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Für Umwelt, GAL und Regenbogen

Der Umweltverband BUND hat indirekt empfohlen, am Sonntag die GAL oder den Regenbogen zu wählen. „Hier sehen wir programmatisch die meisten Übereinstimmungen mit den Vorstellungen des BUND“, erläuterte Geschäftsführer Manfred Braasch.

Der BUND ist nach Auswertung der Wahlprogramme und nach Gesprächen mit den VertreterInnen der Parteien zu der Einschätzung gelangt, „dass vor allem das bürgerliche Lager das Rad der Zeit im Umweltschutz zurückdrehen will“. Bei CDU und FDP stehe offensichtlich die Umweltbehörde zur Disposition, CDU-Spitzenkandidat Ole von Beust wolle die gerade verabschiedete Möglichkeit der Verbandsklage für die Naturschutzverbände einkassieren und für die Schill-Partei existiere das Thema Umweltschutz offensichtlich gar nicht.

Bei der SPD sehe es nicht viel besser aus: Die Aussagen zur Zukunft des Süderelberaumes blieben schwammig. Viele Themen würden unter das Diktat des angeblich wirtschaftlich Notwendigen gestellt. „Dies gilt insbesondere für eine weitere Elbvertiefung und die Planung der Hafencity.“ Herausforderungen wie der Klima- und Artenschutz sowie der grassierende Flächenverbrauch seien bei der GAL und dem Regenbogen immer noch am besten aufgehoben.

Besonders wichtig aus Sicht des Verbandes ist es überdies, die Landwirtschaft zügig zu ökologisieren. Auf jeden Fall müsse die Umweltbehörde gestärkt und die Zuständigkeit für die Themen Verbraucherschutz, Gesundheit und Landwirtschaft in einer Behörde zusammengefasst werden. knö

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