füßchen der Thailänderinnen hängen. Nicht mal das 1:0 in der 24. Minute durch Melanie Leupolz erlöst das deutsche Team aus seiner Verkrampftheit.
Der entscheidende Moment: Die Spitzenwechsel in der Halbzeitpause. Lena Petermann und Anja Mittag kommen für die desolaten Torjägerinnen Célia Sasic und Dszenifer Maroszan ins Spiel. Die Deutschen brauchen zwar noch ein paar Minuten. Die WM-Debütantin Lena Petermann macht das Ding dann aber zu ihrem Spiel und köpft innerhalb von drei Minuten zwei Mal ins Tor.
WM-taz 2015
Wer sich in Sachen Frauenfußball und Fifa nicht hinters Licht führen lassen will, sollte vom 6. Juni bis zum 5. Juli 2015 unbedingt die taz lesen. Wir berichten täglich auf ein bis zwei Seiten nicht nur übers Geschehen auf dem Platz, sondern auch über Hintergründiges, Politisches, Schrilles und Schräges.
Gerade wegen des aktuellen Fifa-Skandals wollen wir genau auf diese WM schauen. Vor Ort macht das taz-Redakteurin Doris Akrap, in Berlin kümmern sich Johannes Kopp (Sportredakteur), Martin Krauss (Pauschalist), Ronny Müller (Volontär), Richard Noebel (Layout), Sebastian Raviol (Praktikant), Andreas Rüttenauer (Chefredakteur) und Markus Völker (Sportredakteur) um die Fußball-WM.
Besonders schön oder eindrucksvoll sind die Tore nicht und gegen die durchschnittlich 1,60 Meter kleinen Thailänderinnen eigentlich auch keine Kunst. Ein Spiel, in dem wenigstens ein bisschen Weltklasse zu sehen ist, hatte man aber sowieso nicht mehr erwartet. Die Tore Petermanns lösen immerhin ein paar angezogene Handbremsen beim Rest des Teams. Die Partie endet schließlich mit dem 4:0 durch Sara Daebritz, ebenfalls WM-Debütantin.
Wuschig wuseln
Die Spielerinnen des Spiels: Die thailändische Abwehr, einschließlich der kleinen Torfrau Waraporn Boonsing, die souverän alle Bälle, die auf ihren Körper gedroschen werden, festhält. Ein Bollwerk kann man die Abwehr nicht nennen. Aber in der ersten Halbzeit wuseln sie so sehr um jede deutsche Spielerin herum, dass diese ganz wuschig werden.
Die Pfeife des Spiels: Dzsenifer Maroszan. In der 44. Minute angelt sie sich den Ball sehr elegant aus der Luft auf den Fuß und haut ihn dann aber, frei vorm Tor stehend, direkt auf die Torfrau. Wie viele Torchancen die als große junge Hoffnung gehandelte Spielerin in diesem Turnier bereits auf dem Fuß hatte, kann man kaum noch zählen.
Fußball-WM in Kanada
Jetzt ist's vorbei: Die USA haben nicht nur den Weltmeistertitel geholt, sondern Japan auch mit einem stolzen 5:2 besiegt.
Foto:
dpa
1:0 schon in der dritten Minute: Toschützin Carli Lloyd (r.), hier im Zweikampf mit Japans Rumi Utsugi.
Foto:
ap
Platz 3 bei der Fußball-WM in Kanada geht an: England. Das Team gewann 1:0 gegen Deutschland.
Foto:
ap
Nun heißt es Abschied nehmen vom Nationalteam: Bundestrainerin Silvia Neid und Torhüterin Nadine Angerer.
Foto:
dpa
Japan gewinnt im Halbfinale der Fußball-WM mit 2:1. Damit stehen die Titelverteidigerinnen erneut im Finale. Die Gegnerinnen kommen aus den USA, doch wie das ausgegangen ist, wissen wir ja nun schon. Nicht gut für die Japanerinnen.
Foto:
ap
Bei den Engländerinnen gab's vor dem kleinen Finale noch Tränen.
