: Haus der Demokratie: Vorerst keine Räumung
Im Streit um die Räumung des von der DDR-Bürgerbewegung genutzten Hauses der Demokratie in Mitte gibt es eine Atempause. Die Unabhängige Kommission für das DDR-Parteivermögen hat gestern beschlossen, daß die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) für das Gebäude in der Friedrichstraße bis Ende Februar 1998 keine Räumungsklage erheben wird. Statt dessen soll es neue Gespäche geben. Ursprünglich sollten die 40 Nutzer – darunter das Neue Forum, die Grüne Liga und das Forum Bürgerbewegung – bis Ende April 1998 das Haus bereits verlassen haben. Der Vorsitzende der Unabhängigen Kommission, Hans-Jürgen Papier, erklärte, daß er unter anderem den Verein Haus der Demokratie, die Stiftung Haus der Demokratie und Vertreter der Unabhängigen Kommission einladen werde. Gleichzeitig solle eine Ausschreibung für den Verkauf vorbereitet werden. In der solle der besonderen geschichtlichen Bedeutung des Hauses Rechnung getragen und eine langfristige Nutzung zu vertretbaren Mietkonditionen sichergestellt werden. dpa
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