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Streit der WocheSollen Drogen legalisiert werden?

Alkohol und Zigaretten sind weitaus tödlicher als Cannabis, Kokain, Ecstasy und Opiate. Linke und Piraten fordern daher deren Freigabe - die Regierung ist dagegen.

Demonstranten fordern die Cannabis-Legalisierung - auch weil der Schutz der Verbraucher vor Gift im Gras dann besser wäre. Bild: Sebastian Heiser

Fast jeder Erwachsene trinkt Alkohol, jeder vierte raucht. Für das vergangene Jahr zählt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 110.000 Rauchtote und 75.000 Alkoholtote in Deutschland. Doch beide Drogen bleiben legal.

Der Deutsche Hanfverband schätzt die Zahl der Kiffer auf mehr als vier Millionen. Wie realistisch diese Schätzung ist, ist nicht bekannt - genau wie bei anderen illegalen Drogen. Laut Umfragen der EU-Drogenbeobachtungsstelle ist die Zahl der Konsumenten von Ecstasy, Kokain und Opiaten rückläufig - zugunsten von Designerdrogen, die zurzeit den Markt überfluten.

Diese Designerdrogen werden synthetisch in Labors hergestellt und haben eine ähnliche Wirkung wie die traditionellen Substanzen. Sie sind nur billiger. Und nicht im Anhang zum Betäubungsmittelgesetz aufgeführt - der Verkauf ist also in einer Grauzone: Er ist nur dann illegal, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Substanzen zum menschlichen Konsum verkauft werden.

Die Regierung hält dennoch an ihrer Taktik der Drogenprävention durch Verbot fest. Die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans (FDP) prüft derzeit die juristischen Möglichkeiten, wie die Regierung noch schneller noch mehr der neuen Designerdrogen ins Betäubungsmittelgesetz aufnehmen und somit eindeutig verbieten kann.

Währenddessen fordern die Oppositionsparteien eine neue Drogenpolitik. Die Grünen wollen weg von der staatlich verordneten Abstinenz und hin zur Entkriminalisierung der Konsumenten. Die Linkspartei setzt sich für den freien Verkauf von Cannabis in Coffeeshops sowie die langfristige Legalisierung aller Drogen ein. Die Piratenpartei will die uneingeschränkte Freigabe sogar sofort.

Darf man den Bürgern soviel Mündigkeit zusprechen? Ist die aktuelle Drogenpolitik gescheitert? Oder ist es richtig, dass Drogendealer mit Knast rechnen müssen, weil sie ihr Geld damit verdienen, immer mehr Leute in eine Sucht zu treiben?

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137 Kommentare

 / 
  • GB
    Günter Barnert

    Moin Moin,

    als Vollzugshelfer habe ich erfahren wie viele Menschen wegen Drogenhandel und / oder der Beschaffungskriminalität inhaftiert sind.

    Die Zahl der Opfer und Geschädigten in der Gesellschaft ist noch wesentlich größer.

    Ich bin für die Legalisierung.

    Um dies zu erreichen sind die falschen Ängste in der Gesellschaft abzubauen.

    Die großen Parteien werden ihre Meinung erst ändern wenn ihnen die Wähler weglaufen und die Parteien wählen, die für die Legalisierung eintreten.

    Beim Umweltschutz hat es so funktioniert.

    Ich habe bisher keine Drogen konsumiert und alle abhängigen Inhaftierten, mit denen ich bisher zu tun hatte, sagten mir, dass ich da absolut nichts versäumt hätte.

    Allen wünsche ich eine drogenfreie Zukunft.

    Günter

  • G
    Gernoldt

    Die Drogenpolitik dieser Welt ist leider lügenhaft, die letzten Studien beweisen, dass Cannabis nur für 1 % der Bevölkerung gefährlich sein kann. Hingegen Tabak und Alkohol sind wie zuvor für 99 % der Bevölkerung sogar todgefährlich.

     

    Dank der sehr grossen Liste der Lobbyisten unserer Welt (u.a. die Pharmaindustrie, die Petrochemische Industrie undundund...), stellt man uns als faulen Idioten dar ... es soll geändert werden ...

  • A
    andy

    das verbot schafft nur nachteile, darüber sollte man mal eine offene diskussion führen. da fange ich hier garnicht erst eine aufzählung an.

     

    ein vorteil der kriminalisierung wird niemandem einfallen.

    keine ratenverbesserung des konsums und dementsprechend auch kein jugendschutz und keine wirkliche prohibition, kein geld (außer baumwolle, polyester und was das in den 20ern in den USA war; papier, brennstoff und viele andere dinge würden effektiver und naturfreundlicher mit hanf hergestellt werden können etc.), keine aufklärung und information der bürger (welche der politik ja offensichtlich am arsch vorbei gehen - man denke an die käuflichkeit vieler parteien), keine sicherung menschlicher werte, da diese durch das unrecht, das durch das verbot entsteht, mit füßen getreten werden.. garnichts, oder sagts mir bitte!!

     

    es ist einfach unmenschlich, dass die politik sich vor solchem unrecht kalt abwendet mit immer gleichbleibender schlechter, unsachgemäßer und widerlegter argumentation; selbst wenn große bevölkerungsgruppen hinter anderen überzeugungen stehen, welche genau so sachgemäß ausdruck finden, wie die bestehende allgemeine politik.

     

    aber was redet man sich da doof, politiker sind immun gegen ehrliche diskussion und das volk glaubt ihnen alles zu leicht; ihm fällt nicht einmal die mMn wirklich provokante und unsachliche ausdrucksweise in vielen kampagnen auf.

    die gegenargumentation in diesem fall ist lächerlich, das hätte ich als nichtkiffender uninformierter gymnasiast auch so gemerkt.

     

    legalize it, ehrlich jetzt.

  • T
    Tuko

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Die Freiheit des Einen endet dort, wo die Freiheit eines Anderen beginnt.

    Das Recht muss den Menschen dienen und nicht die Menschen dem Recht.

    Selbstschädigung ist nicht strafbar.

    ...

     

    Eigentlich müsste mehr nicht gesagt werden.

    Verstand einschalten.

    Eine Jahrtausende alte Nutz-, Heil- und Kulturpflanze freigeben!

  • AF
    Alex Fax

    dito

    Ich wünsch mir einen Kommentar von M. Bröckers, dem ich mich dann uneingeschränkt anschließe.

    Drogen(alle ausser denen der Pharmaindustrie) insoweit erlauben, daß jeder sie in eigenem Ermessen nutzen kann, solange er damit keine andere Menschen in 'Mitleidenschaft' zieht. Ebenso wichtig ist eine umfangreiche Drogenbildung, die momentan(vielleicht ebenso wie die politische) nur mangelhaft gegeben ist. Zu viele intelligente Menschen denen ich begegnet bin, die die endlosen Wiederholungen der Eliten nicht hinterfragen.

     

    Öffnet eure Köpfe. Bewusstseinserweiterung hilft.

  • N
    NOx

    Die Legalisierung schafft nur Vorteile !

     

    Schluss mit Krimi.

    Legalize it !

     

    MFG NOx

  • JM
    Ju Mi

    Eine Demokratie funktioniert der Theorie nach nur mit mündigen Bürgern. Wenn man ihnen nicht die Freiheit zugehsteht die Kontrolle über seinen Körper zu besitzen, wie kann man dann verantworten das sie zur Wahl gehen und, theoretisch, das Weltgeschehen mitbestimmen. Auch das beliebte Jugendschutz Argument ist sinnfrei, denn zwischen einer Legalisierung und einer Zunahme oder Abnahme der Konsumenten besteht kein Zusammenhang. Doch es ist ein Unterschied ob man Brix, Vogelsand oder Henna zu sich nimmt, oder das reine Naturprodukt. Lungenkrankheiten sind unter jungen Kiffern weit verbreitet, und es rauchen mehr Jugendliche exzessiv. Prohibition ist quasi unterlassene Hilfeleistung, denn man schaut zu wie sich die Leute mit Streckmitteln herrichten. Und manche Kiffer bekifft Auto ob es nun legalisiert ist, oder nicht, Alkohol beweist ja nicht gerade das Gegenteil. Die Argumente werden auch immer armseliger und unreflektiert.

    Ich finde auch Kommentare wie:

    "Ich brauche keine Drogen, deswegen brauchen sie andere auch nicht."

    Total dumm. Es ist einfach falsch wie in Amerika oder der Schweiz einer Masse die Verantwortung und Entscheidung für jeden Einzelnen zu überlassen. Drogenkonsum ist Privatsache, Volksabstimmungen totalitär.

  • T
    Thorben

    Also ich habe jetzt die vorangegangenen Posts nicht gelesen, da ich derzeit unter leichtem Zeitdruck bin aber dennoch meine Meinung dazu loslassen will. Es ist also gut möglich, dass meine Meinung schon in anderen Posts steht.^^

     

    Ich sehe das so: Eine vollkommene Freigabe, wie von den Piraten gefordert, ist zum Teil falsch und zum Teil richtig. Die Freigabe von Cannabis ist in allem Maße richtig. Es wäre meiner Meinung nach das beste, Cannabis in Coffeeshops zu verkaufen, zu versteuern und zu anständigen Preisen zu verkaufen. Dann ist man sich als Konsument zumindest sicher, dass da nix zwischengepanscht ist. Allerdings wäre es wirklich zu gefährlich, Rauschmittel wie zum Beispiel Heroin zu legalisieren und sofort freizugeben. An Heroin kann man viel zu sehr kaputt gehen und auch sterben. An Cannabis, an Alkohol ja sogar an Tabak kann man ebenfalls kaputtgehen, das weiß ich. Aber man kann an Cannabiskonsum nicht sterben, zumindest ist mir kein Cannabistoter bekannt. Und Tabak und und Alkohol bringen jährlich sehr viele Tote, deshalb wäre es nur gerecht, Cannabis freizugeben. Klar, psychische Schäden können auf jeden Fall kommen bei Cannabis, deshalb sollte man den Konsum auch kontrollieren. Ich wäre für ein Konzept, das sich "Drogenführerschein" nennt, dann wäre es auch aus meiner Sicht legal, Heroin freizugeben. Man müsste dann einen Kurs ablegen, der einem den sicheren und bewussten Umgang mit Rauschmitteln zeigt und in dem man lernt, verantwortungsvoll zu handeln. Nichts anderes ist der Autoführerschein zum Beispiel. Derjenige, der dann einen Kurs in zum Beispiel Cannabis gemacht hat, kann in eine Apotheke oder halt in einen Coffeeshop gehen und sich dann dort jeweilige Rauschmittel kaufen. Für sich selbst versteht sich. Ich denke, dass das eine Sichtweise ist, mit der eigentlich jeder einverstanden ist.

    Genauso sollte es sich dann allerdings auch mit Tabak und Alkohol verhalten, denn auch das sind gefährliche Rauschmittel. Das heißt, dass keiner sich einfach mal Tabak und ein Feierabendbierchen so kaufen kann, sondern erstmal im Supermarkt seinen Alkohol- und Tabakführerschein vorzeigen muss, zusätzlich zum Personalausweis falls nötig. Das ist die aus meiner Sicht einzige gute Möglichkeit, die Verbraucher UND die Regierung zu besänftigen. Und irgendetwas muss und wird geschehen, soviel ist sicher. Gerade Cannabistechnisch ist die Welt derzeit ziemlich im Wandel; in den USA und auch in Dänemark wird derzeit stärkstens über die Legalisierung von Cannabis diskutiert, zumindest soweit ich informiert bin. Spätestens sobald es da durch und gegebenenfalls legalisiert ist, wird der Stein auch hier ins Rollen kommen. Also: einfach noch 1-2 Jährchen abwarten, irgendwas WIRD und MUSS passieren.

     

    Beste Grüße,

    Thorben.

  • P
    Peter

    An Alex:

     

    Liebe® Alex,

     

    deinen Vorschlag möchte ich nochmal aufgreifen und fragen welchen Zweck es haben soll, den THC Gehalt von Hanf zu begrenzen? Die Niederlande haben plötzlich auch solche Ideen. Welchen Sinn hat das?

    Dient es dem Gesundheitsschutz? Oder soll es mehr Steuereinnahmen generieren wenn Cannabis mal reguliert werden sollte? (Ich mag übrigens nicht das Wort "Legalisierung", weil es an ProhibitionistInnen, wie z.B. Frau Dyckmanns, das "falsche Signal" sendet.)

     

    Ich rauchte mal Cannabis um einen Rausch zu bekommen, den ich auch heute noch sehr schön und angenehm finde. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass Hanf nur noch 6% THC enthielte würde ich dementsprechend mehr konsumieren bis ich den gewollten Rausch habe. Natürlich müsste ich dann auch mehr kaufen und mehr Geld dafür ausgeben. Finde ich doof.

     

    Ein anderer Vorschlag: Wie wäre es denn, wenn auf dem Produkt, welches ich erwerbe, drauf stehen würde wie das Verhältnis aller psychoaktiven Cannabinoide in Prozent ist. Mich würde auch interessieren wo und wer das Produkt angebaut hat und welche Zusatzstoffe dafür verwendet wurden. Und ganz besonders würde ich mich darüber freuen, wenn ein unabhängiges Kontrollorgan, ähnlich dem TüV oder der Lebensmittelkontrollbehörde, die Einhaltung solcher Regelungen überprüft.

  • AB
    Alina Blub diwup

    wenn begegnet man lieber nachts???

     

    einen besoffenen oder einen Bekifften???

     

    ganz Klar den Bekifften weil der einfach nur seine ruhe haben will und kein stress machen will.

     

    Cannabis ist keine droge für mich es gehört einfach zum leben ich führe ein ganz normales soziales leben und bin durch cannabis nicht eingeschränkt oder sons was. Man sollte alkohol verbieten und cannabis legaliesieren. Es hilft schließlich bei Übelkeit schlechte Laune und man ist nich so im stress weil man alles lockerer angeht und trozdem ernst dabei ist.

     

    man sollte aufhören cannabis auf eine stufe zu stellen wie Kokain oder Heroin.

     

    sollte nicht jeder selber endscheiden ob er Drogen zusich nimmt oder nicht??? es wird doch keiner gezwungen.

    Drogen machen das leben doch auch mal etwas lustiger und man erlebt vieles viel intensiver. man kann wenigstens sagen man hat gelebt ;)

  • A
    Alex

    Man sollte Cannabis bis zu einem bestimmten THC-Gehalt legalisieren. Ich denke so ca. 5-10% und darunter. Übrigens finde ich, dass zwar Bier und Wein erlaubt bleiben soll, aber Schnaps eigentlich in die Apotheke gehört und nicht in den Supermarkt, weil dies eine sehr starke Droge ist.

  • H
    Horst

    Verbote schützen nicht den Konsum einzudämmen soviel haben wir in der Geschichte der Menscheit schon gelernt, im gegenteil gerade für unsere Kinder macht es das ganze reizvoller.

    ABER ich (Nichtkonsument) sehe eine legalisierung kritisch, weil eine legalisierung eben doch das Gesundheitsystem mehr belastet es wäre einfacher an den Stoff zu kommen und mancher Gelegenheitskonnsument wird zum Dauerkonsument. Da die Canabiskrankheiten meist psychischer Natur sind, welche kostenintensiver sind da sehr aufwendig zu behandeln, bin ich gegen eine legalisierung.

     

    Ich verstehe aber durchaus die Ungerechtigkeit, welche unabstreitbar existiert, gegenüber Alkoholkonsumenten.

     

    Daher wäre mein Vorschlag Alkohol und Canabis werden gleichgesetzt, eine Liste typischer Krankheiten die auf eine der beiden Drogen zurückführt erstellt und sobald der Konsument daran erkrankt ist die Krankenkasse von der Leistung befreit oder Konsumenten bezahlen Risikoaufschläge.

     

    So könnte ich als unebtroffener Bürger damit leben und die ungerechtigkeit wäre beseitigt.

  • C
    Crizz

    Ich muss sagen wenn Zigaretten & Alk erlaubt ist muss doch cannabis auch legalisiert werden (meine meinung)

     

     

    ich stimme Jan zu mit den Volksentscheid

    Hoch lebe demokratie unso

    mit freundlcihen greetz G zum T

  • V
    vic

    Nein.

    Keinesfalls sollten alle Drogen legalisiert werden. Ganz einfach weil nicht alle Drogen gleich sind. Es gibt ungefährliche wie Cannabis (subjektiv), und bedenkliche Stoffe wie chemische Drogen.

    Stark abhängig machende Drogen sollten überwacht, kontrolliert, und gezielt an Konsumenten ausgegeben werden.

    Drogenkriminalität wäre so Geschichte. Allen wäre geholfen.

    Wenn alle Drogen verboten bleiben, müssen Tabak und Alkohol gleich behandelt werden.

    Das Geschrei möchte ich hören.

  • HG
    Holger Gundlach

    Es geht doch darum, den Drogenkonsum einzudämmen, Minderjährige vor Drogenkonsum zu bewahren, Abhängige aus der Sucht herauszuholen und (Über-)Lebenshilfe für Konsumenten zu leisten. Die gegenwärtig praktizierte strafrechtliche Bekämpfung des Drogenproblems schafft dies nicht, sondern schadet mehr als sie nützt. Das Ziel kann mittels Beratung, medizinischer und psychosozialer Betreuung sowie Bekämpfung sozialer und gesellschaftlicher Ursachen von Drogenmissbrauch ohne den Strafrechtsknüppel besser erreicht werden. Deshalb ist die Entkriminalisierung jedweden Drogenkonsums nur konsequent. In der Folge würden Polizei, Justiz und Strafvollzug nicht unerheblich entlastet.

    Dies erfordert aber auch, den Handel aus der Illegalität heraus zu holen und in Bahnen zu lenken, die einem ordnenden Zugriff des Staates zugänglich sind. Verstöße gegen Handels- und Abgabevorschriften wären – ebenso wie Raub, Diebstahl und Betrug zur Beschaffung von Drogen oder entsprechenden Geldmitteln – auch strafrechtlich zu verfolgen. Wenn – heute noch illegale – Drogen legal erworben werden können, gibt es keinen Bedarf mehr für einen horrende Gewinne versprechenden illegalen Markt. Die organisierte Kriminalität wäre eines wichtigen Geschäftsfeldes beraubt.

  • V
    vic

    So lange das Rauchen parfümierter und gepantscher Tabake erlaubt ist, muss Cannabis selbstverständlich auch erlaubt sein.

    So lange die Volksdroge Alkohol erlaubt ist, müssen einige weniger schädliche Genussmittel selbstverständlich auch erlaubt sein.

  • R
    RocknRollQueen

    diese grauhaarigen,fantasielosen herren in der politik, mit genauso grauen anzügen sind eben total unsexy und der feind des rocknroll.so einfach ist das.

    es ist samstag, ca.5 uhr morgens.

    ich komme von der party,ich gehe jetzt schlafen und ziehe mir davor noch eine tüte rein.

    frohes fest!

  • X
    x-tra

    die meisten drogenopfer sterben nicht an der droge, sondern an den giftstoffen die dort beim schwarzmarktverkauf reingemischt werden.

     

    bei meiner zivi-stelle hat so ziemlich jeder gekifft.oft wurde die arbeit auch bekifft erledigt,bemerkt hat es nie jemand.(wiso auch?es lief ja alles ohne probleme)

     

    diese anti-drogengesetze sind so weit an jeder realität vorbei das man kotzen möchte,allen voran das cannabis verbot.da kommt man mit irgendwelchen halbkriminellen gangs in kontakt,obwohl man eigentlich nur bei einer tüte ein bischen entspannen möchte.

     

    wie rückständig ist diese politik eigentlich?-ich habe an meiner zivistelle mit einem multiple sklerose-patienten geredet,dem der arzt heimlich empfohlen hatte, hanftee zu trinken.

    -ich habe auch schonmal mit einem anderen arzt zusammen etwas gekifft.

    -ich kenne eine anwältin die jedes wochende speed nimmt.natürlich darf weder der artzt noch die anwältin irgendetwas davon öffentlich machen,ansonsten war es das, mit der bürgerlichen existenz.

    kriegt irgendjemand noch mit was für ein verlogenes spiel hier abläuft?

     

    jeder 4te tut es,aber keiner kann es öffentlich sagen weil er sonst die repression zu spühren kriegt.

    ich musste mit 17 zu einem sogenannten "sozialen trainingskurs" weil ich mit unglaublichen 0,2(!) gramm haschisch erwischt worden bin.

     

    aber ein vorteil hat dieses verbot ja.die menschen sind sich bewusst das der staat nicht nur "gut" und "gerecht" ist und werden systemkritisch.

  • S
    SoWhat

    ich nehme drogen weil mir oft langweilig ist.

    alkohol ist für mich auch eine droge.

    warum trinke ich in einer bar alkohol?um ganz ehrlich zu sein:weil ich schüchtern bin und ohne alkohol nur schwer kontakt zu anderen menschen aufbauen kann.ich gebe zu das es besser wäre wenn ich das auch ohne alkohol könnte,aber trotz einer psychotherapie hat sich diese gehemmtheit im umgang mit anderen menschen bei mir nicht geändert.

    all diese gesellschaftlichen konventionen die es im umgang mit anderen zu beachten gilt,hemmen mich.alkohol taugt dazu, über meinen schatten zu springen.aggressiv werde ich dabei nicht.

    mit anderen drogen ist es ähnlich.

    psylos(pilze) lassen bei mir gedanken zu,zu denen ich sonst keinen zugang finde.

    -vielleicht bräuchten wir konsumenten in einer freieren,kreativeren welt weniger drogen.

    -vielleicht würden sie dort auch sinnvoller benutzt werden und nicht so maßlos missbraucht wie das heute so ist.

    aber sollange ich in einem grauen wohnblock am hamburger stadtrand lebe und keinen meiner nachbarn kenne,meistens feindliche blicke ernte und einer stumpfen arbeit nachgehe;sollange werde ich weiter drogen nehmen um meinem grauen alltag zu enfliehen.

  • I
    ilmtalkelly

    Drogen sind schon legalisiert, nur eben nicht alle. Alkohol ist bewußtseinsverändernd und macht aggressiv, aber nunmal nicht jeden. So ist es auch mit anderen Drogen. Nicht die Droge verführt den Menschen. Der Mensch selber sucht nach Kompensation. Eskaliert der Konsum, ist das Ausdruck der tiefen seelischen Zerrüttung. Wer kann genau sagen, ob aus einer depressiven, suizidalen Neigung heraus begonnen wurde, Drogen einzunehmen und das Weiterleben dadurch möglich wurde ? Wird vielleicht nach geglücktem Entzug das Kompensat zur Ursache gemacht und die therap. und familäre Zuwendung während der Therapie, die bis dahin gering oder falsch motiviert war, unterschätzt?

    Wir können nicht durch Verbote das ausmerzen, was den Konsumenten zu den Drogen führte ( US- Prohibition).

    Wir können uns nur " prophylaktisch" um unsere Mitmenschen sorgen. Der Rest erledigt sich von allein.

  • G
    Gomero

    Cannabis to flower shops

    Soft Drugs at the pharmacy

    Hard Drugs by the docktors hand

    Drogenkrieger in die Produktion

  • V
    vic

    Drogen werden genommen, unabhängig davon ob sie verboten sind.

    Will der Stat keine Drogenkriminalität, muss er das dumme Verbot aufheben.

     

    @ Sabrinchen, was machst du noch alles, weil Freunde dir erzählen wie lustig das ist?

  • M
    Markus

    AN: SABRINCHEN

     

    Hallo Sabrinchen! Auch wenn ich deinen Beitrag kaum ernst nehmen kann, da er Fakten ignoriert und unlogisch aufgebaut ist, bedauer ich es natürlich, dass du 2 Jahre deines Lebens mit Kiffen verbracht hast. Leider darfst du die Sündenbockfunktion nicht dem Cannabis zuschreiben. Du musst dir darüber Gedanken machen, warum du soviel Leid in deiner Familie bewirkt hast, nur weil Freunde sagten, es sei lustig. Zu kiffen, weil Freunde es lustig finden, zeugt von übermäßiger Naivität und anderen Persönlichkeitsstörungen. Du solltest nach der Ursache für dein Verhalten suchen, anstatt vorschnell Hanf dafür verantwortlich zu machen. Wenn Freunde behaupten würden, dass es lustig sei täglich 10 Tafeln Schokolade zu essen, wäre das für dich ein Grund dies zu tun? Labilen Menschen ist natürlich vom Drogenkonsum abzuraten, allerdings nicht durch Anwendung des Strafrechts. Aktive Verkehrsteilnehmer sollten auch nüchtern fahren und ein Verstoß bestraft werden. Auch wenn die Angehörigen unter der Sucht des Betroffenen leiden, ist der Konsument der Hauptakteur. Klar hat das Handeln des Einen oft Einfluss auf den Anderen. Wenn jemand eine Beziehung beendet, kann er den Ex-Partner unter Umständen stark verletzen. Trotzdem ist bei Drogenproblemen der Süchtige der Hauptakteur, der ein Problem bewältigen muss und er ist auch derjenige, der jede nützliche Hilfe gebrauchen kann.

  • BD
    Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit e.V.

    3. Versuch den Text komplett zu senden!

     

    Eltern fordern Legalisierung!

    Seit vielen Jahren fordern wir eine humane und akzeptierende Drogenpolitik im Sinne unserer Verfassung.

    Und so stellen wir uns die Legalisierung vor :

    1. Kontrollierte Vergabe von Originalsubstanzen an Drogengebraucher/-innen

    Substituierte, deren medizinische Behandlungen sich mit L-/Polamidon bzw. Methadon und

    ähnlichen Produkten als erfolglos herausstellen, sollen die Möglichkeit bekommen, über eine

    kontrollierte Vergabe den Originalstoff zu erhalten.Die flächendeckende kontrollierte Vergabe von Heroin an Drogengebraucher/-innen soll nur über Ärzte und Apotheken erfolgen.

    2. Kauf und Verkauf von CannabisKauf und Verkauf von Cannabis sollen in

  • H
    HanfFreund

    Also man sollte sich lieber mal Gedanken darum machen wie man die Menschen vor dem Schwarzmarkt schütz anstatt diese menschenverachtene Verbote zu unterstützen.. Im Endeffekt wird sowieso jeder machen was er für richtig hält (kosumieren)... Die schlimmste Nebenwirkung von Cannabis ist das Gesetzt und der Schwarzmarkt! Wenn der Staat noch länger braucht als die gescheitterten 40Jahre BTMG dann tut es mir leid das die Politik sich ein dreck drum kümmert... denn ihr setzt klare Signale der gewollten Unwissenheit..

  • S
    Sabrinchen

    Also mal im Ernst. Alleine darüber nach zu denken, Drogen zu legalisieren, kann nur von einem Drogendealer stammen. Geldmacherei zum Schaden anderer Menschen. Ich selbst habe leider 2 Jahre meines Lebens mit Kiffen verbracht, weil mir von "Freunden" eingeredet wurde wie lustig es ist. Das ich 2 Jahre meines Lebens verschwendet habe und meine Familie sehr traurig gemacht habe, das will keiner Wahr haben, wenns ums legalisieren geht. Ich bin so heil froh dass meine Eltern nicht aufgegeben haben, mich daraus zu holen. DROGEN SIND SCHLECHT. Und natürlich sind auch Faffe, Zucker, Tabak etc. schlecht. Aber mal ehrlich Leute. Wir reden doch hier von Bewusstseinsverändernden Drogen. Nach einer Zigarette kann man immernoch Auto fahren, nach einem Joint nicht. Das darf niemals erlaubt werden. Auch wenn man sagt, die Person würde nur sich selbst schaden wenn sie Drogen nimmt, ist das sowas von gelogen. Was ist mit der Familie die mit ansehen muss, wie jemand sein Leben stück für stück unglücklicher macht. Was ist mit Kindern die auf dem Heimweg, Junkies beobachten wie sie be Crackpfeife rauchen? Das beeinflusst unser aller Leben. Wollen wir wirklich zusehen wie andere ihr Leben zerstören und sagen dass es in ordnung ist. DROGEN MÜSSEN AUS DEM VERKEHR GEZOGEN WERDEN. Auch Alkohol meiner Meinung nach. Weil es auch das Bewusstsein verändert. Wie konnte man es nur dazu kommen lassen, es zu legalisieren.???

  • M
    Markus

    Wir leben in einer sehr freiheitlich gestalteten demokratischen Grundordnung, in der die allgemeine Handlungsfreiheit nur mit dem Strafrecht verfolgt werden darf, wenn die unbedingte Erforderlichkeit gegeben ist. Das trifft bei Drogen nicht zu, weil die Selbstschädigung keine strafbare Handlung darstellt. Das Strafrecht hat vor allem die Aufgabe, Menschen vor anderen und nicht vor sich selbst zu schützen. In einer Demokratie darf man die Handlungsfreiheit durch Aufklärung, Kritik und Ordnungsstrafen versuchen zu lenken, das Strafrecht darf hier aber nicht zur Anwendung kommen. Bei (illegalen) Drogen ist die Strafbarkeit nicht gegeben, weil auf der einen Seite bestimmte, nicht weniger schädliche Substanzen legal sind, und weil auf der anderen Seite der Mensch mit seinem Konsummuster die eigentliche Gefährlichkeit der jeweiligen Droge individuell bestimmt. Jede Droge ist schädlich, wenn sie exessiv missbraucht wird, aber jede Droge ist beherrschbar und kann moderat konsumiert werden. Das ist das Ergebnis der neueren Forschungen. Deshalb ist es wichtig, den Menschen zu stärken und ihm Drogenmündigkeit zu vermitteln, anstatt auf diskriminierende Art und Weise Verbrecher künstlich zu erzeugen. Haben wir aus unserer Geschichte nicht gelernt? Muss es immer Menschen geben, die sinnlos strafrechtlich verfolgt werden? (Hexen, Juden, Homosexuelle usw.) Es soll nicht darum gehen, mit den derzeit illegalen Drogen so fahrlässig umzugehen wie mit Alkohol und Tabak. Drogen gehören nicht in die Hände von freien Konzernen, die gewinnmaximierend arbeiten. Allerdings muss dem Menschen in unserer Gesellschaftsform die Möglichkeit gegeben werden, frei über den eigenen Körper zu entscheiden, so wie es bei Alkohol, Tabak, Fastfood, Snowboard fahren und all den anderen möglichen und gefährlichen Sachen unserer Konsumgesellschaft der Fall ist.Wie würdet ihr darüber urteilen, wenn stark übergewichtigen Menschen (oder uns allen) der Verzehr bestimmter Lebensmittel verboten wird und bei erneutem Verstoß die Inhaftierung droht, weil sie süchtig machen könenn und bei übermäßigem Verzehr Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetis und somit ein früher Tod droht?

     

    Der Verkauf von Drogen könnte sich in sog. Drogenfachgeschäften abspielen, in denen gut ausgebildete Apotheker (Ärzte, Therapeuten) arbeiten. Durch bestimmte Regeln kann der Konsum gelenkt werden (Preis,Altersbeschränkung, Verkauf nur an eingetragene Kunden, Beratungsgespräche, Informationen zu Hilfsangeboten etc.)Der Jugendschutz betrifft uns alle, wenn dieser von der gesamten Bevölkerung geachtet anstatt ignoriert wird, kann er viel besser durchgesetzt werden!

    Der Vertrieb von beispielsweise Heroin könnte durch Apotheken erfolgen, um Süchtige aus der prohibitionsiduzierten Sucht und Negativspirale (kriminelles Milieu, Beschaffungskriminalität) zu befreien und ihnen bei gleichzeitiger Therapie reinen Stoff zugänglich machen, bis sie diesen nicht mehr brauchen. Außerdem können HIV-und Hepatitisinfektionen konsequenter vermieden werden.

     

    Das Wissen über Drogen hat sich drastisch geändert, illegale Drogen sind keine "Sackgasse", die zwangsläufig zu Sucht und Elend führt, deshalb können die Regeln nicht dieselben bleiben. Ein Umdenken in der Drogenpolitik ist überfällig. Zu allererst muss der Gesellschaft das nötige Basiswissen über Drogen vermittelt werden, nur so verstehen die Prohibitionisten die Gründe für eine andere Drogenpolitik. Es ist nicht akzeptabel, dass die Drogengesetzgebung durch Argumente gestützt wird, die längst widerlegt sind. (bestes Beispiel: Cannabis als Einstiegsdroge!)

  • RA
    Ragnar. aus Fürth

    Mal ein genereller Gedanke für die Generation 1968:

    Habt ihr es gepachtet revolutionär zu sein?

     

    Wenn ich mir hier die Argumente durchlese, stellt sich mir ein kleiner Fragenkatalog zusammen:

     

    1. Bitte argumentiert verständlich, wieso Cannabis und andere Drogen verboten gehören, Alkohol, Nikotin und Koffein hingegen nicht. wenn man nicht an ALLEN Drogen das gleiche Maß anlegt, ist es nichts was gesetzlich geregelt werden kann, sondern etwas auf dem Niveau von Bildzeitungslesern.

     

    2. Es gab einige Fälle, unter anderem auch Amokläufe, in denen die Beatles, Rockmusik, kommunistische Literatur und "Nichtchristliches Verhalten" als Sündenbock für das schlechte verhalten der Täter herhalten mussten. Ist es vor diesem Hintergrund verständlich, das allgemeine verbot von Koffein zu fordern, da der Amokläufer aus Norwegen es in Vorbereitung seiner Tat eingenommen hat?

     

    3. Wenn härtere Repressionen helfen, sollte die frage erlaubt sein, wer das kontrolliert. Die gleiche Polizei, die es nicht fertigbringt, zu verhindern dass jedes Wochenende wieder 15 Jährige in der Notaufnahme auftauchen, weil sie Glühwein Komasaufen mitgemacht haben?

     

    Ich glaube fest daran, dass es ein Mittel gibt, um die Jugend von den Drogen fernzuhalten. Wenn sich ein Paar hundert Eltern den Heiligenschein herrunterreißen, und ihren Kindern vorschwärmen, wie toll gras ist, und dass sie gemeinsam bis zum exzess rauchen wollen, dann werden die Konsumentenzahlen auf ein vertretbares Maß sinken.

     

    Ich bitte deshalb jeden 68'er, eine von zwei verhaltensweisen einzunehmen.

    Zum einem ist die abschreckende Wirkung von Elterlichem verhaltem bekannt. Nehmt die Fotoalben von 68, und geht mit euren Kindern durch, wie ihr euch damals habt abfüllen lassen, und was ihr damals getragen habt. Sagt euren Kindern, wie stolz ihr darauf seid, dass sie sich wie ihr selbst entwickeln. Und nach dem drittem " Und das war ich in der WG damals, Mit Ulli, Jürgen und Kalle, beim Nackt Batiken" werden die Kinder vermutlich genügend beweise haben, um sich von Drogen fernzuhalten, um nicht wie ihre Eltern zu enden.

    Zum anderem, werdet keine "coolen" Eltern. Fangt an, Bild zu lesen, wählt CDU, aktzeptiert Jesus Christus als euren Heiland und Erlöser, und haltet die Wildecker Herzbuben für die Könige der Musik.

    Werdet im Alter genau so, wie eure Eltern damals zu euch waren. Nur durch deren hassenswertes Vorbild seid ihr heute zu den Menschen geworden, die ihr heute seid.

     

    Die traurige Wahrheit ist, ihr werdet eure Kinder niemals lenken können, und um wirklich sicher vor manchen Fehlern zu sein muss man sie erst selbst gemacht haben. Lasst eure Kinder die Fehler machen, die ihr damals auch gemacht habt, und drückt ein Auge zu.

     

    Meine Kinder werden in einer Welt aufwachsen, die deutlich anders ist als die in der ich aufgewachsen bin, und sie werden mich nicht verstehen.

    Sie werden auf Drogendealer treffen, auf Leute die ihnen Sex und das schnelle Geld anbieten, auf Gewalt, nicht jugendfreies Material, und auf moralzersetzendes wie Pornos oder Internet.

    Ich werde sie nicht davor bewahren können, diese Erfahrungen zu machen. Ich werde ihre Entscheidungen nicht beeinflussen können, und auch nicht ihr umfeld, genausowenig wie es meine Mutter getan hat.

    Ich kann nur alles dafür tun, dass ich ihnen genug Selbstvertraun und Selbstwertgefühl mitgebe, damit sie wenn es darauf ankommt von sich aus nein sagen, und nicht weil es gerade cool ist, weil ich es sage, oder weil es verboten ist.

  • T
    Tob

    @ Tommy

     

    THC löst nur LATENTE Psychosen aus. D.h. die Psychose bricht so oder so irgendwann aus.

    Alkohol wirkt toxisch auf alle Organe (THC dockt nur an einen (dafür vorgesehenen Rezeptor) im Gehirn an und schadet nicht den Organen.

    Ich verstehe nicht, wie man so unmenschlich sein kann und einen schwerst Heroinabhängigen nicht hilft. Also ich bin für die Legalisierung aller Drogen, damit ein Heroinkranker nicht mehr Omas die Handtaschen klauen muss. Im Bayern bekommen Heroinkranke von ihrem Arzt kontrolliert eine solch geringe Dosis, um ihrer Sucht nachkommen zu können und sich trotzdem um die Familie kümmern zu können und weiterhin arbeiten zu gehen. Somit kann diesen Menschen geholfen werden und die Dosis mit der Zeit gesenkt werden um unabhängig zu werden.

     

    Tausende Menschen sterben im Jahr an legalen Drogen, wie Alkohol. Alkohol ist so etabliert in der Welt, dass der Mensch vergessen hat, oder verdrängt, dass es keine gefährlichere Droge als ALKOHOL gibt. Und da wird mir jeder Wissenschaftler Recht geben. Nicht einmal Heroin ist (im sauberen Zustand) so giftig wie Alkohol. Alkohol wird von der Politik nur schön geredet, weil sich ein dummes Volk leichter regieren lässt und nicht revoltiert. Alkohol ist die größte Menschenverdummung aller Zeiten. Alkohol sollte VERBOTEN werden!!!! ES IST GIFT!!!!!!!!!!!! (und Nikotin natürlich auch)

     

    Ich kiffe seit über 17 Jahren und bin nicht DUMM oder VERWAHRLOST oder Sontiges. Nein, ich bin ein intelligenter, junger, netter Mensch. Und ich werde mir das Kiffen niemals nehmen lassen, egal ob legal oder illegal. In Deutschland gibt es ca. 10000000 Kiffer, das kann man sich nicht wegträumen. WIR SIND VIELE UND WIR WERDEN KÄMPFEN! Und eins sag ich euch, solange es illegal ist geht es mir finanziell richtig gut! Das sind die Steuerverluste der Regierung.

     

    Seit über 50 Jahren werden über Cannabis nur lügen verbreitet. Bildet euch bitte mal.

     

    P.S. Seit über 2000 Jahren kifft die Menschheit. Nur weil ein Lobbyist und Kapitalist aus Geldgier die Illegalisierung weltweit vorangetrieben hat lassen wir uns das Kiffen nicht verbieten. Nicht mal 100 Jahre Cannabisverbot sind lächerlich gegen über 2000 Jahre Legalität.

     

    Vor 200 Jahren gab es auch mal die Todesstrafe in Deutschland für den Besitz und Konsum von Tabak.

    Aber die Raucher haben sich das nicht gefallen lassen!

     

    Aber wie gesagt, egal was die Regierung tut, ICH KIFFE WEITER!!!!!

  • DK
    Dani Ka

    Man darf und sollte dieses Thema nicht subjektiv angehen, nicht parteipolitisch, nicht moralisch und vor allem nicht uninformiert beziehungsweise desinformiert. Das fängt beim Drogenkonsumenten an, überall verfolgen einen seit der Kindheit die üblichen Lehrsätze wie " Drogen sind böse", " Das Zeug ist gefährlich" usw. Wir sollten uns einfach von dem Wort "Drogen" und seiner Last befreien und uns jedes einzelne Genuß, teilweise auch Rauschmittel genauer ansehen. Hanf ist beispielsweise eine ganz normale Pflanze, die noch vor 100 Jahren überall wild gewachsen ist, so wie Löwenzahn, Gänseblümchen usw. Die weiblichen Blüten der Pflanze verschaffen einen leicht benebelten Zustand, können bei exzessivem (und ich betone exzessivem) Konsum psychisch abhängig machen und möglicherweise fördern sie auch wieder bei Extremkonsum Psychosen bei Menschen mit Veranlagung. Dies sind die Fakten. Mehr Fakten gibt es nicht, alles andere ist Spekulation, subjektive Empfindung usw. Wenn man sich dies ansieht, so muss man sich doch zwangsläufig fragen: Wieso wird es dem mündigen, erwachsenen Bürger von staatlicher Seite unter Strafandrohung verboten diese Pflanze zu besitzen, sie anzubauen usw.? Man wird defintiv keine Begründung dafür finden. Genausowenig wie man eine Begründung dafür finden wird, weshalb aus rein gesundheitlicher Perspektiver der Alkohol trotz zigtausend schwerkranken Drogenabhängigen, die sich ihre Organe und das Gehirn vergiften, an jeder Ecke erhältlich ist. Nun wird man sagen : Jeder sollte seine Grenzen mit dem Trinken kennen und die meisten tun dies. Das stimmt, aber hier setzt man ein Verantwortungsbewusstsein des Bürgers voraus. Es gibt keine plausiblen Gründe für das Cannabisverbot. Es ist definitiv eine Doppelmoral, die jeden der gelegentlich gerne Gras zu sich nimmt wie einen Sexualstraftäter u.ä. darstellt. Ob Rauschmittel grundsätzlich verboten werden sollte ist eine andere Diskussion, aber wir möchten endlich frei leben. Wir sind keine Junkies, wir sind nicht krank, nicht abhängig. Und deshalb möchten wir gerne auch weiterhin unsere Arbeit verrichten, Auto fahren und als normaler Mensch betrachtet werden. Was ist daran so schwer? Warum wird das nicht möglich gemacht?

  • J
    Jacques

    Dr. Guenter Amendt - Keine Zukunft ohne Drogen - Live-Mitschnitt Vortrag 2003 Audio Vortrag: http://soundcloud.com/fufm2011/dr-guenter-amendt-keine

  • GV
    Gerechtigkeit vs Regierung

    zu "TOMMY"........Kinderpornos wachsen im Gegensatz zu Drogen auch nicht auf Feldern, schonmal daran gedacht??....diese 2 Dinge zu vergleichen in einer legalisierungsdiskusion ist unangebracht!

  • M
    maoam

    Dass Alkohol und Nikotin ausgerechnet zu den toxischsten Substanzen ÜBERHAUPT gehören, hat der Durchschnittsbürger immer noch nicht kapiert.

    Da ist er auch beratungsresistent. Er kann sich die medizinische Wirkung der Substanzen nicht mal ANSATZWEISE erklären. Aber Alkohol kennt er, daher kann er ja nicht so gefährlich sein. UND DAS, OBWOHL TODESFÄLLE DURCH ALKOHOL IM UMFELD BEKANNT SIND!!!!

     

    Andere Substanzen kennt er nicht, behauptet aber sie zu kennen, indem einfach irgendetwas behauptet wird, was in den 70ern mal in der BILD-Zeitung stand.

     

    @Tommy,

     

    ja aber welche Substanz tut das denn nicht?

     

     

    Dass Alkohol aggressiv machen kann ist bekannt, trotzdem dürfen Menschen mit Waffen zu hause sich vollsaufen und mit ihren Waffen 'rumhantieren.

     

    Dass EINE FLASCHE SCHNAPS eine lethale (tödliche) Dosis sein kann, ist eigentlich auch bekannt, oder?

     

     

     

    Es nervt, dass soviele Menschen OHNE AHNUNG immer ihren Senf dazu geben müssen.

