was fehlt ...: ... die Verfügung
Kaum ist das Buch von Jörg Kachelmann auf dem Markt, gibt es neuen rechtlichen Ärger – die Ex-Geliebte des Moderators geht gegen das Werk vor.
Pünktlich zur Buchmesse brachte der Heyne-Verlag das neue Buch von Jörg Kachelmann auf den Markt, in dem der Wettermoderator gemeinsam mit seiner Frau mit der Justiz abrechnet. In „Recht und Gerechtigkeit“ geht es um den spektakulären Prozess vor anderthalb Jahren, an dessen Ende Kachelmann vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen wurde.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, droht nun allerdings ein Verkaufsstopp. Denn Kachelmanns Ex-Geliebte – die damalige Klägerin – ist nicht damit einverstanden, dass in dem Buch ihr voller Name genannt wird. Das Landgericht Mannheim erließ daraufhin eine einstweilige Verfügung gegen das Buch. Nur: Der Verlag weiß angeblich nichts von einem Verkaufsstopp. Am Donnerstagvormittag teilte er mit, die Verfügung sei noch nicht zugestellt worden. Eine einstweilige Verfügung wird grundsätzlich erst dann rechtlich wirksam, wenn sie durch einen Gerichtsvollzieher zugestellt wurde.
Leider gilt mal wieder: Schlechte PR ist besser als keine PR... (taz/dpa/afp)
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