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Eskalation bei Demo in BremenIsraelfeinde außer Kontrolle

Bei einem Spontanprotest gegen israelische Militäreinsätze kommt es zu einer Attacke auf einen taz-Redakteur. Die Rolle der Polizei ist zweifelhaft.

Aus dem Ruder gelaufen: Bremer Demonstration gegen israelische Militäreinsätze. Bild: Jean-Philipp Baeck

BREMEN taz | Sonntagnacht, zwischen zwölf und ein Uhr früh. „Kindermörder Israel!“ und „Allahu Akbar!“ (Gott ist groß) schallt es in Sprechchören durch das Bremer Steintor-Viertel: Etwa 150 junge Männer ziehen mit Palästina-Fahnen durch die Straße. Schon am Vorabend war hier spontan demonstriert worden wegen des Vorgehens der israelischen Armee gegen die Hamas und ihren Raketenbeschuss. Ich nehme meine Kamera, um die Demonstration zu dokumentieren. Ich ahne nicht, wie der Abend enden wird.

Die Männer, teilweise noch Jugendliche, wirken aufgeheizt. Einer gibt per Megafon die Parolen vor: „Freiheit für Gaza!“ – „Israel – Terroristen!“ – „Zionisten sind Faschisten!“. Einer schwenkt eine Palästina-Flagge, manche posieren für die Kamera, präsentieren T-Shirts: „Boycott Israel Apartheid“.

In einigem Abstand hinter der Demo fährt ein Mannschaftswagen der Polizei. Ob sie mitbekommen, was da gerufen wird, frage ich die Beamten durchs Seitenfenster. „Freiheit für Palästina“, sagt einer, mehr wisse er nicht.

Ostertorsteinweg/Ecke Weberstraße kommt die Demo zum Stehen. Schreie, Gerangel. Ich will sehen, was genau passiert. Einige Männer gestikulieren, die Stimmung ist aggressiv. Ich halte die Kamera hoch. Auf einmal greift jemand danach, dann noch einer. „Hör mal auf“, sage ich. Wieder langt einer ans Objektiv. Ich schiebe mich aus der Menge, spüre Griffe, Stöße, einen Tritt in meine Seite. Ein Mann reißt mir plötzlich die Kamera vom Gurt. Ich schaffe es, sie festzuhalten.

Verstärkung von der Polizei

Zu Ausschreitungen ist es am Samstag im hessischen Frankfurt/Main gekommen. Zunächst hatten nach Polizeiangaben bis zu 2.000 Menschen friedlich gegen das israelische Vorgehen im Gaza-Streifen demonstriert.

Nach dem Ende des angemeldeten - aber offenbar erheblich größer als erwartet ausgefallenen - Protests seien aus einer Gruppe von Demonstranten Steine auf Polizisten geworfen und sechs Beamte verletzt worden.

Zwecks Deeskalation überließ die Polizei den Demonstranten zeitweise einen Lautsprecherwagen - mit dem dann auch israelfeindliche Parolen verstärkt wurden. Frankfurts Polizeipräsident Achim Thiel bedauerte gegenüber dem Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, den etwaigen Eindruck, die Polizei mache sich die Protestparolen der Demonstranten zu eigen.

Weitere Demonstrationen gab es unter anderem in Berlin und Dortmund.

Ich rufe laut um Hilfe: „Polizei, Polizei!“ Passanten werden aufmerksam, kommen mir entgegen. Die Beamten bleiben in ihrem Wagen sitzen. „Sehen Sie zu, dass Sie Land gewinnen“, sagt mir einer durchs heruntergelassene Fenster. „Zu ihrer eigenen Sicherheit.“ Und auf Nachfrage: Ja, das sei sein Ernst. Hilfe bekomme ich keine.

In dem Moment sehe ich, wie ein Demonstrant einem Passanten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht schlägt: vor meinen Augen und keine fünf Meter vor dem Polizeiwagen. Der Attackierte knallt, offenbar bewusstlos, mit dem Hinterkopf auf den Asphalt. Er bleibt regungslos liegen. Umstehende eilen hinzu, irgendjemand bringt den Mann in die stabile Seitenlage.

Ich rufe den Polizisten zu, dass sie einen Rettungswagen holen sollen. Jetzt steigen sie aus, der Notarzt sei schon alarmiert, sagen sie. Der Verletzte liegt immer noch da, regungslos. Nach vielleicht zehn Minuten kommt der Krankenwagen, er nimmt den Bewusstlosen mit. Da, wo sein Kopf lag, bleibt eine Blutlache am Boden zurück.

Die 150 aufgebrachten Männer sind da schon weitergezogen. Später erklärt die Polizei, die Demonstranten seien noch eine Stunde lang durch die Innenstadt gelaufen, von Polizisten zu Fuß begleitet. „Aus dem Demonstrationszug kam es zu einem Flaschenwurf in Richtung begleitender Einsatzkräfte und Blendattacken mit einem Laserpointer“, heißt es tags darauf in einer Pressemitteilung. „Im Bereich des Ostertorsteinwegs wurde aus der Gruppe der Demonstranten ein 28 Jahre alter Mann schwer verletzt, der sich schützend vor einen Journalisten gestellt hatte.“ Der Schwerverletzte liege immer noch auf der Intensivstation, schwebe aber nicht in Lebensgefahr.

Die Polizei ermittle wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung, auch das teilt sie mit. Neben dem einen Mannschaftswagen seien noch mehr Beamte im Einsatz gewesen, sagt mir am Sonntag ein Polizeisprecher – nur eben nicht sichtbar. Dieses Vorgehen habe aus ihrer Sicht „funktioniert“.

Vor dem Überfall im Ostertorviertel waren die Demonstranten schon mehr als eine Stunde lang unterwegs gewesen. Im Nachhinein erfahre ich, dass aus der Demo heraus ein pöbelnder Passant mit „Scheiß Juden!“ beschimpft worden sein soll. Ich höre auch, dass der Passant, der dem Verletzten geholfen hat, ein ausgebildeter Sanitäter ist. Er sagt, er habe die Uniformierten mehrfach nach ihrem Verbandskasten gefragt, ihn aber nicht bekommen. Allerdings habe ihm ein Mann geholfen, der höchstwahrscheinlich Polizist in Zivil gewesen sei.

Zu der Rangelei in der Seitenstraße, den Ausgang der Eskalation, kam es offenbar, weil ein Zuschauer den Demonstranten den gestreckten Mittelfinger gezeigt haben soll.

Es gelingt mir, den Mann ausfindig zu machen: Er habe länger in Israel gelebt, sagt er, er verstehe auch Arabisch. Irgendwie sei es so zu dem Stinkefinger gekommen. Auch er sei ins Gesicht geschlagen worden und habe jetzt ein blaues Auge. Einer der Demonstranten habe ihn aus der Menge gezogen. „Verpiss dich“, habe er gesagt, „die killen dich.“

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121 Kommentare

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  • Auf dem Bild sehe ich sehe durchweg kräftige Jungmänner mit den typischen Militärhaarschnitten.Bei 150 Demonstrationsteilnehmern kommt auf die paar Polizisten im Mannschaftswagen also eine absolute Überzahl an Jungmännern. Vor diesem Hintergrund würde ich sagen, hat die Polizei situativ richtig reagiert. Es ging nur darum, den offensichtlich bedrohlich wirkenden und gewaltbereiten Mob bloß nicht eskalieren zu lassen. Genau das wäre passiert, wenn die Polizisten in die Schlägerei eingegriffen hätten. Die Beamten vor Ort wären dann auf verlorenem Posten gewesen. Das öffentliche Echo in Bremen hätte sich sicher schnell gegen die "Prügel-Bullen" ("Struktureller Rassismus in deutschen Behörden") gewendet.

     

    Traurig und wütend macht mich eher, dass mal wieder jemand für seine Zivilcourage eventuell mit dem Leben bezahlt oder bleibende Schäden davon tragen wird. Hoffentlich berichtet die taz, wie es dem Opfer weiter ergangen ist und ob das für den Täter juristische Konsequenzen nach sich zieht. Offensichtlich fühlen sich diese Typen in ihrem Mob trotz Polizeibegleitung ziemlich überlegen und unangreifbar.

  • ".....wenn übelste Lügen über Palästina verbreitet werden, und man dann noch die Frechheit besitzt - sich (selber) gleichzeitig als Opfer verkaufen zu wollen" . . . mhmämm....

    (D u l l k o p p darf das schreiben, er meint natürlich Israel... mich aber sortiert man dafür gerne mal aus, wie in letzter Zeit viele meiner Texte kommentarlos gestrichen wurden - einfach fehlen - gell taz'ler)

    Das war für heute mein Beitrag zum Thema "einseitige Berichterstattung"

  • Zum Thema

    "einseitige Berichterstattung - gleichgeschaltete Medien":

     

    Leute, findet ihr es denn nicht seltsam, daß auf TV EuroNews heute eine Meldung als so interessant hervorgehoben wird, daß sie minutenlang visuell im Bild erscheint: daß bisher ein ... EIN! Israeli bisher ums Leben gekommen sei!

     

    Was aber ist mit der inzwischen riesigen Zahl von Israel jüngst ermordeter Palästinenser - das ist offenbar keine visuelle Meldung wert?? Kotz würg!

    °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

    AN taz: ihr könnt mich dafür gerne auch rausschmeißen, so wie es euch gefällt.

    • @MOTZARELLA: Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.
    • @MOTZARELLA:

      Das könnte unter anderem daran liegen, dass die Israelische Regierung ihre Bürger*innen auffordert bei Beschuss Schutz zu suchen, während die Hamas die Menschen hingegen dazu auffordert als menschliche Schutzschilde zu dienen. Die zynische Konsequenz, ein toter Mensch der als Schutzschild gedient hat, erregt weniger Aufmerksamkeit als ein Mensch, der versucht hat sich zu retten. Traurig aber wahr..

      • @Dhimitry:

        öhömmm.... abgesehen davon, dass der ärmste sich nicht retten, sondern den leutz von zh''l was zu essen vorbeibringen wollte...

        dieses dümmliche nachgeplappere von den schutzschildern wird durch immer öfter auch nicht klüger. zum einstieg ein bißchen was sachkundiges http://www.sueddeutsche.de/politik/nahostkonflikt-raketen-und-lebende-schutzschilde-1.2046051

        • @christine rölke-sommer:

          Genau diesen Artikel plappere ich doch nach. Da steht: "Kürzlich nannte ein Hamas-Sprecher jene Palästinenser Vorbilder, die vor einem israelischen Angriff auf die Dächer von Gebäuden gestiegen waren."

           

          Was glauben Sie denn, was die Menschen auf den Dächern machen?

          • @Dhimitry:

            nun, der artikel beschäftigt sich damit, dass und inwiefern die einen wie die anderen kriegsvölkerrechtlich was falsch machen/beurteilen/darstellen können.

             

            was die menschen auf den dächern machen, kann alles mögliche sein von als schutzschild benutzt werden bis die (einzige) hütte retten wollen.

            ein beispiel http://www.imemc.org/article/68492

        • @christine rölke-sommer:

          "dieses dümmliche nachgeplappere von den schutzschildern" .... wird von Al-Aqsa-TV selber verbreitet.

           

          Verplappert hat sich allerdings der Hamas-Sprecher, wenn auch eher im Freud'schen Sinne: „We are leading our people to death“. https://www.youtube.com/watch?v=LWISvih1HAw

  • Die Verantwortlichen die es zugelassen haben das all diese Migranten hier sind, sollten für alle Verbrechen die diese Menschen machen zur Rechenschaft gezogen werden.

     

    Linker jemensch will für sein handeln keine verantwortung übernehmen. User "linksnormal" zeigt das recht deutlich. Kommt alle, aber eure Konflikte die will ich hier nicht haben.

    • @tobias luetge:

      Und wer haftet für die Verbrechen der Menschen die schon hier sind? Dieser Vorschlag ist blanker Unsinn!

    • @tobias luetge:

      Sie haben alles auf einen Punkt gebracht. Doch was Sie in Absatz 1 schreiben, wird nie passieren und Absatz 2 ist so, da wird sich nur was dran ändern,wenn nicht allein die heheren Ideale betrachtet werden, sondern die Realität.

  • Nordkorea etwa wäre ein toller platz für die nazis aus palästina.

  • das opfer des angriffs durch die palästinensichen faschisten liegt wohl inzwischen im künstlichen koma. es soll eine hirnblutung gegeben haben , dem das opfer erliegen könnte.

    es gibt keinerlei grund mit diesen leuten solidarisch zu sein.

    abschiebungen sind mies - die teilnehmer dieser menschenverachtenden demos sollte man aber versuchen so schnell wie möglich los zu werden.

    es sind wirklich ekelhafte martialische induviduen, deren schicksale egal sein sollten.

    die nächtlichen aufmärsche durchs viertel dieser faschos sollten aufhören.

    die polizei ist eine recht unnütze institution. wo es sinn macht, sollte sie aber in der lage sein, einzuschreiten.

    die verweigerung der herasusgabe des erstehilfekoffers ist, im schlimmsten fall, hier unterlassene hilfeleistung, die zum tode führt. dann muss es konsequenzen geben.