     

     

    Ja, Dezemberhexe, ich hätte lieber ein "Drogenschwein" als Nachbarn, als ein solch spießige Nachbarin wie sie es sind ("Sie haben letzte Woche schon wieder ihre Treppe nicht gekehrt!!! BLABLABLABLA)"

  • T
    tommy

    Mein Kommentar bezüglich des Amoklaufs in Lüttich ist ja auf einige Kritik gestoßen (einige davon ziemlich blöd - z.B. von Simon, der aus unerfindlichen Gründen über Brotverzehr schreibt), hier noch einmal ein Link zu dem Thema:

     

    http://hitchensblog.mailonsunday.co.uk/2011/12/how-to-think-a-users-guide-to-the-reasoning-mind-plus-some-reflections-on-cannabis-farmers.html

     

    Man kann natürlich nichts Genaues sagen, aber den Amoklauf auf das Kiffen des Täters zurückzuführen, das Wahnvorstellungen ausgelöst oder gestärkt haben könnte, ist zumindest nicht implausibler als das Geschreibsel der Leute, die ohne jeden Hinweis gleich wieder von einem islamistischen Hintergrund ausgehen, nur weil der Täter ursprünglich aus Marokko kam. Klar ist doch wohl, dass Marihuana schwere Störungen wie Schizophrenie auslösen und die Intelligenz dauerhaft schädigen kann. Besonders Jugendlichen sollte der Zugang deshalb auf jeden Fall so schwer wie möglich gemacht werden; leider wird jungen Leuten in unserer permissiven Gesellschaft aber nicht die nötige Selbstkontrolle beigebracht und Kiffen ja geradezu als normal angesehen. In manchen Fällen wie bei Schwerkranken mag Cannabis-Konsum ja noch ok sein, insgesamt ist er aber ein Zeichen gesellschaftlicher Dekadenz und geistiger Vernebelung.

    Bei härteren Drogen wie Heroin, Kokain etc. ist eine Legalisierung natürlich erst recht nicht in Ordnung, auch wenn diese angeblich kriminelle Strukturen auflösen würde. Im Gegenteil, auch hier ist Repression angebracht, vor allem gegen die Nutzer: Wenn erstmal Banker und sonstige Oberschichtler für ihren Kokskonsum, der in anderen Erdteilen zu organisiertem Verbrechen und Massengewalt führt, fünf Jahre oder länger in den Knast gehen, wird der Markt sehr schnell austrocknen. Besitzer von Kinderpornos werden schließlich auch bestraft und auch diese sind ja nur "Konsumenten".

  • M
    michael

    sehr gut, diese diskussion ist wirklich überfällig.

    was wenn mit einer legalisierung das problem einfach gelöst wird und die mainstream medien zugeben müssen dass sie ihre konsumenten durch lügen und propaganda so lange zum narren gehalten haben, und nun weitere fragen gestellt werden z.b. wessen meinung da eigentlich propagiert wird weil sie wem nützt? es wird passieren und es wird spannend wie sich die worreiter der prohibition dann als wendehälse outen werden und das werden sie denn das schmiermittel wird wegfallen das viele geld was an, mit und durch die prohibition verdient wird. es sind ja nicht nur korrupte politiker und drogenerzeuger und händler. man vergesse nicht die prohibitionsindustrie betehend aus staatsanwälten, richtern, rechtsanwälten, drogenfahndern usw. alles das würde zusammenbrechen weil es sinnfrei wäre und dann müssten grundsatzfragen gestellt werden. ein damm würde brechen. ich behaupte mal die prohibition ist systemerhaltend.

    klingt zwar komisch könnte aber so sein

  • A
    Andi

    Der Krieg gegen Drogen, allen voran der Krieg gegen Cannabis ist kläglich gescheitert.

    Es kiffen mehr Menschen als jemals zuvor, dass Cannabis Verbot bewirkt das mehr davon produziert, verkauft und geraucht wird.

     

    Leider müssen wir uns den Schwarzmarkt bedienen.

    Gebt endlich sauberes, staatlich geprüftes Cannabis an die Verbraucher ab, stopft die Haushaltslöcher in den Staatskassen mit einer "KIFF-Steuer" und alles wird gut!°!

     

    wenn es in Deutschland Verkaufsstellen für Cannabis gäbe, wird es auch weniger Konsumenten geben. -> Siehe Holland.

  • BD
    Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit e.V.

    Eltern fordern Legalisierung!

     

    Seit vielen Jahren fordern wir eine humane und akzeptierende Drogenpolitik im Sinne unserer Verfassung.

    Und so stellen wir uns die Legalisierung vor :

     

    1. Kontrollierte Vergabe von Originalsubstanzen an Drogengebraucher/-innen

    Substituierte, deren medizinische Behandlungen sich mit L-/Polamidon bzw. Methadon und

    ähnlichen Produkten als erfolglos herausstellen, sollen die Möglichkeit bekommen, über eine

    kontrollierte Vergabe den Originalstoff zu erhalten.Die flächendeckende kontrollierte Vergabe von Heroin an Drogengebraucher/-innen soll nur über Ärzte und Apotheken erfolgen.

     

    2. Kauf und Verkauf von Cannabis

    Kauf und Verkauf von Cannabis sollen in

  • Y
    Yannig

    Die Prohibition ist gescheitert, und es wird langsam Zeit dass sich diese Erkenntnis bei den Verantwortlichen Politikern durchsetzt. Die erfreuliche Nachricht ist, dass die öffentliche Meinung langsam aber stetig in den Tenor der Legalisierungsbefürworter mit einstimmt.

     

    Dass Drogen sich nicht verbieten lassen, zeigen die 20er Jahre in den USA, sowie die Doppelzüngigkeit der Gesetzgebung wenn es um Alkohol und Tabak geht. Das Verbot schreckt Konsumenten nicht ab, Händler schon gar nicht, trotz der schwersten Strafen die unsere Gesetzgebung zu bieten hat. Diese ermöglichen erst außergewöhnliche Margen, die "Risikoprämie".

     

    Und so finanziert sich die organisierte Kriminalität weltweit durch den Verkauf verbotener Substanzen. Sei es die Mafia in Italien, die Taliban in Afghanistan oder die Kartelle in Mexiko um nur einige zu nennen, sie alle ernähren sich von der Prohibition.

     

    Es ist schon erschreckend zu sehen, wie ein Verbot, welches einem reinen Bauchgefühl entspringt und keiner wissenschaftlichen Untersuchung standhält, sich derart weltweit durchsetzen konnte. Einhergehend mit öffentlicher Meinungsmache der staatlichen Institutionen.

     

    Letztendlich sollte die nicht-Umsetzbarkeit auch nicht das ausschlaggebende Argument sein. Es geht schlicht und ergreifend um die Frage ob der Mensch ein mündiger ist, oder vor sich selbst geschützt werden muss.

     

    Und so lange nicht das Gegenteil bewiesen ist, sollte es heissen: "Im Zweifel für die Freiheit"

  • PF
    pro freigabe

    was bringt es etwas zu verbieten, was nicht zu verbieten geht und wer drogen konsumieren möchte, kann das schon jetzt ohne große hürde tun, nur dass dafür absurde preise gezahlt werden und die qualität der drogen absolut schlecht sind. denn wirklich schädigend sind für konsumenten nur die beigemischten streckstoffe und nicht die droge an sich oder die bedingungen unter den konsumiert wird. wir lassen die leute verelenden! und nur weil man alkohol frei kaufen kann wird nicht jede_r zum_r alkoliker_in und alkohol ist beiläufig gesagt für den körper eine der schädlichsten drogen die es gibt. es kann menschen nur besser gehen, wenn man ihnen rechte gibt und nicht, wenn man sie kontrolliert und ihrer rechte beschneidet und entscheidet, dass alkohol und zigaratten ja viel besser sind als andere drogen mit viel weniger schaden für den körper (bei weniger streckstoffen)

  • T
    Toxoplasma

    Eine Drogenfreie Gesellschaft gab es zu keiner Zeit und in keinem Kulturkreis.

    Rausch scheint also ein menschliches Grundbedürfniss zu sein. In der Wahl der Mittel hierzu sollte der Mensch frei und eigenverantwortlich entscheiden können.

    Die Prohibition verursacht Not, Elend und Tod, mal ganz abgesehen von den Kosten.

    Menschen sterben / verelenden meist nicht an den Drogen sondern an der Illegalität und den damit verbundenen wechselnden Qualitäten, der Geldnot und den unsachgemäßen Umgang mit der Droge. Eine Art Drogenführerschein und kontrollierte Abgabe geprüfter Qualitäten könnte helfen.

    Kein Mensch und keine Pflanze kann "illegal" sein!

  • HW
    Heidemarie Wegener

    Gegen die Legalisierung von Canabis zu medizinischen Zwecken wäre nichts zu sagen. Ansonsten sehe ich aber die Gefahr, dass das organisierte Verbrechen sich wegen des Wegbruchs dieser schönen Einnahmequelle noch mehr auf den Kauf von Politikern konzentriert.

  • O
    otto

    Der Staat gibt Mio für Kampangen gegen Alkohol und Nikotin aus, die Gesetzte werden diesbezüglich immer mehr verschärft (Nichtraucherschutz, keinen Alkohol in einigen Zügen etc.). Warum sollte der Staat also neue Drogen zulassen wenn die vorhandenen immer stärker bekämpft werden? Ich kann hierfür beim besten willen kein brauchbares Argument erkennen!

  • S
    Simon

    @tommy

    Und Brot soll er auch gegessen haben, da muss aber ganz schnell ein Verbot her!!!

  • L2
    Legalize 2020

    Strafe muss sein!

     

    Die Deutsche Rausch-Straf-Steuer in 3 einfachen Kategorien – 500%, 1000% & 2000% für Produkte mit über 1% THC, 6% THC & 13% THC – wäre doch selbst in konservativen Köpfen denkbar, oder?

     

    Das wären laut Milchmädchenrechnung – wenn wir nur die chronischen Konsumenten, sagen wir lediglich 0,5% der ca. 5 Mio. Konsumenten – 250.000 Pers. x 1g x 360 = 90 Mio. Gramm im Jahr.

     

    Bei einem Herstellungspreis von ca. 0,30€/g für Kategorie 2 Cannabis ( 6-13% THC ) und einer Gewinnspanne von rund 200% wären wir bei einem Verkaufspreis von 0,90€/g + 1000% Steuern, also Knapp 10€.

     

    Das wären in etwa 900 Mio. Euro jährliche Strafsteuer-Einnahmen. Und das von Leuten die sich durch Prohibitionsmaßnahmen ohnehin nicht vom Konsum abhalten lassen.

     

    Dass nicht nur chronische Konsumenten auf die Möglichkeit des legalen Cannabiserwerbs zurückgreifen würden liegt nahe. Da es schwierig ist zuverlässige Zahlen zum Thema Cannabiskonsum(mengen) zu finden kann niemand eine genaue Prognose über die Verkaufszahlen von versteuertem Cannabis abgeben. Meine Rechnung ist bewußt gewählt und soll auch den Raum nach oben zeigen. Es ist eine freundliche Bitte an jeden Leser, selbst eine Milchmädchenrechnung anzufertigen.

     

    Die Subventionierung des organisierten Verbrechens sowie die massiven Ausgaben für den Prohibitions“apparat“ müssen alsbald gestoppt werden. 900 Mio. € Steuereinnahmen sind 900 Mio. € weniger Gewinn für Kriminelle. Polizei und Justiz könnten sich ihren ursprünglichen Aufgaben widmen.

     

    Anzuführen was man mit den Steuern anstellen könne wäre grüner Populismus – mir ist vor langer Zeit zu Ohren gekommen, dass Steuern nicht zweckgebunden werden können, also nicht für spezielle Zwecke eingesetzt werden können – alles kommt in einen Topf. Ohnehin. Wie die Strafsteuer.

  • C
    Christian

    Ich muss zugeben, dass ich auch mal auf dem "Alle Drogen frei!!"-Trip war. Klar, der Schwarzmarkt ist weg, Jugendschutz gewährleistet, die Qualität der Ware kann kontrolliert werden und der Staat hat Uuunnmengen an Steuereinnahmen, die zur Aufklärung und Prävention eingesetzt werden können, anstatt zur Strafverfolgung von Händlern und Konsumenten.

     

    Allerdings hat der Staat auch Funktionen zu erfüllen, die Freiheitseinschränkungen erfordern. Das fängt an bei Eingriffen in den Datenschutz, wenn terroristische Pläne vermutet werden, geht weiter über das staatliche Gewaltmonopol, das es der Polizei erlaubt Menschen zu erschießen, wenn es denn notwendig ist und hört auf bei der Sicherung der Gesundheit seines Volkes. Niemand, der fordert, dass Deutschland ein Sozialstaat sein muss mit all seinen Aspekten wie Arbeitslosengeld und Krankenkasse, kann ernsthaft die Legalisierung aller Drogen wollen. Der Großteil der Drogen sind nunmal gesundheitsschädigend, ob nun legal oder illegal spielt da nicht so eine große Rolle.

     

    Auf einen Kompromiss sollte man sich aber einigen können: Die tödlichen, aber gesellschaftlich akzeptierten Drogen Nikotin und Alkohol müssen erhalten bleiben, daran wird sich nichts ändern. Allerdings sollten im Gegenzug, auch im Interesse des Staates, die anderen weichen Drogen legalisiert oder zumindest entkriminalisiert werden, um GG Art. 2 gerecht zu werden.

    Weiche Drogen müssen natürlich näher definiert werden. Dass Heroin und Crystal Meth keine weichen Drogen sind, ist klar. Cannabis, XTC und evtl. auch andere aber schon, weil sie a) nicht tödlich sind und b) im Normalfall keine Alltagsdrogen sind, sondern eben zu bestimmten Anlässen konsumiert werden, mit denen man den Konsum unter Kontrolle halten kann/sollte.

  • H
    holterdiepolter

    Frau Steffens von den Grünen fordert im gleichem Atemzug neben der Legalisierung von Cannabis das Verbot elektronischer Nikotininhalatoren; außer derer, natürlich die für teuer Geld von einer gewissen Firma in Apotheken verkauft werden.

     

    Die Grünen sind eine einzige Zigarettenindustrie-Lobby-Partei; man kann gar nicht soviel fressen, wie man ... möchte.

     

    Angesichts der extremen Auswirkungen und Ausfallerscheinungen innerhalb der nordrhein-westfälischen Landesregierung bin ich für ein klares Verbot von Marihuana.

  • H
    holterdiepolter

    Frau Steffens von den Grünen fordert im gleichem Atemzug neben der Legalisierung von Cannabis das Verbot elektronischer Nikotininhalatoren; außer derer, natürlich die für teuer Geld von einer gewissen Firma in Apotheken verkauft werden.

     

    Die Grünen sind eine einzige Zigarettenindustrie-Lobby-Partei; man kann gar nicht soviel fressen, wie man ... möchte.

     

    Angesichts der extremen Auswirkungen und Ausfallerscheinungen innerhalb der nordrhein-westfälischen Landesregierung bin ich für ein klares Verbot von Marihuana.

  • RA
    Ragnar. aus Fürth

    Die 68'er sind erwachsen geworden, und haben durch die fürsorgliche Hand der staatlichen Führung dafür gesorgt, dass all das was sie zu den aufgeklährten guten Menschen gemacht hat die sie heute sind der Jugend nicht mehr zur Verfügung steht.

     

    Freie Liebe ist tot.

    Der Joint als Zeichen der Rebellen ist tot.

    Die Zigarette ist ein Teufelswerkzeug, und bald schon tot.

    Studentenproteste sind tot.

     

    Nichts von dem was sie damals benutzt haben ist heute noch vorhanden, oder möglich, ohne dass ein 68'er mahnend den Finger erhebt und darauf hzinweist, dass es damals völlig in Ordnung war, jetzt aber nicht mehr zu vertreten ist

    .

    Systematisch werden der Jugend alle Zähne gezogen, und ihre einzige Ausdrucksform des Protestes ist es, sich nicht mehr für Politik zu interessieren, das eigene Identitäsbild an Markenklamotten und neuer schockierender Musik festzumachen, und als Lebenswunsch ein BWL Studium zu haben.

     

    An Niemöller angelehnt:

    Als die 68'er die Joints verboten, habe ich geschwiegen; Obwohl ich selber gekifft hatte, ich hatte ja jetzt Kinder.

    Als sie den Jugendschutz vorschoben, um die Zensur wiedereinzuführen, habe ich geschwiegen und die alten Heftchen in den Müll gegeben; ich sorgte mich um das Wohl meiner Kinder.

    Als sie die Zigaretten und den Alkohol verboten, die ich bei so vielen Hausbesetzungen genossen hatte, habe ich geschwiegen und das Flaschenpfand gesammelt; ich musste ja an die Kinder denken.

    Als sie die Meinungsfreiheit abschafften, damit niemand mehr etwas gegen sie sagen konnte, gab es keine Jungen mehr, die mit mir protestieren konnten.

     

    Sie waren alle vorbildliche Staatsbürger geworden.

     

     

    Traut den Kindern von heute einfach mal zu, dass sie das gleiche machen wie ihr damals. Sonst haben die Revolution von 68 wirklich die eigenen Kinder gefressen.

  • VR
    Victor R.

    Sehr gelungener Artikel!

     

    Ich beobachte seit einiger Zeit mit großem Wohlwollen die Thematisierung dieses Problems in den Medien.

    Viele Experten sind der Meinung, dass der Krieg gegen Drogen definitiv gescheitert sei.

     

    Ein wichtiger Aspekt in dieser Diskussion ist, dass man nur durch eine Legalisierung aller Drogen Drogenbossen (div. Geheimdienste, Drogenkartelle in Mexiko und Südamerika) mit furchtbaren Methoden die Mittel entziehen könnte, da diese dann keinen Gewinn mehr durch Drogenhandel erzielen könnten.

     

    Ebenfalls wichtig ist, dass man die Reinheit der Rauschmittel durch Abgabe in Fachkompetenten Coffeeshops o.ä. gewährleisten und somit die Risiken des Drogengebrauchs deutlich minimieren könnte.

     

    Ebenfalls sollte die persönliche Freiheit nicht außer Acht gelassen werden. In Wahrheit sind wir in einem System der Bevormundung angelangt, was ich als linker Liberalist gar nicht gut heißen kann. Anstatt Prävention durch funktionierende Konzepte wie objektive Aufklärung, Drugchecking oder weitere Verbreitung von Diacetylmorphin-Abgabeprojekten an Schwerstabhängige wird von der "Elite" eine abstinente Gesellschaft gefordert. Nicht mal Stalin, einer der furchtbarsten Despoten des 20. Jahrhunderts hat eine abstinente Lebensweise vorgeschrieben.

     

    Einige werden sich sicher an Fr. Merkels peinliche Antwort auf die Frage des Deutschen Hanf Verbandes im Rahmen einer Online-Fragestunde erinnern (http://www.youtube.com/watch?v=y07JyniO0k4). Hier ist wieder zu sehen, wie wenig Kompetenz die Regierung in solchen Fragen hat.

     

    Ich habe bereits reichlich Erfahrung mit Rauschmitteln gesammelt; Alkohol, Cannabis, LSD, div. Research Chemicals, auch unter den Namen "Designerdrogen" oder "Badesalzdrogen" bekannt, Ketamin, div. Amphetamine und einigen Opioiden.

    Eigentlich kann ich nur gutes Berichten, halte jedoch einen respektvollen Umgang für äußerst wichtig. In naher Zukunft werde ich mein Abitur abschließen, was beweisen dürfte, dass nicht jeder, der Drogen konsumiert, ein verdreckter Junkie ist.

     

    Ich hoffe, dass die nächste Regierung einen wichtigen Schritt in diese Richtung gehen wird, da ich kaum glaube, dass die jetzige kaum von ihrem konservativem Klientel abrücken und zu Vernunft kommen wird.

     

    Mit herzlichen Grüßen

     

    Victor

  • C
    Couch

    Legalisieren !

     

    Die derzeitige deutsche Drogenpolitik schafft die Grundlage für Rassismus, behindert die Demokratisierung und überläst Krimminelen das Milliardengeschäft .

     

    Selbst in den deutschen Knästen gibt es illegale Drogen .

  • EB
    Ein Beobachter

    Es muss sich endlich mal was in diesem "demokatisch regierten" Land ändern. So weit ich das beurteilen kann, ist der Großteil der Kiffer friedlich. Liest man regelmäßig in den Zeitungen von Gewaltdelikten im Zusammenhang mit Cannabis? Nein. Wenn man dann allerdings eine typische Fete auf dem Land oder eine Disco besucht, dann wird man häufig Zeuge von ebendiesen. Viele meiner Freunde haben negative Erfahrungen mit betrunkenen/angetrunkenen Personen gemacht, einer von ihnen liegt gerade im Krankenhaus. Aber egal, Alkohol ist ja legal!

    In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch auf das absolut unzureichende Rechtssystem in Deutschland hinweisen: Personen, die Cannabis anbauen, müssen mit erheblichen Strafen rechnen, so sie denn erwischt werden. Aber schaden diese Menschen, welche größtenteils für ihren Eigenkonsum anbauen, der Gesellschaft? Werden sie nach dem Konsum der "Haschgiftpflanze" aggressiv? NEIN! Diese Menschen werden dafür bestraft, dass sie nicht bereit sind, die Drogenmafia zu unterstützen.

    Als ich noch jünger war, dachte auch ich, Cannabis sei eine böse Droge, doch ich wurde eines besseren belehrt: Der Konsum von Cannabis birgt für mich duetlich weniger Nebenwirkungen (Kater, Übelkeit, Aggression) als der von Alkohol.

    Ich rate nur allen, die sich gegen eine Legalisierung aussprechen, die Vorurteile "über Bord zu werfen" und die englischsprachige Serie Weed Wars anzuschauen.

  • BI
    Bertram in Mainz

    Legalisierung von Drogen? Ich wage da kein endgültiges Urteil. Wenn Verbot, dann sollte man sich die Dealer schnappen, nicht die Konsumenten.

     

    Etwas sollte unbedingt liberaler werden: die Verwendung der Substanzen als Medizin! Ganz langsam beginnt man, THC, den Wirkstoff von Haschisch und Marihuana, in der Medizin zuzulassen. Morphium und Derivate sind streng reglementiert. Ärzte scheuen den Aufwand der Betäubungsmittel-Verordnung.

     

    Warum sollen Kranke darunter leiden, dass Süchtige nicht mit ihrer Sucht umgehen können? Das Thema kann jeden von uns betreffen. Ein kleiner Bandscheiben-Vorfall, ein schmerzhafter Unfall, eine Krebserkrankung.

     

    Man könnte THC und weniger potente Opiat-Derivate wie Codein zu normalen verschreibungspflichtigen Medikamenten machen. Codein ist, so lese ich gerade in Wikipedia, in niedriger Dosierung nicht so streng reglementiert.

     

    Meine generelle Zielrichtung ist die: Der Süchtige muss nicht leicht an seinen Stoff kommen. Aber der Kranke soll ohne Probleme an seine Medizin kommen. Deshalb befürworte ich auch die kontrollierte Abgabe von Drogen an Abhängige, die ihre Sucht nicht mehr in den Griff bekommen.

     

    Aus dem Thema muss die Ideologie raus! Eine wirklich gute Lösung gibt es nicht. Drogen programmieren das Gehirn um. Der Außenstehende (wie ich) kann sich das nur schwer vorstellen. Aber man muss die Tatsache sehen, dass es so ist. Einen freien Verkauf wie Lutschbonbons lehne ich ab. Aber vielleicht ist der Kampf verloren. Man kann die negativen Erfahrungen in den USA mit der Alkohol-Prohibition nicht ignorieren.

  • T
    Tartarin

    Alles was auf der Erde wächst dürfen wir uns schmecken lassen.

    Nur eine kranke Seele kann etwas dagegen haben. Man kann alles essen, kauen, rauchen, lutschen..solange man friedvoll bleibt...

    das Kunstprodukt Alkohol ist viel gefährlicher als alle "Drogen" zusammengenommen.

    Hanf und Opiate sind Wunder der Natur

    Wer gibt mir das Recht mich als Richter über Pflanzenkonsum hinzustellen?

    Nur wer die Mafia unterstützt oder zur Mafia gehört kann etwas dagegen haben.

     

    Liebe Grüße

  • T
    Tartarin

    Alles was auf der Erde wächst dürfen wir uns schmecken lassen.

    Nur eine kranke Seele kann etwas dagegen haben. Man kann alles essen, kauen, rauchen, lutschen..solange man friedvoll bleibt...

    das Kunstprodukt Alkohol ist viel gefährlicher als alle "Drogen" zusammengenommen.

    Hanf und Opiate sind Wunder der Natur

    Wer gibt mir das Recht mich als Richter über Pflanzenkonsum hinzustellen?

    Nur wer die Mafia unterstützt oder zur Mafia gehört kann etwas dagegen haben.

     

    Liebe Grüße

  • CS
    Carina Sella

    Selbstverständlich sollten alle Drogen legalisiert werden........

     

    Ich habe noch nie davon gehört, dass einer, der Drogen nehmen möchte, vorher fragt, ob es Fr. Merkel auch recht ist......jeder nimmt das, was er möchte......oder er lässt es bleiben....

     

    Ein Verbot ist einfach nur dumm und zeugt von nicht vorhandener Intelligenz unserer total verrotteten Regierung.

  • KS
    Klaus Scherer

    Das Thema Drogenpolitik wird oft sehr einseitig und ohne den Aspekt der Nachhaltigkeit diskutiert. Drogen haben - das kann man generell sagen - keinen Nutzen für die Gesellschaft. Wenn Haschisch oder Marihuana in der Gruppe konsumiert wird, festigt man höchstens die Abhängigkeit, weil die Droge mit dem positiven Gefühl des Beisammenseins assoziiert wird. Genau so verhält es sich mit dem Alkohol, der von manchen als Ausrede nur in der Gruppe konsumiert wird, um die eigene Sucht zu kaschieren. Der Konsum von Drogen führt zu vermehrten Unfällen, gesundheitlichen Schäden und erhöhter Kriminalität. Daran ist nichts Gutes zu finden. Warum also, sollten Drogen legalisiert werden?

    Ich sehe keinen vernünftigen Grund. Oft wird Cannabis als "weiche Droge" von Medien und Politik verharmlost, was bestimmt schon zu steigenden Konsumentenzahlen geführt hat. Cannabis ist oft der Beginn vom Ende, dafür braucht man keine Studien, denn das sagt uns der klare Menschenverstand. Wer Cannabis bei einem Drogendealer auf dem Schwarzmarkt erwirbt, der kommt eben leichter in den Kontakt mit den "harten Drogen", die in wenigen Jahren zum Tod führen. Deshalb halte ich diese Trennung von "weichen" und "harten" Drogen nicht nur für falsch, sondern sogar für höchst gefährlich. Der Politik der Drogenverbote liegt eine begrüßenswerte Idee zu Grunde, nämlich die von einer drogenfreien Gesellschaft. Dass dieses Ziel nicht mit Entkriminalisierungen oder gar Legalisierungen zu erreichen ist, liegt auf der Hand. Eines Tages wird es, dank der Verbotspolitik, Jugendliche geben, die nicht einmal von der Existenz von Drogenmissbrauch wissen. Man wird das aber nur erreichen, wenn wir von der derzeit liberalen und pseudo-sozialen Politik abkehren und wieder zu einer verschärften Nulltoleranz-Politik gelangen. Dann wird man auch die Widersprüchlichkeit der legalen Drogen (v.a. Nikotin) aufheben und deren Handel verbieten. Es muss von Geburt an ins Bewusstsein der Menschen einkraviert werden: "Drogen bedeuten Tod, Elend und Leid!"

  • FB
    Franz Beer

    Ich bin seit 12 Jahren chronischer Schmerzpatient.Morphin,Opiate,usw usw bekommt man verschrieben .Es ist schwer in Deutschland überhaupt einen Schmerztherapeuten zu finden .Und das bei Millionen Menschen die an Chronischen Schmerzen leiden.Da die Einnahme von Cannabis ja ,,Streng verboten ,,ist zieht mancher sich seine Pflänzchen im eigenen Garten. Allerdings mit dem Wissen,das dieses Ihn zum Kriminellen macht.Es ist nur BESCHÄMEND das es meines Wissens nach in ganz Deutschland 7 Patienten gibt die Cannabis erwerben dürfen,und dieses ja selbstverständlich nicht von der KK bezahlt wird. Es erfüllt schon bald den Tatbstand der Körperverletzung ,bzw Unterlassene Hilfeleistung schwerkranken Menschen Cannabis zu verweigern mit dem Argument,dieses könnte eine ,,Suchtproblematik,, erzeugen.Die CDU/CSU FDP Fraktion sollte sich schämen so mit schwerkranken Menschen umzugehen.Man sollte Cannabis schnellstens legalisieren,wir leben in einer Demokratie,alle Argumente sollten meiner Meinung nach einfließen,Pro-Kontra.Und man sollte sich an Wissenschaftlichen Fakten halten. Sind Ehrlicher als die CDU-CSU FDP.

  • H
    Hazard

    @ tommy

     

    Nicht der Konsum von Drogen verursacht hohe Kosten, sondern deren Verbot. Ein Verbot welches einen Schwarzmarkt schafft, dazu führt das Drogen mit gefährlicheren Substanzen gestreckt werden (Graß -> Blei, Heroin -> Krokodil) und den Staat um Milliarden möglicher Steuergelder bring. Gäbe es kein Verbot müssten auch nicht weitere Millionen (oder sogar Milliarden) in die Repression gesteckt werden. Geld welches man stattdessen in die Aufklärung und Prävention stecken könnte.

     

    Zu behaupten Kiffen würde dazu führen des man zum Mörder oder Amokläufer wird, ist genausowenig haltbar wie die These das Cannabis eine Einstiegsdroge ist. Denn von Millionen Cannabiskonsumenten greift nur ein ganz kleiner Teil zu härteren Drogen. Mit ihrer Aussage haben sie gerade Millionen Deutsche als Potenzielle Amokläufer bezeichnet.

     

    Das der Cannabiskonsum nicht gut für Jugentliche ist da stimme ich ihnen zu, darum sollten wir auch dafür sorgen das es einen regulierten Markt gibt in dem Drogen nur noch Erwachsenen verkauft werden. Denn momentan werden diese Stoffe teilweise von skrupellosen Gestalten verkauft die nicht davor scheuen würden Heroin an Minderjährige zu verkaufen.

     

    @ Simon Kuhn

     

    Folgend beziehe ich mich auf Cannabis, weil mir zu den anderen Drogen keine Informationen vorliegen.

    Ja wir leben in einer Demokratie und eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat Ergeben, dass durchschnittlich mehr als die Hälfte der Deutschen für eine liberalere Cannabispolitik sind. Jetzt stellt sich einem natürlich die Frage warum Cannabis noch verboten ist. Die Antwort ist recht einfach. Auch Cannabiskonsumenten sind ganz gewöhnliche Menschen, die beim Wählen nicht nur Drogen im Kopf haben. Man kann sich nun mal nicht aufgrund eines einzigen Kriteriums für eine Partei entscheiden. Hätten wir in Deutschland eine direkte Demokratie, würden sicher bei vielen Dingen andere Entscheidungen getroffen. Imho haben wir Bürger zu wenig Einfluss auf die Entscheidungen die die Lobbygesteuerten Politiker treffen. Aber ich komme vom Thema ab.

     

    @ Alle Gegner der Legalisierung:

    Mich würde interessieren, welche Beweggründe sie haben so strikt gegen die Menschenrechte (respektive das Grundgesetz) vorzugehen?

    Art 2 GG Satz 1: "Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."

    Wenn nun ein Mensch der Meinung ist im Zuge der Entfaltung seiner Persönlichkeit sein Bewusstsein unter Zuhilfenahme von halluzinogenen Stoffen zu erweitern, ohne dabei jemanden zu stören, dann ist das sein gutes Recht!

  • S
    swilly

    "Alkohol und Zigaretten sind weitaus tödlicher als Cannabis, Kokain, Ecstasy und Opiate."

     

    Ich kenn da noch was, was unweigerlich zum Tod führt:

     

    DAS LEBEN!

  • PK
    Plotz Klotz

    Alles was ich über Cannabis wusste, hatte ich aus dem Fernsehen, von meinen Lehrern, von Antidrogeninitiativen und mit staatlichem Segen - Kiffen macht dumm, faul, psychisch krank und irgendwann landet man mit der Nadel in der Gosse. Dann habe ich zum ersten Mal an einem Joint geraucht und es passierte etwas, wovon mir vorher noch keiner erzählt hatte: Es machte tierisch Spaß! Hungrig und müde.

    Plötzlich begann ich zu hinterfragen - hat man mich belogen? Wussten meine Lehrer, die Leute im Fernsehen und die Antidrogenkrieger etwa davon? Oder hatten sie selbst keine Ahnung und wiederholten nur Stumpf irgendwelche Phrasen, die man ihnen selbst eingedrescht hatte? Auf jeden Fall war beides für einen freien, gerechten und den eigenen Verstand nutzenden Menschen, zu dem man mich zu erziehen vorgab absolut unpassend.

    Also waren sie mir fortan egal, und ich habe experimentiert. Bis zum Abitur hatte ich mehr als 40 verschiedene Drogen probiert. Von Gras, Alkohol und Kippen über Opiate, Ketamin, Benzos, Lachgas und anderer pharmazeutischer Zaubereien bis hin zu allerlei Uppern wie Kokain, verschiedenster Amphetamine und Ecstasy und selbstverständlich einer Fülle an Psychedelika. Die meisten davon hatten Namen exotischer und kryptischer als das Zeug, dass in irgendwelchen ägyptischen Grabkammern die Wände bedeckt.

    Der Trip dauerte gut vier Jahre, und in der Zeit habe ich allerlei verdrogte Menschen kennen gelernt. Die meisten davon waren von meinem Schlag - experimentierfreudige und interessierte Jugendliche. Aber es waren auch Familienväter dabei, Unternehmer, Sportler, Wissenschaftler. Und leider Gottes auch einige sehr abgestürzte Gestalten. Allerdings: Die allermeisten meiner Drogenfreunde kommen super auf ihren Drogen klar - weil sie voll im Leben stehen und gut aufgeklärt sind. Die zwei, die es in die Psychatrie und denen, den es in's Grab verschlagen hat, hatten ganz andere Probleme bevor die Sucht sie eingeholt hat. Und das, obwohl Drogen illegal sind.

     

    Was ich damit sagen will: Ich war vier Jahre lang breit, trotz Verbot. Hundert meiner Bekannten ebenso. Die schlimmsten Probleme, die einer von ihnen durch die Drogen bekommen hat waren juristischer Natur. Die, die abgestürzt sind waren es schon lange bevor sie Drogen nahmen und kein Verbot der Welt hätte einen von uns daran gehindert das zu tun, was wir taten.

     

    Die Prohibition ist absolut nutzlos, teuer und schädlich. Statt Leute mit Lügen zu versuchen vom Konsum abzuhalten und mit Strafen zu drohen braucht es objektive Aufklärung über Gefahren und Safer-Use, Hilfe für Abhängige und Gefährdete. Alles andere ist heuchlerische Entmündigung und Verblendung.

  • H
    Hans420

    "Diese Drogen ... schaffen sogar Kriminelle - der Amokläufer von Lüttich war beispielsweise ein Kiffer!"

     

    Es ist eine Freude zu sehen, wie leicht falsche Kausalitäten hergestellt und populistisch verbreitet werden. Auf gleiche Weise kann man auch behaupten, Kiffen bringt milliardenschwere Wirtschaftsvisionäre hervor, denn Steve Jobs war auch mal Kiffer.

  • MA
    M.Emin Arpaci

    Mensch Du bist Gast auf dem Planeten,

    Du weist nicht Woher Du Kommst,

    Du weist nicht wohin Du gehst,

    Hab keine Angst.Fürchte Dich nicht.

    Sieh der Wahrheit ins Gesicht

    Die Angst kann Dich und den Planeten vernichten

    Höre auf Waffen zu produzieren

    Glaube nicht blindlings

    Lärm macht Dich krank,unproduktiv,aggressiv und depressiv.

    Lebe Dien Leben ohne anderen und dem Planeten zu schaden glücklich und zufrieden.

    M.E.A.

    Mit endogenen und exogenen Cannabioniden im Gehirn 1994 in Aub geschrieben

  • P
    Phil

    In Deutschland herrscht immer noch viel zu wenig Aufklärung. Ein stumpfes Verbot bringt da nix, Sachen die illegal sind werden oft grade dann interessant es hat auch nichts unbedingt mit Gruppenzwang zu tun oder haben die meisten ihr erstes Bier und Zigarette heimlich allein im Keller konsumiert ?

    Es sollten wirkliche Fachleute an Schulen kommen und aufklären und das sollte nicht einen Tag dauern oder eine Woche sondern länger damit das Thema richtig behandelt werden kann.

     

    Ausserdem jeder "Kiffer" ist nicht gleich Dauerkonsument das wäre ja so als wäre jeder der Bier ect. trink ein Alkoholiker.

    Was die Leute z.B. jetzt über Cannabis und deren Nebenwirkungen sagen sind auch oft nur Sachen die bei Dauer Konsumenten vorkommen.

    Das ist pures Klischee denken was in unserer Gesellschaft kein Platz mehr hat.

    Wann entsteht den Sucht ? Sucht entsteht bei den meisten Menschen durch Depressionen und anderen Kummer um einfach zu vergessen solche Menschen haben schon Probleme was durch Drogen dann erst verstärkt wird und Leider hört man nur von den schlechten Sachen die dann in den Medien kommen was das dann nochmal alles verstärkt wird man muss auch hinter der Fassade gucken warum so was entstand. Von den. Menschen die damit klar kommen hört man so gut wie nie, warum auch die haben ja kein Problem also sind die uninteressant .

     

    In anderen Ländern ist der Konsum von Hashisch oder Cannabis völlig normal dafür trinken die kein Alkohol nein die verteufeln es so wie wir Cannabis teilweise !

     

    Wer verdient den derzeit am meisten an den Drogen ? Na das Organisierte Verbrechen dank der Politik hat der Dealer nun ein neues Auto und eine Schule muss nun weiterhin auf neue Lernmittel warten.

    Durch eine Freigabe könnte unter anderen so was finanziert werden und das Verbrechen würde damit aufhören. Ausserdem können sich Konsumenten auf wirklich sauberes Cannabis freuen zu faieren Preisen und Kursen.

     

    Außerdem können wir dann auch andere teile der Pflanze verwenden wie die Samen für Öle oder die Fasern für Stoffe was ja bekannter weise sehr Strapaziermässig ist.

     

    Allgemein wo wäre unsere Gesellschaft ohne Drogen ? Künstlerisch und Kulturell viel armer.

  • N
    Nobody

    Es steht außer Frage das es Sinn macht alle Drogen zu legalisieren.

    1. Gibt es dann nur noch gute Drogenqualität was der Gesundheit der konsumenten förderlich ist und keinen krankmachenden gesteckten Mist mehr.

    2. Gibt es dann keine Halbweltdrogengeschäfte mehr die die Konsumenten dadurch oft in genau diese treiben.

    3. Belegen die Länder Niederlande und Portugal ja das der Drogenkonsum der Bevölkerung durch die Legalisierung der Drogen nicht zu- sondern abnimmt. Der Reiz des Verbotenen fällt somit weg von dem sich ja meist junge Menschen geradezu magisch angezogen fühlen.

    4.Sind dadurch auch große Steuereinnahmen für den Staat zu erwarten...;)

    5. Hat sich das törnende Hanföl ja mittlerweile als wahres Wundermittel bei diversen Krebsarten erwiesen.

    6. Müsste man ansonsten ja auch umgehend Bier verbieten das auch unsere Politiker die die Drogen so verteufeln ja so gern konsumieren, da im Bier Hopfen enthalten ist der ja zur Familie der Cannabisgewächse zählt...somit gehört übrigens auch jeder Biertrinker zu den Kiffern...;)

     

    So und nun dreh ich mir ein schönes (zur Zeit noch illegales) schönes Jointlein...:)

     

    MfG

    Nobody

  • B
    Birkenrinde

    Die Prohibition sollte aufgehoben werden. Nicht um die Problematik an den Markt zu übergeben, wie das manch (Links-)Liberaler fordern mag, sondern um sie diesem zu entziehen. Die Produktion und Konsumtion von Rauschmitteln gehört unter demokratische Kontrolle.

     

    Wer die Verantwortung in die Illegalität abgibt, kann keinen Einfluss mehr darauf nehmen, was produziert und verkauft wird. Die Dealer werden weiter giftige Substanzen zum Strecken verwenden, um ihren Profit zu maximieren. Etwas mehr regulieren, könnte man den legalisierten Markt, aber auch den legalen Dealern wird es nur um ihren Profit gehen.

     

    Vertrieb in öffentlichen Einrichtungen und in Kooperation mit Suchtprävention und -beratung, ist die einzige Lösung die Konsumenten nicht in der Illegalität zu verlieren und sie nicht dem (legalen oder illegalen) Handel auszuliefern.

     

    Gründe für selbstzerstörerischen Umgang mit Drogen sind selten individuelle, sondern öfters strukturelle, obwohl es anscheinend einen Bevölkerungsanteil gibt, der physiologisch und psychologisch eher Suchtgefährdet ist. Die strukturellen Probleme sind die Familien- und Arbeitssituation, aber auch die sozialökonomischen Verhältnisse insgesammt: Wenn die Gesellschaft ihre Leute durchs "soziale Netz" fallen lässt, sie in Armut leben lässt, ihnen die Selbstachtung nimmt (Sozialschmarotzer usw.) braucht sie sich nicht wundern, dass die Leute sich betäuben. Aber auch weiter "oben" produziert der Kapitalismus Suchtprobleme. Immer mehr Menschen "dopen" sich mit Drogen, um in ihrer Lohnarbeit noch den Ansprüchen des Kapitals zu entsprechen, welche durch die Doperei wiederum erhöhte Ansprüche an die "Leistung" ihrer Knechte haben...

  • H
    Hans420

    Die gegenwärtige Drogenpolitik kann man als gescheitert betrachten und es besteht die Notwenigkeit einer Reform. Die Forderung nach einer generellen Freigabe schießt jedoch über das Ziel hinaus, ebenso wie die an mancher Stelle parallel geforderte staatliche Konsumberatung.

    Legale wie illegale Drogen haben den Weg in unsere Gesellschaft gefunden und feste Plätze eingenommen. Wer das nicht erkennen will, der muss sich schon beide Hände vor die Augen halten. An nahezu jeder Tankstelle und Kiosk wird heute Zubehör für den Konsum angeboten, zum Beispiel extra großes Zigarettenpapier für die Herstellung von Joints. Musiker bringen mit großem Erfolg Drogen-Lieder auf den Markt, in Film und Fernsehen rauchen die Sympathieträger auch gerne mal Cannabis, also die weltweit am meisten konsumierte illegale Droge, und was auf unseren Schulhöfen so los ist, davon macht sich kaum einer ein Bild.

     

    Unsere Gesetzgebung steckt Drogen die Kategorie „legal“ oder „illegal“. Die Wissenschaft beleuchtet Abhängigkeitspotential und Gefahren für den Einzelnen sowie für die Gesellschaft, und unterscheidet so vor allem zwischen in „eher gefährlich“ und „eher ungefährlich“. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass „eher gefährliche“ Drogen nicht zwingend auch „illegale“ Drogen sind, und andersrum sind „eher ungefährliche“ Drogen nicht unbedingt legal. So hat z.B. Nikotin ein mit Kokain vergleichbares Abhängigkeitspotetial ist aber legal, auch wenn jährlich über 100.000 daran sterben. Dagegen ist Cannabis eine eher ungefährliche aber verbotene Droge, deren Zuteilung zu den illegalen Drogen aus medizinischer Sicht nicht zu begründen ist (Prof. Dieter Kleiber, 1997; Prof. David Nutt et al, 2007).

     

    Die Gefährlichkeit einer Substanz sollte darüber entscheiden, ob sie verboten oder erlaubt ist, und das ist heute nicht der Fall! Vielmehr wird Polemik und Populismus vorgetragen und es werden urbane Mythen hochgehalten, z.B. die wissenschaftlich widerlegten Thesen der sog. Einstiegsdrogen. Ein Gesetz zum Verbot, welches seine Daseinsberechtigung aus solchen Mythen und nicht aus belegten Fakten ableitet, wird weder Akzeptanz finden, noch wird es durchführbar sein.

  • AA
    Anonym aus Angst vor Repression

    Entschuldigung für die Ausdrucksweise, aber es ist völliger Quatsch, was viele Drogengegner hier schreiben. Die meisten haben einfach keine Ahnung.

    Ich verstehe völlig, dass Drogen, die einen zum schwerstabhängigen geistigen Krüppel machen können, der dann auf Kosten des Steuerzahlers im Entzug sitzt, wie zum Beispiel Heroin, Crack oder Crystal Meth, aber es ist einfach überzogen, leichte Drogen, die bei kontrollierter Legalisierung einen so niedrigen Schaden verursachen, dass die Drogenprohibition dagegen wie ein schlechter Witz wirkt, und dazu noch durch entsprechende Forschung einen gesundheitlichen Vorteil bringen könnten, von dem die jetzige Pharmaindustrie weiter entfernt ist als unsere Regierung von gesundem Menschenverstand, so zu verteufeln, dass jeder Konsument als Krimineller und Aussetziger betrachtet und behandelt wird.

