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Erneute Bruchlandung

Kreml-Flieger Mathias Rust wegen Ladendiebstahls erneut zu einer Geldstrafe von 10.000 Mark verurteilt

HAMBURG dpa ■ Kreml-Flieger Mathias Rust hat gestern erneut in Hamburg vor Gericht gestanden. Er wurde zu einer Geldstrafe von 10.000 Mark verurteilt, weil er im November 2000 in einem Hamburger Kaufhaus einen Kaschmirpullover gestohlen hat. Rust stritt die Tat ab.

Rust war durch eine Sensation bekannt geworden: Er landete im Mai 1987 mit einem Flugzeug auf dem Roten Platz in Moskau. Er wurde in Russland zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt. Auf internationalen Druck hin begnadigte man ihn nach 14 Monaten.

Im November 1989 attackierte Rust als Zivildienstleistender eine Schwesternschülerin in einem Hamburger Krankenhaus. Sie überlebte nur, weil sie sofort behandelt werden konnte. Rust wurde wegen versuchten Totschlags in minder schwerem Fall zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt und kam bereits nach der Hälfte der Haftverbüßung frei.

1996 musste er vor dem Amtsgericht einen so genannten Offenbarungseid leisten. Rust konnte seine Schulden nach einem verlorenen Prozess gegen eine Zeitung nicht mehr zahlen.

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