  • @Rölke-Sommer: Nun, eine "Diskussion" mit Ihnen ist wohl sinnlos. Nur zwei Dinge, weil Sie mich mehrfach ansprechen: Ahmad Mansour ist ein arabischer Israeli. Für seine Verständigungsarbeit in Berlin mit Jugendlichen ist er mehrfach ausgezeichnet worden. Es spricht für sich, wenn Sie gerade einen um Dialog, um Aufklärung bemühten Palästinenser zu diskreditieren versuchen.

     

    Thema des Beitrages ist ein brutaler Überfall gegen einen taz-Journalisten. Vermutlich wurde er von einem gewalttätigen, aufgepeitschten Mob gezielt wegen seiner Berichterstattung angegriffen. Dies entspricht sehr dem Geist der Hamas und ähnlicher Terrororganisationen. Der Angriff soll Jean Philipp Baeck unmissverständlich klar machen: Wage es nicht noch einmal, kritisch über uns zu berichten. Ein Unbeteiligter, der ihn schützen wollte, liegt schwer verletzt im Krankenhaus. In Paris hat es zeitgleich noch sehr viel gewalttätigere Demonstrationen gegeben, mit einem schon pogromartigen Charakter. Es würde mich nicht wundern, wenn wir kommenden Freitag vergleichbare Bilder in vielen Städten sehen werden. Die Angst, das sehr konkrete Gefühl einer existentiellen Bedrohung, nimmt in den winzigen jüdischen Gemeinden in Europa seit zwei Jahren massiv zu: Viele Juden fühlen sich in Europa nicht mehr sicher, verstecken ihre jüdische Identität, überlegen eine Ausreise nach Israel. Sprich: Eine erneute Vertreibung - nach 1938. Ich nenne, exemplarisch, drei aktuelle diesbezügliche Beiträge aus der Jüdischen Allgemeinen: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18754/highlight/frankreich

     

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18379/highlight/frankreich

     

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/17338

     

    1938 lautete der hetzerisch-rassistische Schlachtruf: Juden raus aus Deutschland. Juden raus aus Europa. Heute hören wir auf Demonstrationen den Schrei eines aufgehetzten antisemitischen Mobs: Juden raus aus Palästina.

    • @Uri Degania:

      ich hoffe, Sie können französisch

      https://www.youtube.com/watch?v=geye3CS3e0A

      http://ujfp.org/spip.php?article3321&lang=fr

      (sorry redaktion, aber vielleicht hilft euch der Paris-korrespondent beim übersetzen)

      aus beidem ergibt sich: der pogromartige charakter ging nicht von der demo aus, sondern von LDJ

      (französisch für jewish defense ligue).

      so viel dazu.

       

      im übrigen habe ich auch heute in Berlin eine demo begleitet - von der ging keine existentielle bedrohung für keine einen und garnichts aus. auch 'tod Israel' war nicht zu hören. herrn Mansour habe ich dort nicht gesehen ... na ja, kann sein, er lief am anderen ende mit...

       

      schließlich: ich versuche nicht, ihn zu diskreditieren. ich fürchte, das besorgt er selbst, indem er bei Springer schreibt. bekanntlich schießt Springer mit.

      • @christine rölke-sommer:

        Mansour schreibt u.A. für Springer? Damit ist er erledigt...

        Sie sind wohl in den Siebzigern steckengeblieben und auch sonst nicht ganz auf der Höhe.

         

        Dass Sie auf einem ziemlichen Holzweg sind ist eines, im Pluralismus ist vieles möglich.

        Dass Sie sich kein einziges Wort des Bedauerns abringen können zu den Opfern eines moslemischen Überlegenheitswahns (siehe auch ihre Häme gegenüber Abdel-Samad, et. al.) dagegen schiesst Sie ins Abseits.

        Man muss daraus schliessen, dass Sie diese Gewalt begrüssen oder wenn nicht für legitim, so doch für nachvollziehbar halten.

        Das sind nicht die Spielregeln eines Diskurses nach mitteleuropäischen Maßstäben.

        • @vitzliputzli:

          aha. mit französisch haben Sie's nicht so...

          nun, eine englische übersetzung des französischen textes finden Sie unter http://www.twitlonger.com/show/n_1s2g0cl

          wenn Sie die gelesen+verstanden haben, dann können wir darüber reden, wessen überlegenheitswahn sich in Paris austobte. und welchen zweck Uri Degania mit seinen verlinkungen verfolgen könnte.

           

          Ihr restliches ad-feminam werd ich mal jarnich ingnorieren...

          zwegen "Spielregeln eines Diskurses nach mitteleuropäischen Maßstäben" und dergleichen.

          • @christine rölke-sommer:

            ad-feminam? Noch ein Nebenkriegsschauplatz? Viel Feind, viel Ehr... Sie nehmen sich in dieser Hinsicht aber zu wichtig...

             

            Ich denke, man sollte wegkommen von dieser zerfaserten Verlinkerei, Belegerei, wo und wann wer was einmal gesagt hat - das beweist GAR NICHTS.

            Die Generallinie, das Grundsätzliche, das ist uns doch allen bekannt.

            • @vitzliputzli:

              "Ich denke, man sollte wegkommen von dieser zerfaserten Verlinkerei, Belegerei, wo und wann wer was einmal gesagt hat - das beweist GAR NICHTS."

              hätten Sie mal besser an Uri Degania adressiert.

              aber vermutlich paßt die von ihm verlinkte JDL-propaganda (kach kach, ick hör dir trapsen) besser in Ihre "Generallinie", oder?

  • Ich komme auch aus Bremen, war aber leider bei der spontanen Demo nicht dabei.

    Ich nehme an, dass der Mann als Redakteur der taz erkannt wurde und nach den in letzter Zeit üblen Angriffen der taz gegen die Palästinenser einfach den Hass der Demonstranten auf sich geladen hat. Und die Polizei hilft eigentlich nur Nazis - da müsste die taz viel weiter nach rechts schwenken.

  • Ergänzend zu den Links, die ich nante, leider aktuell: Filme aus Paris:

    https://www.youtube.com/watch?v=-aTFFaGS6o4

     

    https://www.youtube.com/watch?v=y7iLJs4B11U

     

    Und Ahmad Mansour, arabischer Israeli, in Berlin lebender, mehrfach für sein Engagement ausgezeichneter Psychologe: Der vielleicht bedeutsamste Beitrag zum Thema:

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article130098694/Hamas-wuenscht-sich-Tote-auf-der-eigenen-Seite.html

    • @Uri Degania:

      für sonderlich klug halte ich das, was herr Mansour schreibt, nicht.

       

      und was bezwecken Sie mit den videos aus Paris?