     

    Nehmen wir als Beispiel doch mal etwas anderes als Cannabis, denn, dass eine Cannabislegalisierung sowieso langsam vor der Tür steht und fast alle Gegenargumente nichts weiter als haltlose Behauptungen der konservativen Ignoranzlobby sind, dürfte jedem Menschen mit halbwegs akzeptablem Bildungsniveau und einem als Intelligenz zu bezeichnenden Geistespotential klar sein.

    Ich würde gerne das Beispiel LSD anführen:

     

    Lysergsäurediethylamid, kurz LSD, ist eine Substanz, die noch immer als "harte" Droge gesehen wird. Dass durch den Rausch einerseits viele Erkenntnisse gewonnen werden können, die das Leben des Konsumenten deutlich verbessern können, wird selbstverständlich verschwiegen. Ebenso, dass LSD andererseits ein Wundermedikament der Zukunft sein könnte. Depressionen, Schizophrenie und andere Psychosen würden vielleicht irgendwann für gesunde Menschen nachvollziehbarer und damit vielleicht irgendwann sogar heilbar, wenn man nur zuließe, mit LSD zu forschen. Ganz zu schweigen von Cluster-Kopfschmerzen, die dem Kranken eine Tortur aufhalsen, gegen die es momentan kein Schmerzmittel gibt, und für die LSD, oder auch nicht halluzinogene LSD-Derivate ein höchst wirksames Heilmittel darzustellen scheinen. Es wird sogar behauptet, man würde schon nach einmaligem Genuss ein Risiko eingehen, sich selbst zum Psychotiker zu machen. Dass das nur auf Leute mit entsprechender Veranlagung (die man meist auch im Vorfeld medizinisch feststellen lassen kann) zutrifft, die so oder so irgendwann erkranken würden, wird von unserer ach so ehrlichen Regierung, wie könnte es anders sein, feinsäuberlich unter den Teppich gekehrt. Die körperliche und psychische Schädigung sowie das Abhängigkeitspotential für einen gesunden und nicht psychosenanfälligen Konsumenten liegen bei LSD übrigens bei genau Null, noch dazu lässt sich LSD nicht überdosieren, und bildet eine sehr hohe Toleranz aus, sodass man es so oder so nicht so häufig konsumieren kann.

     

    Um nicht zu einseitig zu bleiben, betrachten wir doch auch mal Amphetamin, umgangssprachlich Speed. Wer weiß denn hier zum Beispiel, dass das in Amerika gebräuchliche ADHS-Medikament "Aderall" nichts weiter ist, als die vermeintlich gefährliche Droge Speed, und dass unser deutsches Pendant "Ritalin" chemisch auch mit dem Amphetamin verwandt ist? Und dass diese Droge überhaupt keinen Rausch als solchen verursacht, sondern eher die Gedanken ordnet und den Konsumenten klarer im Kopf macht, was vor allem zur Leistungssteigerung dienen kann, wird selbstverständlich auch verschwiegen. Natürlich gibt es bei Amphetamin nach dauerhaftem Konsum Suchterscheinungen, und auch eine körperliche Schädigung, aber ich wage einmal zu mutmaßen, dass selbst ein Solarium hier noch weit vorne liegt.

    Damit ich hier nicht den Eindruck erwecke, ich würde Drogen einfach herunterspielen, kann ich gerne auch noch andere Argumente gegen Drogenprohibition anführen:

     

    1.Das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen. Wieso darf denn ein erwachsener Mensch nicht selbst entscheiden, welchem Risiko und welcher Gefahr er sich selbst aussetzt? Man könnte hier natürlich anführen, warum denn ein Drogenkonsument nicht stattdessen auf legale Rauschmittel zurückgreift. Die Antwort ist relativ simpel: Drogen machen eben Spaß, das kann hier keiner bestreiten, denn auch ignorante Prohibitionsbefürworter haben größtenteils schon entsprechende Erfahrungen mit Alkohol gemacht, und der Rest der Drogen verursacht eben nicht einfach nur einen Zustand aus dem Einheitsbrei "dicht", sondern bietet eine Vielfalt, die sich Menschen ohne Drogenerfahrungen auch mit noch so großer Fantasie niemals vorstellen können. Und auch Geschichten von wegen "Horrortrips, Paranoia und Höllenqualen" können leicht entkräftet werden. Wer hat denn noch nie zu viel getrunken und dann seinen Magen auf unkonventionelle Weise entleert? Oder einen Kater gehabt? War das denn so schlimm? Hatte das Erlebnis so schlimme Auswirkungen auf das Leben? Nein. Und genau so sieht es bei anderen Drogen aus. Man begibt sich nunmal in Gefahr, aber wenn ich mich selbst nie in Gefahr begebe, um Spaß zu haben, dann kann ich mich auch gleich in Luftpolsterfolie einwickeln und meine Wohnung nicht mehr verlassen. Und wenn man den Konsumenten die Konsequenzen selbst tragen lässt, kann sich auch keiner beschweren, dass der Steuerzahler hinterher zur Kasse gebeten wird. Denn ein 1,50 Meter großer Mensch, der wegen ausgiebigem Fast-Food-Konsum 300 Kilogramm wiegt, liegt dem Steuerzahler vermutlich noch mehr auf der Tasche, der ihm die Pillen zahlt, die sein Herz vor dem Totalabsturz bewahren.

     

    2.Vermutlich das Lieblingsargument der Regierung, denn jetzt geht es ums Geld. Da Drogen, ob legal oder nicht, einen riesen Haufen Konsumenten versorgen, fließt innerhalb der Schwarzmarktgrenzen die Kohle natürlich in Strömen. Könnte man denn da nicht auch ziemlich viele Steuern einkassieren, die an anderer Stelle dringend benötigt werden, und gleichzeitig im Bereich der Rauschmittel wirksamen Jugendschutz sowie effektive Schadensminimierung finanzieren könnten?

     

    Spätestens jetzt sollte schon der ein oder andere Drogengegner anfangen zu hinterfragen, ob Prohibition und Kriminalisierung die richtigen Voraussetzungen für ordentliche Drogenpolitik sind.

     

    Da auch meine Zeit begrenzt ist, und die Liste der Argumente für eine Legalisierung oder zumindest eine Entkriminalisierung von Konsumenten fast so lang ist, wie eine Liste der Lügen, die unsere Regierung so engagiert erzählt, werde ich nun langsam zum Ende kommen. Andere Argumente wären sicherlich auch mit Leichtigkeit zu finden, wie etwa der Schutz der Konsumenten (welche es ja so oder so weiterhin gibt) durch reine Substanzen, oder der zusätzliche gesellschaftliche Beitrag, den diejenigen bringen könnten, die jetzt wegen rauschmittelbezogenen Kleinigkeiten im Knast sitzen. Ach, es ließe sich noch so viel sagen. Die Gegenseite hat übrigens ein weitaus kleineres Repertoire an faktisch korrekten Argumenten, von denen die meisten auch ohne große Mühe entkräftbar sind.

     

    Es ist traurig, dass wir in einer Welt leben, in der Menschen, die es wagen, andere Sichtweisen zu erkunden, als Verbrecher und Abschaum gelten.

     

    Liebe Regierung, Toleranz zu predigen und gleichzeitig Andersdenkende zu diskriminieren bezeichnet man als Doppelmoral.

     

    P.S.: Für Quellen zu meinen Aussagen möge man bitte Google bemühen. Sollten sich tatsächlich Falschaussagen in meinem Text finden, was ich, bis auf den Speed-Solarium-Vergleich, der eine reine Mutmaßung darstellt, bezweifle, stelle ich mich gerne einer Konfrontation mit selbigen.

  • CS
    christoph schneider

    Warum bewacht man in afganistan mit hilfe der us army und bw den reibungslosen anbau von opium? Soviel dazu..... die politiker glauben doch selbst nich an das was sie sagen.... illegalitaet sichert wesentlich teuere verkaufspreise.....und wo geht die kohle letztlich hin aus den anbaulaendern?

    Wer wirklich begreifen will um was es geht sollte sich mit dem opiumabkommen vor 90 jahren befassen und mit der zeit nach dem alk. vebot in den 30 er jahren im zusammenhang mit harry anslinger .die ganze diskussion is albern. es geht und ging nur um wirtschaftliche interessen und die kontrolle seiner ach so muendigen buerger.....

  • CS
    christoph schneider

    Warum bewacht man in afganistan mit hilfe der us army und bw den reibungslosen anbau von opium? Soviel dazu..... die politiker glauben doch selbst nich an das was sie sagen.... illegalitaet sichert wesentlich teuere verkaufspreise.....und wo geht die kohle letztlich hin aus den anbaulaendern?

    Wer wirklich begreifen will um was es geht sollte sich mit dem opiumabkommen vor 90 jahren befassen und mit der zeit nach dem alk. vebot in den 30 er jahren im zusammenhang mit harry anslinger .die ganze diskussion is albern. es geht und ging nur um wirtschaftliche interessen und die kontrolle seiner ach so muendigen buerger.....

  • CS
    christoph schneider

    Warum bewacht man in afganistan mit hilfe der us army und bw den reibungslosen anbau von opium? Soviel dazu..... die politiker glauben doch selbst nich an das was sie sagen.... illegalitaet sichert wesentlich teuere verkaufspreise.....und wo geht die kohle letztlich hin aus den anbaulaendern?

    Wer wirklich begreifen will um was es geht sollte sich mit dem opiumabkommen vor 90 jahren befassen und mit der zeit nach dem alk. vebot in den 30 er jahren im zusammenhang mit harry anslinger .die ganze diskussion is albern. es geht und ging nur um wirtschaftliche interessen und die kontrolle seiner ach so muendigen buerger.....

  • FA
    Frankfurt assozial

    Ich finde die Freigabe von Drogen wie MDMA,Gras,Speed,LSD und Koks in Ordnung.

    Jeder Mensch soll selbst entscheiden können,was er nimmt.

    Ich selbst habe die ganze Palette schon genommen(durch Kollegen) und war schon geil drauf und es war ein anderes Gefühl als wie wenn man besoffen ist..

    Vorallem wenn man auf ner (Goa-) Fete ist...

    Die Leute sind nicht so aggressiv drauf wie auf ner ´normalen´Party in ner Disco.

    Alkohol macht aggressiv,das weiss jeder...

    Und mit Gras etc ist man einfach gemütlicher und entspannter :=)

    Ich selbst war vorletzte Woche auf ner Goa-Fete in Innsbruck(da ich in Südtirol beruflich zu tun habe) und habe das gleiche gemerkt.

    Die Leute waren zwar berauscht aber gut drauf ;=)

    Das selbe wird auf ner Goa-Fete im Hafen in IBK zu Silvester genauso sein.

     

    Ich bin für eine Legalisierung!

     

    Eine Freigabe von harten Drogen wie Heroin und so was lehne ich ab,das ist n bissl arg krass...

     

    Gruß

    FRANKFURT ;=)

  • AB
    Anna Bolaine

    Streit der Woche Sollen Drogen legalisiert werden?

     

    Nicht nur werden erwachsene, selbstverantwortliche Nutzer von illegalisierten Substanzen diskriminiert und kriminalisiert. Auch vielversprechende Forschungs- und Therapiefelder werden kaum weiterentwickelt!

    Die Psychotherapie und Psychoanalyse hat nur äußerst rigid reglementierten Zugang zur Nutzung von illegalisierten Halluzinogenen (Stichwort: Psycholyse), speziell in Deutschland. Andere Staaten sind da schon etwas liberaler (USA, Schweiz…). Dabei ist bereits über mehrere Jahrzehnte der erfolgreiche Einsatz dieser Substanzen in der Psychotherapie und -analyse bekannt, die „wissenschaftliche Belastbarkeit“ dieser Ergebnisse wird jedoch vom Mainstream angezweifelt oder gar gänzlich verneint. Leidende fragen jedoch nicht danach, ob „wissenschaftlich haltbar“ oder nicht, sie wollen Linderung, Heilung; und in der Medizin gilt doch wohl immer noch: Wer heilt, hat Recht! – ob wissenschaftlich haltbar, oder nicht.

    Wie lange wollen wir noch die buckelnden Lakaien des sogenannten „Einheitsabkommens über die Betäubungsmittel“ bleiben? Link:

    “http://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsabkommen_%C3%BCber_die_Bet%C3%A4ubungsmittel”

     

    Eine politische Diskussion über Psycholyse (Substanz-gestützte Psychotherapie/-analyse) vermisse ich daher schon lange.

    In den Medien sehe ich fast nur Vorurteile, verängstigende Stimmungsmache, Lügen und bestenfalls am Rande sehr mäßige Recherchen; siehe. z.B. Link mit meiner Meinung nach gelungenem Kommentar: “http://www.pantorise.net/viewtopic.php?f=31&t=751″

    Zwei Todesopfer einer katastrophal fehlerhaft durchgeführten Psycholysesitzung in Berlin (Garri R.) sind zu beklagen; dieser tödliche Kunstfehler wird medial entsprechend ausgeschlachtet und das schadet der Psycholyse und der Legalisierungsbewegung weiter.

    Dabei sind Erfolge in der Substanz-gestützten Psychotherapie und -analyse seit einigen Jahrzehnten (spätestens seit den Arbeiten von Hanscarl Leuner, Claudio Naranjo, Henrik Jungaberle u.a.) zu verzeichnen. Einsetzbar bei Leiden wie Suchtprobleme, Frustrationen über Depressionen bis Neurosen, Psychosomatische Erkrankungen, geistige Verwirrungen und Verstiegenheiten der verschiedensten Formen (Stichwort Amoklauf, jugendliche Gewalttaten etc.). Auch posttraumatische Belastungsstörungen sollen nach neueren Ergebnissen zugänglich sein.

     

    Die unbedingt notwendige weitere Forschung auf diesem mehr als vielversprechenden Gebiet wird von gesetzgeberischer und gutachterlicher Seite äußerst stark behindert. Ich vermute unbewiesenerweise: weil die in dieser Richtung wirksamsten Substanzen (Halluzinogene) vom Gesetzgeber pauschal und ungerechtfertigt in das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) eingereiht werden; weiter habe ich den – unbewiesenen - Eindruck, dass die Psycholyse als ein Konkurrenzgebiet zur etablierten Psychiatrie angesehen wird. Ich sehe hier aber auch die Chance der sinnvollen Ergänzung der Schul-Psychatrie und -Psychoanalyse. Dabei wäre deutlich breiter angelegte Forschung nötig, zur von ärztlicher Seite immer wieder geforderten statistischen Absicherung, soweit das in einer meiner Meinung nach geisteswissenschaftlichen Disziplin – wo Hermeneutik, Einfühlungsvermögen, Empathie, distanziertes Mitgefühl etc. gefordert ist – überhaupt möglich ist.

     

    Weiter sollte die offiziell anerkannte Fortbildung von Psychoanalytikern auf dem Gebiet der Psycholyse möglich sein. Ein Analytiker/Therapeut sollte gemäß seines Hippokratischen Eids frei sein in der Wahl der zu empfehlenden und anzuwendenden Therapie (ggf. eben auch Psycholyse). Bislang kann ein solcher nur sehr selten auf Erlaubnis zur Durchführung von psycholytischen Arbeiten in Forschung, Entwicklung oder Therapie hoffen, wegen ungerechtfertigt hoher Auflagen und Hürden.

    Einige links dazu:

    “http://de.wikipedia.org/wiki/Psycholytische_Psychotherapie”

    “http://www.erowid.org/experiences/exp.php?ID=85167″, Ein Bericht aus der Sicht eines Patienten (sogar sowas findet man im Internet, wenn man geduldig sucht).

     

    Ich unterstütze daher die Entkriminalisierung der Nutzer von halluzinogenen, psychodelischen Substanzen, damit auch das enorme therapeutische Potential der Halluzinogene schneller weiter entwickelt werden kann.

     

    Anna Bolaine

  • MP
    M. Plautz

    Das die Prohibition gescheitert ist, ist mMn ein Fakt, um den man nicht groß diskutieren braucht, ein paar Gründe hierfür möchte ich im folgenden erläutern.

    Es gibt trotz des Verbotes Millionen von Konsumenten, darunter sicherlich auch, wie beim Alkohol, ein paar mit einem problematischen Konsumverhalten. Dieser Anteil ist allerdings, zumindest bei Cannabis, viel geringer als beim Alkohol. Wie sich das bei „härteren“ Drogen verhält, kann ich nicht einschätzen. Aber gemein haben alle „Problem“-Konsumenten eins: Ihnen wird nicht geholfen in dem man sie Kriminalisiert.

    Der durch das Verbot entstandene Schwarzmark bringt zusätzlich noch das Problem mit sich, dass die Drogen teilweise mit gefährlichen Substanzen gestreckt werden. So kann der Konsum von Cannabis, der bisher noch zu keinem erwiesenen Todesfall geführt hat, aufgrund einer Bleivergiftung im Krankenhaus enden.

    Ich würde gerne noch so viel mehr schreiben, denn es gibt noch so viel mehr zu schreiben, doch leider muss ich mich kurz fassen.

    Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich niemanden zum Konsumieren illegaler Drogen animieren möchte. Jeder Erwachsene Mensch sollte für sich selbst entscheiden, ob er mit einer Droge umgehen kann und möchte oder nicht. Wer sich nicht sicher ist, sollte entweder die Finger gleich ganz davon lassen oder sich zumindest zuvor bei einer unabhängigen Quelle informieren. Eine Anlaufstelle bietet hier die Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS).

  • T
    Tine

    Ich denke, es ist einfach an der Zeit die bisherige Drogenpolitik gründlich zu überdenken. Wohin hat sie uns denn geführt, innerhalb Deutschlands, Europas, weltweit? Gibt es weniger Süchtige durch die Prohibition von gewissen Stoffen? Hat sich das System wirtschaftlich bewährt? Und für mich die weitaus wichtigste Frage: Sind wir dadurch glücklicher?

     

    Meine Meinung dazu ist, daß die Legalisierung von Drogen einigen Ärger ersparen könnte, auf persönlicher wie staatlicher Ebene. Ich denke, wer konsumieren will, konsumiert- egal ob es erlaubt ist oder nicht.

    Dann doch bitte sauberen Stoff, der offiziell kontrolliert werden kann, von mir aus Steuern drauf. Gegenwärtig raucht/schnieft/spritzt sich das Volk vergifteten Müll in den Körper, unterstützt dabei weltweit agierende Syndikate und verursacht unglaublich viele Kosten durch die durch gepanschten Stoff entstehenden Krankheiten,durch soziale Behinderung wegen der offiziell geförderten Ablehnung von Konsumenten und der ständigen Angst auf der anderen Seite, entdeckt zu werden,....

     

    Ich bin eindeutig FÜR LEGALISIERUNG ALLER DROGEN! Weil erst dann wirkliche Aufklärung und ein vernünftiger Konsum möglich ist.

     

    Gegen alle Heimlichtuereien, für eine Gesellschaft in der wir wenigstens versuchen uns gegenseitig zu verstehen.

  • AF
    Axel Fritsch

    wenn etwas legalisiert werden sollte,dann nur leichtes Mariuhanna,sprich nicht diese hochgezüchteten sorten aus der Drogenindustrie.alles andere, incl.tabak und alkohol ist einfach zerstörerisch,wobei ich mich frage ob das nicht jedem selbst überlassen bleiben sollte.

    auf der anderen seite weiss ich auch wo dreck wie speed oder ähnliche sachen verkauft werden.sorry aber das geht wirklich nicht.hier muss der gesetzgeber echt einschreiten und diese kriminellen strukturen wie die mafia oder mc arschlöcher rigoros zerstören.das traue ich unserem rechtsstaat allerdings nicht mehr zu,wäre echt ne überraschung wenn sich da etwas tun würde.übrigens axel fritsch gibt es nicht.

  • L
    lumina

    Alkohol und Tabak liefern jährliche Einnahmen in Milliardenhöhe, zum Ausgleich für Folgekosten die der Gesellschaft durch Missbrauch entstehen. Würde Cannabis legalisiert dann könnte es, bezogen auf die Zahl der Konsumenten, Einnahmen in vergleichbarer Höhe liefern.

     

    - Cannabiskonsumenten zahlen beim Einkauf nicht einmal Mehrwertsteuer. Schwarzhändler zahlen keinen Cent Einkommenssteuer. Cannabis ist zur Zeit völlig steuerfrei.

     

    - Cannabis ist als Pflanze so billig anzubauen wie Tee oder Küchenkräuter. Verkauft wird es aber für etwa 5.000 Euro pro kg. Die Differenz landet in den Taschen von Schwarzhändlern und Kriminellen. Wäre es legal dann könnte stattdessen der Finanzminister seine Hand aufhalten.

     

    - Niederlande: 360 Millionen Euro Inlandsumsatz pro Jahr

    Ein Bericht der niederländischen Regierung schätzte im Jahre 1995 den Jahresinlandsumsatz mit Cannabis auf 800 Millionen Gulden (ca. 360 Millionen Euro), wovon 500 Millionen Gulden (ca. 220 Millionen Euro) auf Einwohner der Niederlande entfallen und der Rest auf ausländische Touristen. Überträgt man diese Zahlen auf die fünfmal grössere deutsche Bevölkerung, so kommt man auf einen Binnenumsatz (ohne Tourismus) von 1,1 Milliarden Euro pro Jahr. Bei Einführung einer speziellen Cannabissteuer könnte etwa die Hälfte dieses Betrages in deutschen Staatskassen landen.

     

    - Derzeit stehen Bund, Länder und Gemeinden insgesamt nur 30-40 Millionen € pro Jahr an Mitteln zur Suchtvorbeugung bei Alkohol, Nikotin, Cannabis, Medikamenten und andere Drogen zur Verfügung. Bei einer sehr vorsichtigen Schätzung mit Cannabisverkäufen von minimal 500 Millionen € pro Jahr brächte allein die Erhebung von Mehrwert­steuer auf Cannabis dem Staat 80 Millionen € pro Jahr, genug um die Mittel für Suchtvorbeugung ohne zusätzliche Belastung von Nichtkonsumenten zu verdreifachen!

