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SPD gegen Stadtwerke-Verkauf

■ Arbeitsgruppe des Landesvorstands bekräftigt alte Position

Für einen weiteren Verkauf von Stadtwerke-Anteile gibt es keine sachlichen Gründe, zu diesem Resumée kommt eine vom Landesvorstand der Bremer SPD eingesetzte Arbeitsgruppe. Den möglichen Interessenten wären die „regionalpolitischen Interessen“eher lästig, „Unberechenbarkeit und „konkurrierende industrielle Führungskonzepte“drohten.

Insbesondere der Weg der Stadtwerke zu einem „regionalen Infrastruktur-Dienstleister“, in dem die Stromverteilung nur eines der Geschäftsverteiler sein soll, vertrage sich nicht mit den Interessen der ins Spiel gebrachten neuen Gesellschafter. Die jetzt immer wieder beschworene Gefahr, daß industrielle Großkunden von anderen Stromversorgern beliefert werden könnten, sei 1994/5 ein Argument für die Beteiligung der Preag gewesen. Ob der Verlust dieser Großkunden damit vermieden werden kann, ist offen. Allein „für haushaltsplitische Zwecke“ein rentables Unternehmens zu verkaufen sei „strukturpolitisch falsch“.

„Klug führen statt nur verkaufen“, hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Weber 1996 ein Papier zu der Stadtwerke-Frage überschrieben. Für die Arbeitsgruppe macht es nur einen Sinn, auf eingrenzbaren Geschäftsfeldern von Tochterfirmen gezielte Kooperationen einzugehen. K.W.

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