      • @christine rölke-sommer:

        Dass Sie Hr. Mansours auf der Hand liegenden Erkenntnise nicht teilen ist klar. Vielleicht können Sie ja auch begründen, wo er irrt?

        • @vitzliputzli:

          er irrt beispielsweise mit

          -> Von der Seite der Palästinenser hört man unisono nur den einen Sprechchor: "Tod den Israelis."

          • @christine rölke-sommer:

            Viel anderes hört man nicht. Das ist eines der großen Probleme.

            • @Beppo:

              war gestern in Berlin nicht zu hören. und heute auch nicht.

              wenn der herr Mansour sich die mühe machen täte, mal so eine demo zu begleiten, dann könnte er sich selbst davon überzeugen.

              blöß: diese demos interessieren kein eines *wein. noch nicht mal dann, wenn sie die rudi-dutschke-strasse langziehen/radeln.

              warum nicht? weil die meinung durch tatsachen gestört werden könnte?

              • @christine rölke-sommer:

                Herr Mansour hat nicht die Berliner Demos kommentiert, sondern die Befindlichkeit der Palästinser, 4000 km von hier entfernt. 60 Prozent von denen wollen die Juden ins Meer treiben, wählten und wählen mehrheitlich Hamas, die offensichtlich keinen Frieden will.

                Die Lage der Palästinser ist, politisch gesehehen, selbst verschuldet.

                • @vitzliputzli:

                  hm. wenn herr Mansour sich mit einer befindlichkeit in 4000 km entfernung beschäftigt, dann...

                  frag ich mich, was der link unter einem bericht über ein ereignis (oder auch mehrere) in Bremen verloren hat.

                  nu?

                   

                  etliches andere frag ich mich auch noch, aber das würde hier+jetzt zu weit führen.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Zu meinem Statement "Liebe Juden und Muslime, macht Euren Bruderkrieg bitte bei Euch zu Hause." und die Reaktionen darauf:

     

    Wo findet der Nahostkonflikt statt? In Israel/Palästina oder in Bremen? Wer sich als Bremer Bürger berufen fühlt, für die eine oder andere Seite zu kämpfen, der soll bitte dort kämpfen, wo der Kampf stattfindet. Und natürlich fußt der ganze Konflikt letztenendes auf jahrhundrtealtem Religionsquatsch, vermischt mit völkisch-rassistischen Einsprengseln.

     

    Der große Mehrheit der betroffenen Menschen aber - so glaube ich - würde ganz gern auf die Extremisten in Knesset und Hamas pfeifen und in Ruhe und Frieden eine Existenz aufbauen, ihre Kinder großziehen und ihnen eine aussichtsreiche Zukunft ermöglichen.

  • Kein Wunder, in Bremen regiert auch die Pädo Mafia...

     

    http://www.youtube.com/watch?v=0syMge54geY

     

    Wie gut dass ich dort nicht mehr wohne.

  • Es sind größtenteils zentral organisierte "Demonstrationen" (es will mir nicht von der Feder, solche massiven, hezielten Übergriffe fanatisierter Menschen als Demonstration zu bezeichnen), die einen pogromartigen Charakter haben. Diesen Freitag werden diese pogromartigen, gezielt Angst und Hass verbreitenden Aufmärsche einen neuen Höhepunkt erleben. Muslimmarkt führt ca. ein Dutzend wohl angemeldete Demonstrationen auf. Es geht inhaltlich um eine Fortsetzung der Hamasangriffe auf Israel, mit hunderten von Raketenangriffen, in Deutschland und Frankreich. Besorgniserregend: Auch die Linksjugend hält weiterhin an ihre Demonstrationsaufrufen für die Fr.-Demos in Köln und Essen fest. Die Essener Antifa hat sie inzwischen öffentlich aufgerufen, diese an Pogrome gemahnenden Aufrufe nach den bisher erfolgten massiven Einschüchterrungsversuchen zurück zu ziehen - offenkundig vergeblich. Nachfolgend eine Übersicht zu den bisherigen Gewalttätigkeiten; soweit einige Analysen:

    https://www.youtube.com/watch?v=qqR4fte2Fn0

     

    http://www.taz.de/Kommentar-Konflikt-um-Gaza/!142248/

     

    http://www.deutschlandradiokultur.de/nahost-konflikt-die-hamas-hat-intern-grosse-probleme.1008.de.html?dram%3Aarticle_id=291605

     

    http://www.tagesspiegel.de/meinung/nahost-konflikt-israel-hat-nur-eine-chance/10183112.html

     

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_antizionismus_ist_das_geruecht_ueber_israel

     

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article129936877/Israel-muss-sich-wehren.html

     

    http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/zynische-offensive-1.18339913

     

    Ein guter Beitrag von Publikative, aus aktuellem Anlass, zum leider aktuellen Thema "Deutsche Linke gegen Israel".

    http://www.publikative.org/2014/07/12/deutsche-linke-gegen-israel-mal-wieder/

     

    http://www.ruhrbarone.de/linkspartei-jugendverband-solid-mit-hitler-gegen-israel/83201

    • @Uri Degania:

      welche gewalttätigkeit wollen Sie eigentlich mit diesem video beweisen?

      ich habe keine gefunden.

      oder gilt seit neuestem die shahada als gewalttätigkeit?

       

      und wie war das noch gleich?

      soldaten sind mörder (Tucholsky)

    • @Uri Degania:

      Dieses Youtube-Video da oben in Ihrer Liste: Die ersten 20 Sekunden sieht man ein paar Muslimas, die zur Feier des Tages mal das Kopftuch abgelegt haben. Sehen ja ganz hübsch aus, die Mädels. Aber warum schreien sie so?

    • @Uri Degania:

      So ganz unrecht hatte der ein- oder andere Vorposter nicht, der von den Geistern, die man rief, schrieb.

      Das revolutionäre Subjekt entgleitet denen, die damit die Republik aufmischen wollten.

      Aufgemischt wird sie allerdings gehörig werden - ob wir uns darüber freuen können?

      Das zum-Haare-raufen daran ist, daß diese Entwicklung niemand überraschen konnte, der eins und eins zusammenzählen kann.

      Seit Jahrzehnten können wir in Echtzeit und Zeitlupe dabei zuschauen.

    • D
      D.J.
      @Uri Degania:

      Ein Freund von mir ist unter anderem wegen solcher Tendenzen mit großer Wut aus der NRW-Linkspartei ausgtreten.

  • Ist die TAZ Deutschlandfeindlich, wenn sie Deutschlands Politik kritisiert?

    Merkwürdiger Tonfall - Israelfeinde, weil sie gegen Militäreinsätze demonstrieren.

    • @andreas waldheim:

      Dem kann ich mich nur anschließen!! Ich vermisse dauern Kommentare,

      sie sind der taz-Kritik zum Opfer gefallen....