     

    Achja und wie bereits schon genanng, Schwarzmarkt weg, Dealer weg, nichts gestrecktes mehr, Strafverfolgungskosten weg etc. etc.

  • RG
    Robert Goßmann

    Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, das ist mir jetzt zu viel. Bin aber just in diesem Moment über einen anderen Artikel gestoßen. Portugal hat vor ein paar Jahre alle (!) Drogen legalisiert. Und wie siehts da jetzt aus? Weniger Abhängige, bei jeder Droge, weniger Beschaffungskriminalität, mehr Leute in Methadonprogrammen, die dank Einsparungen im "Krieg gegen die Drogen" vollständig von der Regierung finanziert werden können. Wer sich selbst davon überzeugen möchte: http://www.virgin.com/richard-branson/blog/time-to-end-the-war-on-drugs

  • N
    NaBoHi

    "Die Piratenpartei will die uneingeschränkte Freigabe sogar sofort."

     

    Die Piraten fordern keien uneingeschränkte Freigabe.

    Wie man als Journalist solch einen Unfug schreiben kann, ist mir schleierhaft.

     

    Es geht um eine kontrollierte Abgabe. Das kann bei manchen Substanzen freier gehandhabt werden als bei anderen.

    Wie mit welcher Substanz letztendlich umgegangen wird, soll medizinisch-wissenschaftlich ermittelt und empirisch begleitet werden.

     

    Natürlich blieben weiterhin Risiken und Gefahren. Allerdings hätte man in einem legalen Rahmen viel mehr Möglichkeiten zu informieren, beraten und eventuell Hilfe anzubieten.

  • Y
    YeahOffline

    Es muss eine sinnvolle Aufklärung getätigt werden.

     

    Generell sollten alle Genussmittel legal sein egal ob Gras oder Kokain, natürlich nicht für Kinder oder Jugendliche.

     

    Der Witz an diesen Verboten ist doch das der Süchtige immer an Drogen kommt egal wo, wie oder zu welcher Uhrzeit. Wo ist genau ist also der Sinn dieses Verbots?

     

    Durch eine Legalisierung kann ein Dialog und Offenheit geschaffen werden welche süchtige/labile Menschen nicht in das Abseits drängt sowie gleichzeitig Gelegenheitskonsumenten entkriminalisiert.

     

    Was nun wer wie konsumiert sollte jedem selbst überlassen sein. Die einen fahren auf das Oktoberfest, andere nach Amsterdam.

  • T
    theDrugsLikeMe

    "Und an die Drogenkonsumenten, ich dachte es herrscht Demokratie. Während die meisten Drogen verboten haben wollen, muss man sich doch der Demokratie anpassen?"

     

    @simon

    achso,als echter demokrat nimmt mal also immer die haltung der mehrheit ein.danke für diese belehrung.also:wenn die minderheit immer die meinung der mehrheit annehmen muss, warum gibt es dann überhaupt noch unterschiedliche meinungen?äh...?ist das nicht eine diktatur?

    selten sowas dummes gehört

  • BD
    Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit e.V.

    Eltern fordern Legalisierung!

     

    Seit vielen Jahren fordern wir eine humane und akzeptierende Drogenpolitik im Sinne unserer Verfassung.

    Und so stellen wir uns die Legalisierung vor :

     

    1. Kontrollierte Vergabe von Originalsubstanzen an Drogengebraucher/-innen

    Substituierte, deren medizinische Behandlungen sich mit L-/Polamidon bzw. Methadon und

    ähnlichen Produkten als erfolglos herausstellen, sollen die Möglichkeit bekommen, über eine

    kontrollierte Vergabe den Originalstoff zu erhalten.Die flächendeckende kontrollierte Vergabe von Heroin an Drogengebraucher/-innen soll nur über Ärzte und Apotheken erfolgen.

     

    2. Kauf und Verkauf von Cannabis

    Kauf und Verkauf von Cannabis sollen in

  • T
    tigerente

    Traurig, dass in der Gesellschaft und auch unter den TAZ Lesern noch soviel Unwissenheit über Drogen, vor allem den Konsum von Cannabis, besteht.

     

    Es müsste mittlerweile eigentlich grundsätzlich klar sein, dass die Politik der Prohibition gescheitert ist. Dies lässt sich allein daran festmachen, dass das Ziel von Prohibition, nämlich Drogen von der Gesellschaft fernzuhalten, komplett gescheitert ist. Da ein millionenschwerer Schwarzmarkt vorhanden ist, ist eher das Gegenteil der Fall. Es werden Milliarden für Ermittlung und Strafverfolgung gegen mündige Bürger verschwendet. Drogenkonsumenten werden kriminalisiert und setzen ihre Gesundheit auf's Spiel, da die Verwendung von Streckmitteln zur Profitmaximierung leider keine Seltenheit ist. Durch die Prohibition fördert der Staat im Prinzip kriminielle Strukturen.

     

    Die Unterteilung in legale und illegale Substanzen ist hierzulande total willkürlich und entbehrt sich jeder Vernunft.

     

    Ich bin für eine staatlich kontrollierte Abgabe aller Drogen. Dies ist nicht mit einem freien Markt gleichzusetzen, da der Staat hierbei das Monopol auf die Abgabe bekommt. Die Konsequenz daraus ist, dass die Qualität der Substanzen gesichert ist und sich Millardeneinnahmen durch eine Besteuerung erreichen lassen. Die unmittelbare Folge davon wäre die Zerschlagung des Schwarzmarktes.

     

    Man muss sich bei so einer Thematik immer die Frage stellen: Wer trägt den Nutzen und wer den Schaden?

    Den Nutzen trägt hier leider weder der Staat, noch die Gesellschaft.

  • TE
    Tobias Elsweiler

    Hallo erstmal,

     

    Haben sie gewusst dass spätere Drogenkonsumenten im Schnitt im Grundschulalter intelligenter sind als ihre damaligen Mitschüler?

     

    Finden sie es gerechtfertigt Mitmenschen zu diskriminieren und auszugrenzen, nur weil sie persönlich andere Weltanschauungen haben?

     

    Ist ihnen Bewusst wie sehr sie Mitmenschen verletzten und sozial verstören, nur weil sie sie zwingen wollen ihre Ansichten zu akzeptieren?

     

    Wussten sie dass schon der einmalige Konsum von z.B. halluzinogenen Pilzen die Lebensqualität langfristig enorm steigern kann bei gleichzeit sehr geringen Nebenwirkungen?

     

    Wussten sie dass es in Ländern mit toleranten Drogengesetzten weniger Drogenkonsumenten gibt als in untolleranten Ländern?

     

    Drogenkonsum ist heute bei uns so verwurzelt wie Alkohol vor der Alkoholprohibition in den USA. Hat sie dort funktioniert??? hat sie den alkoholsüchtigen geholfen??

     

    Wissen sie wie viele Menschen in anderen Ländern auf Grund unserer Politik ihr Leben verlohren haben?? man muss nur nach Mexiko, Afghanistan etc schauen, ich würde mich schämen als Deutscher Politiker dem Volk dort ins Auge zu schauen.

     

    Ist ihnen bewusst, dass jeder Bundesbürger heutzutage mit sehr geringem Zeitaufwand theoretisch an jede Droge gelangen kann, einfach aus dem Grund da wir in einem kapitalistischen System leben?

     

    Fänden sie es nicht auch besser wenn ein Heroinabhängiger seine Droge von einem Arzt bekommen würde, mit dem er reden kann, als von einem Dealer der es zur Not in kauf nimmt dass er langsam in der Gosse verreckt????

     

     

    Meine Meinung ist dass Drogen zwar Gefahren bergen, dass dies aber keinesfalls ein Argument darstellen kann Drogen zu verbieten, sonder wenn eines um sie zu erlauben. Nur so kann man effektiv Aufklärung betreiben, problematische Konsummuster erkennen, und so auch den Menschen helfen anstatt sie auszugrenzen. Ich finde Nichtkonsumenten könnten einiges von Drogenkonsumen, egal welcher Art lernen und es ist an der Zeit dass hier wieder Versöhnung einsetzt.

     

    Tobi

  • HW
    Hans Wintherberg

    Wo kommen die ganzen Trolle auf einmal her?

    Normal ist hier immer tote hose...

  • MV
    Margarita Vivas

    Kurzer Blick über den Tellerrand

    Von Kolumbien aus betrachtet, ist die Legalisierung von Drogen womöglich die einzig vernünftige Lösung. Hier werden jedes Jahr 17 000 Menschen umgebracht. Nicht gezählt die vielen Menschen, die einfach verschwinden.

    Wer Kokain konsumiert, konsumiert es auch auf Kosten dieser Toten in Kolumbien und auch von denen in Mexiko und in anderen Ländern Lateinamerikas. Das Kokain ist der Motor, der die Tötungsmaschine am Laufen hält.

    Der Dauerkrieg in Kolumbien wäre ohne die Drogen gar nicht möglich. Die linke Guerilla, wie das rechte Paramilitär finanzieren ihre Waffen mit Drogen. Neben dem offiziellen Bürgermeister regieren in den Städten kleine Minidiktaturen. Es gibt unsichtbare Grenzen, die von den Drogendiktatoren immer wieder neu gezogen werden. Sie markieren die Territorien der kriminellen Banden. Wer sie überschreitet, muss damit rechnen erschossen zu werden.

    Kinder werden von klein auf ins Drogengeschäft integriert. Angefangen bei kleinen Kurierdiensten, an den unsichtbaren Grenzen Wache stehen, über Auftragsmorde kann man es schon Anfang zwanzig bis zum Bandenchef schaffen. Dann muss es schnell gehen, dann heißt es in kurzer Zeit viel Geld verdienen, der Mutter ein Häuschen kaufen, dicke Autos fahren, Kinder zeugen, denn bis dreißig schafft es kaum einer, der im Drogengeschäft tätig ist.

    Aber auch diejenigen, die sich und andere aus dem Drogengeschäft raushalten wollen leben gefährlich. Vor allem junge Leute, die mit Kultur, Musik und Sport den Kindern ihres Viertels eine Alternative zur Drogenkarriere anbieten. Die Drogenmafia beansprucht die Kinder ihrer Zone für sich. Die Friedliebenden sind Störenfriede in diesen Territorien und nicht selten werden sie von jungen Männern auf Motorrädern erschossen, die es schnell zu einem Häuschen für die Mutter bringen wollen. Wie wäre das alles, wenn das Kokain legal wäre?

  • S
    suswe

    Dringende Literaturempfehlung: "Weltmacht Droge" und "Von Hanf ist die Rede", beide Bücher von Hans-Georg Behr.

    Die Jagd auf Kleinverbraucher ist eine Geld- und Zeitverschwendung und hält die Polizei davon ab, etwas gegen die wirklichen Gefahren zu tun: Angel Dust, Ice und Meth sowie andere weiße Pulver.

    Drogenlegalisierung ist ein wichtiger Schritt zur Entzauberung.

    Ich bin übrigens seit 19 Jahren drogenfrei, auch dank einer Entidealisierung, siehe Literaturempfehlung.

  • S
    sanpedro

    Mit einer Legalisierung aller Drogen löst man viele Probleme, jedoch schafft man auch eine Menge neue. Ein Auswahl:

     

    Wo kommen die legalisierten Drogen her?

     

    Für Cannabis mag man den Anbau legalisieren können oder Konzessionen für Cannabisbauern erteilen. Doch wie soll das für Heroin oder Kokain geschehen? Heimische Kokainplantage halte ich aus klimatischen Gründen eher für utopisch. Kolumbianischen Drogenkartellen in die Hand zu spielen ebenso. Wird dann verkehrsfähiges, qualitätsgenormtes Kokain von Bayer hergestellt? Oder doch eher von Tchibo? Und wenn ja, wo? Soweit ich weiß ist Kokainproduktion auch in Kolumbien ein Verbrechen.

     

    Wie soll denn eine Drogenlegalisierung stattfinden, ohne dass Schwerstkriminelle davon profitieren? Mit Schwerstkriminellen meine ich nicht etwa den Schwarzmarktdealer für den Endkonsumenten. Der bricht bei einer Legalisierung tatsächlich weg. Mit Schwerstkriminellen meine ich einen kolumbianischen Drogenboss ala Escobar oder einen afghanischen Warlord der sein Geld mit Heroinproduktion macht und nebenbei Waffen verschiebt. Will man denen tatsächlich eine Geschäftsgrundlage geben? Oder doch lieber Bayer, die dann vor Ort produzieren?

     

    Und wem ist eigentlich geholfen, wenn harte Drogen legalisiert sind? Dem Konsumenten, der nun für weniger Geld besseren Stoff bekommt? Dem verantwortungsvollen Konsumenten vielleicht. Dem Abhängigen nur sehr bedingt: Ein süchtiger Organismus passt seine Toleranzgrenze der Drogenverfügbarkeit an -es wird einfach mehr konsumiert. Die Problematik der Beschaffungskriminalität löst man so nicht, ebenso nicht die damit einhergehende soziale Verwahrlosung. Hier sind Freigabemodelle für Schwertsabhängige, wie sie in der Schweiz erprobt wurden, die bessere Lösung. Aber braucht man dafür harte Drogen für Alle?

     

    Eine weitere Frage die sich stellt: Hat man mit einer Legalisierung von harten Drogen nicht auch mehr Abhängige? Kann man jede Person so aufklären, dass er auch wirklich weiß, was das Beste für sie ist? Ich stelle mir hier Gefangenendilemmasituationen vor, in denen der Student die 1,0 bekommt, der seine Lernphase schön auf Crystalmeth verbringt, während alle anderen in die Röhre gucken, weil sie nicht den "Lernturbo" anhatten. Oder den Manager, der befördert wird, weil er in den entscheidenden Meetings kokst, während dem Kollegen genau diese kreative Manie gefehlt hat. Was wenn in diesen Leistungsbereichen Leistungsdrogen die Norm werden und zwar mehr noch als heutzutage einfach weil es nun straffrei möglich ist? Sind wirklich alle Menschen so frei, dass sie sich immer von gesellschaftlichen Zwängen lösen können?

  • PR
    Peer Rau

    Schon seit ca. 15 Jahren - also angefangen mit ca. mitte 20 - bin ich für die Legalisierung aller "Drogen". Das ich die Hoffnung inzwischen annähernd aufgegeben habe, nachdem vor einigen Jahren die ersten positiven Ansätze bezüglich Cannabis im Sande verliefen, soll hier nur am Rande erwähnt werden. Hier also einige Punkte, die aus meiner Sicht für eine Legalisierung sprechen.

     

    Jeder Mensch sollte selbst entscheiden können, was er ausprobieren möchte. Niemand sollte für mich entscheiden, welche Rauschmittel ich nutzen darf und welche nicht.

     

    Die ursprünglichen Verbote wurden größtenteils nicht aufgrund der schädlichen Wirkung verhängt. Zum Teil sollen hier Diskriminierungen von Menschengruppen (in deren Kultur das entsprechende Rauschmittel akzeptiert war) eine Rolle gespielt haben, zum anderen spielten hier auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Hanf z.B. ist vielfältig einsetzbar: Kleidung, Papier, Seile/Taue, Öle,... Da sahen einige Mitmenschen ihre Gewinne schwinden.

     

    Die Kriminalität würde vermutlich sinken. Den Handel lasse ich hier mal ausser acht, aber die Beschaffungskriminalität dürfte deutlich nachlassen, wenn Konsumenten nicht mehr ausgegrenzt und wie Kriminelle behandelt würden.

     

    Selbst wenn die Anzahl der Konsumenten steigen sollte würde die Anzahl der Toten vermutlich sinken, da viele Todesfälle auf Verunreinigungen im Rauschmittel oder fehlerhafte Dosierungen (wenn man seine Dosis anhand gestrecktem Stoff rausgefunden hat und dann plötzlich reinen Stoff hat kann das schon mal schief gehen) zurückzuführen sind.

     

    Und nebenbei: Anstatt Geld für den Kampf gegen Drogen aufwenden zu müssen könnte der Staat durch Steuern sogar noch Geld einnehmen, welches man anderweitig deutlich sinniger einsetzen könnte.

     

    Sollte erstmal reichen.

  • SK
    Simon Kuhn

    Von wegen Wissenschaftlicihe Artikel...

    Es gibt genau so viele Wissenschaftliche Artikel die gegen Drogen sprechen wie dafür.

    Das gleiche gilt für Filme, Medien etc...

    Es mag sein, die einen mögen mit Drogen umgehen können, aber die meisten werden es nicht können bzw. können nicht. Wenn die meisten auch schon mit ihrem normalen Leben nicht umgehen können.

     

    Und an die Drogenkonsumenten, ich dachte es herrscht Demokratie. Während die meisten Drogen verboten haben wollen, muss man sich doch der Demokratie anpassen?

     

    mfg Simon

  • T
    tommy

    Marihuana, geschweige denn härtere Drogen dürfen auf gar keinen Fall legalisiert werden! Diese Drogen verursachen hohe Kosten und verdummen die Jugend irreversibel; ja sie schaffen sogar Kriminelle - der Amokläufer von Lüttich war beispielsweise ein Kiffer!

    Und die Piratenpartei ist doch nur ein Haufen verzogener Bratzen, denen die grünen Eltern mittlerweile zu bequem geworden sind; sollten die Piraten jemals an die Macht kommen, werden sie ganz schnell von ihrer Sozialisation eingeholt werden und das linksgrüne Establishment in die nächste Generation fortführen.

  • DS
    Dieter Schmidt

    In was für einen Staat möchte ich leben?

     

    Ich fände es gut, wenn ich dem Staat vertrauen könnte. Doch die gegenwärtige Politik vertraut nicht einmal der Wissenschaft. Studien über Drogenkonsum haben bereits vor Jahren bis Jahrzehnten mit vielen Vorurteilen über Drogen aufgeräumt. Doch unsere Bundeskanzlerin glaubt weiterhin an die Lügen, argumentiert sogar mit Unwahrheiten gegen eine Legalisierung.

    Die derzeitige Politik sagt aus, dass es eine Präventionsmaßnahme ist, wenn gestreckte Rauschmittel auf dem Markt sind. Es würde ja die Konsumenten abschrecken.

     

    Sehr beruhigend zu wissen, dass unsere Kinder zum nächsten Dealer gehen und dort alle Drogen bekommen können, die sie wollen.

    Drogen, die mit Chemikalien vermischt sind, die man nichtmal seinem schlimmsten Feind geben würde...

    Diese Chemikalien machen viele Drogen erst zu der Gefahr, die sie heute sind.

    MDMA in Reinform hat bei weitem nicht das schädigende Potenzial wie der Dreck auf der Straße.

     

    In unserem heutigen Staat darf eine Person kein Cannabis besitzen um seine chronischen Schmerzen zu behandeln.

    Höchstens, wenn man alle Morphine und sonstigen synthetischen Stoffe ausprobiert hat... Drogen, die zwar legal, aber wensentlich schädlicher und gefährlicher sind...

     

    Ich möchte in einem Staat leben, der Verantwortung trägt. Ein Staat, der den Kontakt zu den Konsumenten nicht abbricht. Dieses wäre z.B. durch spezielle DrogenApotheken gewährleistet. Kontakt und Beratung durch die Verkäufer. Anbei eine Packungsbeilage mit Tipps zum Konsum, Dosis angabe, Nebenwirkungen, Notrufnummer usw. usf.

    Eine Brochüre zum Thema Sucht gibt es direkt dazu und ein medizinisch reines Produkt!

     

    Wenn hier ein 15 jähriges Kind ankommt, wird es direkt abgewiesen. Die Konsumenten ab 21 Jahre werden nicht zu härteren Drogen verführt und können das ganze unter medizinischer Aufsicht nehmen.

    Man weiss genau, wann man wieder Autofahren darf bzw. bekommt gesagt, dass man es nicht mehr darf.

     

    In diesem System zahlen die ca. 5 Millionen Drogenkonsumenten Steuern! Selbst wenn es nur die 20% Mehrwertsteuern sind, so sind das positive jährliche Einnahmen im Milliardenbereich und Milliardeneinsparungen in der Strafverfolgung.

     

    Dieses Geld kann für Aufklärung, Gesundheit und Bildung investiert werden!

     

    Die Erwachsenen können offen über Drogen reden und auch Erfahrungen austauschen. In der Schule kann besser aufgeklärt werden!

     

     

    Ich sehe nur vorteile...

     

    in der heutigen Zeit... redet ein Kind mit einem Dealer, am Rande der kriminalität... einen Schritt entfernt zum ersten Heroin-Konsum... zahlt keine Steuern... hat verdreckte Produkte... beendet sein Leben.

     

    Und der Staat heißt es gut.

     

    Ich bin für eine verantwortungsvolle Legalisierung!

     

    Jetzt sofort!

     

    Die CDU wird bestimmt nicht mehr gewählt.

    Sie macht dieses Land und die Menschen krank.

    Sie mordet.

     

    MFG

    Marquis

  • I
    Ingo

    @Christian

     

    Ich bin libertär und ja ich würde Drogen und Waffen legalisieren, wenn ich es nur könnte. Die Wissenschaft spricht eindeutig dafür beides zu legalisieren.

     

    Jeder freie Mann und jede freie Frau soll Waffen haben dürfen. Kriegswaffen jetzt nich umbedingt, aber Waffen sollte jeder haben solange keine Störung vorliegt. Das kann man doch aus dem Nationalsozialismus und Sozialismus lernen. Wer die Waffen verbietet, der verbietet dem Volk die Freiheit.

     

    DDR, BRD, Nazi-Deutschland, Sowjet-Rußland alles Antiwaffen-Staaten. Guck in die Schweiz, da gibt es genug Waffen, das verstärkt die Demokratie, weil jede Tyrannei damit gebrochen werden kann.

     

     

    Sturmgewehre für jeden Haushalt schützen die soziale Sicherheit mehr, als Hartz 4, Kindergeld und sonstige Leistungen. Weil die Politiker einfach immer Angst vor einem Aufstand haben müssen und mehr Leute Waffen haben als Militär und Polizei zusammen.

     

     

    Wehrfähig und tolerant!

  • WK
    Wolfgang Körner

    Da bei den klassischen Drogen die Illegalität die schlimmste Nebenwirkung ist, sollte diese hinterfragt werden. Die Antwort wird sein, dass nur legal ein rationaler Umgang möglich ist.

    Drogen sind die Medizin, die Krankheit ist nicht in der Droge, sondern in der Seele zu finden. Daran krankt unsere Gesellschaft und jeder wird etwas machen. Fett und Zucker Kombinationen sind als Droge genutzt wohl krank machender als es das Opiat machen würde. Und auch die Lebensqualität ist erbärmlich.

    Die Krankheit ist chronischer Stress, der unsere Kultur fertig macht. Stress, die unbefriedigte Sucht ist gefährlicher als Drogen. Man muss nur in einem klaren Moment die Wirklichkeit an sich heranlassen. Drogenverbote sind wenn es nicht so üble Folgen für die Betroffenen und die Gesellschaft einfach nur lächerlich. Merkwürdig.

  • MG
    Matze Glatze

    Ist das hier ein Kifferblatt? Das wäre gut für die taz, die könnte nämlich nach der Legalisierung Bannerwerbung für Coffeeshops schalten. Oder direkt die Sotschek-Raucher-Bong nebst »Grünem Schwippschwaben» im Taz-Shop vergömmeln.

     

    Meine Damen und Herren! Wenn Sie zu allen Themen so begeistert diskutieren würden, wie zu diesem, wäre unsere Demokratie ein ganzes Stück weiter. Vorausgesetzt Ihnen gelänge im bekifften Kopp eine einigermaßen tragbare Rechtschreibung und ansatzweise so was wie ein roter Faden. Aber das sehe ich ganz positiv. Und — abaschen nicht vergessen!

  • FA
    Felix Austen

    Das Für und Wider der Drogenlegalisierung ist nurnoch ein politisches. Wissenschaftlich und gesellschaftlich hat sich eine offene Politik der Entkriminalisierung längst als die bessere erwiesen. Die Studien des britischen Wissenschaftlers David Nutt zeigten unlängst, dass vermeintlich weiche Drogen wie Alkohol und Tabak einen weitaus größeren gesellschaftlichen Schaden anrichten als etwa Marihuana. Die Studie berücksichtigt den entscheidenden Unterschied zwischen den unterschiedlichen Drogen, der sonst gerne übersehen wird: Häufigkeit und Menge des Konsums, je nach Droge. Die darauf folgende Entlassung Nutts von der britischen Regierung offenbarte ganz unverhohlen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in der Drogenpolitik allenfalls zweitrangig sind. Die Regierung war unfähig oder -willig seine Aussagen differenziert aufzunehmen und in Politik umzumünzen.

    In Portugal beispielsweise funktioniert eine offene Drogenpolitik seit geraumer Zeit gut. Gründe wie verbesserte Therapiemöglichkeiten durch Steuereinnahmen, Qualitätskontrollen der Inhaltsstoffe und das Wegfallen des Kontakts der Konsumenten zu kriminellen Kreisen sind bekannt und dokumentiert. Falls solche Länder tatsächlich zu Sammelbecken für Drogenabhängige werden, liegt das daran, dass sich nicht mehr Länder zur intelligenteren Lösung bekennen. Offene Drogenpolitik statt Bestrafung ist sinnvolle Hilfe für die Bürger statt volksfremder Grabenkämpfe.

  • RS
    Robin Schmitt

    Machte man sich zu Siedlungszeiten in den USA noch strafbar wenn man die Pflanze nicht anbaute, so macht man sich heutzutage strafbar wenn man sie nur besitzt. Wie konnte es so weit kommen? Unsere ganze Kultur baut auf Cannabis auf. Vor einigen hundert Jahren bestand fast alles aus Cannabis. Unsere Häuser, unsere Kleidung, unser Essen. Cannabis war der Grundstein der Zivilisation.

     

    Auch in unserer heutigen Gesellschaft kann Cannabis einen hohen Stellenwert einnehmen. Alleine die Samen sind ein sehr gesundes Nahrungsmittel für Mensch und Tier. Aus Blätter und Blüten können hochwertige Kosmetikprodukte hergestellt werden. Cannabisfasern sind extrem reißfest und witterungsunempfindlich, schwer entflammbar noch dazu. Sie können zur Herstellung von Kleidung und Papier verwendet werden, auch im Bauwesen werden sie als günstige aber hochwertige Methode zum Dämmen eingesetzt.

     

    Es ist nicht grundlos, dass die Legalisierung von Cannabis einen Großteil der Befürworter unter den Akademikern hat. Mediziner wissen um die heilende und schmerzlindernde Wirkung, vor allem bei psychischen Erkrankungen. Die Vertreter der Rechtssysteme wissen um die unglaublich hohen Zahlen der Verhaftungen von jungen Leuten, die einige Krümel Cannabis in der Tasche hatten. Leben werden erschwert und zerstört durch unser Rechtssystem, dass Milliarden an Euros dafür ausgibt.

  • T
    T.V.

    Ich wünsch mir einen Kommentar von M. Bröckers, dem ich mich dann uneingeschränkt anschließe.

    Drogen(alle ausser denen der Pharmaindustrie) insoweit erlauben, daß jeder sie in eigenem Ermessen nutzen kann, solange er damit keine andere Menschen in 'Mitleidenschaft' zieht. Ebenso wichtig ist eine umfangreiche Drogenbildung, die momentan(vielleicht ebenso wie die politische) nur mangelhaft gegeben ist. Zu viele intelligente Menschen denen ich begegnet bin, die die endlosen Wiederholungen der Eliten nicht hinterfragen.

     

    Öffnet eure Köpfe. Bewusstseinserweiterung hilft.

  • LM
    Lukas M.

    Ich sehe die Legalisierung zwiespältig.

    Als Jugendlicher in meinem Alter, kommt man mit Drogen in Berührung. Meißt ist es nunmal Cannabis. Und die Entkriminalisierung/Legalisierung _dafür_ halte ich für eine sehr gute Idee. Abgesehen von dem Medizinischen Aspekt, hat Sie mir schon lustige Wochenenden gebracht.

    Es ist pure Heuchelei und eine große Frechheit das Tabbak und Alkohol heutzutage als normales Genussmittel gilt, und man auf Parties geradzu gedrängt wird Alkohol zu trinken, aber als Cannabiskonsument als Junkie dargestellt wird.

    Ich hatte da schon einige Diskussionen mit meiner Familie, die zum Glück jedoch nicht mit Vorurteilen hantieren, sondern sich auch andere Seiten zeigen lassen.

    Jedoch halte ich von einer kompletten Legalisierung von Drogen nichts.

    Für mich ist Cannabis eine leichte Droge - zum abschalten. Kokain, Heroin, und das ganze andere Sortiment ist da eine ganz andere Nummer.

    Natürlich ist es die eigene Entscheidung Dinge zu konsumieren, jedoch muss jeder Steuerzahler dafür aufkommen falls etwas schief geht. Und leider gibt es genug Menschen die man meiner Meinung nach bevormunden MUSS, denn Sie wissen es selbst nicht besser.

    Wenn man die Konsequenzen vom Drogenkonsum übernimmt, und bei einem Unfall/Schaden dafür selbst aufkommen muss - und nicht Wir. Finde ich eine Legalisierung das beste was man machen kann.

    Wir sind Freie Bürger, und ich möchte mir nicht von (Korrupten) Politikern vorschreiben lassen, was ich mit meinem Leben mache denn alles andere ist pure Heuchelei. Drogen verurteilen und nach der Predigt das nächste Bierfass anschlagen. Da bekomme ich einfach nur Wut.

     

    Meiner Meinung nach sollten viel mehr Zeitungen die wirklichen Wirkungen zeigen und Vorurteile versuchen zu entkräften damit die anderen Bürger mal aufwachen.

     

    Just my 2 cents.

  • AS
    Andreas S. aus Hückeswagen

    Sehr geehrte taz. Redaktion,

    ich begrüße ihren Artikel und bin begeistert über die neuesten Entwicklung im Thema Drogenlegalisierung.

     

    Ich bin zur Zeit 18 Jahre alt und mache mein Abitur im nächsten Jahr. Mit ende 15 habe ich meinen ersten Joint geraucht und inhaliere mit Freude, noch heute, gelegentlich eine "Mariuhuana-Zigarette".

     

    Schon seit dem Einstieg in meine "Drogenkarriere" empfand ich dieses paradox, einerseits Flatrate-Saufen in der Dorf-Disco oder mitten in der Stadt, andereseits das verstecken in dunklen Gassen weil, man ein Joint rauchen wollte, als untragbar.

    Nachdem man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt hatte, fiel auf welche willkür und welche falschen Tatsachen bei der Regelung von Drogengesetzen dahinterstecken.

     

    Vieles was man dabei aufschnappt sollte man nicht als bare Münze nehmen, aber sie geben einen Einblick mit welchen Mitteln Politik gemacht wird.

     

    Die jüngsten Äußerungen unserer Bundeskanzlerin zum Thema Cannabis-Legalisierung auf Youtube, zeigen diese Unkenntnis dieser sogennanten "politischen Führung". Sie nennt nicht nur veraltete, längst widerlegte Thesen, sie geht außerdem in keiner Weise auf das Argument ein, dass eine Legalisierung den Schwarzmarkt austrocknen würde und der BRD enorme Steuereinnahmen bringen könnte.

    Ich verstehe nicht wie man dieses, für mich WICHTIGSTE, Argument außer acht lassen kann?

     

    Jugendliche, die wie ich bestätigen kann, IMMER jemanden kennen der Cannabis besorgen kann, kommen über solche Leute zu "richtigen" Kriminellen, die auch andere Drogen verkaufen.

     

    Außerdem: Wer würde alles "kiffen" nach einer Legalisierung? Die, die es ohnehin schon tun. Und die, die es mal ausprobieren wollen.

    Allerdings wäre der Jugendschutz bei einer staatlichen Abgabestelle dabei "jederzeit" gewährleistet, beim Schwarzmarkt nicht.

     

    Aufgrund meiner Unkenntnis zu anderen Drogen möchte ich mich dazu nicht äußern, allerdings habe ich noch eine persönliche Anmerkung dazu:

    Ich persönlich möchte nicht das harte Drogen wie Heroin genommen werden, aber ich möchte es noch weniger das jemand der gerne Heroin verantwortungsbewusst konsumiert und noch klar in seinem alltäglichen Leben kommt, das gesellschaftliche ansehen eines "Penners" genießt.

  • T1
    tom 143

    " Wer hasch raucht der greift früher oder später zur spritze " ??? ich kenne , 100000 beispiele dafür das dieser spruch absoluter humbug ist !!!

  • D
    derExperte

    es gibt verschiedene punkte die dafür sprechen,drogen zu legalisieren.

    zunächst mal will ich mich als drogenkonsument outen.ich trinke ca. 3 mal wöchendlich alkohol,ich nehme ein mal im monat amphetamine zu mir,kiffe durchschnittlich alle drei monate und kokse jedes halbe jahr,genaus oft esse ich gewisse pilze.

    suchtgefährdet bin ich eigentlich nur im bezug auf alkohol,aber auch da ist es mehr der spass am saufen in der kneipe.

    ich habe eigentlich schon beinahe alle bekannnten drogen genommen die der markt zu bieten hat.zunächt mal ist es typ-sache welche droge zu wem passt und welche droge gefährdend für jemanden ist.ich habe mit 18 jahren ein paar mal heroin durch die nase gezogen und gemerkt das dass nix für mich ist,genauso wie ich die finger nach einer schlechten erfahrung von LSD lasse.

    früher war ich dauergekifft, habe aber irgendwann gemerkt das es mich schlapp macht.also habe ich es eingeschränkt und geniesse es jetzt ab und an um so mehr,weil es wieder etwas besonderes ist "breit" zu sein.

     

    1. zunächt mal eine grundsatzfrage:hat irgendjemand ausser mir selbst, ein recht auf meinen körper und die entscheidungsgewalt darüber? darf der staat mir ein gesundes leben verordnen?-in dieser konsequenz weitergeführt müsste der staat dazu übergehen einen ernährungsplan für die bevölkerung auzustellen und ungesundes essen,tabak,kaffee,alkohol verbieten,am besten noch leibesübungen anordnen.

    in die andere richtung gedacht-nein,mein körper und mein leben gehören mir und als mündiger bürger und mensch ist es mein RECHT damit umzugehen wie ich will.zumindest so lange das keinen direkten negativen einfluß auf meine umwelt hat.

     

    2.jeder hat seine droge.ein freund von mir trinkt 3 liter kaffee am tag und leidet unter der schlaflosigkeit..es ist immer eine frage des umgangs mit allem.wer täglich eine packung zucker isst, der stirbt vermutlich schneller als ein durchschnittlicher heroin-junkie.

     

    3.warum nehmen die leute den drogen?weil diese durchgeplante,normierte ach so erwachsenen gesellschaft ohne sinn für sinnlichkeit,spaß und freude einfach zum kotzen langweilig ist.bei den meisten leuten die zu süchtigen werden, liegt das problem woanders als bei der droge selbst.

     

    4.das gefährlichste an den drogen momentan, ist ihre qualität.selbst das beste koks auf dem deutschen markt ist höchsten zu 60 prozent reines kokain.bei extasy wird oft rattengift mit reingemischt,bei speed ist es waschpulver.

    ich kannte jemanden der an speed gestorben ist,allerdings nicht an der droge selbst, sondern an dem dreck der mit reingemischt worden ist.(das haben übrigens auch die ärtzte gesagt)

    das selbe gilt ja auch für alkohol-kein alkohol ist gefährlicher und birgt mehr gesundheitsrisiken als selbstgebrannter illegaler schnaps von laien.

     

    5. wie kann man eigentlich pflanzen verbieten?

     

    6.der staat hätte tatsächlich eine rentable einahme-quelle und konsumenten von heute noch illegalen substanzen,wären wieder mehr in die gesellschaft eingegliedert.

     

    7. es gäbe eine offene debatte über dieses thema.genau da sehe ich nämlich das problem.

    jungen leuten wird in der schule beigebracht das kiffen furchtbar schlimm und gefährlich ist.irgendwann tun sie es doch und glauben dann kein wort mehr wenn es um die gefahren geht,die von drogen ausgehen.dann wird sich wahllos alles eingeschmissen was man kriegen kann, und das ist wirklich gefährlich!!

     

    als meine mutter erfahren hat,das ich mit 14 jahren kiffe, hat sie nicht geschimpft sondern mir damals ein buch geschenkt.ein dicker schmöcker,"das handbuch der rauschdrogen" hieß es.

    dort wurde nicht beschönigt und nichts verteufelt.es wurde erklärt was mit dem körpereigenen substanzen passiert wenn man drogen nimmt.über jede droge wurde ausführlich berichtet.von der wirkung,von den gefahren usw.ganz sachlich.

    darum habe ich heroin nach kurzem wieder sein lassen.

    weil ich wirklich bescheid wusste was da gerade mit mir passiert.ich weiß was ich tue, im gegensatz zu vielen anderen.

    ich stehe mit beiden beinen im leben und gehe heute abend ins theater und danach schön essen.aus mir haben die drogen keinen junkie gemacht sondern bisher mehr spass und bewusstseinerheiterung gebracht als persönlich schlechte erfahrungen.

  • MD
    Marcel Duda

    Schon der Titel suggeriert einen Staat, in dem Drogen verboten sind. Das trifft jedoch nur auf einige Drogen zu. Wer die Wirkung von Alkohol, Nikotin oder Koffein schätzt, der darf sich ihrer bedienen, solange er im Rausch keine anderen Menschen schädigt.

    Diese Freiheit zum Genuss ist ein Grundpfeiler unserer freien Gesellschaft und zum Glück wenig kontrovers; es sei denn man zählt zu denjenigen, denen die Wirkung der illegalisierten Drogen angenehm ist. Ihnen wird der Genuss verboten, sie werden Kriminalisiert und von der Gesellschaft per se zu süchtigen abgestempelt, die ohne Abstinenz dem Tode geweiht sind.

    Jede seriöse wissenschaftliche Studie zum Thema Drogen sagt uns, dass dem nicht so ist: Keine illegale Droge hat eine Abhängigenquote, die der von Nikotin auch nur nahe kommt, keine Droge dieser Welt ruft stärkere Entzugserscheinungen hervor als Alkohol, bei dem man an einem kalten Entzug sogar sterben kann, und keine Droge verursacht soviele Todesfälle wie Nikotin.

    Trotzdem sind diese Drogen weiterhin legal für jeden erwachsenen Menschen. Und das ist gut so!

    Die Drogenprohibition ist ein immenser Eingriff in die freie Entfaltung der Persönlichkeit und kostet nebenbei Milliarden an Steuergeldern, ohne irgendetwas Positives zu bewirken. Sie ist in einer aufgeklärten Gesellschaft nicht tragbar und gehört abgeschafft!

  • X
    Xking

    Ganz einfach wie bei Alkohol beim Autofahren sowie ähnlichen Tätigkeiten verbieten und ansonsten halt massiv Steuer drauf ballern.

     

    Gibt ansich keinen Grund wieso man alk und Nikotin erlaubt den rest aber nicht.

     

    PS: Meiner Meinung nach sollte der Staat seine Bürger nicht "vorsich" selbst schützen dürfen.

     

    mfg Xking

  • C
    Christian

    Diese sinnbefreiten, voruteilbehafteten Kommentare hier lassen mich teilweise ernsthaft an der Mündigkeit der Bürger zweifeln. Äußerungen wie "meine Oma sagt" oder "warum nicht Schusswaffen legalisieren" zeugen von einer vorsätzlichen Engstirnigkeit.

     

    Wer sich nur eine Stunde versucht an wissenschaftliche Fakten zu halten und nicht an emotional- und finanzpolitische Äußerungen von Politikern wird feststellen, dass die aktuelle Drogenpolitik nicht nur verfehlt ist sondern sogar noch mehr Schaden anrichtet als sie vorgibt zu lindern.

  • DK
    der ko

    Ja!

    Ich habe einfach keine Lust mehr die Verschleppung dieses Themas weitere 40 Jahre anzuschauen.

  • H
    Hurz

    1. Ein großens Problem ist, dass Hospize oder Palliativstationen ihren Patieten den Konsum von Cannabis nicht ermöglichen. Zum einen, weil es ein Skandal ist, Patienten auf dem Sterbebett zum Entzug zu zwingen, zum anderen, weil Cannabis Linderung bei Chemothearapie und vielen Erkrankungen bringt.

     

    2. Baldrian und Johanniskraut sind auch psychotrop und trotzdem nicht verboten.

  • E
    Elvenpath

    Niemand hat mir vorzuschreiben, ob, oder wie ich mich zugrunde richte. Was bei Cannabis übrigens gar nicht der Fall ist.

    Und niemand hat mir vorzuschreiben, ob und womit ich mich berausche, so lange ich niemand anderem schade.

    Wir müssen endlich weg von dieser Gesinnungs-Gesetzgebung.

    So lange ich es nicht nach außen gebe, dürfte mir niemand verbieten Hanf für den Eigengebraucht zu züchten. Das verstößt gegen elementare Menschenrechte.

    Im Artikel wird übrigens nicht erwähnt, wie viele Cannabis-Tote es jedes Jahr gibt: Nämlich 0.

    Es gibt in der Geschichte der Medizin niemand, der durch Cannabis gestorben wäre, es sei denn, ihm ist eine Palette davon auf den Kopf gefallen. Cannabis macht physisch nicht abhängig und schadet dem Körper nicht. Allenfalls bei exzessiven Gebrauch kommt es zu Persönlichkeitsveränderungen.

    Wenn man zu viel kifft, muss man davon höchstens kotzen.

    Alle Opfer von jugendlichem Koma-Saufen hätten vermieden werden können, wenn sie gekifft, statt gesoffen hätten. Sie wären noch am leben.

    Vielen getressten Menschen würde übrigens ein Joint am Abend gut tun.

     

    Also: Cannabis komplett frei geben. Aber auch bei anderen Suchtstoffen darf niemand einem erwachsenen Menschen verbieten, nur für sich selber etwas herzustellen.

    Dazu viel Aufklärung und wenn nötig Hilfe, schon an den Schulen.

  • H
    Hiramsa

    Die USA geben es inzwischen zu, wir sind leider noch nicht ganz so weit. Die kriminalisierende Drogenpolitik ist gescheitert.

    Jemand der an Drogen kommen möchte, kommt auch dran. Mit dem Verbot finanzieren wir eine ganze Industrie von Kriminellen.

     

    Sowohl harte als auch weiche Drogen müssen entkriminalisiert werden.

    Canabis muss völlig legalisiert werden, da es in reiner Form nicht gefährlicher ist als Tabak oder Alkohol. Studien besagen sogar das Gegenteil.

    Ein Heroinsüchtiger ist krank und oft nur durch die Gesetzeslage zur Beschaffungskriminalität gezwungen, jeder achte in den USA sitzt hinter Gittern für Vergehen in Zusammenhang mit Canabis.

     

    Die Vorteile einer liberalen Drogenpolitik sind eindeutig:

    Kartellen wird die Finanzierungsgrundlage entzogen.

    Die Justiz wird entlastet

    Die Qualität der Drogen kann staatlich überwacht werden, giftige Zusatzstoffe werden vermieden.

    Canabis kann besteuert werden.

     

    Ohne Frage sind gewisse Einschränkungen vonnöten. Es geht nicht darum, Heroin im Supermarkt kaufen zu können. Es geht darum, den von der Sucht betroffenen zu helfen und sie nicht pauschal zu verurteilen. Die meisten Suchttoten sterben übrigens an Vergiftungen von gefährlichen Zusatzstoffen.

    Der Vorwurf, eine Legalisierung würde unsere Gesellschaft nachhaltig schädigen ist ebenfalls unzulässig. Länder, in denen Canabis entkriminalisiert ist, verzeichnen sinkende Konsumentenzahlen.

    Der Umgang mit Suchtkrankheiten in unserer Gesellschaft ist von Ignoranz und Vorurteilen geprägt. Prävention und Aufklärung, nicht Verbote, sind das richtige Mittel um mit solchen Dingen umzugehen.

  • AS
    autofreie Schnecke

    Es wurde im Artikel vegessen, daß der Konsum Droge Auto alljährlich auch ein paar 1.000 Tote und noch vielmehr Verletzte auf dem Gewissen hat.

    Analog zum Passivrauchen werden auch hier viele Menschen, die selber gar nicht Auto konsumieren, durch die rücksichtlose Sucht der Autojunkies mitgeschädigt.

  • N
    never!Land

    »Was meinen Sie: Sollen Drogen legalisiert werden?

    »Darf man den Bürgern soviel Mündigkeit zusprechen?

