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Neue Enthüllung von SnowdenNSA nutzt Google-Cookies

Online-Werbekonzerne wie Google nutzen Cookies, um das Verhalten der Nutzer im Web nachzuverfolgen. Die NSA soll diese für ihre Überwachung nutzen.

Wissen Sie, was sich so alles auf ihrem Rechner sammelt? Bild: imago/Jochen Tack

BERLIN/WASHINGTON dpa | Der amerikanische Geheimdienst NSA hängt sich beim Sammeln von Daten über Internetnutzer offenbar an die Online-Werbeindustrie. Die NSA nutze Informationen aus Textdateien („Cookies“), die Nutzer online identifizieren, berichtete die Washington Post. Wie genau der Geheimdienst an die Daten kommt, bleibe in den Dokumenten des ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden unklar, schreibt die Zeitung.

Cookies werden von Internetdiensten und Werbenetzwerken genutzt. Die kleinen Dateien werden wie ein Notizzettel auf dem Computer der Internetnutzer abgelegt. Mit ihrer Hilfe kann man unter anderem registrieren, welche Webseiten die Nutzer besucht haben. Diese Informationen werten Unternehmen aus, um den Anwendern Werbung anzuzeigen, die auf sie zugeschnitten ist. Dabei werden zwar keine Namen oder E-Mail-Adressen gespeichert, Cookies sind aber dennoch umstritten. Vielen Internetnutzern ist nicht bewusst, welche Seiten wie viele Informationen über sie sammeln.

Die NSA nutze die Daten unter anderem, um den Aufenthaltsort von Zielpersonen herauszufinden. Außerdem würden die Informationen über das Surfverhalten genutzt, um Personen gezielt mit Schadsoftware anzugreifen.

Besonders praktisch erweise sich dabei ein Cookie von Google mit dem Namen „PREF“, schreibt die Zeitung. Über eine Information in dem Cookie könnten Websites den Browser einer Person eindeutig identifizieren. Google lehnte gegenüber der Washington Post eine Stellungnahme zur Verwendung von Google-Cookies durch die NSA ab. Der Internet-Konzern hatte Anfang der Woche zusammen mit Branchengrößen wie Facebook, Microsoft und Apple eine weltweite Reform der Internet-Überwachung gefordert.

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3 Kommentare

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  • H
    Hans+
  • H
    Hans

    Meine Empfehlung:

    https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/ghostery/

    tut mir leid für die Werbeeinnehmenden, aber wenn die entsprechenden Dienste für die Dienste arbeiten...

    • S
      sadf
      @Hans:

      oder einfach cookies ausschalten. dann wird einfach nix gespeichert und man muss sich nicht bei jeder website son kopp machen. verstehe die ganze panik immer nicht, wir nutzer*innen müssen halt nen schritt voraus sein. ip speicherung durch provider können wir zwar nicht verhindern (nur umgehen durch tor) aber wir haben sooo viele möglichkeiten, der industrie und den geheimdiensten steine in den weg zu legen und das ohne großen aufwand oder knowhow. dafür bräuchte es nur ein wenig öffentlichkeit für diese themen und offenheit der nutzer*innen