      WER aber sind die Kritiker, die darüber entscheiden, was gesagt werden darf und was nicht?

    • @andreas waldheim:

      Wer gegen Militäreinsätze demonstriert ist noch lange kein Feind Israels, wer Israel und seinen Bewohnern den Tot wünscht schon. Ziemlich einfach eigentlich.

    • D
      D.J.
      @andreas waldheim:

      Bitte den ganzen Artikel studieren. Dann kommentieren. Und bei Gelegenheit mal die Hamas-Charta lesen. Danke.

  • Etwas seltsam. Im Artikel steht "Sonntagnacht, zwischen zwölf und ein Uhr früh"

    Aber bereits gestern nachmittag erschien ein Dpa-Artikel in dem (unten im Text) auf einen Übergriff auf einen Taz-Journalisten in Bremen hingewiesen wurde: https://www.taz.de/!142320/

    An dem Artikel hatte ich gestern um 20:22 einen Bildfehler bemängelt (Post im verlinkten Artikel). => dasselbe Bild in dpa-Taz-Meldung für Demo in Berlin, laut Taz-Artikel aber in Frankfurt. Der erste Post zu diesem Artikel erfolgte von Senkbley gestern (Sonntag) um 14:47

     

    Jan Phillip Baeck deutet zwar in diesem Artikel an "Schon am Vorabend war hier spontan demonstriert worden" und fährt dann fort "Ich ahne nicht, wie der Abend enden wird.", erweckt aber durch die Fortsetzung des Gebrauchs des Präsens den Eindruck, der Übergriff auf ihn habe sich in der Nacht von Sonntag auf heute vollzogen, zwischen

    "zwischen zwölf und ein Uhr früh"

     

    Wann war es denn nun? Vorgestern (Samstag) oder gestern (Nacht Sonntag)???

     

    Das Problem ist auch: der dpa Artikel erschien gestern am frühen Nachmittag. Hr. Baeck sagt aber "Schon am Vorabend war hier spontan demonstriert worden" => Hat die Dpa am frühen Nachmittag einen Artikel über eine Demo in Bremen mit Übergriff auf einen Taz-Journalisten veröffentlicht, während die Demo laut diesem Taz-Journalist an selbigem Tag (Samstag) abends stattfand? Häh?

    • @Biggi:

      ja gut, Fehlalarm, sorry. Es war in der Nacht von Samstag auf Sonntag, wie die dpa schreibt: "Die Hintergründe des Vorfalls vom Samstag sind noch unklar. An der nicht angemeldeten Demonstration in der Nacht zum Sonntag" https://www.taz.de/!142320/

       

      Vielleicht hat mich das "Ich ahne nicht, wie der Abend enden wird." was man aber auch als Redewendung sehen kann und "Sonntagnacht" (Artikel oben) durcheinander gebracht. Wenn man auch die dpa-Formulierung im Kopf hat und bereits einen Fehler entdeckte (Bilder).

       

      Also Entschuldigung, ich wollte jetzt keine Verwirrung stiften und lag falsch!!!

  • Warum wurden meine Kommentare gelöscht? Früher gab es mal eine linksalternative Tageszeitung. Die list leider zu einem spießbürgerlichen Unikum verkommen. Nur noch öde Langeweile. Aber Kommentare löschen. Spiegel Online ist da wesentlich gehaltvoller.

  • Der Artikel lässt einen ein wenig ratlos stehen bei der Einordnung der Demonstration. Antifaschisten? Antizionisten? Hamas? Palästinenser? Antifa? Autonome? Eine bunte Mischung (mit braunen Tupfern) ?

  • @linksnormal, wie drauf kommst das ich Nationalsozialist bin ist mir schleierhaft.

     

    Naja wenn jemensch keine gescheiten Argumente hat wird halt wieder der Führer und die Nazis ausgebuddelt.

  • Herr Baeck, es ist sehr bedauerlich, was Ihnen passiert ist ! Leider haben Sie erfahren, was mittlerweile Normalität für "Funktionsträger" in diesem Land ist, die mit der muslimisch arabischen - in der Regel männlichen - Community zu tun haben: Sicherheitskräfte, medizinisches Personal, Sachbearbeiter bei Behörden, Lehrer, usw. werden ungestraft beleidigt, genötigt, beschimpft und bedroht. Beschwerden bei Vorgesetzten werden oft bagatellisiert, verharmlost, relativiert oder es wird - natürlich nur intern - auf die Nutzlosigkeit der Fortführung einer Beschwerde oder gar Anzeige verwiesen. Von daher war der Ratschlag des Polizisten, " „Sehen Sie zu, dass Sie Land gewinnen“, durchaus folgerichtig..

    • @PeterPahn:

      Peterpahn, ich bin seit vielen Jahren Lehrer und kann Ihre Einschätzung nun wirklich nicht bestätigen. Im Gegenteil: Was ich von den gut integrierten Deutschen zu hören bekomme, ist manchmal an Unverschämtheit nicht zu überbieten. Und drohen kann der deutsche Mittelschichtler, da staunt man!

    • @PeterPahn:

      Leider, leider haben Sie da recht. Manchmal kann man sich schämen, für das, was heute in Deutschland wieder ungestraft geschehen darf. Eine Bankrotterklärung des Rechtsstaates.

    • @PeterPahn:

      Warum verallgemeinerst Du so rassistisch? Keine Zeit zum nachdenken?

    • @PeterPahn:

      "Von daher war der Ratschlag des Polizisten, " „Sehen Sie zu, dass Sie Land gewinnen“, durchaus folgerichtig."

       

      Ist das nicht eine Kapitulation? Da wird mir Angst und Bange vor dem, was hierzulande noch kommen kann.

  • Die Bundeszentrale publizierte: "Neben den traditionellen tritt in der Bundesrepublik Deutschland gegenwärtig ein neuer Antisemitismus, der von zahlreichen arabischen, aber auch türkisch-islamistischen Gruppe vertreten wird, die damit vorgeblich gegen die Politik Israels protestieren." In Dortmund demontrierten Islamisten und Muslime mit deutschen Rechtsextremisten. Dieser Antisemitismus und die Bremer Gewalttäter beschädigen das Label 'Islam' nachhaltig und das ausgerechnet zum Ende des Ramadans. Die faschistischen Pro-Parteien und ein gewisser Ulfkotte, der solche Entwicklungen vorausgesagt hat, werden solche Szenen wie in Bremen freuen.

    • 9G
      9076 (Profil gelöscht)
      @Jürgen Gojny:

      Es tut mir Leid ihnen widersprechen zu

      müssen.

      Ich vertraue eher meien fünf Sinnen als der Bundeszentrale.

