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Kids im Visier

■ BGS-Einsatz gegen Drogenszene

Einwöchiger Schwerpunkteinsatz gegen die Dealerszene: Unterstützt von 65 BundesgrenzschützerInnen rückten 25 FahnderInnen der „Soko-Straßendeal“ der Polizei tagelang auf der Trasse Altona-Hauptbahnhof in S-Bahnen und auf den Bahnhöfen so genannten „schwarzafrikanischen Frontdealern“ auf die Pelle. Im Verlauf der Aktion nahmen die RauschgiftfahnderInnen 46 Personen fest. Gegen vier mutmaßliche Mehrfachtäter wurde Haftbefehl erlassen – sie waren trotz anderslautender Angaben nach polizeilichen Erkenntnissen weit über 17 Jahre alt. Die anderen Personen wurden nach ihrer Überprüfung von der Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt.

„Entweder sind sie der Polizei zum ersten Mal aufgefallen“, so Polizeisprecher Reinhard Fallak, „oder sie gaben an, unter 17 Jahre alt zu sein. Komischerweise hatten sie alle dasselbe Geburtsdatum.“ Ein anderes Kind war vermutlich erst elf Jahre alt. Insgesamt stellten Polizei und BGS bei den Kontrollen 49 Crack-Tränen, 105 Kugeln Kokain und 79 Ecstasy-Tabeletten sowie 3.700 Mark mutmaßliches Dealergeld sicher. „Der Einsatz führte zu einer erheblichen Verunsicherung der Szene“, ergänzt Polizeisprecherin Christiane Leven. Nach der Verdrängung der Drogenszene vom Hauptbahnhof seien besonders die S-Bahnhöfe Jungfernstieg, Stadthausbrücke und Reeperbahn zu Stoßzeiten Hauptumschlagsplatz für Koks und Crack. kva

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