Kämpfe in der Ukraine: Das Sterben geht weiter

Bei schweren Gefechten im Osten des Landes sind in den letzten 24 Stunden mindestens zwei Dutzend Menschen getötet worden. Darunter waren auch fünf Soldaten.

Ein Mann steht weinend vor seinem zerstörten Laden am Stadtrand von Donezk

Und wieder leiden Zivilisten unter dem Machtkampf, der in der Ukraine tobt. Foto: dpa

KIEW rtr/afp | Bei den schwersten Kämpfen seit Beginn der Waffenruhe im Osten der Ukraine sind mindestens 24 Menschen getötet worden. Nach Militärangaben starben am Mittwoch fünf Soldaten bei Gefechten mit prorussischen Rebellen. Die meisten Opfer habe es nahe der von Regierungstruppen gehaltenen Stadt Marjinka gegeben, teilte Regierungsberater Juri Birjukow am Donnerstag über Facebook mit. 39 weitere Ukrainer seien verwundet worden.

Die Konfliktparteien machen sich gegenseitig für die Eskalation der Kämpfe verantwortlich. Nach Darstellung der Regierung versuchen die pro-russischen Separatisten Stellungen der Armee bei Marjinka einzunehmen. Die Rebellen erklärten, sie hätten Marjinka nicht angegriffen. Vielmehr habe das Militär von den Rebellen gehaltene Gebiete bei Donezk unter Beschuss genommen. Dabei seien mindestens 15 Zivilisten und Kämpfer der Rebellen ums Leben gekommen.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier trifft am Donnerstag in Berlin mit seinem ukrainischen Kollegen Pawlo Klimkin zusammen.

Vertreter der Regierung in Kiew und der prorussischen Separatisten hatten unter internationalem Druck im Februar in Minsk ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Seitdem hat die Gewalt zwar abgenommen, beendet wurde sie aber nicht.

Die Umsetzung der in der weißrussischen Hauptstadt vereinbarten Schritte zur Überwindung der Krise kommt kaum voran. Insgesamt wurden in dem Konflikt in den vergangenen 14 Monaten nach UN-Angaben mehr als 6400 Menschen getötet und mehr als eine Million Menschen in die Flucht getrieben.

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