      Ihre These zu Dortmund :

      "In Dortmund demontrierten Islamisten und Muslime mit deutschen Rechtsextremisten",

      kann ich nicht teilen, zumal ich ALLE Demonstrationen in Dortmund zu fotographieren versuche.

      Ich fürchte sie sind der Propaganda erlegen.

      • @9076 (Profil gelöscht):

        Jürgen Gojny zitiert im ersten Absatz, in Anführungszeichen, die Bundeszentrale für politische Bildung.

        Im zweiten Absatz spricht er selber von gemeinsam demonstrierenden Islamisten und deutschen Rechtsextremisten, diese Einschätzungs stammt nicht von der Bundeszentrale (womit sie aber noch nicht falsch sein muss).

        Sie halten die Bundeszentrale für politische Bildung also für ein Propagandainstrument?

        Daher weht der Wind...

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Liebe Juden und Muslime, macht Euren Bruderkrieg bitte bei Euch zu Hause.

     

    Liebe Journalisten, Untätigkeit der Polizei kennt man schon lange aus den Nazi-dominierten Teilen der neuen Bundesländer. Da wird den Opfern auch nur geraten, in eine andere Stadt zu ziehen.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      "Liebe Juden und Muslime, macht Euren Bruderkrieg bitte bei Euch zu Hause."

      Ich konnte dem Artikel nicht entnehmen, dass an dem Spontanprotest Israelis oder Juden beteiligt waren. Und was heißt "bei Euch zu Hause"? Sind deutsche Juden hier nicht zu Hause?

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Lieber @Linksnormal, mach du dich bitte nach Hause.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      "Liebe Juden und Muslime, macht Euren Bruderkrieg bitte bei Euch zu Hause."

       

      Plöd, dass Juden und Muslime in Deutschland zu hause sind! Hier geboren und so. Religion sagt irgendwie 0,nix über die Staatsangehörigkeit aus. Sie verstehen...???

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Sie verwechseln da etwas: Bei einem Bruderkrieg gibt es zwei gleichwertige Gegner.

      Hierzulande und in den anderen europäischen Ländern kriegen ausschließlich Juden was aufs Maul (oder Schlimmeres).

      Kein Moslem wurde bisher von einem Juden mit dem Verweis auf den Nahostkonflikt angegriffen.

  • @D.J Eine friedliche gibt es nicht, somit werde ich das hier nicht schreiben. Aber netter Versuch...

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @tobias luetge:

      Warum so zaghaft? Der Führer hat doch auch nicht hinter dem Berg gehalten mit seinen Plänen.

       

      Seit wann haben beinharte Nazis Angst vor windelweichen Demokraten?

  • D
    D.J.

    Zu den widerwärtigsten Dingen, die sich die deutsche Polizei seit 1945 erlaubt hat, gehört dies - Zeit, in diesem Zusammenhang daran zu erinnern:

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Duisburger_Flaggenstreit

    • @D.J.:

      Hier muss man ganz entschieden, @Kaboom beipflichten:

       

      Wer schon solche, obzwar instinktlose, dumme Fehler der Polizei

       

      "Zu den widerwärtigsten Dingen, die sich die deutsche Polizei seit 1945 erlaubt hat"

       

      rechnet, so jemand sollte sich bitte sein Lehrgeld als Historiker zurück geben lassen.- Nicht zu fassen!

      • D
        D.J.
        @H.-G- S.:

        Wenn ich von einem der widerwärtigsten Dinge schreibe, schließt das logischerweise nicht aus, dass es noch Übleres gab (z.B. Unfähigkeit beim Olympiaattentat 1972; Versagen bei der NSU; straflose Hinrichtung Ohnesorgs durch einen Stasimann usw.).

    • @D.J.:

      Scheinbar wohnen sie in der Villa Kunterbunt, und bekommen vom Rest dieses Landes praktisch nichts mit. Von Abschiebungen bei denen Menschen sterben, Wasserwerfer-Einsätzen, bei denen Menschen ihr Augenlicht verlieren, Verhaftungen, die damit enden, dass Menschen in ihren Zellen verbrennen etc. pp.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @D.J.:

      Es war hier zweifelsfrei das richtige Vorgehen der Polizei, hier unnötigen Provokationen und damit einer drohenden Eskalation vorzubeugen.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Na dann hoffen Sie mal, das Ihnen kein Demonstrant vor den Augen der Polizei die Faust ins Gesicht schlägt, Sie mit dem Schädel auf's Pflaster knallen und Bewusstlos liegen gelassen werden, ohne das diese Körperverletzung geahndet wird. Grüße auf Ihren Planeten.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Oh ja! Dann lasst uns auch im Vorfeld von Nazidemos alle Dönerläden schließen und deren Schilder abdecken. Die Nazis könnten sich ja provoziert fühlen.

         

        Es gibt Leute, die sich gerne provozieren lassen wollen. Wie gut, dass dann im vorauseilenden Gehorsam alles getan wird, damit sie schön friedlich bleiben.

         

        PS. In FFM wehten einige Hamas Flaggen. Also Flaggen einer Organisation, die man mitunter als terroristisch bezeichnen kann. Wie sah es damit aus?

        Die wurde nicht abgenommen.

        Wieder um einer Eskalation entgegenzuwirken.

        Was ist die Konsequenz? Eine Gruppe droht mit Gewalt und schon werden Gesetze außer Kraft gesetzt.

        Ich finde den Gedanken ein wenig unheimlich.

        • @JC Kay:

          In Mannheim haben jüngst Hizbollah seit an seit mit rechtslastigen "Hools"vom Waldhof gegen die Salafisten protestiert. Hizbollah-Fahnen wurden nicht eingesammelt. Es waren ansonsten kaum andere Demonstranten - Polizei schützte die Salafisten, MA hat die Demonstration genehmigt und das Spektrum der links bis mitte Parteien haben die Demo zugelassen und sogar unter multikulti gut geheißen! Salafisten wurden hofiert als friedliche Muslime. Verdrehte Welt. Hier muckt niemand mehr auf, Kapitulation, Resignation - genau. Auch auf Seiten der Polizei. Wer als Friedliebender Demokrat/Frau gegen das Überhandnehmen von Islamisten ist (verständlich) hat keine Chance zur Verteidigung humanistischer Werte - OHNE dann in die rechte Ecke gestellt zu werden. Automatisch. Weil Seit an Seit mit Hizbollah und Hools?!Klassische Zwickmühle.

  • D
    D.J.

    Was ein Teil (bei weitem nicht alle!) der deutschen Linken, ich meine den abgrundtief dummen Teil, nicht versteht - im Gegensatz zu den Nazis: Es geht solchen Demonstranten nicht einfach nur um Israel, es geht um die Juden. Darum auch Angriffe auf Synagogen.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @D.J.:

      Welche Nazis meinen Sie? Diejenigen, die bei ihren Parties "Wetzt die langen Messer auf dem Bürgersteig / Lasst die Messer flutschen in den Judenleib / Blut muss fließen, knüppelhageldick / Wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik" singen?

      http://www.taz.de/!87966/

      • D
        D.J.
        @90191 (Profil gelöscht):

        Ja. Selbstverständlich meine ich die. So richtig verstehe ich die Frage aber nicht... Oder meinten Sie, ich bezog mich auf radikale Araber? Nein, die würde ich nicht als Nazis bezeichnen. Trotz einiger Überschneidungen. Und von mir in der arabischen Welt häufig erfahrener Sympathien mit Hitler (etwas gewöhnungsbedürftig, da man dort zuweilen meint, unsereins ein Kompliment zu machen).

  • @kurtc, ich finde es ja gut wenn es die erwischt die für diese zustände verantwortlich sich, warum sollte ich dann was dagegen tun?

     

    Ausserdem ist die Lösung des problems ganz einfach, aber das hören linke Ohren so ungern.

    • @tobias luetge:

      Ganz einfach nicht. Aber ein Anfang wäre es schon mal, Israel als Staat anzuerkennen. Hätten die Palästinenser das schon vor 40 Jahren gemacht, gäbe es heute vielleicht sogar eine Art Schengen, einen anerkannten Staat Palästina und Palästinenser und Israelis könnten seit vielen Jahrzehnten ohne Probleme und Grenzkontrollen wirtschaftlich zusammen arbeiten. Wären wir Deutschen so hartnäckig, würden nach Polen Raketen schießen, das Baltikum wieder haben wollen und uns Realitäten verschließen, wären wir sicher immer noch Besatzungsland. In meiner Schulzeit (60ger/70ger) standen in den Atlanten immer noch Bemerkungen wie " unter polnischer Verwaltung ", wenn man das Nachbarland anschaute.

    • D
      D.J.
      @tobias luetge:

      "ganz einfach"

       

      Na so was. Sie haben die einfache Lösung? Dann raus damit - hätten wir endlich mal jemanden, der den Friedensnobelpreis wirklich verdient hat.

  • hm, und wenn die Polizei den armen taz-Reporter geschützt hätte? Das wäre ja vermutlich nicht im Rahmen einer Gesprächsstunde gegangen. Dann hättte die Schlagzeile einfach gelautet: Brutale Polizeigewalt bei friedlicher Demonstration von Antizionsiten!

     

    Jaja, die Geister die ich rief....

  • Da hat also jemand von der Journaille, welche uns die Segungen von dieser Art der Kulturbereicherung einrügeln und Abweichler als Nazis beschimpfen endlich einmal erlebt, was sie da predigen.

    • D
      D.J.
      @petkrueg:

      Ich bin ein Verfechter absoluter Meinungsfreiheit, solange nicht zu Straftaten aufgerufen wird. Dennoch sollten Sie überlegen, ob Sie solcherlei geschmacklose, hämische Kommentare nicht eher bei PI absondern wollen.

      • @D.J.:

        Habe ich den Herrn Baeck und einen Passanten, welcher schwer verletzt wurde, angegriffen oder war es eine von einer ehemaligen Ausländerbeauftragten als Kulturbereicherer geliebkoste Horde von Antisemiten? Übrigens, die Hamas erkennt das Existenzrecht von Israel nicht an, Sie auch nicht?

        • @petkrueg:

          Danke, das Sie selbst zeigen welch Geistes Kind Sie sind. Da muss man ja nicht weiter reden.

          • @Beppo:

            Wes Geistes Kind ich bin? Ich bin ein Freund Israels, der einzigen Demokratie im Nahen Osten und lehne totalitäre Weltanschauungen jeder Coleur ab. Erkennen Sie das Existenzrecht Israels an oder solidarisieren Sie sich auch mit der Hamas? Ich kann meinen Einwand bzgl. D.J.'s auch bestens gegen Sie verwenden.

            • @petkrueg:

              Es zeigt maximal ihre katastrophale Uninformiertheit über irgendwelche Debatten, die in der BRD stattfinden.

               

              Dass es sehr starke Kreise gerade in der antideutschen Szene gibt, die jedwede Kritik an Israel ablehnen, kann eigentlich nur jemanden entgehen, der nie aus seinem Dorf herauskommt.

              Wenn Sie meinen, erkannt zu haben, dass Israel die einzige Demokratie dort ist (was richtig ist), dann ist das eine Erkenntnis, die ihnen jeder Antideutsche schon seit -zig Jahren erklären kann.

              Sie müssten allerdings erklären, wieso Menschen, die z. B. begrüßen, wenn Israelis in Deutschland leben wollen oder andere Nationalitäten eine Kultur nicht bereichern könnten.

              Oder warum gewalttätige Ostdeutsche das können sollten? Diese, unserer westdeutschen Kultur völlig entfremdeten Wesen, die auf Allochthone einschlagen, hat man ja auch versucht, hier zu integrieren.

              • @Age Krüger:

                In meiner (ostdeutschen) Heimatstadt gehen Syrer, Iraner, Iraker, Albaner, Türken mit Messern oder gleich mit Schusswaffen aufeinander los. Der letzte Fall dieser Bereicherung fand sogar in der TAZ Erwähnung. Was soll also Ihr Rassismus gegen "prügelnde Ostdeutsche"? Einer dieser Albaner steht wegen Schusswaffengebrauches vor Gericht, diese bereichernde Fachkraft lebt von ALG II.

                 

                Die Vertreibung und Ermordung der Juden ab 1933 war ein kultureller und auch wirtschaftlicher Aderlass und eine Schandtat für Deutschland, ich sehe nicht, wie dieser Aderlass jemals wieder ausgeglichen werden kann. Lesen Sie als Beispiel die Tagebücher von Victor Klemperer.

                • @petkrueg:

                  Sehen Sie. Dann ist eben Ihre Schlussfolgerung nicht ganz nachvollziehbar. Da müssten Sie schon genaue belastbare Statistiken haben, dass das Ausüben von Gewalt sich bei bestimmten Ethnien häufen und dies nicht aus dem Bauch heraus entscheiden. Für uns geborene Westdeutsche stellt es sich nämlich bei Beobachtung der öffentlich dargestellten Gewaltexzesse ebenso dar, dass Ostdeutsche mehr zu Gewalt neigen als Menschen, die in der alten BRD sozialisiert wurden.

                   

                  Ich würde daher niemals aus einem Bauchgefühl heraus bestimmte Straftaten bestimmten Ethnien zuordnen.