Foto:
ap
2:0 gewannen die USA im Halbfinale gegen Deutschland, die USA stehen im Finale, Deutschland ist raus. Gegen den späteren Titelträger.
Foto:
dpa
Die deutsche Torhüterin Nadine Angerer schaut dem Ball hinterher. Bei den Toren von Carli Lloyd und Kelley O'Hara war sie machtlos.
Foto:
dpa
Titelverteidiger Japan ist der Minimalist des Turniers, oft gewannen die Japanerinnen ihre Spiele nur mit einem Tor Unterschied. So auch das Viertelfinale gegen Australien (hier Yuki Ogimi und Laura Alleway), in dem erst in der 87. Minute der entscheidende Treffer gelang. Die Halbfinals stehen damit fest: Deutschland trifft auf die USA, Japan spielt gegen England.
Foto:
Jason Franson/The Canadian Press/ap
Aus der Traum vom Endspiel im eigenen Land: Die Kanadierin Kadeisha Buchanan nach dem Spiel gegen England, dass die Kanadierinnen 1:2 verloren. England steht damit erstmals in einem Halbfinale einer WM.
Foto:
Darryl Dyck/The Canadian Press/ap
Eleganter, spielstärker, einfach besser: Die Französinnen waren im Viertelfinale das bessere Team. Leonie Maier und Elodie Thomis (r.) im Zweikampf. Am Ende rettete sich Deutschland mit einem umstrittenen Elfmeter in die Verlängerung und dann ins Elfmeterschießen.
Foto:
dpa
Erneut war sie die Heldin: Nadine Angerer. Im Viertelfinale gegen Frankreich hielt sie den entscheidenden letzten Elfmeter der Französinnen. Im Spiel waren die Deutschen unterlegen, am Ende war es die deutscheste aller deutschen Tugenden, die das Team rettete. Noch einmal die große Bühne für Angerer, die nach der WM ihre Karriere beenden will.
Foto:
dpa
Mana Iwabuchi (l.) und – in eher unnatürlicher Haltung – Kirsten van de Ven. Japan geht gegen die Niederlande in der 10. Minute durch Saori Ariyoshi in Führung. Das 2:0 (Mizuho Sakaguchi, 78.) macht alles klar. Der Anschlusstreffer fällt erst in der Nachspielzeit. Der Titelverteidiger steht im Viertelfinale gegen Australien.
Foto:
The Canadian Press / ap
Wenn ein Team eine Torhüterin einwechseln muss, bedeutet das normalerweise nichts Gute. So auch hier: Kolumbiens Catalina Perez hatte nach einer Notbremse im Achtelfinale der WM in Kanada die Rote Karte gesehen, Stefany Castano muss sie ersetzen. In Unterzahl hatten die Südamerikanerinnen dem Titelfavoriten USA wenig entgegenzusetzen und verloren 0:2.
Foto:
The Canadian Press / ap
Hoch, höher, England: Lucy Bronze übersteigt die norwegische Mannschaft, ein Bild, das zum Achtelfinalspiel passte, das England durch ein wunderschönes Weitschusstor von Bronze mit 2:1 für sich entschied. Dabei führte Norwegen bereits und hatte die Partie im Griff – bis zum überraschenden Ausgleich. Der Sieg Englands bedeutete gleichzeitig die Olympia-2016-Qualifikation für die deutsche Mannschaft.
Foto:
The Canadian Press / ap
Sie kämpfe, sie rannte, sie ackerte, doch alles vergebens: Marta Vieira da Silva, fünffache Weltfußballerin, wird auch 2015 keinen großen Titel gewinnen. Im Achtelfinale war für Brasilien nach einer 0:1-Niederlage gegen die australischen „Matildas“ Schluss. Und dann regnete es auch noch!
Foto:
The Canadian Press / ap
Hier hingegen lacht der Sommer. Also in echt jetzt: Eugenie Le Sommer (l.) klatscht mit ihrer Teamkollegin Elodie Thomas ab. Mit Frankreich haben die beiden am Tag des Sommerbeginns das Viertelfinale erreicht, Gegner Südkorea wurde 3:0 besiegt.
Foto:
The Canadian Press / ap
Dort wartet Deutschland. Nur einmal wurde Nadine Angerer beim Achtelfinalspiel in Ottawa überwunden und vorne gelangen vier eigene Treffer. Damit war Mitfavorit Schweden besiegt, Deutschland kann vom dritten Titel weiterträumen.
Foto:
The Canadian Press / ap
Wir wollen hier ja gar nicht über Frisuren reden. Aber diese hier wird uns schon fehlen. Für Gaelle Enganamouit und Kamerun war im Achtelfinale Schluss, gegen China verloren die Afrikanerinnen 0:1.
Foto:
The Canadian Press / ap
Blicken wir zurück in die Gruppenphase und auf diesen Jubelsprung von Abby Wambach. Im dritten Spiel der USA erzielte sie gegen Nigeria das entscheidende 1:0. Sie freut sich über den Einzug ins Achtelfinale – und ihren 14. Treffer bei einer WM-Endrunde. Damit hat sie noch die Chance, in Kanada zur neuen WM-Rekordtorschützin zu werden.
Foto:
dpa
Doch da ist ja auch noch Marta. Der Brasilianerin gelang mit ihrem Elfmetertreffer zum 2:0-Endstand gegen Südkorea bereits ihr 15. WM-Tor. Nun kann sie nicht mehr nachlegen. Pech gehabt.
Foto:
dpa
Nicht nur Marta forderte die Südkoreanerinnen heraus, im zweiten Spiel mussten sie außerdem der Frau mit der Maske entgegentreten: Wendy Acosta (l.) vom WM-Neuling Costa Rica.
Foto:
dpa
Dabei gelang den Mittelamerikanerinnen der späte 2:2-Ausgleich und anschließend gab es eine der schönsten Torjubelszenen durch Karla Villalobos. Half aber nix: Am Ende der Vorrunde war Costa Rica dennoch ausgeschieden.
Foto:
The Canadian Press / ap
Genau wie auch die Spielerinnen von der Elfenbeinküste. Die verzweifelten selbst am vermeintlich leichten Gruppengegner Thailand und verloren 2:3, mit drei Niederlagen mussten sie nach Hause fahren. Thailand allerdings auch.
Foto:
The Canadian Press / ap
Im ersten Spiel kam es für die Elfenbeinküste dabei so richtig dicke. 0:10 gegen Deutschland! Sophie Aguie (r.) rammt Celia Sasic um – die trotzdem drei Tore erzielte.
Foto:
ap
Hier bejubeln die deutschen Spielerinnen ein weiteres Tor von Melanie Behringer.
Foto:
The Canadian Press / ap
Für andere war das Weiterkommen mit mehr Schmerzen verbunden: Etwa für Rachel Rinast, die mit der Schweiz nur knapp als Gruppendritte die Vorrunde überstand.
Foto:
The Canadian Press / ap
Dabei gelang auch den Schweizerinnen ein 10:0-Sieg. Gegen Ecuador nämlich. Hier sehr schön: Das Zopfballett von Nancy Aguilar und Eseosa Aigbogun.
Foto:
The Canadian Press / ap
Dabei wollten wir doch nicht über Frisuren reden! Aber gut, die hier noch. Kanadas Rekordtorhüterin Karina LeBlanc (110 Spiele) hat sich extra ein Ahornblatt auf die Schläfe rasieren lassen. Sie ist bei ihrer Heim-WM allerdings nur Ersatzspielerin.
Foto:
The Canadian Press / ap
Ihre Torhüterkollegin Stephanie Labbe beim Training. Was genau macht sie da?
Foto:
The Canadian Press / ap
Und die kanadischen Fans? Denen gefällt's! In Kanada ist Frauenfußball deutlich populärer als Männerfußball. Sogar wenn es regnet.
Foto:
The Canadian Press / ap
Ebenfalls Thema auf den Rängen: Der Kunstrasen, auf dem in Kanada sämtliche WM-Spiele – durchaus zum Unmut der Spielerinnen – ausgetragen werden.