     

    Die Bürger haben CDU/CSU/FDP eine Mehrheit beschert.

    Die Bürger glauben, mit 250km/h über den Asphalt zu brettern, sei ein Menschenrecht.

    Die Bürger behandeln ihre Hunde wie Kinder, aber sparen lieber 10cent beim Schnitzel, als sich gegen Massentierhaltung zu entscheiden.

    Die Bürger sind gegen Auslandseinsätze, aber die einzige Partei, die auch dagegen ist, krebst bei unter 10% herum.

     

     

    Bei aller Zustimmung zur Legalisierung von Drogen und der Lächerlichkeit der aktuellen Drogenpolitik - mündig sind die Bürger definitiv nicht...aber wir geben ihnen vierrädrige Mordmaschinen samt dem zugehörigen Alkohol, nicht zu vergessen, die Zigaretten, die am Steuer genau so gefährlich wie das Handy allerdings nicht ebenso verboten sind.

     

    Wenn wir mit Mündigkeit argumentieren, dann müssten wir einen ganzen Haufen Verbote diskutieren und keine Legalisierungen.

  • P
    P.Haller

    Bloss nicht legalisieren, denn wie schon meine Oma sagte, wer Haschisch spritzt, der raucht früher oder später auch Herion !

  • DD
    dehnt dissst

    wirr baal ehrn unzweck.!?

  • R
    Raben

    Hallo TAZ - Team,

    es spricht sehr vieles dafür und viel weniger dagegen, wenn man nur die Fakten zählt! 1.Die Qualität der angeboteter Ware kann geprüft und gleichbleibend sein!

    Dadurch weniger Unfälle aber auch beim Hersteller, siehe z.B. Fairtrade, Fairglobe,etc...wären die Hersteller nicht mehr auf teilweise wie verrückte Diktatoren sich auffürende Aufkäufer angewiesen! Eigentlich könnte man eine absolute win - win Situation erschaffen! Ist aber schon alles längst bekannt! Warum sollen sich die Wenigen die jetzt alles Kontrollieren sich in die Suppe spucken lassen?! Und die entsprechenden Politiker, mit Ihrer vorgeschobenen Moral, die kassieren ja kräftig mit, schon alleine im Machtzugewinn!!! Leider wird es wohl noch so 2 Generationen dauern bis die jetzigen, Bierseligen und Ihre Nachzöglinge weg vom Fenster sind, nur werde ich diese Zeit der freien Entscheidung, ob oder mit was ich mich berauschen will, leider nicht mehr erleben, Mfg auf die Zukunft der freieren Entscheidungen!

  • I
    Ingo

    Mein Garten gehört mir.

     

     

    Wer ist dieser Staat, der den Menschen vorschreibt was sie auf ihrem Grund zu tun haben?

     

    BRD weg damit! Lasst die Bundesländer endlich die Probleme lösen. Berlin muss endlich mal kleine Brötchen backen.

    Schafft die BRD endlich ab. 16 einzelne Länder sind mir lieber als eine Zentralregierung, die uns hier drangsaliert.

    Hätten die Länder das sagen, würde so ein Müll garnicht zur Diskussion stehen, weil einfach kein Geld für diesen Drogenkampf da wäre.

     

    Griechenland, Portugal und Spanien haben es vorgemacht, wenn man pleite ist wird entrikminalisiert!!

  • G
    Gelaber

    "Alkohol und Zigaretten sind weitaus tödlicher als Cannabis, Kokain, Ecstasy und Opiate."

     

    Sagt wer? Wer ein Bier trinkt setzt sich also lieber in Zukunft die gute Bio-Heroin-Spritze. Die taz-Redaktion möge damit beginnen. Wenn man seine Artikel mit solchen Behauptungen beginnt, soll man sich dann auch an sein Gelaber halten.

  • B
    bunterhund

    ICH WAR UND BIN IMMER NOCH DER MEINUNG DAS JEDER

    SELBST ENTSCHEIDEN SOLLTE WAS UND WIEVIEL ER AN

    DROGEN ZU SICH NEHMMEN MÖCHTE.ALSO FREIGABE!!!!WIE MAN

    DAS DANN UMSETZT IST EINE ANDERE SACHE.

    ABER ICH BIN MAL GESPANNT,WIE SICH DIE PIRATEN DAZU

    VERHALTEN,WENN SIE MEHR MACHT BEKOMMEN UND MEINEN

    DAS SIE AUF DENN EINEN ODER ANDEREN RÜCKSICHT NEHNEN

    MÜSSEN.DIE GRÜNEN HATTEN DAS AUCH MAL IM PROGRAM

    UND WAS IST DARAUS GEWORDEN ,HABEN SICH SCHÖN ANGEPASST!!!

  • H
    heinzl

    Durch Schusswaffen sterben in Deutschland weniger Menschen als durch Alkohol und Nikotin. Höchste Zeit Schusswaffen zu legalisieren!

  • A
    andreas

    Wer vernebelt durchs Leben schleicht hat ohnehin wenig Interressen außer die an seiner Sucht. Ob nun Alkohol in Massen oder Cannabis. Völlig egal.

    Das Leben lässt sich leichter ertragen, aber es wächst daraus kein Bewußtsein, das ist ja vernebelt.

    Aus Sicht der Regierenden sind das recht gute Staatsbürger, denn die haben keine Ansprüche an, guter Umwelt; Bio-Essen oder einfach guter Politik.

    Einzig wichtig ist die Freigabe und der leichte Zugang auf die Suchtmittel.

     

    Ich bleibe lieber nüchtern, außer mal ein Glas Wein...

    Das sich die TAZ für Suchtmittel stark macht ist weder progessiv noch links.

  • J
    Jen

    Die Frage ist doch warum man legalisieren will. geht man davon aus, dass ein gewisser %-Satz der potentiellen Alkohol- und Tabaktoten sich dann mit anderen Drogen umbringt? Oder dass es insgesamt weniger Tote geben wird?

     

    In Deutschland wird - egal um was es sich handelt - doch nur aus einem Grund legalisiert: Um es dann zu besteuern.

     

    Aber abgesehen vom finanziellen Aspekt: Ein Großteil der Leute schafft es doch noch nichtmal zwischen gesundem und ungesundem Essen oder zwischen Bullshit im TV und sinnvollen Sendungen (gibt es die überhaupt noch?) zu unterscheiden. Gib Ihnen jetzt noch größere Auswahl bei den Drogen und was dabei rauskommt ist wie überall das Gleiche: Geiz ist geil! Das einfachste und billigste Angebot siegt. Legal hin oder her! Und welche Partei das letztendlich durchsetzt ist im Endergebnis dann auch Wurst!

  • SV
    Schnauze voll

    Ein Staat, der seine Bürger mit Atomkraft und Genfood vergiftet und sie gleichzeitig wegen des Konsums von Cannabis kriminalisiert, hat schon lange jede Existenzberechtigung verloren. So einen Staat muss man belügen, betrügen und bekämpfen wo_es_nur_geht!

     

    Die Politiker, die nachwievor am "War on drugs" festhalten sind entweder komplett merkbefreit oder sie stehen selbst auf den Gehaltslisten der Drogenmafia.

  • S
    Schelm

    Würde Alkohol heute erfunden werden, würde es sofort indiziert und verboten werden. Die Kriminalisierung von Alkohol hat während der Prohibition auch nicht funktioniert; genausowenig funktioniert die Kriminalisierung von Cannabis-Produkten. Das Einzige, was dadurch entsteht, sind horrente Kosten und Ärger auf seiten der Konsumenten und der Polizei, auf die beide eigentlich keine Lust haben. Natürlich muss innerhalb von Drogen stark und wahrhaftig differenziert werden; Aber ein Recht auf weichen Rausch würde ich sofort einführen und unterschreiben.

  • HW
    Herbie Wehner

    nach dem Zitat "kein CSU-Parteitag ohne Kokain" wäre Rechtssicherheit auch für Parlamentarier wünschenswert.

  • NB
    N. Blankenhorn

    UMDENKEN IM UMGANG MIT DROGEN

     

    Als 27 Jähriger mit einer sehr normalen deutschen Jugend kann ich sagen, dass ich schon eine Menge Drogen gesehen habe. Also Teenager kommt der erste Joint herumgereicht, man macht dann sein ganzes Leben so seine Erfahrungen und muss immer auf Ratschläge anderer vertrauen, die schon länger konsumieren. Das geht oft gut, geht aber auch manchmal schief.

     

    Die deutsche Drogenpolitik (wie an vielen Orten auf der Welt) verschließt die Augen vor der Realität: Wer Drogen bekommen möchte – egal welcher Art – bekommt sie. Solange die Politik nicht mindestens genauso viel Geld aufwendet, wie mit dem Verkauf im großen Stil eingenommen wird, wird sämtliche Drogenpolitik der Welt nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein.

     

    Darunter leiden die, die dann Drogen von minderer Qualität nehmen, die mit Zusatzstoffen zum Strecken versetzt sind und dadurch erst wirklich erkkranken. Meiner Meinung nach sollte der Staat den Drogenmarkt legalilsieren, kontrollieren und Verbraucherschutz, sprich Bürgerschutz oder Konsumentenschutz betreiben. Nur dann kann er als ernstzunehmender Diskussionspartner akzeptiert werden und nur dann kann er auch ernsthaft Aufklärung und Prävention betreiben.

    Das sollte dann auch nicht mehr die Aufgabe eines netten Polizisten, der in der 5. Klasse zu Besuch kommt sein, sondern durch Fachleute wie Psychologen, Suchtberater und soweiter geschehen.

     

    Mit meinen 27 Jahren hätte ich schon so oft die falsche Dinge tun können, aber durch das Verhalten meiner Eltern, die mir offen Wirkung und Gefahren von Drogen erklärt haben und nicht über Verbote in diesem Bereich gearbeitet haben habe ich grossen Respekt vor Drogen, muss nicht alles ausprobieren, und finde dennoch hie und da gefallen mich für ein paar Stunden in enen anderen Bewusstseinszustand zu begeben. Das ist bei Bekannten aus konservativeren Haushalten kommen, manchmal anders zu beobachten.

     

    Mit freundlichen Grüßen

    N. Blankenhorn

  • NB
    N. Blankenhorn

    UMDENKEN IM UMGANG MIT DROGEN

     

    Als 27 Jähriger mit einer sehr normalen deutschen Jugend kann ich sagen, dass ich schon eine Menge Drogen gesehen habe. Also Teenager kommt der erste Joint herumgereicht, man macht dann sein ganzes Leben so seine Erfahrungen und muss immer auf Ratschläge anderer vertrauen, die schon länger konsumieren. Das geht oft gut, geht aber auch manchmal schief.

     

    Die deutsche Drogenpolitik (wie an vielen Orten auf der Welt) verschließt die Augen vor der Realität: Wer Drogen bekommen möchte – egal welcher Art – bekommt sie. Solange die Politik nicht mindestens genauso viel Geld aufwendet, wie mit dem Verkauf im großen Stil eingenommen wird, wird sämtliche Drogenpolitik der Welt nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein.

     

    Darunter leiden die, die dann Drogen von minderer Qualität nehmen, die mit Zusatzstoffen zum Strecken versetzt sind und dadurch erst wirklich erkkranken. Meiner Meinung nach sollte der Staat den Drogenmarkt legalilsieren, kontrollieren und Verbraucherschutz, sprich Bürgerschutz oder Konsumentenschutz betreiben. Nur dann kann er als ernstzunehmender Diskussionspartner akzeptiert werden und nur dann kann er auch ernsthaft Aufklärung und Prävention betreiben.

    Das sollte dann auch nicht mehr die Aufgabe eines netten Polizisten, der in der 5. Klasse zu Besuch kommt sein, sondern durch Fachleute wie Psychologen, Suchtberater und soweiter geschehen.

     

    Mit meinen 27 Jahren hätte ich schon so oft die falsche Dinge tun können, aber durch das Verhalten meiner Eltern, die mir offen Wirkung und Gefahren von Drogen erklärt haben und nicht über Verbote in diesem Bereich gearbeitet haben habe ich grossen Respekt vor Drogen, muss nicht alles ausprobieren, und finde dennoch hie und da gefallen mich für ein paar Stunden in enen anderen Bewusstseinszustand zu begeben. Das ist bei Bekannten aus konservativeren Haushalten kommen, manchmal anders zu beobachten.

     

    Mit freundlichen Grüßen

    N. Blankenhorn

  • SB
    Sven Benthin

    Ein kriminalisierter Drogenmarkt birgt viele Vorteile. Die Produktion wird günstig, wenn auch oft umweltschädlich. Die Wertschöpfungskette zum Verbraucher ist extrem lang und wirft für alle Beteiligten einen hohen Gewinn ab. Die Qualität der Erzeugnisse braucht nicht kontrolliert werden. Der Verbraucher zahlt in seiner Sucht JEDEN Preis.

    In Kolumbien ist es möglich geworden Kriminalität und illegale, künstliche Wertschöpfungsketten aufzulösen, Korruption zu unterbinden. Legale Arbeitsplätze wurden für Einheimische geschaffen, sinnvoller Naturschutz betrieben.

    Krokodilfarmen wurden errichtet, auf denen speziell nach den Bedürfnissen der Kunden Farbschläge gezüchtet werden. Die natürllichen Bestände haben sich von der Wilderei erholt.

    Dieses Konzept ist nicht auf den Drogenmarkt übertragbar.

    Bauern können nicht unter kontrollierten Bedingungen ihre Lebensgrundlage fair mit dem Anbau von Drogen erwirtschaften, die illegale Wertschöpfungskette vom Bauern zum Verbraucher, über die Vielzahl von Dealern, kann nicht unterbrochen werden. So ist es unmöglich sowohl die Qualität als auch den Preis der Drogen, die den Verbrauchen letztendlich in der Abgabestelle erreichen, zu gewährleisten.

  • YB
    Yanick B.

    DIe Idee ist ja schon etwas älter aber in meinen Augen gute Sache. Der Staat würde duch Steuereinnahmen profitieren, unerwünschte Zusätze würden wegfallen, Dealer wäre die Grundlage entzogen. Es gibt viele Gründe, die für eine Legalisierung sprechen. Allerdings müssen dann auch die Paragraphen zum Thema Straßenverkehr angepasst werden und relistische Höchstwerte für Substenzen im Blut eingeführt werden, wie dies ja beim Alkohol der fall ist. Die derzeitige Praxis einer "Nulltoleranz" beim THC im Urin ist nicht realitätskonform im Hinblick auf die lange Nachweisbarkeit. Im Gegensatz dazu klingen die physischen und psychischen Eeffkte schon nach wenigen Stunden ab. Hier müsste also ein relistischer Mittelwert eingeführt werden

  • H
    Hauke

    Dekrimininalisierung aller Drogen ist notwenig zur Entstigmatisierung der Konsumenten und zur Entschärfung der kostspieligen und destruktiven anti-Drogen Justiz.

    Aber wer will denn bitte Kokain und Opiate legalisieren? Die sind alles andere als harmlos. Wer hingegen noch bezweifelt dass die legalisierung von Cannabis gerechtfertigt und nötig ist, der leidet unter Realitätsverlust.

  • HS
    Hans Streck

    Drogen nur zu legalisieren ist zu einfach. Vielmehr ist es wichtig, dass Menschen aller Altersklassen einen vernünftigen Umgang mit Genussmitteln erlernen. Das geht in erster Linie durch Bildung und umfangreiche Präventionsmassnahmen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist es aber unerlässlich den Einzelnen zu einer eigenen starken Persönlichkeit zu erziehen, die Drogen als Genussmittel einzusetzen weiss, und nicht als grundsätzliche Flucht aus einer bedrohlichen Realität. Dort liegt der Kern des Problems, dort sollte man ansetzen.

  • H
    horst3000

    mündige bürger, hilfe! ayuda! das ist das letzte, was wir brauchen. 2012 kommt, schaltet eure hirne ab. das wars von mir. schus

  • TW
    Thorsten Wiersberg

    Kürzlich konnte man sich von der Heuchlerei und Doppelmoral der deutschen Regierung überzeugen: in einem youtube-Interview wurde Kanzlerin Merkel zu einer möglichen Cannabis-Legalisierung befragt. Sie antwortete:

    "Bei Alkohol und Zigaretten ist ein vernünftiger begrenzter Umfang nicht sofort so suchtgefährdend wie das bei Cannabis der Fall ist." Dass diese Behauptung mittlerweile wissenschaftlich widerlegt wurde (siehe etwa David Nutt 2010), stört die deutschen Machthaber wenig. Noch weniger scheinen sie die menschlichen und ökologischen Verluste des globalen Kriegs gegen Drogen zu stören.

    Wie lässt sich also rechtfertigen, für die eigene und die Gesundheit anderer desaströse Substanzen wie Alkohol und Tabak zu legalisieren, während weniger schädliche Substanzen unter Verschluss gehalten und unter Androhung hoher Strafen verboten werden? Dazu Terence McKenna:

    "Psychedelics are not illegal because a loving government is concerned that you may jump out the first story window; psychedelics are illegal because they dissolve phonic structures and culturally laid down novels of behavior and information processing, they open you up to the possibility that everything you know is wrong."

  • S
    Sturm

    Der Untertitel (weitaus toedlicher...) stimmt ja schon mal nicht: Das ist nur so, weil es fuer legale Drogen mehr Konsumenten und bessere Statistiken gibt. Bezogen auf den einzelnen Konsumenten sind Opiate und Koks sicher sehr viel gefaehrlicher.

     

    Nikotin angeblich genauso suchtbildend wie harte Drogen : Hoert man auch oft, aber wieder wackelt der Vergleich. Es kommt drauf an, was man unter "Sucht" versteht, und ob man die psychosozialen Folgen sich anschaut oder nicht. Ich kenne jedenfalls niemanden der durch Nikotin oder Kaffee voellig aus der Bahn geworfen wurde.

     

    Freigabe: Fuer Cannabis OK. Fuer alles andere sehe ich nicht wem das was nutzen soll. Es ist momentan so, dass man nicht garantiert reines Heroin, Kokain, Amphetamine etc bekommen kann. Na und? Wer braucht so'n Scheiss schon?

     

    Das ist oberflaechliche Meinungsmache der Piraten, an Leute gerichtet, die vielleicht mal gelegentlich einen Joint rauchen oder eine Pille einwerfen, die aber von wirklicher Suchtproblematik und ihrem Zerstoerungspotential entweder nichts wissen, oder nichts wissen wollen.

     

    Ob den Abhaengigen mit einer Freigabe wirklich geholfen wird, wage ich zu bezweifeln. Das sollten aber Fachleute fuer Suchtkrankheuiten entscheiden. Hier gibt es viele, die fuer Programmme der kontrollierten Abgabe an Schwerabhaengige sind --- dass aber Freigabe (was ja noch was anderes ist) die Loesung sein soll, waere mir neu.

     

    Ich finde es dumm, das die TAZ sich auf diese Diskussion ueberhaupt einlaesst. Die Piraten haben kein wirklich fundiertes Programm anzubieten.

  • N
    NeoVG

    Der "Krieg gegen die Drogen" ist gescheitert, sein einziger Erfolg ist eine gigantische Einnahmequelle für das organisierte Verbrechen. Die Unterscheidung zwischen legalen und illegalen, weichen und harten Drogen ist willkürlich. Statt Anleitung zum verantwortungsvollen Konsum oder Hilfe beim Missbrauch gibt es Strafen - sogar dort, wo weder die Unversehrtheit Dritter noch deren Rechte betroffen sind. Die Strafen stigmatisieren und führen oft zu einer Desozialisierung und einem Weg in die Kriminalität und in die Abwärtsspirale härterer Drogen.

    Menschen werden kriminalisiert und wissen oft nicht einmal warum. Kaum ein jüngerer Bürger dürfte noch an die beschworene Schädlichkeit von Cannabis glauben, während die Gleichsetzung weicher und harter Drogen tatsächlich gefährliche Stoffe vergleichsweise bagatellisiert.

     

    Was soll man dazu noch weiteres sagen?

     

    In Ländern mit praktizierter Legalisierung ging der Konsum langfristig nicht nach oben, dafür sank die assoziierte Kriminalität sowie die staatlichen Ausgaben. In Portugal konnte die Zahl der Drogentoten sogar _reduziert_ werden.

     

    Was soll man dazu noch weiteres sagen?

  • D
    dezemberhexe

    nein, verdammt noch mal!

    das zeug soll nicht legalisiert werden, vielmehr sollten alle tabakwaren vom markt verschwinden und ebenso alle alc-getränke.

    ein gesunder mensch braucht weder anregende / aufregende noch betäubende mittel.

    süchtige und bekloppte haben wir schon genug - vermutlich sind es schon mehr als 20 % der bevölkerung

    möchten sie vielleicht ein drogen-schwein als nachbarn haben?

  • L
    Lara

    Was ist wertvoller? Schutz der Verbraucher vor Gift im Gras, oder Schutz der Leute vor bekifften Autofahrern.

  • B
    BiBo

    Gab es diese Frage hier noch vor kurzem? Jetzt kommen auch wieder 1000 Kommentare die pro sind und 1000 die dagegen sind.

     

    Alle mit den gleichen, bekannten Argumenten.

     

    Da ich es zutiefst albern finde, eine Flasche Pils mit einer kleinen Pfeife Crack gleichsetzen zu wollen, Croc auf eine Stufe mit Nikotin zu heben, werde ich mich nicht an dieser Diskussion beteiligen.

     

    Es gibt nun mal Substanzen, die sehr schnell und sehr stark abhängig machen und zudem einen sozial so isolieren, dass ein geregeltes Leben nicht mehr stattfinden kann. Von daher stehe ich dazu, harte Drogen nicht zu legalisieren.

     

    Was eine Liberalisierung von Canabis angeht, so bin da eher auf der Pro Seite.

  • J
    Jan

    Ich bin dafür Krokodil zu legalisieren. Dann erübrigt sich das Problem von ganz allein.

     

    Nun aber ernsthaft, ich finde man sollte die BürgerInnen per Volksentscheid zu dem Thema abstimmen lassen. Das könnten doch die Grünen und Linken mal in Angriff nehmen.

  • T
    tamamra

    Wenn Drogen wie Nikotin und Alcohol legalisiert sind, sollte man Cannabis auch auf eine Art und weise legalisieren, vielleicht nicht so wie in Holland aber man sollte es legalisieren