Roboter hilft sich selbst: Kaputt? Egal, weitermachen!
Roboter auf Mission im Atomkraftwerk oder Weltall dürfen nach einem Schaden nicht einfach ausfallen. Mit einer neuen Technologie funktionieren sie trotzdem.
Die Technologie sei wichtig für Roboter, die in schwierigen Umgebungen wie einem zerstörten Atomkraftwerk oder im Weltall im Einsatz seien und normalerweise nach einem Schaden ausfallen würden.
„Bei der Entwicklung der Software haben wir an Roboter gedacht, die in einer feindlichen Umwelt überleben müssen, etwa bei einer Atomkatastrophe wie in Fukushima“, sagte Jean-Baptiste Mouret von der Pariser Universität Pierre und Marie Curie. „Wenn man Roboter schickt, dann müssen die ihre Mission selbst dann fortsetzen, wenn sie kaputt sind. Sie dürfen nicht inmitten des Atomkraftwerks stehen bleiben.“
Die Forscher nahmen das Verhalten von Tieren und Menschen bei Verletzungen als Vorbild. Wenn sich ein Hund an einer Pfote verletzt, wird er anders laufen, um die Pfote nicht zu belasten. Diese Anpassung erfolgt über Erfahrungen, indem der Hund ausprobiert, wie er seinen Körper anders bewegen kann.
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Verletzte Roboter lernen zu hinken
Ähnlich geht der 50 Zentimeter große Forschungsroboter dank einer speziellen Software vor. „Wenn ein Roboter beschädigt ist, dann leitet ihn die Software zu Tests an, um ein ausgleichendes Verhalten zu finden“, erklärte Mouret. „Dieses erlaubt ihm trotz der Schäden zu funktionieren.“
Der Roboter probiere „jede mögliche Lösung“ aus, erklärte Mitentwickler Antoine Cully. „Wenn eine Lösung nicht funktioniert, ist er intelligent genug, sie auszuschließen und eine andere auszuprobieren.“ Der Roboter habe sich so teilweise schon nach zwei Minuten wieder effizient fortbewegen können.
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