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Toplage im Westen, im Osten wächst der Leerstand

Fast 700.000 Quadratmeter Bürofläche entstanden nach der Wende in der Berliner Friedrichstraße. Allein zwischen der Prachtstraße Unter den Linden und dem ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie kommen auf eine Mietpartei in der Friedrichstraße 7.500 Quadratmeter Büros. Entsprechend groß ist der Büroleerstand: 150.000 Quadratmeter Bürofläche rund um die Friedrichstraße warten auf ihre Nutzer.

Insgesamt bewegt sich der Leerstand bei Büro- und Gewerbeflächen in der deutschen Hauptstadt „in astronomischen Höhen“, weiß das Immobilienconsulting-Unternehmen Jones Lang Wootton. Fast 1,3 Millionen Quadratmeter Nutzfläche sind in diesem Jahr nicht vermietet – Tendenz steigend.

Doch die Schere geht zwischen Ost- und Westberlin weit auseinander. Während in der östlichen City der Leerstand weiter wächst und sich mit der Fertigstellung der Friedrichstraße oder des Potsdamer Platzes bald verdreifachen könnte, schneidet Westberlin recht gut ab. Insgesamt stehen dort nur 23.000 Quadratmeter Bürofläche leer, am Breitscheidplatz bei der Gedächtniskirche liegt die Leerstandsrate gar unter fünf Prozent.

Unterschiedlich sind auch die Ladenmieten, wie der Immobilienmakler Aengevelt meldet. Während rund um die Westberliner Einkaufs- und Flaniermeile Kurfürstendamm Spitzenmieten von bis zu 330 Mark pro Quadratmeter erzielt werden, sind es in den Toplagen der Friedrichstraße nur 200 Mark.taz

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