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Politik der Angriffe

Israels Armee greift Fatah-Führer an. Auswärtiges Amt: Auf Inhalte des Friedenstreffens konzentrieren

NABLUS/BERLIN afp/ap/dpa ■ Israelische Soldaten haben gestern im Westjordanland einen elfjährigen Palästinenser erschossen. Trotz neuer Vermittlungsbemühungen im Nahen Osten hält Israel an seiner Politik der gezielten Angriffe auf Palästinenser fest. Die israelischen Streitkräfte feuerten gestern im Westjordanland Raketen auf das Auto eines Führers der Fatah-Bewegung ab. Vier Palästinenser wurden verletzt, darunter Dschihad al-Mussaimi, der offenbar Ziel des Angriffs in Nablus war. Zu einem möglichen Treffen zwischen Palästinenserpräsident Jassir Arafat und Israels Außenminster Schimon Peres in Berlin erklärte das Auswärtige Amt gestern, die politischen Energien müssten sich auf die Vorbereitung konzentrieren. Dabei sei der Ort der Begegnung sekundär. Zuvor hatte der Vertreter der Palästinenser in Deutschland, Abdallah Frangi, den Tagungsort Berlin als „eine der besten Adressen Europas“ bezeichnet.

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