: dumm gelaufen
Kampagne gegen Jugendverschuldung
Mit einer Informationskampagne unter dem Motto „Besser Leben ohne Schulden“ wollen die Berliner Berufsschulen gegen die zunehmende Verschuldung von Jugendlichen vorgehen. Mittlerweile sei bereits jeder zehnte deutsche Jugendliche dauerhaft und hoch verschuldet, sagt der Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport, Thomas Härtel. Die Tendenz sei steigend. Vorbeugung werde immer wichtiger, da die Minderjährigen ihre Schulden oft bereits während der Berufsausbildung anhäuften.
Diese Erfahrung bestätigen Lehrer und Berufsschüler des Oberstufenzentrums (OSZ) in Kreuzberg, die die Informationskampagne entwickelten. Eine Befragung von 500 Berufsschülern habe ergeben, dass 25 Prozent der Jugendlichen ihren Dispo-Kredit „zu intensiv“ nutzten und 5 Prozent ihre Schulden nicht abbezahlen könnten, sagt Projektleiter Kai Rieser.
Die rund 1.000 Plakate und 20.000 Broschüren teilweise mit der Aufschrift „Dumm gelaufen“ werden nun an Berufsschulen verteilt. Ein Infotelefon (0 30/19 729) vermittelt die Betroffenen an Schuldenberater.
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