          • @Beppo:

            Sie halten solche faschistoiden Aufmärsche mit Pogrom-Wunsch also wirklich für eine kulturelle Bereicherung?

  • Den Verbandskasten verweigert ? Sofort wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen oder hatten die vllt. gar keinen ?

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Wunderbar!

     

    Das sitzt.

    Stimmung erzeugen.

    Das sind bestimmt die gleichen Palestinenser, die auch unsere AIDA angegriffen haben.

    UNSERE AIDA!

    Jetzt gilt es nicht nur die Freiheit am Hindukush zu verteidigen, sondern auch in Israel.

     

    Wahrscheinlich werde ich jetzt als Rechter- VTler von einigen Taz- lesern beschimpft, weil man als Deutscher aufgrund unserer Geschichte keine Kritik an der Außenpolitik Israels üben darf.

    Ich habe KEINEN Bock mehr auf Feindbilder- jeglicher Art.

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Nur, weil man sich die Hände vor's Gesicht hält und sich ganz doll wünscht, keine Feindbilder zu haben, so gibt es doch Kreise, Milieus, die "uns", den Westen, die offene Gesellschaft, als Feind betrachten.

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @vitzliputzli:

        Dann halten Sie doch fest an ihren Feindbildern.

      • @vitzliputzli:

        Natürlich werden in den arabischen Ländern der Westen als Feind betrachtet besonders die USA mit dem Imperialismus und den ständigen Feindbildern. Das Maß ist endgültig voll. Kriege in Ländern führen, angeblich um das Land zu befreien, da der Diktator so böse ist. Jahrelang vorher unterstützt weil es den eigenen Interessen dient, aber kaum wird aus dem Verbündeten ein Feind weil dieser die Nato- und Dollarhegemonie bedroht. Selbes in Russland Öl und Erdgas statt in Dollar auch in Yuan und Rubel zu verkaufen. Bei der Dollarbindung an Rohstoffkäufen wird diese benötigt.

         

        http://www.friwe.at/guernica/USKriegspolitik.htm

        • D
          D.J.
          @Nazar:

          Die arabische Welt - die ich, meine ich, recht gut kenne - wird solange nicht wirklich erwachsen werden, wie sie für allen Unbill ausschließlich die Anderen verantwortlich macht. Im Übrigen: Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung.

          • @D.J.:

            und genau das ist ihr problem. sie meinen irgend etwas zu wissen.

        • @Nazar:

          Okay, wegen des US-Imperialismus haben wir also diese Fundamentalopposition in allen europäischen Staaten?

          Bezeichnenderweise in jenen Ländern besonders stark, die normalerweise als besonders liberal und "appeasement" gelten (UK, Skandinavien, Niederlande).

  • Multikulti as it's best. Praise the Lord and the wellness policy. Noch nicht ganz barrierefrei, aber das kriegen wir schon hin, wenn der Mob erst einmal richtig durch die Straßen tobt.

  • @NOSCHLAND, ich find es ja gut das nun genau die richtigen ihre eigene Medizin verabreicht bekommen. Ich werde mich hüten dagegen was zu tun, die Suppe kannst du schön selbst auslöffen.

  • extrem dualer artikel mit allem, einerseits die waffenexporte hoch, andererseits die beim anderen resultierende gruppenstruktur und kommunikation, die man selbst notwendig gemacht hat und die auch zum system passt, solange sie einem passt ist sie gut, nur in einer richtung verstehen, dabei die deutschen: selbst eiskalt in alltaeglichen situationen. erstklassige reporterleistung!

  • Wissen Sie was zynisch,eiskalt,menschenverachtend und frei von jeglicher Realität ist?Wenn jemand auf Demos dazu aufruft das Juden geschlachtet gehören,das Juden Bestien sind,wenn Synagogen und Juden körperlich angegriffen werden (wie aktuell in ganz Europa) ,wenn übelste Lügen über Israel verbreitet werden,und man dann noch die Frechheit besitzt sich gleichzeitig als Opfer verkaufen zu wollen!Jeder wird dann ahnen können wie es dann vor Ort in Israel aussieht!Und wenn Sie andere seriöse Quellen für das entstehen des Konflikts haben,lassen sie es mich wissen.Nur ihre dumpfe Parolen wie Kindermörder etc sind schlicht und dumm.Und wenn sie nun beleidigte Leberwurst spielen weil man nicht an den Opfermythos der Palästinenser glaubt ,haben sie auch schon faschistische Tendenzen!In dem Konflikt geht es schon lange nicht mehr um Israel-Gaza sondern um Islam und Judentum.Und dies wird nochmal deutlich bei den Demos die hier von Moslems stattfinden!!

  • Eigentlich müsste den gutis im viertel bei soviel bunten treiben ja das herz aufgegangen sein.

     

    Das viertel ein hort voller Antisemiten und Faschisten, wo die antifa bloss war???

    • @tobias luetge:

      Stimmt, es sind ja nicht in erster Linie Linke die sich solchen antisemtischen Volksmobs in den Weg stellen sondern tapfere Kommentarschreiber wie sie. Danke dafür.

    • @tobias luetge:

      Ach, nun auf einmal wird nach der Antifa gerufen? Peinlich. Was machen Sie denn so, außer im Internet zu kommentieren? Sie machen gar nichts.

  • Warum ist denn "die Rolle der Polizei" "zweifelhaft"? Die Polizisten können doch auch nichts machen. Das ist ja das Tragische: wenn dir in diesem Land bestimmte Leute mit den richtigen Freunden oder einem ausreichend großen Familienclan mit der Faust ins Gesicht schlagen möchten, dann dürfen die das. Kannste nichts machen. Da helfen dir weder Polizei noch Richter, die wären ja die Nächsten im Fadenkreuz und würden wohl noch mit der Nazikeule erschlagen. Man lese: Kirsten Heisig - "Das Ende der Geduld".

     

    Medial und politisch verkauft wird das als Kollateralschäden auf dem Weg zum multikulturellen Utopia. Die müssen wir aushalten.

    • @qwertzqwertz:

      Leider wahr.

  • Aber sind solche Zustände denn nicht das erklärte Ziel der taz, das sie seit 20 Jahren herbeisehnen und -schreiben?

     

    Nun ja, es heißt, a liberal is a conservative who hasn't been mugged yet. So ähnlich scheint es auch hier zu sein, und plötzlich wacht man auf und merkt: hey, nun haben wir auch 200 gewaltbereite Islamisten in Bremen und ich hab immer behauptet, soetwas gäbe es nicht, weil meine rosarote Brille es mich nicht sehen lassen wollte.

  • Kling nach allem anderen als freiheitlicher Grundordnung.

     

    Ich wünsche den Verletzten eine gute Besserung.