Foto:
The Canadian Press / ap
Spiele ohne kanadische Beteiligung waren dabei nicht immer unbedingt ausverkauft.
Foto:
The Canadian Press / ap
Skeptischer Blick auf den Ball: Die Niederländerin Vivianne Miedema (r.) und die Neuseeländerin Hannah Wilkinson. Miedemas Team gewann mit 1:0.
Foto:
ap
Zugepackt: Kolumbiens Torhüterin Sandra Sepulveda beim 3:0-Sieg gegen Mitfavorit Frankreich. Die Französinnen konnten sich mit Siegen gegen England und Mexiko trotzdem noch für das Achtelfinale qualifizieren, wo auch Kolumbien steht.
Foto:
The Canadian Press / ap
Die Kolumbianerinnen widerlegten nebenbei die These, dass nur im Männerfußball lamentiert und mit den Schiris diskutiert werde.
Foto:
The Canadian Press / ap
Zurück an den Anfang: Ob Olympische Spiele, European Games, Bundesjugendspiele in Eisenhüttenstadt oder eben die Fußball-WM – auf einen hohen Peinlichkeitsfaktor bei der Eröffnungsfeier ist Verlass.
Foto:
The Canadian Press / ap
Und um diesen Pott geht's bei der WM in Kanada. Die letzten Jahre stand er in Asien: Japan gewann das Finale der WM 2011 in Deutschland gegen die USA im Elfmeterschießen. 2015 konnten sie alle drei Vorrundenspiele gewinnen, zählen aber dennoch allenfalls zum erweiterten Favoritenkreis.
Foto:
The Canadian Press / ap
Die besondere Szene: Nach Abpfiff laufen die Thailänderinnen vor die Tribüne, klatschen und verneigen sich thailändisch vor dem Publikum.
Schlussfolgerung: Deutschland steht im Achtelfinale. Gegen wen, entscheidet sich am Mittwoch. Als Gruppenerster spielen sie gegen einen der vier besten Drittplatzierten.
Und sonst: Norwegen besiegt die Elfenbeinküste 3:1. Damit ist Norwegen ebenfalls weiter. Thailand aber muss bis Mittwoch warten, um zu wissen, ob sie als Drittplatzierte weiterkommen. In diesem Turnier hat mit den beiden Toren Neuseelands gegen China (2:2) jedes Team ein Tor geschossen. In der Gruppe A sind China und Kanada (1:1 gegen die Niederlande) weiter. Die Niederlande wissen ebenfalls erst am Mittwoch, ob sie nach Hause fahren müssen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei!
Jetzt unterstützen
Hey cool, genauso schimpfen wir Männer ja auch immer über die Herren, wenn sie schwach spielen gegen „kleine Mannschaften“ (wie gegen Gibraltar in der 1. Halbzeit) …
Mit Ihrer Schmähkritik tun Sie den Thailänderinnen aber unrecht: die waren gut sortiert in der Defensive, technisch feine Spielerinnen, die ganz nah an der Gegnerin waren, und im Falle einer Balleroberung stets versuchten, von hinten heraus zu kombinieren. Und die Stürmerin war alles andere als langsam: zweimal entwischt die kleine Sungngoen der langen Annike Krahn, die beide Male im Sprint nicht hinterher kommt …
Erst als mit Petermann eine zweite Stürmerin eingewechselt wurde, die zudem auch noch den köpfen kann, konnten die Deutschen endlich was aus ihrer körperlichen Überlegenheit machen.
meistkommentiert
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund
Anschlag in Magdeburg
Auto rast in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt
Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt
Vieles deutet auf radikal-islamfeindlichen Hintergrund hin
Fragestunde mit Wladimir Putin
Ein Krieg aus Langeweile?
Streit um Russland in der AfD
Chrupalla hat Ärger wegen Anti-Nato-Aussagen
Wahlprogramm von CDU und CSU
Der Zeitgeist als Wählerklient