: Afrikaner überfallen
Vier Männer verfolgen und verprügeln Senegalesen in Magdeburg. Brandanschlag auf Asylheim in Bayern
MAGDEBURG afp/dpa ■ Bei einem ausländerfeindlichen Überfall in Magdeburg ist ein Afrikaner verletzt worden. Der Mann aus Senegal wurde am Montagabend nach Verlassen der Straßenbahn im Plattenbaubezirk Neu-Olvenstedt von vier Männern verfolgt, die ihn nach Polizeiangaben bereits in der Tram angepöbelt hatten. Sie schlugen ihn ins Gesicht und traten ihn zu Boden. Dabei erlitt der 30-Jährige Prellungen. Er musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.
Die vier Männer ließen erst von ihrem Opfer ab, nachdem der Senegalese über Handy die Polizei alarmierte. Nach Zeugenaussagen soll ein Angreifer eine Bundeswehruniform getragen haben. Unklar ist laut Polizei, ob diese echt war oder aus einem Militaria-Laden stammt.
Im bayerischen Grainet haben Unbekannte gestern früh einen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim verübt. Ein Hausbewohner hatte einen Mann bemerkt, der mit einem Motorrad das Gelände verließ. Danach entdeckte er im Flur eine brennende Papiertonne. Der Sachschaden ist nach Polizeiangaben gering.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen